Tempolimit ?

Wenn du 100 meinst, bin ich bei dir!

Auf der Landstraße? :D
Früher, als LKW's noch nicht abgeregelt waren , fuhren wir auf der N4 (gut ausgebaute Landstrasse) mit 130 ! von Straßburg nach Paris. 8) Unfälle deshalb hab ich keine mitbekommen. Das war echt cool, Spaß pur.
Den Brenner ließen wir früher mit 100 runter . Geil.
Aber klar, beim heutigen Verkehr undenkbar. Warum wir heute am Brenner ne 40er Begrenzung haben ,obwohl die heutigen Scheibenbremsen (damals Trommel) nur minimal benötigt werden, wegen der Retarder, kann mir niemand erklären. Aber darum geht es ja nicht. Der Spritverbrauch, und somit auch der Schadstoffausstoß steigt natürlich extrem. Man muss aber abwägen . Verkehrsbehinderung/Schadstoffausstoß.
Und eine Überlandstrasse mit 60 ist echt eine Zumutung. Deshalb ahnden die Behörden das vielerorts auch nicht mehr, bzw kontrollieren das an diesen Straßen gar nicht mehr. Auch wenn sie es sehen.
Leider gilt dies nicht für ganz Deutschland.

Herby hat ansich schon recht . Unser Transport würde aber bei korrekter Einhaltung von 80 und 60 oft nicht mehr funktionieren. Firmen laden/entladen uns oft nur noch von 8 Uhr bis 14 oder 15 Uhr. Welche Idiotie. Wenn Überlandstrassen nun nicht mehr richtig laufen, kann man gleich zu Hause bleiben. Ladungen müssten glatt doppelt so teuer werden. Das macht doch keiner mit.
Man muss das vor dem Hintergrund sehen, daß sich Transporte nur noch bei regelmäßigen 60 + Arbeitstunden (nicht Fahrzeiten) rentieren. Jaja, wir haben leider nichts mit den sonst üblichen 37 Stunden pro Woche zu tun . Im Gegenteil, alle paar Jahre legen uns Gesetzgeber, in zusammenarbeit mit den Gewerkschaften ein paar Stunden drauf.
Aber, das ist ja nicht wirklich das Thema hier. Es geht um die Begrenzung des PKW Verkehrs . Ich will hier nicht ins Off Topic schreiben.

Grüßle
 
Ich bin heute meine lieblings Autobahn gefahren. A4 zwischen Chemnitz und Eisenach. Wiedereinmal ein Erlebnis. Wenig Verkehr auf 3 Fahrspuren, Tempomat 150 km/h, die Strecke war sehr kurzweilig. Auf dieser Strecke sehe ich keine Drängler. Mittelspurfahrer gibt es schon sehr viele. Zumal heute keine LKW unterwegs waren.
Verbrauch Ultimate Diesel auf 600 km Strecke: 10,4 Liter
Passt für mich. Die Reise war wieder ein Erlebniss.
 
Übertragungsfehler, Rechenfehler ?
Hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und die alten Hefte nochmals gewälzt. Ich hatte das nicht mehr ganz richtig im Kopf, war halt doch schon 2003, aber besser wird's nicht.

Strecke : Travemünde - Leonberg = 738km
Fahrzeug 1: Vmax = 90km/h
Fahrzeug 2: Vollgas im Rahmen der Verkehrsregeln

Geschwindigkeit:
Fahrzeug 1: ø70,8km/h
Fahrzeug 2: ø84,5km/h

Verbrauch:
Fahrzeug 1: 10,2l/100km
Fahrzeug 2: 16,9l/100km

Zeitvorteil: 1h42min

Mehrverbrauch: 65,7%

Mehrkosten*:
42,07€ gesamt
5,70€/100km
24,75€/h

*bei 0,85€/l
 
Wenn auf dem Campingplatz halt um 13.OO Uhr oder am Abend die Schranke runter geht, und man wegen fünf Minuten nicht mehr auf den Platz kommt oder die Fähre weg ist ist das halt doof.

