Haltbarkeit des Fahrzeugs/Motor nach Softwareupdate

Flo4Motion

Jung-Mitglied
Ort
Steinbach am Donnersberg
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
04.05.2018
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Trendline
Radio / Navi
Radio Composition COLOUR
B73EA513-C891-4B60-BFCF-C4A5C6916C1D.png Hat das Softwareupdate folgen für die Haltbarkeit des Motors?
Ich bin mit Sicherheit kein Experte und auch kein Fachmann. Aber keiner von VW kann sagen wie sich das Update auswirkt. Verursacht es Schäden, die erst später bemerkt werden?
VW streitet es ab
Es gibt aber auch stellen die sagen es können Schäden auftreten.

Wie beurteilt man hier im Forum das Problem?
 
Da es sich um nicht eingefahrene Neuwagen handelt halte ich es für unproblematisch . Kann ja auch länger halten durchs Update
 
da hat der Professor ja eine ganz neue Weisheit ausgegeraben. Steht hier schon hundertfach im Forum.

Ja, Versottung des AGR ist ein Problem beim T6 (und vielen anderen aktuellen Dieseln)
Schon vor dem Update und sicher auch danach.
 
Ich denke auch, dass man diese Frage ohne eine gute Glaskugel nur schwer beantworten kann. Habe auch ein etwas ungutes Gefühl, wenn bei einer solch sensiblen Technik mal „schnell“ ein Softwareupdate programmiert wird...

Anderseits will ich da mal etwas Vertrauen zeigen, VW baut ja nicht erst seit kurzem Autos... und mit den VWs die ich bisher hatte, hatte ich auch nie Probleme gehabt (da war allerdings auch nicht diese moderne Abgasreinigung verbaut)
 
Unser Golf (2.0 TDI) hat damals das Zwangsupdate bei rund 140tkm erhalten. Davor lief das Auto vorbildlich. Kurz nach dem Update war das AGR-Ventil Schrott. Zufall? Eher nicht. Die Werkstatt gab an, dass diese Vorfälle bekannt seien und VW kulant auf den Tausch reagiere. Voraussetzung sei aber ein lückenloses Serviceheft. Wir haben das Auto verkauft.
 
Guten Morgen,
die Sache ist vom Prinzip her einfach aber dann letztendlich doch kompliziert:

Um wenig Rußpartikel bei der Verbrennung zu produzieren möchte man eine heiße Verbrennung. Diese hat aber hohe NOx Werte zur Folge. Für wenig NOx Ausstoß möchte man eine kalte Verbrennung und hier genau ist der Widerspruch. Bei den EU 6 Fahrzeugen ist man den Weg der kühleren Verbrennung gegangen, da ja geringer NOx Ausstoß Vorgabe ist und daher regenerieren die EU 6 Fahrzeuge deutlich öfter den DPF als die EU4 oder EU5 Fahrzeuge, weil deutlich mehr Partikel produziert werden. Man könnte vermutlich auch den AdBlue Verbrauch erhöhen und die Verbrennung heißer machen um den dadurch höheren NOx Ausstoß mit mehr AdBlue zu kompensieren, aber das ist dann wohl zu unbequem für den Nutzer.

VG, Ronny
 
Hallo

Ich glaube,das es in der Kürze der Zeit noch keine Langzeiterfahrung gibt. Alles andere ist aus der Glaskugel zu lesen.
 
..der Caddy läuft seit dem Update auch schlechter und verbraucht mehr..ob das beim T6 auch so wird,wird sich zeigen..Agr Probleme hatte Vw auch schon vorher,von daher schwer zu beurteilen..das letztens die Einspritzdüse beim Caddy verreckt ist,ist auch schnell auf das Update zu schieben..nach 25tkm nach dem Update aber schwer zu beweisen..zumal da schon 115tkm auf der Uhr standen und Google auch schon massenweise Suchergebnisse vor dem Update findet..im Ende war's für mich Glück,Vw hat auf Kulanz gewechselt..klar macht mir das Sorgen wenn Vw so schnell kulant handelt aber sei's erstmal Drumm..
 
Um wenig Rußpartikel bei der Verbrennung zu produzieren möchte man eine heiße Verbrennung. Diese hat aber hohe NOx Werte zur Folge. Für wenig NOx Ausstoß möchte man eine kalte Verbrennung und hier genau ist der Widerspruch. Bei den EU 6 Fahrzeugen ist man den Weg der kühleren Verbrennung gegangen, da ja geringer NOx Ausstoß Vorgabe ist und daher regenerieren die EU 6 Fahrzeuge deutlich öfter den DPF als die EU4 oder EU5 Fahrzeuge, weil deutlich mehr Partikel produziert werden. Man könnte vermutlich auch den AdBlue Verbrauch erhöhen und die Verbrennung heißer machen um den dadurch höheren NOx Ausstoß mit mehr AdBlue zu kompensieren, aber das ist dann wohl zu unbequem für den Nutzer.

