Batterie-Eigenüberbrückung

Persönlich hätte ich im Fall einer leeren Starterbatterie auch Starthilfekabel genommen und gebrückt. Die im Ersten Moment entstehenden ausgleichsstöme sind bei der Bordnetzbatterie auch geringer als von einen Spenderfahrzeug mit Voller Batteri und laufenden Motor.

Bei mir hat aber Ambulanzmobile für diesen Fall schon dicke Kabel mit großdiemensionierten Relais und ein Taster im Amaturenbrett verbaut.
So falsch kann also der "NotStart" aus starter und der zweitbatterie nicht sein, sofern die Kabel und das Relais entsprechend diemensionoiert sind.

Klar sollte man den stromfressern auf die spur gehen oder bei längeren Standzeiten Erhaltungsladung vorsehen, da jede tiefentladung der Batterie schadet. Aber hier gings ja drum, ist ein "Eigenüberbrücken" möglich um aus welchen Grund auch immer wieder los zu kommen, bei mein Caddy stand ich auch schon weil, 1x bewusst Licht angelassen und 1x weil 2h lang zündung vergessen auszumachen.
 
Nachdem das Betterietransfergerät von Pearl ein Reinfall war,
habe ich nun das Ring Automotive rpp35DC getestet und für brauchbar emfunden:
- Es werden 15-20 min lang von den hinteren auf die Starterbatterie 8A übertragen (Stecker sind danach heiß)
- dadurch stieg das Spannungsniveau der Starterbatterie innerhalb von 15min von 12V auf 12,5V
Fazit: das ist also genau das was ich gesucht habe.
Wenn ich mal wieder aus Versehen die Starterbatterie leerlutsche transferiere ich den Strom von hintern nach vorne
Die hinteren Batterien sind solargestützt, daher lag das Spannungsnivesu der Spender bei üppigen 13,5V (kommt vom Solarregler)
IMG_20180930_163148 T5 Batterietransfergerät.jpg IMG_20180930_163448 T5 Batterietransfergerät.jpg IMG_20180930_161546 T5 Batterietransfergerät.jpg IMG_20180930_161551 T5 Batterietransfergerät.jpg IMG_20180930_162729 T5 Batterietransfergerät.jpg IMG_20180930_162852 T5 Batterietransfergerät Ergebnis der Starterbatterie.jpg
 
Ein Schalter, der das Trennrelais schließt, kostet ein paar Cent und liefert deutlich mehr als 8 A.
 
Ein Schalter, der das Trennrelais schließt, kostet ein paar Cent und liefert deutlich mehr als 8 A.
Dazu sagt man aber doch "das halten die original Kabel nicht aus..."
Oder ist dies auf den "Startvorgang" bezogen und ein "Transfer" ist möglich? :confused:
Oder beziehst du dich da auf eine "Bat-Nachrüstung" mit entsprechenden Kabel und Relais?
 
Dazu sagt man aber doch "das halten die original Kabel nicht aus..."
Oder ist dies auf den "Startvorgang" bezogen und ein "Transfer" ist möglich? :confused:
Oder beziehst du dich da auf eine "Bat-Nachrüstung" mit entsprechenden Kabel und Relais?
Ich habe auch einen Cali Comfortline, wie @T5Hala. Das bezieht sich nur auf den Startvorgang.
Wenn die Camperbatterien bzw. bei dir die Zweitbatterie leer sind/ist und du den Motor anlässt, hast du die gleiche Situation, nur in anderer Richtung. Dafür ist die Verkabelung ausgelegt. Beim Startvorgang bricht die Spannung der Starterbatterie extrem ein, dann würde zu viel Strom fließen.
 
Ein Schalter, der das Trennrelais schließt, kostet ein paar Cent und liefert deutlich mehr als 8 A.

Die Lichtmaschine liefert was über 20A (CU Anzeige aufgerundet)
Schließe ich eine volle mit einer leeren Batterie zusammen so erwarte ich Ströme über 20A
Die VW Geizhälse haben bestimmt wieder besonders dünne Kabel passend zur Lichtmaschine verlegt
und eben unpassend zu einem Batterieausgleich
Deswegen habe ich mir das nicht getraut.

Ich gehe davon aus , daß das Batterietransfergerät eine Art Strombegrenzer drin hat (neben der Sicherung)
oder vielleicht ne Taktung...egal es funktioniert jedenfalls wie gewünscht

Ich kann mir nicht vorstellen, daß beim Startvorgang das Trennrelais verbunden ist. Ich würde das Trennrelaiserst schalten wenn der Generator liefert.

WICHTIG
Ich hatte Batterietransfergerät vor dem Anlassen abgemacht
 
Weiss jemand wie dick die Kabel am Leistungsteil des Trennrelais denn sind?
 
Die Lichtmaschine liefert was über 20A (CU Anzeige aufgerundet)
Schließe ich eine volle mit einer leeren Batterie zusammen so erwarte ich Ströme über 20A
Die VW Geizhälse haben bestimmt wieder besonders dünne Kabel passend zur Lichtmaschine verlegt
und eben unpassend zu einem Batterieausgleich
Deswegen habe ich mir das nicht getraut.

Ich gehe davon aus , daß das Batterietransfergerät eine Art Strombegrenzer drin hat (neben der Sicherung)
oder vielleicht ne Taktung...egal es funktioniert jedenfalls wie gewünscht

Ich kann mir nicht vorstellen, daß beim Startvorgang das Trennrelais verbunden ist. Ich würde das Trennrelaiserst schalten wenn der Generator liefert.

