Wiederverkaufswert Diesel / Tod des Diesel

Mit einem Schnitt von 3,4l war ich damals Deutschland Platz 7 im 1,6er Golf6 tdi mit 3 Leuten und 80kg Ballast im Kofferraum.
In einem Anfall von Masochismus mit folgender Agonie am Lenkplatz habe ich mal bei einem Test 2.9l Diesel "verknallt."
Leider zählte dieser Motor schon zu den Mogel-Motoren.

Ja, die Engelgeländer werden vermutlich alsbald den Rückweg suchen....

Mutti trötet: selbst fahren zukünfig nur noch mit Sondergenehmigung. Da rotte ich mich mit allen, die noch Axt und Morgenstern ganz ohne IP-Adresse bedienen können gern zusammen... :pro:

gescherzt, Nja
 
warten wir mal die Bundestagswahlen ab und sehen dann weiter, aus welcher Richtung dann der Wind weht...
 
warten wir mal die Bundestagswahlen ab und sehen dann weiter, aus welcher Richtung dann der Wind weht...

Es wird sich nichts wesentliches verändern. Soviel ist sicher. Leider gibt es keine ernsthafte, wählbare Alternative.
 
Die Kraftfahrzeugindustrie hat einfach zu lange an einer Cashcow festgehalten und keine alternativen Entwicklungen gesucht. Die reale Belastung durch Abgase hat zugenommen und da gerät man nun in Konflikt mit Gerichten, nachdem Jahrzehnte die Politik eingekauft war und nicht gehandelt hat. Wirklich schlimme Schadstoffe der Abgase werden dabei bisher noch gar nicht gemessen, wie ultrafeine Stäube oder die sehr umweltschädlichen Emissionen der Rußverbrennung im DPF.

Wenn ich im Spritmonitor mal den Durchschnittsverbrauch meines seit 22 Jahren produzierten T4 75kw TDI (mit DPF) von 8,16 l im Durchschnitt mit dem T6 75kw und 8,46 l Durchschnittsverbrauch vergleiche, dann wäre das ja ein absolutes Armutszeugnis für die Ingenieure in über 20 Jahren einen Zylinder gestrichen und den Dieselverbrauch nicht mal ganz gehalten. (die Grundgesamtheit der Messenden war sehr unterschiedlich)
Zusätzlich produzieren die neueren Fahrzeuge sogar auch mehr NOx, gilt auch für die AdBlue T6 im Abschaltmodus im kritischen Winterhalbjahr, wenn die Anwohner bei entsprechender Wetterlage leiden müssen.
Es ist also kein Wunder wenn dieses Kartell-System unter vollständiger Integration der Regierung und Zulassungsbehörden jetzt kollabiert.

Regeln wird man das in bewährter Manier, d.h. die älteren gepflegten und sparsameren Diesel in den Innenstädten verbieten und damit die Emissionen halbieren. Sofern die Betreffenden sich nicht gleich neu verbrauchsstärkere Diesel kaufen. Es müssen also alternative Mobilitätskonzete her, die mehr Autos in Innenstädten überflüssig machen. Und für die Anwendung der VW Busse auf langen Strecken neue schadstoff- und verbrauchsarme Dieselmotoren, die für EURO 6 und folgenden Abgasnormen wirklich neu entwickelt wurden. Mercedes ist da im Moment technologisch mit dem OM654 Diesel oder elektrischer Turboaufladung deutlich weiter als VW.
 
dann wäre das ja ein absolutes Armutszeugnis für die Ingenieure in über 20 Jahren einen Zylinder gestrichen und den Dieselverbrauch nicht mal ganz gehalten.
ohne das schön reden zu wollen, aber für einen fairen Vergleich müsstest du im T4 schon ein paar Hundert Kilo zuladen und einige Watt Stromverbrauch dazu installieren.

Ich glaube die Verbrennungsmotoren sind einfach mehr oder weniger am Ende der Fahnenstange, was Verbrauch angeht. Da müssen völlig neue Konzepte her und sicher nicht Elektro. Das ist aus meiner Sicht nicht die Lösung für die Zukunft. Vielleicht eher Brennstoffzelle oder Wasserstoff oder irgendwas, was noch keiner kennt.
 