Die Erhöhung der emitierten Partikelmasse [PM] könnte man als Bestätigung auffassen: Beim 75 kW erhöht sich diese auf 633% im Vergleich zu den Werten vor der "Optimierung".
Vor diesen Hintergrund wäre eine wesentlich verlängerte Garantie auf DPF und den Komponenten der AGRs eine sinnvolle und auch vertrauensbildene Maßnahme.
Meine Hoffnung, und mehr ist es auch nicht, ist eine Änderung der Hardware für den Modelljahrgang 2019. Also z.B. Speicherkat für die Kaltlauftphase und/oder einen höheren und effizienteren Einsatz (Vergasung?) von AddBlue. Dann könnte die Verbrennung auch wieder in Richtung Effizienz verändert werden.
Viel Hoffnung, dass VWN an einer tatsächlichen Optimierung interessiert ist, habe ich allerdings nicht. :(
 
Viel Hoffnung, dass VWN an einer tatsächlichen Optimierung interessiert ist, habe ich allerdings nicht.
VW ist, für mich letztlich verständlich, daran interessiert die Grenzwerte mit minimalem Aufwand grade so zu erreichen.
 
VW ist, für mich letztlich verständlich, daran interessiert die Grenzwerte mit minimalem Aufwand grade so zu erreichen.
Kurfristig gedacht gebe ich dir Recht. Aber diese Art von Gratwanderung kann dann auch mal zu Lieferstopps, verärgerten Kunden und Fahrverboten führen.
 
ja, aber hat VW ja nicht wirklich geschadet, oder?

Nicht falsch verstehen, ich würde mir wünschen, dass z. B. Abgaswerte immer zum best möglichen hin optimiert werden. Natürlich nicht um jeden Preis, aber vieles wäre mit kleinem Aufwand ja machbar.

Ich hab nur beschrieben wie VW und letztlich die ganze Autoindustrie aus meiner Sicht tickt.
 
Kurfristig gedacht gebe ich dir Recht. Aber diese Art von Gratwanderung kann dann auch mal zu Lieferstopps, verärgerten Kunden und Fahrverboten führen.
Ich muss an dieser Stelle @Uwe! sogar mal zustimmen. Für den Hersteller ist es wichtig die gesetzlich geforderten Bestimmungen mit dem geringst möglichen Aufwand zu erfüllen. Eine Übererfüllung wird seitens der Kunden in der Regel nicht gesondert honoriert, ist allenfalls ein Werbeeffekt... wenn ein neuer Typ mit deutlich besseren Werten entwickelt wird, dann nur vor dem Hintergrund bereits eine weitere angekündigte Verschärfung vorwegzunehmen und dann keine weiteren Entwicklungkosten mehr zu haben... abgesehen davon, hat dieses Schrittweise Verbessern für VWN auch den Vorteil immer Kaufargumente für die Neuwagen zu haben ...

Womit ich aber ein Problem habe ist, wenn nachträglich „Verbesserungen“ gemacht werden, die lediglich das Ziel haben die gesetzlichen Bestimmung (wieder) einzuhalten... und dann versucht wird negative Auswirken auf die Kunden abzuwälzen...
 
Unser Golf (2.0 TDI) hat damals das Zwangsupdate bei rund 140tkm erhalten. Davor lief das Auto vorbildlich. Kurz nach dem Update war das AGR-Ventil Schrott. Zufall? Eher nicht. Die Werkstatt gab an, dass diese Vorfälle bekannt seien und VW kulant auf den Tausch reagiere. Voraussetzung sei aber ein lückenloses Serviceheft. Wir haben das Auto verkauft.
Das gleiche bei uns: Skoda Yeti 2,0 TDI ; Update bei 65000 ; danach ca 1 Liter Mehrverbrauch/100km; Druckdifferenzsensor 2x getauscht, 1x AGR- Ventil auf den folgenden 12000 km ! Auto nervte zudem durch häufiges nachlaufen im Stand ! Jetzt verkauft, da wir kein Vertrauen mehr in die VW-Technik hatten! Laut unserem Händler gewährt VW auch nur 1 Jahr Gewährleistung nach den Updates auf die betroffenen Teile der Abgasanlage!
Wir suchen uns jetzt ein Auto einer anderen Marke mit langfristiger Garantie und keinen Diesel mehr, da der Wagen jetzt ohnehin mehr Kurzstrecke läuft.
 
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