Tempolimit ?

weil wenn ich lange genug blinke und zum überholen die Spur wechsle, sehen die das wohl und haben auch genug Zeit um kurz vom Gas zu gehen
Diese Sorte (Dauerblinker) hab ich ganz besonders gefressen. Ich muss nur lange genug blinken, dann muss mir schon jemand Platz machen.
Ich habe noch gelernt, dass man nur dann blinkt wenn auch eine vernünftige Lücke besteht.
 
Womit sonst als mit Fakten soll man denn bitteschön argumentieren?
Korrekt dargestellte Fakten werden immer gerne genommen. Und vorsicht vor falsch angewendeten Statistiken. Die werden auch gerne verwendet im IGeL-Leistungen zu kaufen. Eine Risikominderung "um 30%" hört sich ja toll an. Wenn man das dann korrekt auf sein persönliches Risiko runterbricht bleiben gerne Promillebruchteile mit vielen Nullen vor und hinter dem Komma übrig...

Man kann sich in ein immer engeres Korset aus Regulierungen einschnüren, es werden immer irgendwelche diffusen Pseudoängste bleiben die noch weitere Regulierungen rechtfertigen. Am Ende kann man seine eigene Verantwortung eben doch nicht an Gesetze abgeben. Den Personen, welche über die Stränge schlagen, sind diese Gesetze ohnehin egal. Ich persönlich sehe aktuell überhaupt keinen Handlungsbedarf. Und ich wiederhole mich gerne, ich kann das Thema "Autobahnraser, die mein Leben gefährden" für mich nicht nachvollziehen. Was ich sehr wohl nachvollziehen kann ist der absolut unentspannte Fahrstil, gerade bei etwas dichterem Verkehr, im tempolimitiertem Ausland. So viele enge Verkehrssituation, wie auf Urlaubsfahrten durch NL, B und F, hab ich in D noch nicht erlebt. Da wird am oberen Limit faktisch ohne Sicherheitsabstand umeinander gefahren um ja nicht der erste an der potentiellen Blitze zu sein, krank.

Cheers, Michael
 
und vor allem: Geht es bei der aktuellen Tempolimit-Diskussion nicht (diesmal) um die CO2-Redukion?
Die CO2-Reduktion ist nur der Vorwand, das eigentliche Motiv ist die Ideologie und die Lust am Regulieren.

Die Absenkung der CO2-Mengen ist etwa wie wenn sich jemand im Supermarkt an der Kasse hinstellt und die Kassiererin anblökt: "Die Butter ist mir mit 2 EUR zu teuer. Ich zahle nur 1 EUR."
Einfach mit dem Kopf gegen die Wand rennen, Wunschdenken in Stein meißeln, Postulate aufstellen. Funktioniert aber nicht mal im Sandkasten.
 
Wenn wir Menschenleben retten wollen gibt es viele Betätigungsfelder abseits eines Tempolimits, auf denen viel effektiver Erfolge erzielt werden können...............
Ja, keine Kriege mehr führen zum Beispiel.

Das ist immer dieselbe alte Leier.

- NOx kann man doch an anderen Stellen viel effizienter vermeiden als beim Diesel
- CO2-Einsparung über ein Tempolimit ist nicht der Rede wert
- wer in solch hochbelastetn Verkehrzonen lebt ist doch selbst schuld
- die paar Tote mehr wegen überhöhter Geschwindigkeit stehen doch in keinem Verhältnis zur Aufgabe des Rechts auf rasen
- usw.
 
Rechnet doch nicht mit Zahlen und Wahrscheinlichkeiten, sondern schlicht mit geerderter Vernunft und alles spricht für vernünftige und zeitgemässe Tempolimiten. Wo ist das Problem?
 