Diskussionen über alternative Antriebe (zum Verbrennungsmotor) sind unvermeidbar. Die Resourcen für alle zur Zeit bekannten Antriebstechniken sind nicht unendlich. Aber auch die sogenannten alternativen Antriebe werden irgendwann einmal Probleme aufwerfen, von denen wir heute noch gar nichts wissen.
Solange wir irgenwelche Erden- Metalle- Mineralien etc. aus unserer Umwelt/Natur/Erde verbrauchen müssen, haben wir nicht "den" Antrieb gefunden.
Beispiel: Speicherelemente/Akkus sind natürlich herstellbar, aber heute (2017) fährt ein LKW gerade einmal 100 km damit. Man stelle sich nur einmal vor, daß Millionen von Kraftfahrzeugen
mit solchen Elementen angetrieben werden müssen. Diese Produkte werden natürlich, so weit wie möglich, wieder verwertet, aber man muss sie erst einmal herstellen.
Was wir brauchen sind Antriebskonzepte die ohne riesige Akkus etc. auskommen, sonst haben nicht "den" Antrieb gefunden. Also brauchen wir unkonventionelle Ideen die die Entwicklung vorantreiben und nicht nur Gewinnstreben von Grossunternehmen. Längst könnten alle unsere Autos mit dem Zusatz Hybrid ausgestattet sein, die Technik ist da, warum also nicht ?
Das Rad der Zeit dreht sich für jeden weiter und das bedeutet Veränderung.
Also lasst uns unsere Benziner + Diesel geniesen solange wie es geht. Irgendwann in der Zukunft wird unser "Gefährt" lautlos und ferngesteuert uns von A nach B bringen und wir können den Sound von 8 oder Zwölfzylinder Motoren erklingen lassen (aus der Cloud) und unsere Kinder werden "denken" , Mein Gott unsere Erzeuger sind so peinlich.
Fazit: Kauft und nutzt heute das Fahrzeug was euch gefällt, eins ist klar, Lebbe geht weiter, so oder so.
 
Moin Uwe,
bzgl. "...eher Brennstoffzelle oder Wasserstoff..." ist vielleicht etwas durcheinander geraten? Meiner Meinung nach wird "die Brennstoffzelle" mit Wasserstoff betrieben.
In diesem oder anderen Freds wurde, glaube ich, auch bereits berichtet:
Der Elektromotor als künftige Haupt-Antriebsquelle ist nach aktuellem Stand der Technik auf absehbare Zeit mehr oder minder "alternativlos". In der Diskussion ist lediglich, woher er im jeweiligen Fahrzeug seine Energie erhalten wird. Von der elektrischen Batterie und somit "von der Ladestation" oder eben von der seit Jahrzehnten in verschiedenen Versuchsreihen getesteten Brennstoffzelle, die durch Wasserstoff angetrieben wird, welcher wiederum vergleichsweise ähnlich wie bisherige fossile Brennstoffe getankt werden kann. Sicherlich gibt es noch diverse andere Ideen.
Ein schönes Schema zum Brennstoffzellenauto:
Funktionsprinzip in einem Brennstoffzellenauto | heise online

Viele Grüße
Matthes
 
Man kann den Wasserstoff auch direkt im Motor verbrennen (ohne Brennstoffzelle).
Es gab in Berlin vor ein paar Jahren mal mehrere Versuchs-Busse (also die großen für den ÖPNV). Der Versuch wurde allerdings eingestellt, da sich die Fahrzeuge als unzuverlässig erwiesen.
Bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht natürlich nicht nur Wasserdampf, unsere Luft besteht ja nicht aus reinem Sauerstoff (zum Glück), aber es werden deutlich weniger Schadstoffe produziert wie bei der Verbrennung von Öl.
 
Man kann den Wasserstoff auch direkt im Motor verbrennen (ohne Brennstoffzelle).
Es gab in Berlin vor ein paar Jahren mal mehrere Versuchs-Busse (also die großen für den ÖPNV). Der Versuch wurde allerdings eingestellt, da sich die Fahrzeuge als unzuverlässig erwiesen.
Bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht natürlich nicht nur Wasserdampf, unsere Luft besteht ja nicht aus reinem Sauerstoff (zum Glück), aber es werden deutlich weniger Schadstoffe produziert wie bei der Verbrennung von Öl.

