Das war's dann mit der PKV...

pille

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Caddy Kasten
Erstzulassung
12.05.2017
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Otto 75 KW
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Moin,

Karlsruhe hat entschieden:
private Krankenkassen müssen einen Basistarif anbieten.

Man kann dazu stehen, wie man will, aber ich sehe das so:

Das ist, durch die Hintertür, eine Gleichschaltung: :rolleyes:
Wenn irgendwann der Run auf die Basistarife, auch aus den eigenen Reihen (!!!) einsetzt, dann sinkt die Refinanzierungsrate der PKV deutlich, mit dem Ergebnis: Bestandstarife werden teurer -> noch mehr Abwanderung in den Basistarif noch weniger Geldeinnahmen, noch höhere Beiträge usw. usw...

Am Ende ist die PKV eine Krankenkasse, wie jede andere "gesetzliche" auch.

Mit dem Urteil haben die Richter in KR dem unterschiedlichen Prinzip aus Solidar- & Monetärgemeinschaft einen Gleichstellungsauftrag verpaßt.

Ein, wie ich finde, grundgesetzlich verwehrter Eingriff des Staates ins privatwirtschaftliche Verträgs- und Bestandswesen...

Fazit: Nicht jetzt, aber in 5-10 Jahren droht das Aus der bisherigen privatärztlichen Behandlung zu Lasten der PKV, sondern es bleiben als "Lieblinge" der Ärzte nur noch die "echten" Selbstzahler über...

Auch wenn gegenwärtig nur ein paar "1000" Leute von dem Basistarif Gebrauch gemacht haben, eine entsprechende "Werbung" in die richtige Richtung, die Kosten (auch in den eigenen Reihen) neu zu verteilen, wird sich als nachhaltig erweisen.
:uuups:
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Hallo,

kann deinem Standpunkt nur beipflichten, 100% ig getroffen!
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Das ist, durch die Hintertür, eine Gleichschaltung: :rolleyes:
:uuups:


Das kennen die GKV-Versicherten (so wie ich einer bin), schon länger.

Einheitlicher Beitragssatz für alles Kassen. Ein Wahnsinn...
Die gut wirtschaftenden Kassen, die mir einen günstigen Beitragssatz anbieten könnten, müssen nun erhöhen, nur damit z.B. eine AOK den Beitragssatz senken kann.
Eine Riesenschweinerei ist das und führt den marktwirtschaftlichen Wettbewerb ad absurdum... X(

Insofern stimme ich Deinen Ausführungen zu...


P.S. und leicht sarkastisch: 1933 hatten wir auch schonmal so eine Gleichstellungsgeschichte... :mad::mad:
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Hallo zusammen,

hier hat der Staat wieder in den Wettbewerb eingegriffen.

Kassen die "gut" gewirtschaftet haben und günstig sind sind hier wieder bestraft worden.

Mal schauen was als nächstes reguliert wird.

Viele Grüsse
Holger
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Das kennen die GKV-Versicherten (so wie ich einer bin), schon länger. ... nur damit z.B. eine AOK den Beitragssatz senken kann. ...

Hallo Yves,

ich bin über die Gleichmacherei auch sauer. Bei den AOK'n sollte man aber nicht außen vor lassen, dass die immer gezwungen waren, die Garnichtbetuchten aufzunehmen. Grundsätzlich isses heutzutage aber so, dass die beste Krankheit nix mehr taugt, weil sie zu teuer ist

Bleiben Sie gesund, sprach Frau Schmidt, anders ist nämlich schlecht.

Viele Grüße vom André
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Hi,
der Basistarif ist bei sämtlichen Versicherern des PKV-Verbandes ein defizitäres "Geschäft". Eines ist sicher: Die im Basistarif erzeugte Unterdeckung wird ausschliesslich von der Gemeinschaft der Versicherten zu tragen sein. Imho ein gesetzlich sanktionierter Diebstahl! X(

Zum prognostizierten Ende der PKV muss ich leider Thilos Meinung teilen. Aber das ist nur der erste Schritt. Es bleibt abzuwarten, wieviele echte Selbstzahler dann irgendwann beim Arzt sitzen. Ich bezweifle, dass diese Klientel zukünftig in ausreichender Zahl vorhanden sein wird.

