....es gab vor 70 Jahren schon U-Boote mit Wasserstoffantrieb. Der Erfinder hieß wohl Walter. Die Automobilindustrie hat aber alle Entwicklungen in diese Richtung verhindert. Am meisten Geld ließ sich hat mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren verdienen. Da diese paradiesischen Verhältnisse für die Industrie nun vorbei scheinen, hat man nur die E-Mobilität als Lösung.
Hier offenbart sich ein weiteres Kapitel dieser unheiligen Allianz zwischen Automobilindustrie und Politik. Das Verprassen von Steuergeldern für Scheinprojekte und die Arroganz der deutschen Hersteller gegenüber anderen, alternativen Herstellern.
Wenn ich noch einmal darüber nachdenke, wie mit unseren Steuergeldern, von Politikern abgestimmt, seit den 80`ern Jahren die deutschen Automobilhersteller mit Fördergeldern gepimpt worden sind, um "umweltgerechte, ökologische" Antriebskonzepte zu entwickeln, und dann kamen häppchenweise immer nur ultrateuere Einzelmodelle für Ausstellungen dabei raus, dann kann ich nur bei anderen Herstellern kaufen und muss mein Wahlverhalten ändern. Aber wen?. (Hr. Kretschmann hat sich privat auch einen Diesel geleistet, weil er ja "a gescheit`s Auto" zum Ziehen des Anhängers benötigt) Und wo ist der Lerneffekt bei den Herstellern? Der VW-Chef Matthias Müller besitzt doch tatsächlich die Arroganz, kurz nachdem die Kartellabsprachen öffentlich geworden sind, er das Wochenende bei einer Oldtimerrally verbracht hat, am Montag staatliche Unterstützung bei der Umstellung auf Elektromotoren zu verlangen (im Jahre 2017!!!). Was nehmen die? Ist die Halbwertszeit von Fakten weiterhin am schrumpfen? Können die sich alles leisten? Steht die moralische Bildung proportianal umgekehrt zur Einkommenshöhe der Manager bei VW etc. pp.. Anscheinend ja! Wir Verbraucher lassen uns ja alles gefallen.
Des Weiteren ist mir noch sehr gut die Arroganz der deutschen Automobilhersteller im Gedächnis, als die Franzosen anfingen die Diesel mittels DPF "sauberer" zu machen. "Wir schaffen das innermotorisch und ohne große Zusatztechnik" lautete hochmütig die Reaktionsfloskel aller deutschen Topmanager. Wir VW-Käufer dürften dies die letzten 11 Jahre schmerzhaft erfahren (Dieselanreicherung im Motoröl, Motorupdates, Serviceintervalllügen, geschummelte Verbrauchs-/Abgas-Werte, teure Servicekosten, Luxusmotoröl, DPF mit geringen Haltbarkeitszeiten, Hubraumverkleinerung + Laufleistungsverschlechterung, AGR etc.), wie wir als Tester (aber Vollzahler) für "zusammengeschustete Billigtechnologie", welche für Mensch, Tier und Umwelt schädlich ist, abgespeist, "verarscht" und finanziell abgezockt wurden.
Dazwischen hat diese unheilige Allianz nicht nur den Fortschritt aufgehalten, bzw. verschlafen (trotz Topverdiensten), den Verbraucher geschröpft, sondern auch die Konkurenz benachteiligt. Warum wohl wurden die gesetzlichen Regelungen für die Elektroprämien so aufgestellt, dass die Hypridmodelle und "vernünftigen - aber teuren Elektroautos" fast alle nicht darunter fallen?
Wie viele Gastanks mussten explodieren (lässt sich auch auf die Probleme mit den TSI-Motoren bei Audi etc. erweitern) bis eine Reaktion kam? Aber sobald ein Tesla liegen bleibt oder einen Unfall verursacht, erscheint dies in allen Medien. Sobald ein Elektroauto getestet wird, geht es immer wieder um die "Reichweitenproblematik". In der gleichen Sendung wird der Motor und die Fahrleistungen jedes Pors..., Bulatti, Ferrosa etc. aufs Höcste gelobt. Über deren Verbrauch und deren Reichweite wird allenfalls im Nebensatz, fast anerkennend, berichtet.
Letztendlich entscheiden die Finanzgeber über die Zukunftstechnologie und wir als Verbraucher/Käufer darüber, was in Zukunft bestehen bleibt. Da kann die Kungelei zwischen Politik und "veralteter" Automobilindustrie noch so viel gegensteuern.
Die Anleger und Investoren zweifeln bereits (Daimler minus 14%, BMW minus 12 %). Die Menschen mit Geld vermuten den Gewinner vom morgen eher woanders. Obwohl Tesla im Jahre 2016 "nur" 84000 Autos verkauft hat und meist Verluste machte, liegt der Börsenwert bei 66 Milliarden Dollar.
Obwohl BMW fast 2,4 Millionen Fahrzeuge verkauft hat, liegt ihr Aktienwert darunter bei 58 Milliarden Dollar. (Quelle: Die Zeit 27. Juli 2017).
Nächste Woche beim "Diesel-Gipfel" wird deutlich, ob ein Lernprozess und Umdenken stattgefunden hat. Vermutlich wird wieder eine Subventionierung der "deutschen Autoindustrie" dabei rauskommen und leider weniger eine Subventionierung der besten, umweltgerechten Technik und nachhaltiger Mobilitätsmodelle.
Ich möchte in Zukunft nur immer weniger "dreckige, schädliche (Diesel-Benzin)" Luft einatmen.
Es liegt also an uns, dass richtige zu wählen und zu kaufen.