....es gab vor 70 Jahren schon U-Boote mit Wasserstoffantrieb. Der Erfinder hieß wohl Walter. Die Automobilindustrie hat aber alle Entwicklungen in diese Richtung verhindert. Am meisten Geld ließ sich hat mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren verdienen. Da diese paradiesischen Verhältnisse für die Industrie nun vorbei scheinen, hat man nur die E-Mobilität als Lösung. Dies mag mich aber aus hier schon vielfach genannten Gründen nicht zu überzeugen.
 
Da ziehen alle Akteure auch nicht am gleichen Strang. Mineralölgesellschaften haben mit Wasserstoff wenig am Hut. Die Energieversorger, die große regenerative Kraftwerke betreiben, suchen auch eher nach Batteriezwischenspeichern. Und die Autoindustrie allein sieht die ganzen Probleme der Versorgung und der Sicherheit. Während sich also keiner Bewegt und Veränderungen vermeidet, drohen innovative Firmen wie Tesla oder aus China den Markt umzukrempeln.

Tesla wird jetzt z.B. alle Patente offenlegen. Die wollen am Auto selbst überhaupt nicht mehr die Gewinne einfahren, sondern bei Dienstleistungen um das autonome Fahren und bei der Versorgungsinfrastruktur, einschließlich Solardachziegeln und Batterien. Dieter Zetsche hat kürzlich auch ähnliches für die Zukunft von Mercedes herausgefunden.
 
bzgl. "...eher Brennstoffzelle oder Wasserstoff..." ist vielleicht etwas durcheinander geraten? Meiner Meinung nach wird "die Brennstoffzelle" mit Wasserstoff betrieben.
Man kann den Wasserstoff auch direkt im Motor verbrennen (ohne Brennstoffzelle).
und man kann Brennstoffzellen auch mit anderen Energieträgern als Wasserstoff betreiben.

Meine Aussage "Brennstoffzelle oder Wasserstoff" war aber sicher sehr unglücklich gewählt. Das ist so wie "Verbrennungsmotor oder Erdöl", das sind nicht zwei völlig unabhängige Möglichkeiten.
 
....es gab vor 70 Jahren schon U-Boote mit Wasserstoffantrieb. Der Erfinder hieß wohl Walter. Die Automobilindustrie hat aber alle Entwicklungen in diese Richtung verhindert. Am meisten Geld ließ sich hat mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren verdienen. Da diese paradiesischen Verhältnisse für die Industrie nun vorbei scheinen, hat man nur die E-Mobilität als Lösung.

Hier offenbart sich ein weiteres Kapitel dieser unheiligen Allianz zwischen Automobilindustrie und Politik. Das Verprassen von Steuergeldern für Scheinprojekte und die Arroganz der deutschen Hersteller gegenüber anderen, alternativen Herstellern.

Wenn ich noch einmal darüber nachdenke, wie mit unseren Steuergeldern, von Politikern abgestimmt, seit den 80`ern Jahren die deutschen Automobilhersteller mit Fördergeldern gepimpt worden sind, um "umweltgerechte, ökologische" Antriebskonzepte zu entwickeln, und dann kamen häppchenweise immer nur ultrateuere Einzelmodelle für Ausstellungen dabei raus, dann kann ich nur bei anderen Herstellern kaufen und muss mein Wahlverhalten ändern. Aber wen?. (Hr. Kretschmann hat sich privat auch einen Diesel geleistet, weil er ja "a gescheit`s Auto" zum Ziehen des Anhängers benötigt) Und wo ist der Lerneffekt bei den Herstellern? Der VW-Chef Matthias Müller besitzt doch tatsächlich die Arroganz, kurz nachdem die Kartellabsprachen öffentlich geworden sind, er das Wochenende bei einer Oldtimerrally verbracht hat, am Montag staatliche Unterstützung bei der Umstellung auf Elektromotoren zu verlangen (im Jahre 2017!!!). Was nehmen die? Ist die Halbwertszeit von Fakten weiterhin am schrumpfen? Können die sich alles leisten? Steht die moralische Bildung proportianal umgekehrt zur Einkommenshöhe der Manager bei VW etc. pp.. Anscheinend ja! Wir Verbraucher lassen uns ja alles gefallen.

