Bremsbeläge hinten nach 28.000 km verschlissen

Ich hab mal geguckt:
T10165 heisst der Onkel, der Drücken und Drehen kann.

Soooo teuer ist das auch nicht .)

Oder man gibt in der „Bucht“ Bremskolbenrücksteller ein und holt sich für kleines Geld ein Set.
Da ist sogar ein Aufsatz dabei um auch die Bremskolben zurück zu drücken(wie bei der VA).Finde ich besser als mit ner Zange das zu machen.

Habe mir das Set vor Jahren gekauft und bin sehr zufrieden damit.
 
Ich verstehe deine "sogar" Ergänzung nicht.

Vorne: Drücken
Hinten: Drücken UND Drehen

Also wird der Dreh-Drücker doch eh auch vorne fuktionieren ?

Grüße
m;
 
Schaut mal, wo die Handbrems-Anlenkung hinführt...
JA ?
Ich tippe mal drauf, dass sie an die Bremse geht.
Was willst du uns sagen / andeuten.

Ich verstehe es gerade nicht :)

Grüße
m;
 
Ich verstehe deine "sogar" Ergänzung nicht.

Vorne: Drücken
Hinten: Drücken UND Drehen

Also wird der Dreh-Drücker doch eh auch vorne fuktionieren ?

Grüße
m;

Hallo Martin,

gebe zu ich habe etwas undeutlich geschrieben.

Das Set was ich meinte, was es in der Bucht gibt, hat mehrere Aufsätze d.h. es ist für mehrere Automarken vewendbar u.a. halt auch VW.. Das Set hat die Adapterplatte für das Drücken und drehen für die hinteren Bremskolben mit den „Zapfen“ und das Set hat eine Adapterplatte ohne Zapfen womit man die bremskolben der VA „zurückdrücken“kann.
Am besten man schaut sich das Set in der Bucht mal an oder wenn gewünscht kann ich morgen fotos von meinem set machen..

Vg

Michi
 
Gerne, wird gemacht, dann kann ich es genau erklären/zeigen wenn man bilder hat.

VG

Michi
 
Hallo Martin,

wie versprochen die Bilder von meinem Set,habe es schon viele Jahre und hat mir immer treue Dienste geleistet.
Hier sind zwei Dreher inhalten für Rechts und Linksgewinde,mit verschiedenen aufsätze für diverse Fahrzeuge.
89A542CE-961F-41D6-9866-70B28767DDF8.jpeg
Auf diesem Bild sieht man den Aufsatz für die Bremskolben,die nur zurückgedrückt werden.Durch die verschiedenen Stufen, passt der Aufsatz auf verschiedene Kolbendurchmesser.
3A86A6A3-C700-4200-B995-49EB1ECCF3C9.jpeg
Hier sieht man das Werkzeug zusammengebaut mit dem Aufsatz für Kolben die nur zurückgedrückt werden wie zb. bei der VA
E7635DCF-1637-432C-8EDA-E60F12156408.jpeg

Hier ist das Werkzeug zusammengebaut für die Kolben der HA mit einem Aufsatz mit Zapfen für das drücken und drehen


F6A2AE30-1C86-4A90-9135-E0F942A99077.jpeg Hoffe jetzt konnte ich es einigermaßen gut erklären und falls doch noch fragen offen sind frag.

VG

Michi
 
JEP,
super !
Danke für die Bilder des Komplettset.

Jetzt kann Weihnachten kommen ;)

Grüße
m;
 
Was ist denn jetzt eigentlich der Grund, warum die hinteren Bremsen so grauenvoll aussehen nach kurzer Zeit?


Vorne sehen meine blitzeblank aus. Nur hinten vergammelt alles. Dachte erst es liegt an Kurzstrecken.

Aber bei einem anderen Fahrzeug von mir sehen die Bremsen vorne und hinten gleich gut aus, und ich fahre auch fast nur Kurzstrecke damit.

Gruß Silvio
 
Die Vermutung geht in die Richtung "optimierte Qualität":

So billig wie möglich einkaufen/produzieren lassen, und dann teuer verkaufen.

Letzteres geht ja mit uns ganz gut - wir zahlen ja viel Geld für die Lkws.
Und den erste Punkt scheint VWN mit "Galfer" auch ganz gut hinbekommen zu haben.

Grüße
m;
 
Was ist denn jetzt eigentlich der Grund, warum die hinteren Bremsen so grauenvoll aussehen nach kurzer Zeit?


Vorne sehen meine blitzeblank aus. Nur hinten vergammelt alles. Dachte erst es liegt an Kurzstrecken.

Aber bei einem anderen Fahrzeug von mir sehen die Bremsen vorne und hinten gleich gut aus, und ich fahre auch fast nur Kurzstrecke damit.

Gruß Silvio

War heute mal beim :), u.a. wg. der hinteren Bremsen. 11.800 km und 8,5 Monate alt, nach ersten heftigen Salzeinsätzen bei uns im Nov./Dez. erste Riefenbildung und (wenn nicht häufigerere Handbremsbetätigung) auch Rostränder, die stehen bleiben und entsprechend das Tragbild immer kleiner wird. Momentan vllt. ca. 80%.
Vor dem ersten Salzeinsatz Mitte November war das Tragbild hinten 100% perfekt, wie vorne!!!

