Küche im Camper

Kees_popinga

Aktiv-Mitglied
Ort
Hannover
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
05.2013
Motor
TDI® 103 KW
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Extras
Planar 2D, 2. Batterie
Umbauten / Tuning
SCA 194 und Ausbau Marke Eigenbau
Moin,
im Rahmen der Ausbauplanung meines T5 Kombi bin ich mittlerweile bei der Küche angekommen.
Hier fangen jetzt die Probleme an.
Ich hätte gerne folgendes:
1. Kühlmöglichkeit
2. Wasser
3. Was zum Kochen

Zu 1: Wird wohl eine Einbaukühlschrank werden
Zu 2 und 3: Die Dame hätte gerne eine Einbaukombination, wie bspw. im Cali.
Da ich aber keine Lust habe, extra einen Gasschrank zu bauen, hatte ich überlegt, ob ich nicht auch eine Einbaukombination (zB sowas hier:
Dometic MO 9722R | Dometic)
mit einer Gaskartusche betreiben könnten. Dazu hatte ich bspw. das hier gefunden:

(Cadac Umrüstset 30 mBar EN417- Gaskartusche für 19.95 €)

Hat das jemand von Euch schonmal gemacht? Oder habe ich dann ein anderes Problem bzw. ein signifikantes Sicherheitsrisiko?

Ich weiß, die Standardlösung zum Kochen wäre ein Gaskartuschenkocher - finde ich aber 1. nicht gerade schön und 2. diese länglichen Kartuschen auch irgendwie blöd (habe noch nen Kocher zum Wandern und daher eh immer Schraubkartuschen zuhause)

Oder würdet ihr eher einen Spirituskocher nehmen? also sowas hier:
Dometic ORIGO 4100 | Dometic

Für Meinung oder Erfahrungen bin ich sehr dankbar!:)
:danke:
 
Wenn du vor hast, den Bus hinterher zum Womo umzumelden, solltest du insbesondere eine Gasinstallation vorher mit dem Tüv (bzw. Dekra in den neuen Bundesländern) abstimmen.
Mit einem Spirituskocher sollte es da weniger bis gar keine Probleme geben. Ich verwende u.a. einen Origo A100 Kocher und bin soweit zufrieden. Ein Thema ist die Geruchsbelästigung. Das lässt sich minimieren durch die Verwendung von Bio-Ethanol und mit Neopren-Abdeckplättchen. Muss nicht unbedingt das teure Original sein. Man kann auch sowas nehmen. Die verringern auch die Verdunstung bei längerem Nichtgebrauch.
KNOX_HA_04.jpg

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Das sieht echt gut aus! So hatte ich mir das in etwa auch vorgestellt:)
Aber aktuell wäre Gas immer noch mein Favorit...ich plane aktuell auch keine Zulassung als WoMo. Daher die Frage, ob jemand Erfahrung mit dem Anschluss von Kartuschen an ein Einbaugasfeld, also Niederdruckgasfeld, hat.
 
Hallo Kees-popinga,

ich habe mich vor einer Weile mit der Machbarkeit beschäftigt, eine MSF-1a-Kartusche an einen 30mbar-Campingkocher im Bus anzuschließen. Prinzipiell deckt sich dies ja mit deiner Fragestellung.
Bei meiner Recherche bin ich auf die folgende Seite gestoßen: Gaskartusche statt Gasflasche: (haftungs-) rechtliche Fragestellung
Neben allerlei rechtlichem Diskurs finden sich darin hilfreiche Überlegungen für die Kombination aus Gaskartusche und einem Verbraucher auf Niedrigdruckbasis. Für dich sollte insbesondere der Post unter der Nummer 12 interessant sein, der die Gangbarkeit deiner Idee am Beispiel eines Gasgrills ganz gut verdeutlicht.
Ich selbst habe mich letzlich aus Gründen der Flexibilität doch zu einem mobilen Gaskartuschenkocher mit Innenraumzulassung entschieden; wäre der Wunsch jedoch nicht gewesen, auch draußen ab und zu kochen zu können, hätte ich gewiss eine deiner vorgestellten Idee nahekommenden Lösung realisiert.
 

Dieser "Gaskasten" ist sehr unpraktisch. Der große Nachteil ist, das du von oben die Gasflasche reinstellen musst. Heißt dein Küchenschrank muss irgendwo nach oben aufgehen, da ist aber meist Herd/Spüle im Weg. Ich hatte ihn für meinen Umbau auch gekauft und ihn dann aber wieder zurückgeschickt.

@TE

wenn du vorhast eine Küchenblock zu bauen der immer im Bus bleibt würde ich dir auf jeden Fall zu einem Gaskasten raten. Den anzufertigen ist auch nicht weiter schlimm. Bei mir ist es ein abegeschlossener Holzschrank, die Fugen mit Silikon abgedichtet, Entlüftungsöffnung nach unten (3cm Durchm.) und umlaufender Dichtung an der Tür. Der TÜV könnt bei einem fest eingebauten Küchenblock mit Kochfeld auch noch ein Wörtchen mitreden. Bei Gaskartuschenkocher (egal welche Version) solltest du während der Fahrt immer die Kartusche im Kocher entriegeln, sonst besteht die Gefahr das sie sich während der Fahrt von alleine löst. Spirituskocher haben neben dem Geruchsproblem noch den Nachteil das es durchaus etwas rußen kann wennn Topf auf dem Herd steht, die Leistung geringer als bei Gas ist und das sie im Winter nur eingeschränkt oder garnicht nutzbar sind. Da Spiritus verdampft nicht wenn es zu kalt ist.
 
Danke für die vielen Antworten:)
Eine Frage habe ich allerdings noch: Der Gaskasten muss nach AUSSEN eine Entlüftungsöffnung haben, oder? Also nach AUSSERHALB des Fahrzeug? Oder reicht eine Entlüftungsöffnung in den Innenraum? (Wobei ich dann nicht so richtig den Sinn verstehen würde...)
 
Die Entlüftung muss im Gaskasten unten sein und nach außen führen. Flüssiggas (das ist ja in den Flaschen) ist schwerer als Luft und läuft bei einem evt Leck nach unten. Durch die Entlüftungsöffnug kann es aus dem Gaskasten ins Freie anfließen. In den Innenraum wäre nicht sehr vorteilhaft. ;-)
 
Die Entlüftung muss im Gaskasten unten sein und nach außen führen. Flüssiggas (das ist ja in den Flaschen) ist schwerer als Luft und läuft bei einem evt Leck nach unten. Durch die Entlüftungsöffnug kann es aus dem Gaskasten ins Freie anfließen. In den Innenraum wäre nicht sehr vorteilhaft. ;-)
Das habe ich mir schon gedacht. Würde es auch reichen, wenn die Entlüftung des Gaskasten 3cm Durchmesser hat und dann da ein Schlauch angeschlossen ist? Oder muss der auch 3cm Durchmesser haben?
 
Das Rohr/Schlauch muss durchgängig 3cm haben. Im T5 nur zu bewerkstelligen wenn man irgenwo ein Loch ins Blech bohrt. Der Möglichkeiten gibt es da viele. Wie ich es bei mir gelöst habe kannst du in meinem Ausbauthred nachsehen, sind ein paar Fotos davon drin.
 
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