Im zweiten Schritt werden deshalb die niedergelassenen Arztpraxen dezimiert. X(
Der Mensch geht dann in eines der Gesundheitszentren, die wie die Pilze aus dem Boden wachsen. Momentan sind dort zwar noch niedergelassene Ärzte tätig. Ich denke aber, dass sich das auch ändern wird ....:rolleyes:
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Auch Moin,

Das ist, durch die Hintertür, eine Gleichschaltung: :rolleyes:

Imho ein gesetzlich sanktionierter Diebstahl!

Nicht dass ich euch jetzt wirklich widersprechen will. Aber es gibt da noch einen anderen Aspekt: Solidarität. Wie bringen wir denn die unter, die nicht viel - oder gar nichts - verdienen, oder haben ?? Alle in die AOK ?? Und ab in die Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten ??

Spätestens, wenn es so ist wie jetzt, d.h. es gibt die in der gesetzlichen, die zahlen viel, und werden immer schlechter versorgt. Dann gibt es die in der Privaten, die zahlen mehr, aber nicht wirklich sehr viel mehr, werden aber sehr viel besser versorgt.
Einen Solidarbeitrag leistet die Private sicherlich - ohne die Privatliquidation der Ärzte (nicht Liquidierung :D) werden manche Kliniken etc bezahlt, die es sonst schlicht nicht geben würde.

Aber: Dass die Leistungen so weit und immer mehr auseinander driften, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Habt ihr irgendeine Idee dazu ??


PS
Grundsätzlich isses heutzutage aber so, dass die beste Krankheit nix mehr taugt, weil sie zu teuer ist

Das hast du sehr schön gesagt - wird viel zu wenig beachtet :D
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Habt ihr irgendeine Idee dazu ??

Moin,

jaa, den Wasserkopp reduzieren und UNNÖTIGE Ausgaben vermeiden.

Mir hat die AOK Anfang des Jahres ein dreiseitiges Hochglanzfaltblatt gesendet, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich in 2009 pro Mitarbeiter bei der IKK gegenüber 2008 200trallalla Euro mehr bezahlen würde, bei der Aok aber 50? / Jahr sparen würde gegenüber 2008.
Tut mir leid, aber da fühl ich mich extrem verarscht. Zum einen hätte ich bei der IKK weiterhin einen netten Finanzvorteil gehabt, wenn sie nicht Zwangsverbteitragt worden wäre und zum anderen möchte ich gar nicht wissen, was dieses Verarschungsfaltblatt incl. Designer/Porto/Sachbearbeiter etc. gekostet hat. Und wie viele Kranke man damit hätte wieder versorgen können (angemessen).
Die Liste dieser unnötigen Ausgaben ließe sich sicherlich noch in epischer Weise fortsetzen.
Und dort beginnt dann wieder ein allgemeines Problem, das auch bei Kommunen, Ländern etc. zu finden ist. Der Fisch stinkt vom Kopfe her...
Warum muß eine Kommune am Ende des Jahres unnötig Geld verbraten, nur um im nächsten Jahr die gleichen Haushaltsmittel bewilligt zu bekommen? Kann man nicht sparsame Kommunen belohnen? Ein Sparen von Haushaltsmittel über mehrere Jahre für größere Anschaffungen erlauben?
Wenn man in solchen Institutionen ein wenig mehr privatunternehmerisches Denken und damit meine ich jetzt nich die Profitgier, die uns in eine Kriese gestürzt hat, sondern das GESUNDE Denken eines Mittelstandsunternehmens, vorhanden wäre, hätte man sich die Ungesundheitsreform in der Art sparen können.

Ich könnt mich jetzt noch viel mehr auslassen, bin aber auch der Meinung, dass das Board hier nicht unbedingt eine poltitsche Plattform ist, es sei denn, nicht nur VWN sondern auch unsere Bonndesregierung (auch so ne unnötige Geldausgabe!) würde hier mitlesen (und lernen).

Gruß Tom
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Hi,
ich schon wieder ;)
Auch Moin,

Nicht dass ich euch jetzt wirklich widersprechen will.
Danke =)
...
Einen Solidarbeitrag leistet die Private sicherlich - ohne die Privatliquidation der Ärzte (nicht Liquidierung :D) werden manche Kliniken etc bezahlt, die es sonst schlicht nicht geben würde.
Stimmt. Ich kenne einige Arztpraxen, die ohne Privatliquidationen nicht überlebensfähig wären.
Nebenbei fällt mir noch ein, dass die GKV staatliche Zuschüsse bekommt, in der PKV habe ich davon noch nie was gehört.