Des Weiteren ist mir noch sehr gut die Arroganz der deutschen Automobilhersteller im Gedächnis, als die Franzosen anfingen die Diesel mittels DPF "sauberer" zu machen. "Wir schaffen das innermotorisch und ohne große Zusatztechnik" lautete hochmütig die Reaktionsfloskel aller deutschen Topmanager. Wir VW-Käufer dürften dies die letzten 11 Jahre schmerzhaft erfahren (Dieselanreicherung im Motoröl, Motorupdates, Serviceintervalllügen, geschummelte Verbrauchs-/Abgas-Werte, teure Servicekosten, Luxusmotoröl, DPF mit geringen Haltbarkeitszeiten, Hubraumverkleinerung + Laufleistungsverschlechterung, AGR etc.), wie wir als Tester (aber Vollzahler) für "zusammengeschustete Billigtechnologie", welche für Mensch, Tier und Umwelt schädlich ist, abgespeist, "verarscht" und finanziell abgezockt wurden.

Dazwischen hat diese unheilige Allianz nicht nur den Fortschritt aufgehalten, bzw. verschlafen (trotz Topverdiensten), den Verbraucher geschröpft, sondern auch die Konkurenz benachteiligt. Warum wohl wurden die gesetzlichen Regelungen für die Elektroprämien so aufgestellt, dass die Hypridmodelle und "vernünftigen - aber teuren Elektroautos" fast alle nicht darunter fallen?
Wie viele Gastanks mussten explodieren (lässt sich auch auf die Probleme mit den TSI-Motoren bei Audi etc. erweitern) bis eine Reaktion kam? Aber sobald ein Tesla liegen bleibt oder einen Unfall verursacht, erscheint dies in allen Medien. Sobald ein Elektroauto getestet wird, geht es immer wieder um die "Reichweitenproblematik". In der gleichen Sendung wird der Motor und die Fahrleistungen jedes Pors..., Bulatti, Ferrosa etc. aufs Höcste gelobt. Über deren Verbrauch und deren Reichweite wird allenfalls im Nebensatz, fast anerkennend, berichtet.

Letztendlich entscheiden die Finanzgeber über die Zukunftstechnologie und wir als Verbraucher/Käufer darüber, was in Zukunft bestehen bleibt. Da kann die Kungelei zwischen Politik und "veralteter" Automobilindustrie noch so viel gegensteuern.
Die Anleger und Investoren zweifeln bereits (Daimler minus 14%, BMW minus 12 %). Die Menschen mit Geld vermuten den Gewinner vom morgen eher woanders. Obwohl Tesla im Jahre 2016 "nur" 84000 Autos verkauft hat und meist Verluste machte, liegt der Börsenwert bei 66 Milliarden Dollar.
Obwohl BMW fast 2,4 Millionen Fahrzeuge verkauft hat, liegt ihr Aktienwert darunter bei 58 Milliarden Dollar. (Quelle: Die Zeit 27. Juli 2017).

Nächste Woche beim "Diesel-Gipfel" wird deutlich, ob ein Lernprozess und Umdenken stattgefunden hat. Vermutlich wird wieder eine Subventionierung der "deutschen Autoindustrie" dabei rauskommen und leider weniger eine Subventionierung der besten, umweltgerechten Technik und nachhaltiger Mobilitätsmodelle.

Ich möchte in Zukunft nur immer weniger "dreckige, schädliche (Diesel-Benzin)" Luft einatmen.

Es liegt also an uns, dass richtige zu wählen und zu kaufen.
 
Das machst Du doch! Hast Du irgendwelche Beweise, wie sehr Dir diese Luft schadet? Oder ist das alles subjektive Wahrnehmung? Was machst Du eigentlich wenn jemand in Deiner Nähe raucht? Odrt glaubst Du wirklich, daß das weniger schädlich ist?
Ich akzeptiere verschiedene Meinungen, vermisse allerdings immer wieder belastbare Argumente, um Polemik für oder gegen etwas zu finden.
 
