1. Gang geht nur ruckelnd rein

zappen

Aktiv-Mitglied
Ort
Köln
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
03/2015
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
RCD 330
Hiho,

ich habe mich die ganze Zeit nicht getraut, mich um das Problem zu kümmern, da es teurer werden könnte als ich im Moment bezahlen kann, aber es hilft ja leider nüscht:

Ich habe mir im April 2018 einen 3 Jahre alten T5.2 vom Händler in Fürth gekauft (also recht weit weg von meinem Wohnort), der 168tkm aufm Tacho hatte. Der Wagen lief tipp-topp und wir haben den vor Ort auch von einem TÜV-Sachverständigen durchchecken lassen. Schon da fiel aber auf, dass die Gangschaltung ein wenig "ruckelig" war, aber das habe ich dann mal als normal erachtet - ist ja auch ein Nutzfahrzeug.

Seitdem ist es immer mal wieder sporadisch vorgekommen, dass der erste Gang nicht richtig reinging, man es nicht gemerkt hat, und dann beim Kommenlassen der Kupplung natürlich so ein richtig unschönes Geräusch aufkam und der Gang raussprang. Wenn man stärker darauf achtet, dass der Gang auch richtig drin ist, geht's eigentlich. Sofern er nicht richtig reingeht, kann man durch Zurückschalten in die Mittelgasse und dann wieder einlegen des Ganges das relativ leicht umgehen. Aber da die Gefahr ist, dass es ja immer schlimmer wird, würde ich mich gerne so langsam mal darum kümmern.

Ich habe nur einen Thread aus dem T5.1 Bereich dazu gefunden und da ich nicht weiß, ob VW da irgendwas verändert hat: Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Die anderen Gänge gehen eigentlich problemlos rein (ich glaube, ich hatte das einmal bei dem Rückwärtsgang, aber kann dafür nicht meine Hand ins Feuer legen).

Und sollte ich mit so einem Problem eher zu einem freien Schrauber (der den T5 vielleicht spezifisch ja gar nicht genau kennt) oder direkt zu VW (die ja sicherlich deutlich teurer sein werden)?

Für Tipps wäre ich echt dankbar!

Viele Grüße
 
Ist schon mal versucht worden, das Gestänge neu einzustellen? Mit etwas Glück könnte es damit evtl. schon zu beheben sein. Es müsste hier einige Threads dazu geben.

Ob du zu VW gegen willst, musst du nach deinem Bauchgefühl und Geldbeutel entscheiden. Ich persönlich bin nach meinen zum Glück noch nicht allzu zahlreichen aber doch ziemlich krassen Werkstatterfahrungen bei VW zu dem Schluss gekommen, dass die kleinen freien Meisterwerkstätten (nicht Kettenwerkstätten) im Schnitt die bessere Wahl sein dürften: Hier versteht man wenigstens noch, was man tut, denn sonst überlebt man als freie Werkstatt nicht lange. Und man überlässt vor allem nicht die meisten Entscheidungen dem Kollegen Computer allein, um nach dessen Anweisumgen der Reihe nach alles Teure durchzutauschen.

Natürlich müssen freie Werkstätten auch nicht zwingend alle gut sein, ich würde mich mal nach einer mit Bus-Erfahrung durchfragen.
 
Moin @zappen
Mein T5 ist nur unwesentlich älter als Deiner. Wir hatten eine ähnliche Symptomatik. Schaltseile einstellen beim Freundlichen brachte nichts. Deutlich geholfen hatte ein Wechsel des Getriebeöls. Das von Castrol hat
hier wahre Wunder gewirkt. Leider stellte sich kurze Zeit später doch heraus, dass das ZMS mitsamt Geber oder Nehmerzylinder kaputt waren. Nachdem das auch getauscht worden war, kann man die Gänge (auch den ersten ;-) )
wie durch Butter führen :D

Schönen Gruß
Matze
 
Vielen Dank für deine Antwort!

Würdest du denn sagen, dass ich das ZMS direkt tauschen lassen sollte oder es doch erstmal "nur" mit Getriebeöl probieren sollte?

Hast du das selbst getauscht?
 
Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen. Kostenpunkt unter 100€. Ich weiß nicht wie gut die Freundlichen bei Dir das so sind. Eine freie Werkstatt tut es hier sicherlich auch. Achte aber aufs Öl!!
Beim Tausch vom ZMS kommen ganz schnell 1000€+ zusammen.. ZMS, Kupplung, Geber/Nehmer (...)).


Edit: Nein, ich habs machen lassen. bei ca. 60.000km. Dem Mechaniker und mir ist die Kinnlade runtergeklappt als wir die schwarze Brühe gesehen haben, die da raus gekommen ist.
 