Freilich kommt dann immer der Einwand, man könnte doch auch früher losfahren, aber das ist meist nur was für Privatiere.

Wer 80 fahren will, soll 80 fahren, aber bitte rechts, das toleriere ich jederzeit. Derjenige soll aber mit seinen 80 zufrieden sein und nicht an anderen Leuten herumverbieten, frei nach dem Motto: "Ich brauche es nicht, und was ich nicht brauche, braucht auch sonst niemand."
 
Du, ich will niemanden dazu verdonnern mit 80 oder 90 über die Autobahn zu "schleichen". Ich finde es halt nur interessant, wie teuer man sich die höhere Geschwindigkeit erkauft. Dessen ist man sich oft gar nicht bewusst. Wenn man's (aus zeitlichen Gründen) braucht und/oder Spaß dran hat, dann ist es so. Kein Thema!
Aber ich mache (gerade im Urlaub, wenn ich Zeit habe) die Rechnung andersherum auf. Da ist es relativ egal, ob ich ein paar Minuten eher oder später ankomme. Vom eingesparten Expresszuschlag mache ich mir lieber einen schönen Abend.
 
Zum Glück hat jeder Freiheit selbst zu entscheiden, wieviel Kosten er verbrät. Je nachdem, ob es im Verhältnis steht oder nicht.

Wenn sich dessen jemand nicht bewusst ist, dann ist er blö..., dann könnte er sich ja informieren und dann selbst entscheiden, anstatt alles vorgekaut zu bekommen. Sicherlich mal interessant zu wissen, aber wenn man es sich doch leisten kann..?
 
Zum Glück hat jeder Freiheit selbst zu entscheiden, wieviel Kosten er verbrät. Je nachdem, ob es im Verhältnis steht oder nicht.
...
Sicherlich mal interessant zu wissen, aber wenn man es sich doch leisten kann..?
Das ist nach meiner Meinung jedem unbenommen. Ich plädiere nicht für ein Tempolimit und möchte auch keinem vorschreiben, wofür er sein Geld ausgibt.
Da hat wohl jeder seine eigenen Präferenzen. KeinProblem!;):)
 
Ähnliches hatte ich mal mit einem Gespann von uns (Jeep GC 3,0D V6 243PS und einem Tappert mit 2t Gewicht auf einer Strecke von Nordbayern nach Piombino in Italien ausprobiert. Waren rund 1.000 km Strecke über den Brenner. Bei relativer Einhaltung einer Geschwindigkeit um die 90-95km/h hatte der Jeep 12,1 L/100km verbraucht.


Bei einer Fahrt mit bis zu 115km/h, also immer drauf was geht vor allem auch an den Steigungsstrecken, lag der Verbrauch bei 17,9l. Ein Mehrverbrauch von rund 50%. Unterm Strich hatten wir rund 1 Stunde rausgeholt bei den 1.000km (bei der Schnellfahrt musste ich 2x tanken, statt 1x bei der normalen Fahrt) und dabei Kopf und Kragen riskiert.


Das macht alles keinen Sinn. Man macht sich da einfach was vor.
 
Ähh, ja, aber das ist doch völlig normal. Wer mit der selben Kiste schneller fährt braucht mehr Sprit und reduziert die Reichweite.

Das ist doch stinknormale Physik.
 
bin für 130, merke immer weider wenn ich in Österreich unterwegs bin, kann gemütlich Autos überholen und braucht man sich nicht von den Spinnern auf der linken Spur bedrängen lassen ...
 
Was rufst du für einen Stundensatz auf? Deine Rechnung mit der Geschwindigkeit zum Alltag geht nicht auf.
 
bin für 130, merke immer weider wenn ich in Österreich unterwegs bin, kann gemütlich Autos überholen und braucht man sich nicht von den Spinnern auf der linken Spur bedrängen lassen ...
:confused::confused::confused:
 
Ihr müsst Euch einfach mal Eier der Gelassenheit wachsen lassen.

