e-Mobilität: Welches Antriebskonzept passt euch?

Wenn schon e-Mobilität: Welches Antriebskonzept könnte zu euch passen?


  • Umfrageteilnehmer
    56
So lange nachfolgende Themen für mich nicht zufriedenstellend gelöst sind…

  • eine vergleichsweise geringe Reichweite
  • lange Ladezeiten
  • geringe Zuladung
  • durch fehlende Fahrgeräusche (vornehmlich bis 50km/h) erhebliche Unfallgefahr für Fußgänger, Radfahrer
  • sehr hohe Anschaffungspreise
  • sehr hohe Wertverluste durch die stete Weiterentwicklung beim Akku (wer kauft sich denn ein Fahrzeug mit veralteter Akkutechnik?)
  • durch nicht ausreichende Versorgung an Ladesäulen, Engpässe an Elektroauto-Ladestationen
  • durch die komplizierte bzw. spezielle Technik Reparaturen am Antrieb ausschließlich in Fachwerkstätten (ergo hohe Werkstattkosten)
  • im Zuge einer ggf. erfolgreichen Akzeptanz der E-Fahrzeuge ist mit weiteren Strompreiserhöhungen durch den Ausbau an Ladestationen zu rechnen
  • Probleme z.B. im Winter bei Minusgraden im Stau (Vollsperrung) auf einer Autobahn und umgeben von Elektrofahrzeugen deren Energie sich dem Ende neigt. Wer versorgt diese Fahrzeuge wieder mit Energie und mit was? Dieses Bild will ich mir gar nicht ausmalen und schon gar nicht in so eine Situation kommen.
...werde ich mir kein Elektrofahrzeug anschaffen.

Für mich steckt diese Technik auch aktuell noch in den Kinderschuhen, auch sehe ich noch lange nicht, dass das Elektrofahrzeug der einzig richtige Weg ist. Woher soll der ganze Strom flächendeckend und zu jeder Zeit denn kommen?


Grüße

Andreas
 
  • durch die komplizierte bzw. spezielle Technik Reparaturen am Antrieb ausschließlich in Fachwerkstätten (ergo hohe Werkstattkosten)
Die einfache, extrem langlebige und wartungsarme Technik eines jeden Elektroantriebs ist wohl eher ein Alptraum für Fachwerkstätten.
 
Die einfache, extrem langlebige und wartungsarme Technik eines jeden Elektroantriebs ist wohl eher ein Alptraum für Fachwerkstätten.

Sicherlich richtig, aber man braucht speziell geschulte Menschen dafür und die sind eher in den Fachwerkstätten mit Stundensätzen weit über 100€ anzutreffen als bei den freien Werkstätten.

Grüße
Andreas
 
Was übrigens auch ein Thema werden kann:
Ich hab's im Fernsehen aufgeschnappt. Für das Löschen eines E-Fahrzeugs bei einem Fahrzeugbrand sind nach Angaben einer beteiligten Feuerwehr 10.000 Liter Löschmittel erforderlich. Der "gemeine Löschzug" (oder in diesem Fall Löschzwerg) führt erheblich weniger mit. @Worschtel kannst Du da aus erster Hand etwas dazu sagen?

Gibt es eigentlich schon Crashtests mit E-Fahrzeugen?
 
Gibt es eigentlich schon Crashtests mit E-Fahrzeugen?

Ja natürlich E-Fahrzeuge müssen die gleichen Crashtests bestehen wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Und E-Fahrzeuge müssen auch Feuertests bestehen.

Reparaturen an reinen E-Fahrzeugen sind in der Regel handwerklich viel einfacher und benötigen weniger Spezialwerkzeug. Ein professionelles Gerät um Spannungen und Isolationswiderstände zu messen kostet keine 500 Euro und die Bedienung lässt sich in einem Tag erlernen. Aus meiner Sicht wird ein viel zu großes Theater um die Reparatur von Elektrofahrzeugen gemacht.
Wichtig ist, wie bei den modernen Verbrennern, dass man auf die vielen Steuergeräte zugreifen kann. Und selbst HV-Batterien zu öffnen und defekte Bauteile wie Relais zu ersetzen ist meist nicht besonders schwierig. Wenn es weniger zu tun gibt, muss man halt die Stundenansätze erhöhen und das irgendwie versuchen zu begründen.