Von dem her ist die Ursache m.M. nicht die mangelnde Qualität der Bremsbeläge hinten sondern die Freigängigkeit der hinteren Bremssättel.
Genau das gleiche hatte ich auch mit Golf 4 Variant und mit Passat Variant. Die Probleme gingen erst mit dem ersten Salzeinsatz an. Wie übrigens andere Probleme auch (Handbremsseilzug fest, Hebel am Bremssattel für Handbremsmechanismus fest, ...).

Die Kausalkette ist wie folgt:
- Bremsbeläge nicht mehr freigängig in axialer Richtung (erste Rostbildung in den Führungen), da weniger Bewegung als vorne
- teilweise verkannten und verkippen die Bremsbeläge hinten (da sie auch kleiner sind als vorne)
- erste Rostbildungen am Tragbild --> lösen und Wiederanhaften im Bremsbelag --> Festdrücken von Rost im Bremsbelag
- Bremsenquietschen hinten (v.a. beim Rückwärtsfahren) und Riefenbildung
- Riefen werden immer größer und sind weiterer Nährboden für Rostbildung, bis sich weiterer Rost löst und wieder anhaftet.
- Tragbild hintere Bremse wird immer kleiner

Warum das andere Hersteller besser hinbekommen, weiß ich auch nicht. Beim Ford Focus hatte ich keine Probleme. Auch der Hebel für das Handbremsseil war oben statt unten angebracht, war somit weniger im Schmutz. Und eine viel stärkere Rückholfeder war angebracht!

Absicht bei VW war es heute, das die (trocken montierte) Bremse hinten einmal komplett zerlegt, gereinigt und ordenlich mit PLASTILUBE eingeschmiert wird. Das Auto kann ja nicht nur für Sommerbetrieb montiert worden sein. Hab mich da sehr deutlich beschwert. Und beim Wechsel auf Winterräder hab ich von der trockenen Montage Bilder gemacht. Da war noch alles i.O. beim Tragbild.
--> Auskunft: VW übernimmt die Kosten bis 6 Monate nach EZ und max. 10.000 km. Am Telefon hat mir diese Aussage auch VWN bestätigt.
--> der :) hat dennoch einen Sonderanfrage gestellt (da ja erst jetzt erster Wintereinsatz, und ich nur knapp drüber bin), mal sehen was da raus kommt.
--> ich werde wieder berichten

In Zukunft werde ich die Bremsen bei jedem Radwechsel wieder selbst zurückdrehen, säubern und freigängig machen. Hab dazu explizit wg. ggf. drohenden Garantieverlust an anderen Bremsenteilen nachgehakt, der :) meinte das ist kein Problem. Das war übrigens bei allen meinen VWs bis jetzt die einzig hilfreiche Maßnahme.

Hoffe, der oben genannte Hinweis mit den 6 Monaten und 10.000km hilft wenigstens vielen anderen hier im Forum. Lasst zur Sicherheit alle mal eure Bremsen hinten checken vor Ablauf dieser Frist. Gilt für alle neuen VWs!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt hab ich schon 2x hier gelesen, daß die Handbremse benutzt wurde, um irgendwas hübscher zu machen.
Nein, nicht irgendwas...die Bremsscheibe.

Schaut mal, wo die Handbrems-Anlenkung hinführt...
An die Kolben, die die Bremsbeläge an die Bremsscheibe drücken?

(ich rede nicht von der elektrischen Parkbremse des T6.x)
Das kannst du auch gar nicht, weil es die (zum Glück) nicht gibt.
 
@CBR954RR
interessante Ausarbeitung.

Ich habe die letzten Tage eine etwas andere Theorie aufgestellt:

Die Bremsscheiben hinten rosten viel schneller als vorne. Auch, wenn bei mir die Scheibe HL deutlicher "im Wetter" steht als die VL (Wetter kommt von links).
Hinten habe ich bei ein paar Tagen Standzeit oder Regen-mit-Wind viel schneller Flugrost als vorne.

Also ist die Scheibe hinten immer rostig - sobald der Bus mal feucht steht.
Dadurch hobelt es den Belag schneller und ungleichässiger ab.
Er liegt nicht mehr flächig an.
Er hinterlässt "ungebremste" Stellen an der Scheibe.
Die rosten noch besser vor sich hin.
... und schon habe ich die Saturnringe, die ich habe.

Anfänglicher Rost wird immer noch abgebremst - gerade bei einem Gebrauchten mit 38.000 gesehn. Der stand mit gleichmässig braunen hinteren Scheiben zum Aufbereiten / vorne blank.
Jetzt ist er poliert und auch gefahren ... hinteres Bild eigentlich OK. Also noch deutlich besser als mein "Planetarium" hinten.

Grüße
m;
 
@CBR954RR
interessante Ausarbeitung.