Gar nicht so lustig ist die unterschwellige der Botschaft der satirischen Sendungen der öffentlich Rechtlichen.
Die stellen genau die selben falschen Zusammenhänge her, wie man es hier und in der Kneipe (!) hören kann.
Da wird gelästert, dass es schon nervt, wenn einem der Hintermann mit 250 km/h in den Kofferraum kriecht. Dass der Vordermann dazu erstmal auf 250 kommen muss, rafft der durchnittlich konditioniert Bürger einfach nicht.

Die selbe Nummer wie beim Plastikmüll.

Man kann schon den Eindruck gewinnen, dass die Unwissenheit des Bürgers und dessen Faulheit sich mal ernsthaft mit Entscheidungen zu beschäftigen, gnadenlos ausgenutzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das kommt erst mit dem Alter.
Vorher regelt das die Natur getreu dem Motto „vordrängeln und befruchten“.
 
Du, ich will niemanden dazu verdonnern mit 80 oder 90 über die Autobahn zu "schleichen".
:danke:
Ich finde es halt nur interessant, wie teuer man sich die höhere Geschwindigkeit erkauft.
Tempomat 100, mit Bulli 3,5t und Wowa 1,5t zwischen 11,5 und 12l, Tempomat 120 zwischen 14 und 15l, bei 140 geht´s über 20 Liter, aber das ist eher selten.
Also vielleicht drei Liter mehr pro 100 km, ca 5 EUR. Bei 1000 km 50 EUR. Bei drei Wochen Urlaub zu fünft oder zu siebt mit etwas Trallala nähert sich das fast schon dem Promillebereich.
Einmal in den drei Wochen einen Bogen um einen Klamottenladen gemacht, oder: "Huch, das tut mir jetzt aber leid, ich Esel habe doch glatt die Kreditkarte auf dem Campingplatz vergessen." schwupps - schon ist das zig-fach kompensiert und reicht für die nächsten fünf Ausfahrten :D.
 
Super Rechnungen.
Wie kommt ihr eigentlich dauernd auf Urlaub. Ich weiß schon , weil ihr euch sonst nur um die Haustür bewegt. Es wäre ganz dienlich, wenn nicht jeder nur seine eigene Welt beleuchtet .
Das Leben ist vielfälltig .
Sogar im Urlaub . Wenn ich die letzten Jahre Urlaub machte, gab's keine Termine und mein Urlaub fängt an, wenn ich zu Hause losfahre. Dann fahre ich zwischen 110 und 130. Wenn's nicht schlechter läuft. Z.B. tagsüber und im Ferienverkehr, etc. Dann bringt unbegrenzt natürlich nichts. Nachts oder außerhalb vom Ferienverkehr z. B., bin ich bei hoher Geschwindigkeit natürlich schneller, erzählt mir nichts.
Wenn jemand nun wirklich ne Fähre, Zug, ect, also einen festen Termin hat, wie hjb beschreibt, dann wird's schon wichtig.

Oder im tagtäglichen . Längere Fahrten auf der Überlandstrasse. Mit 80. Und es brennt doch bei allen. Es gibt doch nicht nur Rentner in Deutschland.

Andererseits:
Bei Tempo 130/100 fahren die, denen die aktuelle Strafen es wert sind, eh 150/120. Wenn's geht. Und bei LKW 80/80,klar. ;)
Damit kommt man gut vorwärts. Ich brauche deshalb kein 130/80. Aber auch keine 250.

And by the way:
Die CO2 Einsparung wäre sicher da. Und sinnvoll. Wenn auch weltweit kaum relevant.
Aber das würde ich noch einsehen, im Gegensatz zur unnötigen NOx und Feinstaubhysterie. Es wäre eine sinnvolle Sofortmaßnahme .

Meine persönliche Meinung.

Grüßle
 
Anstatt den Bürger weiter zu bevormunden und ihm mit starren Regeln vorzugaukeln Sicherheit zu schaffen oder die Umwelt zu schützen ,sollte man einfach die dynamische Verkehrsführung flächendeckend einführen.