Die Löschung, Sicherung und der Abtransport von verunfallten E-Fahrzeugen / defekten HV-Batterien ist auch wegen der vielen Vorschriften anspruchsvoll. Klar muss man vorsichtig sein und auffällige HV-Batterien z.B. gut thermisch überwachen aber wir stecken unsere Smartphones mit extrem hochgezüchteten Akkus auch immer wieder bedenkenlos in die Hosentasche oder nehmen sie ins Flugzeug mit obwohl wir sie mindestens wöchentlich in hohem Boden auf den Boden werfen.


Gruss Roger
 
Das ist etwas reißerisch formuliert und hier verwendet.

Ich käme mit dem Ford bei WLTP und Sommer immerhin 4x zum Bioladen hin und zurück, rein elektrisch und mit Solarstrom versteht sich. Das dürfte auf viele Städter zutreffen.
Natürlich ginge da auch ein Fahrrad...

Wichtig ist erstmal die Entlastung der Verdichtungsräume von Verbrennungsgasen.
Wer dann mit dem Benziner-Pickup den Rest fahren will - hier wird doch immer gerne die freie Willensentscheidung propagiert.

Die addierte Systemleistung für dringende Beschleunigungen zu nutzen, z.B. beim Überholen auf der Landstrasse, klingt auch schlimmer als es ist.
Ein Mitsubishi Outländer kommt auch bei 135 Benzin-PS auf 225 PS Systemleistung.

Natürlich wäre es verwerflich Dinosauriertechnologie durch minimale PluginHybridtechnologie kosmetisch aufzuhübschen. Die 40 km des Ford mit Strom sind da auch nicht genug. Aber vielleicht hat er ja Zylinderabschaltung?? :-)
 
Hallo.
Diese SUVs, außen zu groß und innen zu klein (aus Sicht eines Bullifahrers) halte ich i.d.R. für überflüssig. Einzig als Zugfahrzeug, so wie früher der Lanz Eilbulldog ;) kann man ihnen eine gewisse Daseinsberechtigung nicht absprechen.

Unabhängig vom "guten Gewissen" kann ein Plug-In durchaus in schweren Autos sinnvoll sein. Als Entlastung, bzw. Unterstützung des Verbrenners ergänzen sich die jeweiligen Konzepte perfekt. Und speziell für den Tx kann es irgendwann in meinen Augen nichts besseres geben. Wobei man über die Skalierung zwischen Akku und Benzin noch diskutieren kann.
 
Du machst ein für den Anwendungszweck zu schweres Auto noch schwerer. Ich kann darin nichts gutes finden. In der Stadt gibt es gut ausgebauten ÖPNV, wie ich immer höre. Da gibt es nach der Logik überhaupt keine Notwendigkeit ein Auto zu bewegen.
Im Wesentlichen wird Hybridtechnik nur im Bereich großer Fahrzeuge angeboten. Den resultierenden Verbrauch schaff ich auch mit nem kleinen Benziner ohne das Hybridgeraffel.
 
Ja. Man kann sich natürlich grundsätzlich auf den guten Standpunktstellen, dass EINE Hybridfahrzeug in Mischnutzung für die verschieden Anwen dungsfälle mit etwas Strom und großem Verbrenner sei nicht sinnvoll.

Ich glaube, das sehen auch immer mehr Autobauer ähnlich.

Hybridantrieb scheint als Konzept auf dem Rückzug, außer bei Firmen mit hohen Investitionen, wie Toyota oder Mercedes beim Diesel-Hybrid.

Da macht eher der Diesel für Langstrecke und zusätzlich als Zweitwagen der BEV für die Stadt Sinn.

Spezielle Anwendungen bilden die Ausnahme, also größere Hybrid für die 4-5 Kinder im überwiegend städtischem Verkehr...
oder mein Wunsch nach einem Diesel-Hybrid WoMo für alle Fälle, was vermutlich an min. 200 kg Zuladung für die Technik scheitern dürfte, da WoMos ja immer nahe an 3,5t betrieben werden...
 
Hybridantrieb scheint als Konzept auf dem Rückzug, außer bei Firmen mit hohen Investitionen, wie Toyota oder Mercedes beim Diesel-Hybrid.
Das stimmt absolut nicht. BMW und Volvo setzen voll auf Benzin Plug-in Hybrid. BMW wird in Ende des Jahres Monaten min. 7 Benzin Plug-in-Hybrid Modelle auf dem Markt haben. bei den Limousinen ist es der 2er, 3er, 5er und 7er, bei den SUVs der X1, X3 und X5. Alle Klassen werden bedient. Weitere Modelle sind geplant.
Ich glaube, das sehen auch immer mehr Autobauer ähnlich.
Das sehe ich auch völlig anders, wie acu zahlreich Autobauer. Der Plug-in-Hybrid ist die einzige sinnvolle Lösung für das nächste Jahrzehnt.
 
