@zerounix ...
Dan mal etwas Theorie zum Thema LPG Anlagen…
Direkteinspritzer (TSI) lasse ich mal eben zur Erklärung ausser betracht…könnte ich ggf. auch etwas zu sagen.
Ein Benzinmotor bekommt normalerweise ein Luft-Benzin Gemisch wobei Benzin in kühle (etwa Umgebungstemperatur -10 bis 40 Grad in Europa ;-) Form als feiner Nebel dosiert wird.
Bei LPG-Betrieb will mann einen Benzinmotor mit ein Luftgemisch aus LPG-Gas und Luft versorgen.
LPG wird bei Umgebungstemperatur immer Gasförmig und vermischt sich gut mit Luft.
LPG wird flüssig im Tank aufbewart und mann kann das auf 2 Arten dem Motor dosieren/zuführen.
Die konventionele Art ist Gasförmig dosieren, die technisch neuere, uhum sowie LPI Funktioniert, Art ist flüssig dosieren.
Bei Gasförmiges dosieren wird das flüssige LPG aus den Tank im Verdampfer Gasförmig. Damit der Verdampfer jedoch nicht einfriert, wird dieser erwärmt mit Motorkuhlwasser mit einer Temperatur von 90 Grad. Somit hat dan das LPG-Gas auch diese 90 Grad und wird dan am Motor mittels z.B. Gasinjectoren im Ansaugkrümmer eingespritzt.
Damit erwärmt sich also das Gemisch und geht dan im Motor. Weit von Ideaal wenn mann bedenkt das je Kühler das Gemisch, je mehr der Motor ansaugen kann und die Motortemperaturen sinken. Nicht um sonst werden deswegen bei Turbomotoren zum Beispiel (Diesel, Benzin) im Ansaugkrümer die grossen Luftkühlern eingesetzt damit mehr Leistung erzeugt werden kann durch "komprimieren" der Luft mittels kühlen und zusätzlich Temperaturen in Grenzen bleiben.
Bei LPI/Flüssigeinspritzen sieht das dan folgendermassen aus…
Das flüssige LPG (Umgebungstemperatur statt auf 90 Grad erwärmt) wird im Ansaugkrümmer dossiert.
Da verdampft es dan zu Gasform und entzieht dabei die erforderliche Verdampfungswärme aus der angesaugte Luft sowie Umgebungsteilen und kühlt damit das Gemisch und Motorteilen.
Es gelangt dan im Motor und wird gezündet.
Viel optimaler und besser für den Motor.
Wenn man dazu bedenkt das die Verbrennung von LPG heisser ist als Benzinverbrennung, dann ist das ein wilkommener Vorteil das das angesaugte Gemisch gekühlt wird (Was auch das Benzin minimal macht).
Wesentliche Vorteile zur "Conventionel LPG-Gas"- Einspritzen sind:
Statt erwärmen des angesaugten Gemisches, kühlen vom Gemisch.
Ein Liter LPG-Flüssiggas ist von der Menge immer gleich. Somit genaue Dosierung.
Ein Liter LPG-Gas hat je nach Temperatur eine andere dichte und somit andere Menge. Genaues Dosieren muss mit Temperaturmessung/Kompensation stattfinden und wird ungenauer sein.
Die Motorleistung wird vergleichsweise mit Flüssigeinspritzung höher sein als mit Gaseinspritzung.
Die thermische Belastung vom Motor ist geringer.
Der Aufbau der LPI-Anlage ist mechanisch einfach und es wird nicht im Kühlkreis vom Fahrzeug eingegriffen.
Direktes guttes Ansprechverhalten der LPI Anlage ist dazu auch noch meine Erfahrung.
Damit will nicht gesagt sein das eine konventionelle LPG Anlage mit Verdampfer nicht funktioniert!
Es gibt halt gewisse Unterschiede. Mit ein Dacia kommt mann von A nach B, ein Golf machts halt besser;-).
Wo möglich habe ich noch etwas vergessen. Macht aber nichts, da ich eh keine Aktien habe bei Vialle LPI ;-).
Für mich ist es klar (hatte/habe mehrere LPI Fahrzeuge gefahren und im Bekanntenkreis fahren) das ich nur noch mit LPI oder vergleichbare LPG-Anlagen ein Auto ausrüste.
Ich habe mein Bus auch von LPG-Gas-Anlage umgerustet zu LPI-Gasanlage! Das war nicht unbedingt Economisch.
Jedoch läuft besser und da ich noch vor habe sehr lange mit mein Bus zu fahren ammortiesiert es sich schon.