Über die gesundheitlichen negativen Effekte muss man eigentlich nicht mehr diskutieren. Das ist alles nachgewiesen. Wird natürlich trotzdem immer wieder von interessierter Seite gemacht. Erst wieder letzte Woche von einem Prof. aus München, der viel für die Autoindustrie arbeitet. Da müssen dann auch mal die viel höheren MAK Werte für Industriearbeitsplätze herhalten. In einer sehr bauernfängerische Argumentation werdem die Werte für Hochofenarbeiter mit max. 8 Std am Arbeitsplatz mit der Lunge vom Baby oder vorerkranten alten Menschen verglichen, die 24 Std am Tag an einer Innenstadtkreuzung leben.

Abgesehen davon sind Grenzwerte sowieso IMMER schon Kompromisse unter maßgeblicher Mitwirkung der Industrie und weit höher als es der optimalen Gesundheit gut täte. Jetzt wo deren Einhaltung eingeklagt wird sind sie der Autoindustrie aber dann trotzdem wieder zu hoch... da konnte ja keiner mit rechnen. :rolleyes:
 
Das Problem "an einer Innenstadtkreuzung" ist wohl nicht um das Maß schlimmer geworden, wie es die derzeitige Lage in den Medien glauben macht. Es haben sich in erster Linie politisch gewollte Grenzwerte geändert, nicht aber unbedingt die realen Belastungen, z.B. wenn man sich diese Auswertung aus Berlin anschaut:

Luftqualität / Land Berlin

Bemerkenswert dabei ist für mich die Tendenz, die etwas anderes sagt als das was die derzeitigen Pressekampagnen uns erzählen wollen.
Und es zeigt auch noch etwas anderes: Je nach Fokusierung auf einen einzigen Schadstoff (O2, NOX, Ozon, Kohlenwasserstoffe, Feinstaub, Ruß, Asbest, Metallpartikel,...) kann man sich beliebig den jeweiligen Sündenbock ausssuchen. Früher war Ozon die Hauptgefahr, momentan scheint es das Stickoxid (des Diesels) zu sein (das wiederum das vorhandene Ozon neutralisiert, und diese Ozon-Plage dann eher in den Grüngürteln um die City auftritt und weniger in der Innenstadt).
Das Problem für diese Anwohner ist nebenbei auch der Lärm, den wir den Marketingabteilungen der Automobilkonzernen zu verdanken haben (und vom Abmahnverein DUH mangels "Verdienstmöglichkeinten" links liegen gelassen wird): Klappenauspuffanlagen. Dieser Unfug ist für Diesel momentan eher ein Nebenschauplatz. Aber da sind Elektroantriebe im betreffenden Geschwindigkeitsbereich schon faszinierend!
Automobilhersteller machen Gewinnmaximierung, und die daran beteiligten Akteure sind weniger die Ingenieure sondern vielmehr die Betriebswirte und die angehängten Legal Departments. Wenn es der Gesetzgeber, also unsere Volksvertreter, versämt haben, klare Vorgaben zu machen, dann wird nur das nötigste zum billigsten Aufwand gemacht. Und wie dämlich diese gesetzlichen Vorgaben von unserem "Fachkräften" in der Politik gestaltet wurden, kommt halt jetzt Stück für Stück heraus. Dass die Politik bem jetzt folgenden Gegensteuern am liebsten die Physik für ungültig erklären wollen, bestätigt nur, was man von solchen "Fachkräften" zu halten hat.