Ich kenne einige in meinem Bekanntenkreis, welche wegen der viel zu aufwändigen Technik keinen Hybrid kaufen werden, weil sie ihr nicht trauen - dazu gehöre auch ich.

Einer dieser Bekannten ist ein langjähriger Freund, sehr erfahrener Automechaniker und Garagist und ratet mir persönlich explizit von Hybrid-Technik ab - denn wir haben dies für unseren Kleinwagen mal in Betracht gezogen.

Wir fahren folglich unsere Verbrenner noch solange bis sie K.O. sind und hoffen, dass in 3-4 Jahren die ersten richtig guten und erschwinglichen Elektrofahrzeuge erhälltlich sind. Es kann ja auch nicht sein, dass unsere alten Verbrenner in Afrika noch zu Ende stinken und selber meinen wir Bergluft ausstossen zu müssen, nur um unser Gewissen zu beruhigen.

Ich bin ich mir fast sicher, dass in Zukunft der unkomlizierte Elektroantrieb mit seinem überlegenen Wirkungsgrad das Rennen machen wird. Und kommt nun nicht wieder mit den aktuell zum Teil noch ungenügenden Batterien, der Stromerzeugung, Reichweite, usw. - das wir sich schon sehr bald ändern. Hybrid dürfte schon sehr bald ein totaler Schuss in den Ofen werden, schade um den extremen Entwicklungsaufwand (und die enormen Kosten) für diesen sterbenden Scheiss, das könnte man besser verwenden. So meine Meinung.

Gruss Musikerbulli
 
Ich bin ich mir fast sicher, dass in Zukunft der unkomlizierte Elektroantrieb mit seinem überlegenen Wirkungsgrad das Rennen machen wird.
Eben. Wenn überhaupt, vielleicht in der Zukunft. Bis dahin werden viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte verstreichen. Solange kann ein Plug-in Hybrid die Bedürfnisse optimal abdecken.
 
Es ist nicht wirklich „ein Rennen“.

- Klassischer Verbrenner - sagt VW wird teuerer. Soll offenbar elektrifizierte Produkte mit finanzieren
- Hybridtechnologien: Dienen einmal zur Produktzyklusverlängerung großer und wegen doppelter Technik teurer Verbrennerfahrzeugkonzepte, insbesondere auch Dienstwagen.
Mildhybrid wird üblich auch bei kleineren Fahrzeugen.
Die Frage ist, was VW beim T7 macht? Der sollte doch eigentlich schon ein Ergebnis der Fordkooperation sein. Das wäre ein eher serieller Hybrid mit kleinem 1.0 Benziner?

- BEV: erstmal Stadt und Mittelstrecke. VW hat günstige Preisvorstellungen auf Dieselniveau. Vielleicht anfangs quersubventioniert? Bis zum I.D.Buzz schon 2022 werden die Batteriekosten noch schön sinken müssen, sonst werden große Batterien teuer.
 
Hallo,

Schon jetzt eröffnen sich eklatante Schwierigkeiten bei der Batteriebeschaffung, also zu einem Zeitpunkt, wo Elektrofahrzeug am Weltmarkt gemessen noch überhaupt keine Rolle spielen. Viele auf dem Papier existierend Fahrzeuge haben extrem langen Lieferzeiten, wegen fehlender Batteriekapazitäten. 80% der notwendigen Zellen kommen aus China und sonstigen asiatischen Raum. 7% aus den USA, 3% aus Europa. Von den Kapazitäten und Bedingungen der Abbaugebiete der wichtigen Rohstoffe ganz zu schweigen.

Selbst Musk sieht da enorme Problem auf dem Batteriemarkt zu kommen.

Und da propagieren Massenherstelle wie VW oder Porsche in nur wenigen Jahren ihre gesamte Produktion zu einem großen Teil auf reine Batterietechnik umzustellen. Einfach nur lächerlich was da erzählt wird.

Die Batterietechnologie sollte vielmehr als mögliche Übergangstechnologie genutzt werden. Ohne tonnenschweren, riesige, Rohstoff-Kapazitäten fressenden Akkupakete wie im Tesla, diversen Porsches oder großen Audis usw..