3. ich schau oft genug vor dem überholen nach hinten. Nur es gibt genug Fälle wo es nicht immer möglich ist und es bleibt nichts anderes übrig wie zu überholen, weil Berg und LKW usw.
Spinner deswegen, weil wenn ich lange genug blinke und zum überholen die Spur wechsle, sehen die das wohl und haben auch genug Zeit um kurz vom Gas zu gehen und die Geschwindigkeit zu verringern aber Pustekuchen.
Du weißt aber schon, dass Du beim Überholen eine Lücke abwarten musst und dir nicht eine Lücke erzwingen darfst. Klingt so bisschen nach letzterem.
sondern ich will nur die zahlenmäßigen Verhältnisse ins richtige Licht rücken.
Problem ist doch, ich schrieb es bereits, dass es kein "Optimum" aus Geschwindigkeitsreduktion und Unfallvermeidung gibt. Je weiter man die Geschwindigkeit senkt, um so eher kann man Unfall vermeiden, bzw. deren Schwere reduzieren. Auf 0 kommt man aber eben auch nur bei Höchstgeschwindigkeit 0.
Daher sind die 130 so beliebig wie 150, 110 oder 90.
 
Ja, keine Kriege mehr führen zum Beispiel.

Das ist immer dieselbe alte Leier.

- NOx kann man doch an anderen Stellen viel effizienter vermeiden als beim Diesel
- CO2-Einsparung über ein Tempolimit ist nicht der Rede wert
- wer in solch hochbelastetn Verkehrzonen lebt ist doch selbst schuld
- die paar Tote mehr wegen überhöhter Geschwindigkeit stehen doch in keinem Verhältnis zur Aufgabe des Rechts auf rasen
- usw.
Wenn Du wirklich CO2 einsparen willst...........................ich wüsste Dir da was........................vielleicht denkst Du mal über dein Verhältnis zu deiner benzingetriebenen Dreikommadreitonnenschrankwand nach.

Und was deine hochbelasteten Verkehrszonen betrifft: Die gibt es hier nicht. Wir hatten mal in den 70-ern hoch belastete Bereiche, mit über 1000 Mikrogramm NOx. Dagegen sind die 71 Mikrogramm am Neckartor die 5 Meter um die Messstelle herum ein moderner Garten Eden, aber zuallerletzt eine hoch belastete Zone.
 
Rechnet doch nicht mit Zahlen und Wahrscheinlichkeiten, sondern schlicht mit geerderter Vernunft und alles spricht für vernünftige und zeitgemässe Tempolimiten. Wo ist das Problem?
Doch, wir reden mit Zahlen und geerdeter Vernunft.

Und wenn man uns Zahlen an den Kopf wirft denken wir nach und überprüfen diese Zahlen. Auch auf die Gefahr hin, dass ein bestimmtes Couleur es gar nicht gern hat, wenn das Spiel mit gezinkten Karten aufgedeckt wird.

Vernünftige und zeitgemäße Tempolimits sind zeit- und frequenzabhängig, ein generelles Tempolimit ist weder vernünftig noch zeitgemäß.
 
Dass von dir nur Müll als Antwort kommt, damit hatte ich schon gerechnet. Du reagierst absolut zuverlässig und einschätzbar. Ich werden künftig deine zu erwartenden Antwort gleich mit vorweg nehmen :D.
Ein typisches Verhaltensmuster eines Ideologen, der mit sachlichen Argumenten nicht von der Stelle kommt ;).

Wer schreit hier nach CO2-Einsparung, fährt aber selbst die größte CO2-Schleuder der Baureihe und hat diese auch noch aufgelastet?
 
Du weißt aber schon, dass Du beim Überholen eine Lücke abwarten musst und dir nicht eine Lücke erzwingen darfst. Klingt so bisschen nach letzterem.

Da muss ich @OldNo7 jetzt aber ein bisschen beipflichten. Ich denke er meint die Situation, rechts 2 LKW im Abstand von einigen hundert Metern, links eine Schlange, die nicht einschert. Man selbst ordnet sich nach Überholen des 1. LKWs wieder nach rechts ein und fährt mit gleicher Geschwindigkeit wie die linke Spur bis zum nächsten LKW. Dann setzt man frühzeitig den Blinker und hofft auf jemanden, der mal ne Lücke lässt. Eine reguläre Lücke würde in dieser Situation von sich aus erst in einer halben Stunde auftauchen.
Wenn dann niemand eine solche lässt, sorry, dann verwende ich auch mal eine kleinere "Lücke". Das heisst NICHT, sich reinquetschen, koste es was es wolle. Das gebietet allein der Selbsterhaltungstrieb.
Die Alternative wäre, nicht auf die rechte Spur zu fahren. Dann hat wieder niemand was gewonnen.