Aber: Dass die Leistungen so weit und immer mehr auseinander driften, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
100 % agree

Habt ihr irgendeine Idee dazu ??

Eine Idee hätte ich vielleicht: Die Leistungen der >100 gesetzlichen Kassen sind de facto identisch. Ungeachtet dessen gibt es bei den grossen Kassen Heerscharen von Außendienstmitarbeitern, die nichts anderes zu tun haben, als sich gegenseitig mit Nullargumentationen die Mitglieder abzujagen.

(Gehalt + Lohnnebenkosten + Bürokostenzuschuss + Reisekosten + Kosten der Führungskräfte) x Mitarbeiterzahl ergibt bundesweit eine erkleckliche Summe, die wesentlich besser in die medizinische Versorgung der Mitglieder investiert werden könnte.

Auch frage ich mich, wozu man 130 gesetzliche Kassen (einschliesslich der dazugehörigen Verwaltungen) überhaupt braucht.
Das Finanzamt Babenberg schickt mir doch auch keinen Mitarbeiter vorbei, der mir klar zu machen versucht, ich solle meine Steuererklärung bei ihm abgeben...er hat eine Steuertabelle, die 0,01% günstiger ist...dafür kein Sonderausgabenabzug...:rolleyes:
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Huch Politik schönes Thema *g* Jeder hat seine eigene Meinung. Rennen wir uns alle den Kopf ein.

Also mal meine Überlegungen. (Ich bin gesetzlich Versichert)

Punkt 1:
OK ich bin auch der Meinung die Krankenkassen haben einen großen Wasserkopf, leider kann ich dies nicht nachweisen. Vielleicht ist es nur ein Gerücht das die zuviel Personal haben. Aber ich kenne auch einige im ganz weiten Bekanntenkreis die jetzt nicht mehr da arbeiten und gekündigt worden sind.

Punkt 2:
Ich als gesetzlich Versicherter hab keine Idee worin der Vorteil eines privat versicherten ist? (Ausser das er überhaupt eine Versicherung hat, und eine haben sollte er.)
Also wo liegt der Vorteil in der privaten? Da fällt mir nur der Service beim Arzt ein. Also Patient wird vorgelassen weil der Arzt mehr bekommt. Also nichts anderes als Bestechung (ich nenne das einfach mal so frech).

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Wenn die Ärzte nicht überleben können ohne die Privaten, dann müssen sie dicht machen. (ehrliche Meinung) bis die Versicherung / Staat merkt das mehr Geld gezahlt werden muss. Damit wir noch eine Versorgung haben. Das selbe Beispiel haben wir doch auch bei den Milchbauern, die können mit den Preis auch nicht wirklich überleben. Also müssen einige zu machen um den anderen das Leben zu sichern. (sorry ich finde Vergleich gut, weil da wo es einen trifft tut es weh bei anderen Sachen nicht, und hier trifft es die mit einer PKV)


Übrigens micht hat es als GKV auch getroffen ich darf nun auch ca 100 Euro im Monat mehr zahlen durch die Angleichung der Kassen, ärgert mich auch. Ich hab auch nichts gegen die Privatversicherten, aber dann sollen sie auch beim Arzt selber den selben Service wie ich bekommen. Und z.B. warten.

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Wenn wir hier zu Ende sind mit Streiten, können wir das nächste mal in Kirchheim bzw Wieze ein Bier zusammen trinken.

Gruß
M.
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Moin,

Bier trinken ist ne gute Idee :pro:. Leider kann ich das in Kirchheim nicht, da ich da anderweitig beschäftig bin, aber vielleicht klappt es ja beim 2.ten Stammtisch Trier (oder wie er dann bis dahin heißt).
Ich bin auch nicht unbedingt für poltische Diskissionen im Forum, da gibt es schönere Plätze für, vor allem von Angesicht zu Angesicht. Aber - eins noch - bevor ich mich hier wieder ausklinke.

Der Privatversicherte erkauft sich eine Leistung, die klar definiert ist und für die er einen klaren Beitrag zahlt.