Ich habe die letzten Tage eine etwas andere Theorie aufgestellt:

Die Bremsscheiben hinten rosten viel schneller als vorne. Auch, wenn bei mir die Scheibe HL deutlicher "im Wetter" steht als die VL (Wetter kommt von links).
Hinten habe ich bei ein paar Tagen Standzeit oder Regen-mit-Wind viel schneller Flugrost als vorne.

Also ist die Scheibe hinten immer rostig - sobald der Bus mal feucht steht.
Dadurch hobelt es den Belag schneller und ungleichässiger ab.
Er liegt nicht mehr flächig an.
Er hinterlässt "ungebremste" Stellen an der Scheibe.
Die rosten noch besser vor sich hin.
... und schon habe ich die Saturnringe, die ich habe.

Anfänglicher Rost wird immer noch abgebremst - gerade bei einem Gebrauchten mit 38.000 gesehn. Der stand mit gleichmässig braunen hinteren Scheiben zum Aufbereiten / vorne blank.
Jetzt ist er poliert und auch gefahren ... hinteres Bild eigentlich OK. Also noch deutlich besser als mein "Planetarium" hinten.

Grüße
m;

Hallo,
als meine Scheiben neu waren, hat Flugrost vorne und hinten gleichmäßig angesetzt. Ich vermute es setzt hinten im Verlauf der Zeit dann immer deutlicher an, weil bereits erste kleine Riefen / Mikroriefen sich schneller bilden als vorne. Die Oberfläche ist durch die Riefen einfach größer pro gleichem Anteil an Tragfläche. Und das geht dann weiter, wie ichs oben beschrieben habe.

Abgesehen davon ist Flugrost natürlich ganz normal, da die Bremsscheibe nunmal blank ist. Damit muss aber auch eine hintere Bremsanlage normalerweise klarkommen. Tut sie aber nicht, da die ganzen Führungen hinten viel schneller vergammeln und somit eins nach dem anderen kommt... mir fällt noch ein, dass die hinteren Führungen auch deshalb schneller vergammeln, weil sie mehr dem Salz, Schneematsch mit Salz und Dreck ausgesetzt sind. Es wird ja zusätzlich der Matsch der vorderen Räder nach hinten geschleudert.

An mangelnder Qualität kann es aus eigener Erfahrung schon deswegen nicht liegen, da auch bei Einbau von Markenqualität hinten (ATE) früher oder später (bei nicht regelmäßiger Pflege oder trockenem Einbau) das Gammeln genaus los geht mit dem ersten Salz im Herbst. Übrigens sind bei mir ab Werk ATE Bremssättel und Beläge (trocken) montiert.

Das wie bereits hier beschrieben aggressivere Bremsbeläge das ganze etwas verzögern können, kann ich mir gut vorstellen (mehr Reibung, mehr Wärme). Ich gehe ja davon aus, dass diese durch das Nachrüsten fachmännisch mit Plastilube oder ähnlichem montiert wurden, und nicht wie ab Werk unfachmännsich trocken. Spätestens im zweiten Winter wird es aber auch hier losgehen, sobald die Führungen gammeln. Die hinteren Bremsen müssen wirklich jedes Jahr gewartet werden, zumindest dort wo viel gestreut wird.
Grüße
 
Absicht bei VW war es heute, das die (trocken montierte) Bremse hinten einmal komplett zerlegt, gereinigt und ordenlich mit PLASTILUBE eingeschmiert wird. Das Auto kann ja nicht nur für Sommerbetrieb montiert worden sein. Hab mich da sehr deutlich beschwert.

Es ist aber so vorgesehen das die Bremsbeläge trocken montiert werden.
Zur Führung und Freigängigkeit dienen die Belaghaltebleche, welche auch mit Ersatz der Beläge erneuert werden. Man kann da zwar noch Pasten rauf machen, aber oftmals führ das nur dazu, das sich an den Führung Dreck/Bremsabrieb anhaftet welcher wiederum die Leichtgängigkeit behindert.
 

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... aber wenn das nicht reicht, bzw. trotzdem festgammelt !?
 
Es ist aber so vorgesehen das die Bremsbeläge trocken montiert werden.
Zur Führung und Freigängigkeit dienen die Belaghaltebleche, welche auch mit Ersatz der Beläge erneuert werden. Man kann da zwar noch Pasten rauf machen, aber oftmals führ das nur dazu, das sich an den Führung Dreck/Bremsabrieb anhaftet welcher wiederum die Leichtgängigkeit behindert.
Genau da ist das Problem. Diese Bleche werden natürlich von Rost unterwandert. Rost braucht mehr Platz als das ursprüngliche Eisen und somit werden die Beläge gut eingeklemmt. Ist bei allen HA-Bremsen dieser Bauart so. Es hilft demontieren, die Bleche mit fett Plastilube oder Keramikpaste einzusetzen und erst dann die Beläge. Ob die noch gefettet werden oder nicht ist nahezu egal. Wichtig ist das Unterrosten der Gleitbleche zu unterbinden.

Cheers, Michael
 
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