WICHTIG
Ich hatte Batterietransfergerät vor dem Anlassen abgemacht
Die Lichtmaschine liefert 180 A. Ein Teil wird natürlich verbraucht. Die CU zeigt Werte bis maximal 20 A in 0,2 A-Schritten an. Bei höheren Werten wird dann ">20 A" oder ">>20 A" angezeigt.

Beim Startvorgang sollte das Trennrelais abgeschaltet sein. Wie ich oben schon geschrieben habe, bricht die Spannung der Starterbatterie dabei zusammen. Durch die dann sehr hohe Differenz zu den Campingbatterien würde dann zu viel Strom fließen und die Sicherungen durchbrennen.

Dein Verbindungskabel hat in dem Kasten natürlich einen Strombegrenzer verbaut. Sonst würden Kabel und Steckdosen überlastet und die Sicherungen der Dosen würden kommen.
 
Die Lichtmaschine liefert was über 20A (CU Anzeige aufgerundet)
Schließe ich eine volle mit einer leeren Batterie zusammen so erwarte ich Ströme über 20A
Die VW Geizhälse haben bestimmt wieder besonders dünne Kabel passend zur Lichtmaschine verlegt
und eben unpassend zu einem Batterieausgleich
Deswegen habe ich mir das nicht getraut.

Das ist alles nicht so einfach.

Auf Grund der Kennlinie (Innenwiderstand) fließen große Ströme nur bei entsprechendem Spannungshub. Schließt man eine ganz leere Batterie an eine ganz volle an, bekommt man vielleicht 5-10A zusammen - mehr auf keinen Fall.

Bei normaler Ladespannung (14,4V) erreicht man typischerweise 20-30% der Nennkapazität der Batterie als Ladestrom. Mehr habe ich noch nie gesehen.

Da kommt dann noch der Innenwiderstand der Verkabelung dazu, der auch etwas Spannung kostet. So gesehen sind 20A max. Ladestrom duchraus realistisch.

Gruß, Marcus
 
Wieviel Ampere hat das Trennrelais?
Welcher Kabelquerschnitt ist verbaut?
 
Das Trennrelais im Cali Comfortline ist für 150A ausgelegt. Die Sicherung im Motorraum glaube ich 125A, an der Zweitbatterie 80A und an der Drittbatterie 75A. Den Kabelquerschnitt kann ich dir nicht sagen, sollte sich aber hie im Board finden lassen.
 
SA3 ist mit 100A spezifiziert...

Gruß
Ich musste da selbst noch nicht ran, ist nur aus der Erinnerung vom Lesen hier. Es gibt da aber auch einen Unterschied zwischen dem Cali mit zwei Zusatzbatterien und den anderen mit nur einer Zweitbatterie. Das Trennrelais ist auch ein anderes.
 
Welcher Kabelquerschnitt ist verbaut?

Je nach Ausstattung und Stromlaufplan vom Hauptleitungsstrang zum Trennrelais = 16mm², dann abgehend vom Trennrelais = 10mm², oder auch je nach Ausstattung auch 16mm²....

Gruß
 
Tja der Trennrelaistaster war wirklich einfach.

Braucht jemand noch Batterietransfergeräte zur Eigenüberbrückung :-) ???
 

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@T5Hala - hast du noch weitere Bilder?
 
Das Bild zeigt eigentlich Alles:

Das gelbe Kabel geht zum Taster (silbern zwischen den Schrauben) welcher das Relais betätigt:

-Taster weils wirklich nur ein temporärer Potentialausgleich werden soll, und einen Taster kann man nicht vergessen
 
Danke, nun ist mir das auch aufgefallen :eek::D:pro:
 
Gute Idee mit dem Taster. Mir ist das aber zu riskant, einfach fremde 12V auf den D+ Ausgang des Steuergerätes zu schalten. Außerdem ist mir auch das Deaktivieren des Trennrelais wichtig. Ich werde auf diesen Schalter umrüsten.
Kippschalter Taster Kfz Schalter Ein Aus Ein Tastend Rastend 250V 10A | eBay
Eine Seite (D+) rastend, die andere Seite (Überbrückung) tastend.
 
Hallo,

hier im Forum wird viel über leere Batterien insbesondere bei der Highlineausführung gepostet und das Problem jemanden zu finden der dann Überbrückungshilfe leistet.

An dem alten T2 meines Schwages haben wir den Wagen auch schon über eine zweite eingebaute Batterie Eigen-Überbrückt.

Wie sieht es denn da bei den T5 mit Zweitbatterie aus? Geht das rein technisch oder könnte das zu Problemen mit dem Trennrelais führen? Hat das schon einmal jemand gemacht.

Der Hintergrund zu dieser Frage ist unsere bevorstehende Fahrt nach Italien/Elba. Es wäre ja toll wenn man am Fahrersitz einen Schalter einbaut der die Pluspole der Batterien im Bedarfsfall manuell verbindet. Entsprechende Schalter gibt es ja (wir haben sowas am Boot) ob die jedoch die Stromstärke heutiger Dieselmotoren beim Anlassen aushalten steht auf einem anderen Blatt. Evtl. muss man da noch mit einem Relais nachhelfen.

Aber erstmal: Geht das technisch.

Bis jetzt hätte ich das noch nicht gebraucht aber man weiss ja nie (knock on wood) :D

Gruss
Peter

Moin Moin Peter,

Einfach einen Schalter zwischen Batterie und Relais klemmen, natürlich eine Diode verwenden oder auch zwei Sperrdioden.
Du überbrückst das Relais bzw. du beaufschlagst das Relais mit Hilfe des Schalters.
Nicht vergessen nach dem Starten den Schalter wieder auf OFF zu stellen.

Einen schönen Sonntag.
 
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