Ein klassischer Fall von gesundem Menschenverstand, Leben und leben lassen.

Eine ganz andere Situation sind diejenigen, die gleichzeitig blinken und nach links mit 110 rüber fahren, ohne wahrscheinlich geschaut zu haben, mit dem Anspruch: Jetzt überhole ich, bremst gefälligst! Bei den Kollegen steigt mir auch der Blutdruck.
 
@JimBobele
ja genau die Situation meine ich :danke: ich hasse auch die Autofahrer die mit blinken auch die Spur wechseln, ich kündige sowas an, damit der Hitermann oder Frau sich da rauf einstellen kann.
 
Wenn dann niemand eine solche lässt, sorry, dann verwende ich auch mal eine kleinere "Lücke". Das heisst NICHT, sich reinquetschen, koste es was es wolle. Das gebietet allein der Selbsterhaltungstrieb.
Die Alternative wäre, nicht auf die rechte Spur zu fahren. Dann hat wieder niemand was gewonnen.
volle Zustimmung!
Für mich kam das mehr so wie "mir doch egal, ob da einer mit 200 ankommt, muss er halt bremsen!" an.
ja genau die Situation meine ich
Dann hab ich Dich falsch interpretiert.

Ich achte auch immer drauf, wenn ich selbst links bin, was rechts so passiert. Läuft da einer auf den nächsten Lkw auf? Wie schnell ist er? Wie schnell bin ich? Nach Möglichkeit geb ich dann entweder Zeichen, dass er vor mir überholen soll (verstehen aber die wenigsten), oder ich erhöhe meine Geschwindigkeit, um ihn möglichst nicht auszubremsen.
 
Wer Lust hat, soll doch einmal die Einführung des innerstädtischen Tempolimits 1957 googlen.
Die Argumentation war genauso hanebüchen wie jetzt auf der Autobahn.

Ich möchte nur an viele Einschnitte erinnern, die die Wogen damals genauso hoch gehen haben lassen wie heute (außer daß da nicht jeder x-beliebige seine Meinung via Internet der ganzen Welt preisgeben konnte) und deren Einführung im Nachhinein keinen mehr echauffiert.
Denken wir doch an das Tempolimit in der Stadt, die Gurt- und Helmpflicht, die Einführung des Katalysators, E10, die Einführung des Mindestlohnes, usw. Immer war der Untergang des Abendlandes prophezeit...

Ich habs heute wieder miterlebt: A92, mäßig Verkehr. Rechte Spur etwa 90Km/h, die linke bremste sich immer auf 110Km/h ein und beschleunigte dann auf 160, nur um gleich wieder auf 110 zurückzufallen. Ein gleichmäßiger Verkehrsfluß - ganz egal wie schlell - wäre immer zu bevorzugen gewesen...
 
Wie wäre es denn zur Beruhigung derjenigen, die so viel Angst vor den schlimmen Schnellfahrern haben, mit einem abgestuftem individuellem Limit: Ab drei Punkte auf dem Konto max. 120km/h, ab fünf Punkten 100km/h. Nimmt den wirklich unangepasst Fahrenden die Freiheit ohne Normalfahrer einzuschränken, die einfach nur einen vernünftigen Reiseschnitt erreichen möchten. Wird ein Punktesünder außerhalb des Owi-Bereiches erwischt ist der Lappen dann 3 Monate weg.
 
