So, am Nesenbach kommt leichte Bewegung in die festgefahrene Situation, es sollen neue Messstellen her:
Koalitionskrise in Stuttgart: Das erklärte Ende der dicken Luft
Ein Witz, der wieder viel Geld kostet, würde es doch reichen, das Dingens am Neckartor auf die andere Straßenseite zu schieben.
Ich verwette den Hintern von Jürgen Resch, dass die grüne Umweltmafia die neuen Messstationen zumindest zum Teil wieder genau so schadstoffsüffelnd irgendwo kurz hinter die Auspuffe montieren wird und die schwarzen Schlafkappen das wieder nicht bemerken.
Hier noch ein Beispiel, wie es bisher schon perfekt funktioniert und das Volk hinters Licht geführt wird, die Luftmessstation in Stuttgart, Hohenheimer Straße, dort wird in Stuttgart der nächsthöchste Wert nach dem Neckartor gemessen:
Die Hohenheimer Straße ist nichts anderes als der steilste unterste Teil der neuen Weinsteige B27, Stuttgart - Tübingen. Dort herrscht stetiges Stop and Go. Oder Stand and no Go. Die Messsonden stehen direkt an der vielbefahrenen Straße, eingekeilt von einer fünfstöckigen Häuserflucht. Das ist zwar alles gegen die Richtlinien, aber das ist ja egal, hohe Schadstoffwerte müssen her.
Rechts hinter den mit Gittern abgedeckten Souterrainfenstern die Kellerapartements der wohlhabenderen Studenten, 15 m² für 500 EUR kalt.
"Natürlich" steht die Station an der Bergaufspur, dort wo jeder das Gaspedal durchdrücken muss. Man hätte die Station auch auf die andere Seite stellen können, wo in der Schubabschaltung bergabwärts keinerlei Abgase emittiert werden und noch die beiden Straßenbahnspuren für zusätzlichen Abstand sorgen. Aber dort kann man ja nur halb so viel NOx messen. Genau das will man aber nicht, man will das Maximum haben, auf Teufel komm raus, und wenn es noch so idiotisch ist.
Auf Basis solcher Machenschaften werden feixend Fahrverbote ausgesprochen, auf Basis solcher Machenschaften wird die Bevölkerung verarscht.
Ach ja, ganz schlau haben die Gscheitle´s noch ein 40-er-Schild vor die Messstation drapiert, damit bergauf auch noch der allerletzte Staugeplagte, sofern der Verkehr einmal rollt, mit hoher Drehzahl im zweiten Gang die größtmöglichste Menge an Schadstoffen herauspufft.
Falls es den Verantwortlichen wirklich um sauberere Luft gehen würde: Bitte abdanken, andere ranlassen.
2017 hat die Verwaltung übrigens bereits alles unternommen, damit es möglichst schnell zu flächendeckenden Fahrverboten im grünen Ländle kommt, Zitat aus dem verlinkten Artikel:
Anders als die CDU ist Hermann kein grundsätzlicher Fahrverbotsgegner, der linke Grüne hält sie sogar nach der von der Bundesregierung geplanten Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes für angebracht, weil er hierin die einzige Möglichkeit sieht, den Autoverkehr in Stuttgart zur Erreichung der Klimaschutzziele signifikant zu reduzieren. Es waren auch Hermanns Beamte, die in der Verhandlung vor dem Stuttgarter Verwaltungsgericht 2017 ausführlich dargelegt hatten, dass Fahrverbote in der baden-württembergischen Landeshauptstadt nur flächendeckend möglich sind, weil streckenbezogene Verbote zu Verkehrsverlagerungen und andernorts zu Grenzwertüberschreitungen führen könnten.
Das Urteil kam wie erhofft, und anstatt in Revision zu gehen, wurde von den grünen Regulierern auf diese Instanz verzichtet und die Sprungrevision vors Bundesgericht eingeschlagen, also viel Zeit verschenkt, um möglichst schnell die Stadtbevölkerung und die Pendler mit dem Fahrverbot zu beglücken.
Gleichzeitig hat sich die Bande, angeführt von MP Kretschmann scheinheilig vor die Kameras gestellt und geheuchelt: "Wir tun alles um Fahrverbote zu vermeiden."
Alles haben diese Lügner getan, aber in die andere Richtung, pro Fahrverbote.