Bei mir war die ausgeleierte rechte Steck- und Antriebswelle dafür verantwortlich, daß ich kurz vor Stillstand und bei Stillstand des Wagens keinen 1. Gang mehr einlegen konnte. (Zahn auf Zahn im Getriebe). Nachdem ich an mir selber gezweifelt hatte und das Teil kurz vor seinem Exodus wechseln ließ geht nun der erste und alle weiteren Gänge butterweich rein.
 
Bei mir war die ausgeleierte rechte Steck- und Antriebswelle dafür verantwortlich, daß ich kurz vor Stillstand und bei Stillstand des Wagens keinen 1. Gang mehr einlegen konnte. (Zahn auf Zahn im Getriebe). Nachdem ich an mir selber gezweifelt hatte und das Teil kurz vor seinem Exodus wechseln ließ geht nun der erste und alle weiteren Gänge butterweich rein.

Hattest du das denn auch so, dass der erste Gang erst nicht "richtig" (also komplett) rein ging und nachdem du einmal wieder in den Mittelgang gegangen bist dann ohne Probleme?
 
Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen. Kostenpunkt unter 100€. Ich weiß nicht wie gut die Freundlichen bei Dir das so sind. Eine freie Werkstatt tut es hier sicherlich auch. Achte aber aufs Öl!!
Beim Tausch vom ZMS kommen ganz schnell 1000€+ zusammen.. ZMS, Kupplung, Geber/Nehmer (...)).


Edit: Nein, ich habs machen lassen. bei ca. 60.000km. Dem Mechaniker und mir ist die Kinnlade runtergeklappt als wir die schwarze Brühe gesehen haben, die da raus gekommen ist.
Danke dir!

Ich schaue mal, ob ich irgendwo ein Tutorial finde, wie ich die Plörre selbst wechseln kann. Will ja einerseits gerne auch was dabei lernen und andererseits war, als ich mir die Karre angeschafft habe, noch kein Nachwuchs auf dem Weg und somit finanziell mehr drin. ;-)
 
Hattest du das denn auch so, dass der erste Gang erst nicht "richtig" (also komplett) rein ging und nachdem du einmal wieder in den Mittelgang gegangen bist dann ohne Probleme?
Nein, es war immer das gleiche Problem unabhängig davon, ob ich den Schalthebel nochmal hin und her schob. Durch das entstandene Spiel an der Antriebswelle war es halt nicht mehr möglich im Ausrollen den ersten einzulegen.
Ob ein Ölwechsel da was brint????
Prüf doch mal die Antriebswelle, Wie alt, wieviel km, wieviel Spiel. Noch die erste???
 
Ich würde an deiner Stelle jetzt mal systematisch vorgehen.

- Zuerst vertrauensvolle Frei Werkstatt mit Bulli-Erfahrung suchen.
- Dort fragen ob sie dir die Einstell-Lehre ausleihen. Nen 5er Bohrer wirst du wohl finden.
- Dann das Öl wechseln (lassen)
- Steckwelle ggf auf Alter prüfen und ersetzen (die haben glaube ich auch nur ne begrenzte Lebenszeit :(
)
Wobei man ggf auch Steckwelle und Ölwechsel tauschen könnte - je nach Alter und Fälligkeit!

- Und wenn das beides nix bringt, doch die große Leier mit ZMS usw - da Müßt du dann "vermutlich" durch. :(

Je nachdem was du kannst und dir zutraut, selber machen oder doch alles beim Freien:D machen lassen.

Wenn du nicht "so" an die Unterlagen kommst, kannst du dir alles zu "deinem" Fzg bei erWin für nen Schmalen Euro runterladen.
Da sind dann auch Reparaturanleitung/-Leitfaden (RLF) und Stromlaufpläne (SLP) mit drinnen.
Achte auf den Browser - Explorer nutzen, FireFox geht zB nicht!

Soweit mein laienhaftes Verständnis der bisherigen Tips. ;)
 
Nein, es war immer das gleiche Problem unabhängig davon, ob ich den Schalthebel nochmal hin und her schob. Durch das entstandene Spiel an der Antriebswelle war es halt nicht mehr möglich im Ausrollen den ersten einzulegen.
Ob ein Ölwechsel da was brint????
Prüf doch mal die Antriebswelle, Wie alt, wieviel km, wieviel Spiel. Noch die erste???

Hm, klingt ja erstmal nicht nach dem gleichen Problem dann. Werde ich aber auf jeden Fall mal machen. Erstmal schlaumachen, wie man eine Antriebswelle checkt. ;-)
 
Ich würde an deiner Stelle jetzt mal systematisch vorgehen.

- Zuerst vertrauensvolle Frei Werkstatt mit Bulli-Erfahrung suchen.
- Dort fragen ob sie dir die Einstell-Lehre ausleihen. Nen 5er Bohrer wirst du wohl finden.
- Dann das Öl wechseln (lassen)
- Steckwelle ggf auf Alter prüfen und ersetzen (die haben glaube ich auch nur ne begrenzte Lebenszeit :(
)
Wobei man ggf auch Steckwelle und Ölwechsel tauschen könnte - je nach Alter und Fälligkeit!