Der gesetzl. Versicherte erhält eine vom Gesetzgeber vorgeschriebene Leistung, die er zu einem gesetzlich vorgeschriebenen Beitrag erhält. Und diese Leistungen sind in den letzten beiden Jahrzehnten extrem ausgehölt worden. Das war ein Grund für mich, die Gesetzl. zu verlassen. In kaum einem anderen Bereich würde man es wohl akzeptieren, für mehr Geld eine schlechtere Leistung zu erhalten. (Außer vielleicht bei VWN, um mal wieder eine Brücke zu schlagen).

Der Vorwurf sollte also nicht an die PKV gehen, sondern an diejenigen, die die ganzen Gesundheitsreformen verbrochen haben, bzw. das Grundproblem für die Reformen geschaffen haben.

Gruß Tom

PS. Der Vergleich mit den Milchbauern hinkt ein wenig, da der Preis ja auch durch den Handel bestimmt ist. Und wenn 20 Milchbauern den Preis nicht mehr akzeptieren und einer doch, ändert sich am Preis kaum etwas. Den konkurierenden Gesetzl. wurde aber selbst diese Marktregularie genommen.
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Moin,

jaa, den Wasserkopp reduzieren und UNNÖTIGE Ausgaben vermeiden....
Gruß Tom

Netto-Verwaltungskosten stiegen im I.Quartal 2009 um 4,4%
Quelle: BMG
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Moin,

Die Leistungen der >100 gesetzlichen Kassen sind de facto identisch.
Mach mir nicht meine Techniker schlecht... :(

(Gehalt + Lohnnebenkosten + Bürokostenzuschuss + Reisekosten + Kosten der Führungskräfte) x Mitarbeiterzahl ergibt bundesweit eine erkleckliche Summe, die wesentlich besser in die medizinische Versorgung der Mitglieder investiert werden könnte.
Auch frage ich mich, wozu man 130 gesetzliche Kassen (einschliesslich der dazugehörigen Verwaltungen) überhaupt braucht.
Netto-Verwaltungskosten stiegen im I.Quartal 2009 um 4,4%
Quelle: BMG
Ja, eindeutig, gibt es hier ein Sparpontential. Das ist auch, glaube ich, erheblich grösser als man so denkt, und könnte in der Grössenordnung von Milliarden liegen..
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Moin,


Mach mir nicht meine Techniker schlecht... :(
Das liegt mir fern.....nur schade, dass der ehemals sehr gute Beitragssatz der TKK dem Gesundheitsfonds zum Opfer gefallen ist...
...aber dieser ominöse Fonds will ja auch verwaltet werden


Ja, eindeutig, gibt es hier ein Sparpontential. Das ist auch, glaube ich, erheblich grösser als man so denkt, und könnte in der Grössenordnung von Milliarden liegen..

Auch mit der Grössenordnung liegst Du nicht daneben...
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Hallo


ich verstehe die Aufregung wegen diesem Basistarif noch nicht so richtig.

Für 570 € müssen die PKV Gesellschaften einen Tarif anbieten der die gleichen Leistungen einer gesetzlichen KV beinhaltet.

Entspricht bei einen durschnittlichen Einkommen dem Regelbeitragssatz von 15-16% einer GKV.

Einen Familentarif gibt es bei der PKV nicht, heißt jeder muss einen eigenen Vertrag haben.

Schon bei einem Mitversicherten ist der Summe der Beiträge wesentlich höher als bei der gesetzlichen KV bei gleichen Leistungen.

Ein Lediger wird den Basistarif wohl auch nicht wählen.

Taugt der Tarif IMO allenfalls etwas für jetzt schon PK Versicherte die irgendwelche teueren Tarife haben. Die aber durch Krankheit keine andere PKV nimmt. Zurück in die Gesetzliche geht ja nicht.



Die PK Versicherten beglücken sich IMO mit dem Basistarif also selber.