Allein die ergeizigen Ziele der Grünen für ein "Verbrennerverbot" übersehen die notwendige Anpassung unserer Energieversorgung: Deutschland verbraucht momentan ebenso viel elektrische Energie wie Energie aus fossilen Kraftstoffen (Diesel und Benzin) für den Staßenverkehr. Dieser Aspekt zur scheinbar einzigen Alternative bei Antrieben (also die notwendige Verdoppelung der Kraftwerkskapazitäten) bleibt vorerst ungelöst, ganz im Gegenteil, wir versuchen ja gerade die wegfallenden Kapazitäten der Kernkraft zu kompensieren und verbrennen dafür mehr "saubere" Braunkohle. Das tatsächlich keinste Problem am Elektroauto ist und bleibt der Motor. Das eigentlich "Disruptive" an der Sache wird die Auswirkung auf die Infrastruktur darstellen. So gesehen steht Tesla genauso am Anfang wie die deutschen Platzhirschen: Irgenwo muss der Strom für deren Ladestationen herkommen, und mit den paar Solardachziegeln kommnt man nicht wirklich weiter (so ein Tesla hat ja bis zu 100 KWh Akkus).

Ich werde mich also jetzt nicht verrückt machen lassen. Der Übergang wird kommen, aber kontinuierlich. Anders wird es nicht möglich sein. Ich hoffe mal, dass der Erkentnisgewinn der beteiligten Poliitiker und Vorstände ebenfalls wächst, das haben momentan alle nötig.
 
Hallo, ihr alle da draußen. Ich möchte euch noch mal grundsätzliches in Erinnerung rufen. Denn wie wir alle Wissen kann Energie nicht erzeugt sondern nur umgewandelt werden. Dies ist grundsätzlich mit Verlust verbunden. Dieser Verlust muß möglichst gering gehalten werden. Elektromotoren haben nun mal die beste Effizienz von bis zu 98% und können zudem noch zum bremsen benutzt werden, zur echten Rekuperation. Flüssige Energieträger sind jeder Batterie zigfach überlegen und zudem einfach und schnell zu befüllen. Brennstoffzellen können unter anderem mit Benzin, Zuckerlösungen und flüssigem Wasserstoff sehr effizient betrieben werden. Warum startet die Industrie nicht endlich die Massenproduktion? Weil wir "Verbraucher" für dumm verkauft werden, und so noch mehr verdient wird.
Durch diese unproduktiven Diskussionen über jede Art von Verbrennungsmotoren werden bald Arbeitsplätze verloren gehen, zuerst wohl im 'Autoland Deutschland' und dann in der ganzen Welt. Es müssen endlich bezahlbare und 'uneingeschränkt' nutzbare Alternativen her. Warum beweisen wir, und die Deutschen Ingenieure nicht allen, das es geht. Wenn wir nicht damit anfangen, werden es andere tun, und unser aller Wohlstand ist in Gefahr.

Gruß Andreas
 
Das ist genau einer der absurden Artikel, die ich meine. Lanciert von der Autoindustrie. Es geht hier um MAK Grenzwerte für Industriearbeitsplätze. Ich sage mal, die hat man so gewählt, dass der Arbeiter gerade nicht tot umfällt. Auf jedenfall höher als es der Gesundheit auf Dauer gut tut. Wie kann man sich als Journalist nur dazu hergeben diese Grenzwerte z.B. auf ein Baby mit viel kleinerer Lunge und längere Exposition beziehen zu wollen?

Und die Sache mit den Solarziegeln sollte man nicht unterschätzen. China hat bisher allein in 2017 Solarenergie in der Größenordnung von 18 AKW an das Netz genommen.
 
Wenn ich mir die Luftschadstoffwerte der deutschen Großstädte anschaue war die Luft noch nie besser als heute. Manche Schadstoffe waren in den 70ern zehnfach höher.
Das habe ich auch schon mehrfach verlinkt.
Wir haben strengere Grenzwerte. und das ist auch gut so.
Diese seltsame Hysterie die dieses Thema umgibt bringt uns nicht weiter.
Genauso wenig diese Verschwörungen.

Aber irgendwie kann man das nicht mehr stoppen. So wie es aussieht werden wir eine nie dagewesene Produktionswelle anschieben und in kürzester Zeit zig Millionen von E-Fahrzeuge produzieren. Zig Milliarden Tonnen Batterien, die in kurzer Zeit hoffnungslos veraltet sind.
Mit einem gigantischen Ressourcenraubbau.

Wenn man Verschwörungen sieht, dann steht hinter diesem epochalen Wandel eher die Industrie als der Umweltschutz
 
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