- Und wenn das beides nix bringt, doch die große Leier mit ZMS usw - da Müßt du dann "vermutlich" durch. :(

Je nachdem was du kannst und dir zutraut, selber machen oder doch alles beim Freien:D machen lassen.

Wenn du nicht "so" an die Unterlagen kommst, kannst du dir alles zu "deinem" Fzg bei erWin für nen Schmalen Euro runterladen.
Da sind dann auch Reparaturanleitung/-Leitfaden (RLF) und Stromlaufpläne (SLP) mit drinnen.
Achte auf den Browser - Explorer nutzen, FireFox geht zB nicht!

Soweit mein laienhaftes Verständnis der bisherigen Tips. ;)

Merci, bisher mangelt es noch an der freien Werkstatt mit Bullierfahrung (falls jemand eine im Raum Köln kennt, bin dankbar für jeden Tipp!), aber so werde ich mal vorgehen. Da ich noch nicht lange ein Auto besitze: Wäre es unangemessen mit selbst mitgebrachtem Öl (Castrol Syntrans V FE 75W-80) vorzufahren und um einen Getriebeöltausch zu bitten? Und wie viel kann man dafür wohl ungefähr einplanen?
 
Manche machen das (oder gar die meisten) andere sind da jedoch sehr penibel mit ihrer Ausstattung und Werkzeug.

Mein freier:D wollte bei meinem Automatik NUR das VW nutzen.
Da ich ihm (als ehem. T5-Fahrer) da aber glaube, wollte ich ihm in seine Anlage nicht "irgendwas" zum reinfüllen bringen.
Man will ja auch wieder kommen dürfen. ;)

Schalter ist wohl ne andere Sache, einfach mit den reden - Motoröl bringen die meisten zur Inspiration ja heutzutage auch sehr häufig mit.
 
@smartcdi Der TE hat doch nen T5.2 und das Problem bei Dir gab es doch hauptsächlich bei der T5.0 und T5.1 Generation, oder täusche ich mich da? Als wir mein Getriebe runter geholt hatten, haben wir zum Spaß auch die Welle rausgenommen und diese war gefettet :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
@smartcdi Der TE hat doch nen T5.2 und das Problem bei Dir gab es doch hauptsächlich bei der T5.0 und T5.1 Generation, oder täusche ich mich da? Als wir mein Getriebe runter geholt hatten, haben wir zum Spaß auch die Welle rausgenommen und diese war gefettet :confused:
Ich hab das jetzt einfach mal als Gedanken eingebracht und hatte nicht auf T5.1 oder T5.2 geschaut.
 
Hiho,

ich war heute mal beim KfZler bei der Arbeit um die Ecke und er hat nach meiner Schilderung sehr schnell gesagt, dass ich zwar neues Getriebeöl nehmen könne, aber dann höchstens ein weicheres Schaltverhalten hätte (weil das neue wohl dünnflüssiger sei) - die Probleme wären damit aber nicht behoben. Laut seiner Aussage läge es an den Synchronringen und man müsste dafür das Getriebe überholen, er würde da auch jemanden kennen und hat mir den empfohlen, aber er selbst macht das gar nicht.
Da er sich a) richtig viel Zeit für mich genommen hat und b) auch selbst mir von der Arbeit, die erst selbst hätte erledigen können, abgeraten hat, habe ich schon das Gefühl ihm vertrauen zu können.
Auch hat er sehr schnell das Schaltverhalten wiedergeben können, also dass der Gang sich manchmal butterweich einlegen lässt usw.
Er sagte aber auch, dass das nichts wäre, was unbedingt demnächst gemacht werden müsse. Seht ihr das ähnlich? Da ich mich selbst bei sowas überhaupt nicht auskenne, wäre ich über 'ne zweite Meinung echt dankbar.
 
Huhu,
- zum Öl:
das das neue Öl "dünnflüssiger" ist als das alte, halte ich für gewagt. Das Zeug von Castrol entspricht der Werksbefüllung. Ergo gleiche Viskosität etc. pp. Das alte Öl was du drin hast wird mMn "fertig" sein.. Normalerweise ist Getriebeöl klar bei mir kam es pechschwarz wie Motoröl raus.
- zu den Synchronringen
Die Aussage deckt sich mit dem was du zu dem 6G-Getriebe hier im Forum findest. Das frische Öl sorgt aber dafür, dass es wieder schön flutscht... ;-)

Ich würde das mit dem Getriebeöl immer wieder tun bzw. mache es jetzt auch alle paar Jahre. Der Komfortgewinn, grade im kalten Zustand, ist mehr als deutlich.

Schönen Sonntag noch!
 
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