Oder habe ich einen Vorteil in diesem Basistarif übersehen?
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Ich hatte auch nur 11,8%.
Aber so ist, wir sind da nunmal eine Gesellschaft. Kopf hoch und an "WIR" denken. :-)

Gruß
M.
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Auch Hallo,

ich verstehe die Aufregung wegen diesem Basistarif noch nicht so richtig.
Ich schon ;)

Für 570 € müssen die PKV Gesellschaften einen Tarif anbieten der die gleichen Leistungen einer gesetzlichen KV beinhaltet.
Bei den Privaten wird jeder Vertrag einzeln nach Risikomerkmalen (Vorerkrankungen, Alter) kalkuliert.
Vereinfachte Formel: Jung und gesund = preiswert / Alt = Teuer / Krank = Risikozuschläge oder nicht versicherbar. Der Basistarif muss aber altersunabhängig, ohne Gesundheitsfragen und Risikozuschläge angeboten werden. Das heißt, ein (aus welchen Gründen auch immer) jahrelang nicht Versicherter ist jetzt älter und schwer krank. Er schliesst den Basistarif zu 570 € / Monat ab und verursacht ab Beginn 6.500.- € Kosten / Monat. (Konkreter Fall)
Der versicherungstechnische Verlust geht zu Lasten der übrigen Versicherten, die in langen Jahren über die bezahlten Beiträge ihre Altersrückstellungen aufgebaut haben.
Grundsätzlich muss in der privaten Versicherungswirtschaft die Kalkulation eine Andere sein wie in der GKV. (Die GKVen beziehen Monat für Monat 1,26 Mrd. € an staatlichen Zuschüssen. Diese bekommen die PKVs nicht.) Durch die richtigerweise eingeführte Versicherungspflicht zahlt ein bisher nicht Versicherter bei Rückkehr in die GKV seine Beiträge rückwirkend ab April 2008. Im Basistarif zahlt er erst ab Beginn.
Einfacher Vergleich: Wenn der T5 im Graben liegt, kann man keine Kaskoversicherung mehr abschliessen....in der Krankenversicherung gehts jetzt, über den Basistarif.

Entspricht bei einen durschnittlichen Einkommen dem Regelbeitragssatz von 15-16% einer GKV.

Einen Familentarif gibt es bei der PKV nicht, heißt jeder muss einen eigenen Vertrag haben.
Richtig

Schon bei einem Mitversicherten ist der Summe der Beiträge wesentlich höher als bei der gesetzlichen KV bei gleichen Leistungen.
Manchmal, nicht immer.
Ein Lediger wird den Basistarif wohl auch nicht wählen.
Doch schon, wenn er keine Krankenversicherung hat (möglicherweise bereits krank ist und in die GKV nicht mehr reinkommt)

Taugt der Tarif IMO allenfalls etwas für jetzt schon PK Versicherte die irgendwelche teueren Tarife haben. Die aber durch Krankheit keine andere PKV nimmt. Zurück in die Gesetzliche geht ja nicht.
Stimmt bedingt, bisher hatte jeder PKV Versicherte die Möglichkeit in einen Tarif mit gesetzlichen Leistungen zum Preis der GKV zu wechseln, allerdings erst mit Vollendung des 55. Lebensjahres.



Die PK Versicherten beglücken sich IMO mit dem Basistarif also selber.
Das wird die Zukunft zeigen, betrifft aber nur die unter 55 jährigen. Ich glaube aber nicht, dass das "der Renner" werden wird, da ein länger PKV-Versicherter durch die über Jahre seinem Vertrag zugeführten Altersrückstellungen aller Wahrscheinlichkeit nach immer noch günstiger fährt.


Oder habe ich einen Vorteil in diesem Basistarif übersehen?
Hast nichts übersehen, der Basistarif hat aus meiner Sicht nur einen einzigen Vorteil:
Ehemals Privatversicherte, die jetzt ohne Versicherungsschutz sind, müssen von ihrem ehemaligen Versicherer im Basitarif angenommen werden.
 
AW: Das war's dann mit der PKV...

Hast nichts übersehen, der Basistarif hat aus meiner Sicht nur einen einzigen Vorteil:
Ehemals Privatversicherte, die jetzt ohne Versicherungsschutz sind, müssen von ihrem ehemaligen Versicherer im Basitarif angenommen werden.

Abend.
Müsste er dann nicht Sozialtarif heißen?

Kenne über meinen Beruf Menschen, die wieder nach D zurück gekehrt sind weil Krankheitskosten im Ausland, gerade in den bevorzugten Auswanderländern, unbezahlbar.
Da ist schon Mal mit ein "bisschen Krebs" die ganze Hütte samt Altervorsoge weg.

Wollte damit sagen, nicht überall auf dieser Welt ist das Leistungsniveau des Krankenversicherungssystems so hoch und umfangreich und auch (noch) bezahlbar.
 
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