Geld dafür müsste doch durch Maut &co genug da sein.

Tempolimits die Sinn machen werden zum einen akzeptiert und erfüllen ihren Zweck - den Verkehrsfluss zu optimieren und zu steuern.

Und für die , die dann mit 200+x über die Bahn heizen wollen können das gerne zu Zeiten tun,wenn dies der Verkehr zu lässt .
So ist jedem geholfen.

VG bebu
 
Oh ich vergaß @OldNo7

du solltest vielleicht mal die Perspektive wechseln , für dich sind es Drängler für den anderen bist du jemand der
1..... mit 130 gar nicht links fahren sollte ;)
2. .....wenn er vielleicht jemanden überholt, der nur 110 fährt - einfach mal rechts unten drücken und die Landschaft wird schneller :cool:
3. ....erst mal vor dem überholen ,nach hinten schauen sollte ,dann würde er den mit 250 früh genug sehen und gar nicht überholen - es sei denn ,man fährt gerade mit Tempomat und möchte den von hinten ankommenden von seiner vorausschauenden ,umweltfreundlichen Fahrweise überzeugen und ihn reglementieren .

4....
5....

Also bevor man jemanden Spinner nennt - oft gibt es mindestens zwei Sichtweisen - oft ,aber nict immer.
Daher cool down .:danke::pro:
VG Bebu
 
Nur mal so als Meinung von unmittelbar eingebundener Stelle, nämlich der Polizei an Ort und Stelle:

Polizeigewerkschaft zu Tempolimit: "Geschwindigkeit ist der Killer Nummer eins" - SPIEGEL ONLINE - Mobilität


Und dies noch zur Info:


2017 starben 409 Menschen auf den deutschen Autobahnen. 181 von ihnen – also fast die Hälfte – hatten laut des Statistischen Bundesamts einen "Geschwindigkeitsunfall" erlitten; sie selbst oder ihr Unfallgegner fuhren für die Wetter- oder Straßenverhältnisse viel zu schnell.

Wahr ist aber auch: Die Autobahnen sind immer noch die sichersten Straßen in Deutschland. Allerdings nur in Relation zu den Bundes- und Stadtstraßen.

Im Jahr 2017 kamen innerorts 976 Menschen um im Verkehr, vor allem Fußgänger und Fahrradfahrer. Noch größer war der Blutzoll auf den Bundesstraßen: 1795 Menschen verloren ihr Leben. Von den ungezählten Verletzten, Schwerstverletzten, Traumatisierten, Trauernden, finanziell Abgerutschten gar nicht zu sprechen.

Autofahren AN SICH ist gefährlich, machen wir uns nichts vor. Weltweit sterben jedes Jahr 1,3 Millionen Menschen im Straßenverkehr, allein in Europa sind es ca. 35.000 Tote.

Der Slogan "Freie Fahrt für Freie Bürger" ist für mich daher zutiefst menschenverachtend. Er hätte nur eine Existenzberechtigung, wenn der Straßenverkehr eine an sich harmlose Sache wäre. Ist er aber nicht. Nur weil wir das tägliche Leid (Jeden TAG (!) sterben in Deutschland 11 Menschen im Verkehr) nicht selbst erleben, gewöhnen wir uns an die vermeintliche Harmlosigkeit. Bis es kracht und Blut fließt, Knochen brechen, Organe zerrissen werden.

Wenn durch ein Tempolimit also – statistisch gesehen – allein auf den Autobahnen 181 Menschen gerettet werden könnten – wäre es das nicht wert? Auch wenn viele der Autofahrer "es selbst schuld sind", "Schnarchnasen" sind oder "notorische Falschfahrer und Mittelspurblockierer"?

Nur als ein Baustein der Meinungsbildung von vielen.

Gruß

Dirk

P.S.: Ich finde die sachliche und emotionale Inkompetenz von diesem Herrn Scheuer unerträglich. Ich hätte nicht gedacht, dass es nach Vollversager Dobrindt (ebenfalls CSU) noch schlimmer kommen könnte.
 
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