3. ich schau oft genug vor dem überholen nach hinten. Nur es gibt genug Fälle wo es nicht immer möglich ist und es bleibt nichts anderes übrig wie zu überholen, weil Berg und LKW usw.
Spinner deswegen, weil wenn ich lange genug blinke und zum überholen die Spur wechsle, sehen die das wohl und haben auch genug Zeit um kurz vom Gas zu gehen und die Geschwindigkeit zu verringern aber Pustekuchen. Die Genossen fahren dann bis auf zwei Meter abstand und hoffen auf blaues Wunder.

Gegenseitige Rücksichtnahme nenn sich sowas, nur hängt diese nicht von der gefahrenen Geschwindigkeit ab ....

Gegenseitige Rücksichtnahme ist also: Ohne nach hintenschauen mit Linksblinken rausziehen

Ich hätte Rücksichtnahme nun doch etwas anders interpretiert. Und wer dann keine Lücke läßt ist ein Spinner? Aber vielleicht braucht der Spinner auch den Schwung, um den Berg raufzukommen … Oder hat einfach nur einen korrekten Sicherheitsabstand oder ... oder

Für die zitierte Aussage gibt es klar ein "Daumen runter"!!!

Und nun zerreißt mich …

Gruß
Numinis
 
Wie wäre es denn zur Beruhigung derjenigen, die so viel Angst vor den schlimmen Schnellfahrern haben, mit einem abgestuftem individuellem Limit: Ab drei Punkte auf dem Konto max. 120km/h, ab fünf Punkten 100km/h. Nimmt den wirklich unangepasst Fahrenden die Freiheit ohne Normalfahrer einzuschränken, die einfach nur einen vernünftigen Reiseschnitt erreichen möchten. Wird ein Punktesünder außerhalb des Owi-Bereiches erwischt ist der Lappen dann 3 Monate weg.


Interessanter Ansatz! Habe ich so noch nie gehört.
 
Ob ein Tempolimit wirklich signifikant Tote reduzieren kann, kann man sicher nur
seriös durch Langzeittests auf ganzen Autobahnen, z. B. über 200 km für
1 Jahr im Vergleich ausprobieren. Vergleiche mit anderen Ländern hinken immer. Viele
Nachbarländer haben nicht die Verkehrsdichte wie wir, auch nicht die gleichen
Ausbaulevels (2-4 Spuren), auch nicht die gleichen Fahrbahnbreiten,...

Der größte Unterschied ist aus meiner Sicht eine größere Anzahl gestreßter
und frustrieter Leute in D. Die machen sich teilweise auf der AB ihrem Streß Luft.
Mit 70 TKM pro Jahr erlebe ich viel, speziell auch viele Agros und Choleriker.
Ich bin mir nicht sicher, ob die bei 130 km/h weniger Stress haben, ich denke
sogar eher mehr.

Ich selber fahre meist auch nur mit 120-140 ( selbst mit meinem 2. Wagen,
der über 300 PS hat). Ich habe (mittlerer Weile) die innere Ruhe, dass mich
ein Raser selten streßt. Ich käme mit dem Limit locker klar, bin aber
dagegen, weil zu viel verboten wird und der Effekt nicht wirklich klar ist.

Wenn ich in Passau nach A über die Grenze fahre , erlebe ich gefühlt mehr
Drängler auf der AB nach Wien, als auf der A3 von Nbg. nach Passau. Ein
kleines Beidpiel, dass ich immer wieder erlebe. Wenn ich da mein Tempolimit
fahre, werde ich eigentlich permanent „attackiert“.

Ich denke dass es auch ein paar andere Hebel gibt, Tote auf den ABs zu
vermeiden. Neben zeitl. Limits für PKW aber auch LKWs sehe ich viele
Leute abgelenkt am Steuer. Meist Telefon/SMS, ... Bei einem Unfall später
weiß keiner genau, was der Fahrer vorher tat. Ich bin nicht gegen Telefon,
aber wenn dann nur mit Tempolimit max. 100-120 auf der rechten Spur
mit Überholverbot und natürlich nur mit Freisprecheinrichtung. Ich denke,
damit könnte man viel verhindern

VG

Norbert
 
Zurück
Oben