Da drängt sich der Plug-in Hybrid als Übergangstechnologie doch förmlich auf. Kleine, leichte Batteriesätze mit Reichweiten für das täglichen vorherrschende Nutzungsprofil von 50km, gekoppelt mit ausgereifter herkömmlicher Verbrenner-Technologie für die Langstrecke ohne eklatante Einschränkungen an die nicht vorhanden Lade-Infrastruktur nehmen zu müssen.

Die Zukunft sehe ich absolut nicht bei den BEVs. Übergangsweise bei den PHEVs, später bei der Brennstoffzelle, so wie das z.B. auch Bosch sieht.
 
Es gibt aktuell große Knappheit.
Der Sixt-Chef hat sich als größter deutscher Käufer gerade gemeldet.
Sie haben 10% (15?) elektrische Fahrzeuge (was ich als BEV verstanden habe, i3 u i8 wurden als Bsp genannt) und der Markt würde 30-35% verlangen. Aber die sind schlicht nicht zu bekommen.

Auf Grund der aktuellen Nachfrage und der vielen langfristigen Verträge mit den Autobauern wie VW, erfolgt gerade weltweit ein enormer Zubau an Batterie-Produktionskapazität. Dasurch erwartet man in wenigen Jahre Überkapazitäten und stark sinkende Preise.
Dann wird der Pkw-BEV für Fahrten bis 500km auch preislich viel attraktiver sein als reine Verbrenner oder Hybride.

In dem Moment sind Hybride nur noch bei häufigen Langstrecken attraktiv. Oder für Fahrer, die es den BEV mal auf der Autobahn zeigen wollen, sofern es bis dahin auch zur Stützung der BEV und CO2 Minderung nicht schon flächendeckende Fahrverbote gibt.

Wasserstoff und E-Fuel sehe ich nur in speziellen Anwendungen, wie Lkw Fernstrecke, Flugverkehr etc.

Man muss einfach begreifen, dass diese Technologien allein deshalb sehr teuer sind, weil der Wirkungsgrad viel schlechter ist. Wenn du für den Brennstoffzellen-Kilometer letztlich die dreifache Solarfläche benötigst, dann wird das nie die Technologie für die breite Masse der Individualmobilität (die auch zurück gehen wird)

Die Frage ist halt real, wie lange Hybrid-Technologie sich halten und attraktiv bleiben wird? Sind es nur 5 Jahre oder 10?
Das hängt auch von den Rahmenbedingungen ab. Die CO2 Besteuerung muss in wenigen Jahren kommen. Und da sehen Benzin-Hybride mit ihrem größeren Gewicht wieder weniger attraktiv für manchen Interessenten aus.
 
Ladestrom teurer als Dieselkraftstoff | heise Autos
Nur mal so...
Wie auch immer, was @ibgmg anmerkt, ist nicht die geplante Batteriezellproduktionskapazität, sondern verfügbare Rohstoffmengen. Es geht gerade erst los mit der Adaption von BEVs am Markt und schon jetzt sorgt man sich um Rohstoffknappheit? Und dann glaubst Du, dass da Überkapazitäten entstehen? Was werden die verarbeiten?
Vielleicht kommt daher die Überlegung von Bosch, auf die Brennstoffzelle zu setzen?
 
Dasurch erwartet man in wenigen Jahre Überkapazitäten und stark sinkende Preise.
Dann wird der Pkw-BEV für Fahrten bis 500km auch preislich viel attraktiver sein als reine Verbrenner oder Hybride.

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Hjb, du bist ja, wie vielfach bewiesen, recht oberflächlich informiert in dem Thema. Kannst du dich dann nicht einfach wenigstens aus diesem Thread heraushalten?

Du kannst mich gerne eines Besseren belehren, wenn du Fakten beizutragen hast.
Als leichte Aufgabe empfehle ich mal zu googeln, mit welchem Land VW kürzlich Rohstofflieferverträge abgesclossen hat? Ein Tipp, der Kongo ist es nicht.
 
mit welchem Land VW kürzlich Rohstofflieferverträge abgesclossen hat?
Du meinst das hier: Volkswagen sichert Lithium für Elektroauto-Batterien - ecomento.de?
Aber soweit ich das verstanden habe, ist Lithium nicht das einzige/größte Problem. Da reden wir über Nickel, Kupfer, Kobalt - bei letzterem war VW ja mit langfristigen Lieferverträgen gescheitert.
Was ich übrigens lustiges bei meiner schnellen Recherche gefunden habe:
VW: "Unsere Batterien halten ein ganzes Autoleben" - EFAHRER.com
Ein Autoleben hat bei VW 8 Jahre und 160.000km. Wieder was gelernt.
 
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