DSG Defekt

mal einige Beispiel-Messwerte aufgelistet, die zum Aufzeichnen Sinn machen würden. Sind das die, die in diesem Fall Aufschluss geben könnten oder fehlen noch welche?

Hallo Jochen,

Eine wirklich abschließende Antwort kann ich da nicht geben. Aufgrund der Eingrenzung der Kanalanzahl muss man da flexibel sein und in Anlehnung an das eigentliche Problem die Kanäle aufzeichnen. Beispiel: Stellt man fest, dass die Spannungsverläufe Klemme 15 und Klemme 30 nach der ersten Messfahrt unaufällig sind, nimmt man diese raus und observiert dann die Hydrikraulikdrücke der Kupplungen und der Teilgetriebe in Zusammenschau mit den Drehzahlen, welche ihr schon auf dem Screen hattet. Je nach Fehlerbild können eben auch andere Kanäle interessant sein. Doof ist dann nur, wenn es grade dann zu Wacklern bei der Spannungsversorgung kommt, welche dann nicht aufgezeichnet werden. Deswegen lässt sich VW quasi alles aufzeichnen. In Kassel wird nichts anderes gemacht, als wir hier jetzt versuchen. Nur, dass die natürlich Referenzkurven haben und auf den ersten Blick sehen, wo es klemmt....oder auch nicht.......

Da der G182 nun mehrfach als Fehler hinterlegt ist, wäre dessen Signalkurve im Abgleich mit dem G28 besonders interessant. Die nicht plausiblen Signale müssten dann ja mitunter in der Kurve/Signallinie sichtbar sein. "Nicht plausibel" wäre das Signal des G182 mithin auch, wenn die Verzahnung im ZMS defekt ist. Dann würde ich jedoch damit rechnen, dass entsprechende Geräusche zu hören sind und der Fehler auch schon im 2. Gang auftritt. Ansonsten, das erwähnte ich schon, sind die Signale immer nahezu deckungsgleich.

Ich habe mir jetzt die kurze Sequenz angeschaut, in der glücklicherweise die beiden Signale (G28 und G182) gleich zu Beginn der Sequenz vollkommen auseinanderdriften ca. 400U/min Unterschied. Das darf nicht sein. Beides sind Hallgeber, deren Signalqualität mit einem Oszi ausgewertet werden können. Der G28 ist dafür bekannt nicht gleich Fehler abzulegen. Also auch bitte diesen in die Überlegungen mit einbeziehen.

Wenn der Fehler reproduzierbar beim Schalten in den Dritten Gang anfällt, steht das Teilgetriebe 1 im Focus. Klemmt evtl. der Gangsteller, bzw. dessen Ventil, könnte man davon ausgehen, dass das Steuergerät versucht, den Druck zu adaptieren. Gleiches gilt für hydraulische Leckagen. Diese lassen sich ebenfalls am Versuch des Steuergerätes, den Druck nach oben zu scalieren, ablesen.

Für das Aufzeichnen des Logs ist wichtig, dass jeweils nach, bzw. vor der Änderung von abgefragten Kanälen ein neuer Log begonnen wird, sonst kann VScope mit der Datei später nichts anfangen. Desweiteren darf die aufgezeichnete Datei nicht vorher mit Excel geöffnet, oder bearbeitet werden. Dann hat Vscope ebenfalls ein Problem.

Jetzt bleibt erstmal abzuwarten, was die Inspektion des Kabelstranges so ans Tageslicht bringt.

@Rhein-Neckar
Hast Du die Leitungen alle durchgemessen? (Widerstandsmessungen). Es ist wichtig, dass die im Bild sichtbaren Reparaturstellen auch unter mechnischer Manipulation keine Übergangswiderstände / Wackelkontakte produzieren. Hast Du die Pins am Zentralstecker ausgepinnt und auf Grünspan kontrolliert?
Hinsichtlich der Spannungen ist erstmal nur interessant, was davon wirklich im DSG ankommt (Klemme 30 und 15). Deswegen macht es auch Sinn, diese Kanäle mit dem Interface auszulesen. Die anderen Spannungen sind nicht dokumentiert und nachvollziehbar, wie @Dentmen schon erwähnt hat. Wenn dann der Kabelstrang "o.B." ist, bist Du wieder beim Thema Mechatronik/Getriebe. Evtl schaust Du dir den innenliegenden Stecker des G182 und auch den G28 nochmal genau an. Wie schon erwähnt, stand die Schnittstelle des G182 (4 Pins) in uralten TPI mal im Focus der Fehlersuche.


Gruß
 
Hallo,

....optimal wäre jetzt eine Messfahrt mit einem intakten Vergleichsfahrzeug.

Bei den VW Händlern hat in Bezug auf Messwerte keiner eine Ahnung - die lassen VAS / Odis drüber laufen mit dem bekannten Frage und Antwortspiel - steht da am Schluß kein eindeutiges " ....tausche XY" passiert da nichts.
Auch in VAS / Odis stehen keine Daten zu den Messwerten.
Im Garantiefall kommt in der Regel das Werk raus.


Gruß
Claus
 
....optimal wäre jetzt eine Messfahrt mit einem intakten Vergleichsfahrzeug.

Referenzlogs habe ich zur Verfügung, kann ich aber erst heute am späten Abend online stellen. Die Signale driften maximal 100 U/min auseinander. Eher weniger. Das wird mitunter auch etwas mit der geringen Abtastrate von VCDS zu tun haben. Das geht auch eigentlich nicht anders, weil das ZMS mit Polrad für G28 und der Kupplungskorb des DSG mit Polrad für den G182 formschlüssig über die Antriebsverzahnung des ZMS verbunden sind.

Gruß
 
Hallo Nendoro,
danke für deinen Input!
Ich habe eben noch mal mit Jürgen telefoniert, der - ohne bisher deinen Beitrag von 9:15 Uhr gelesen zu haben; er ist grad unterwegs - mir sagte, dass der Motor im Leerlauf in der letzten Zeit deutlich lauter geworden ist; schaltet man dann von P in N oder D ist das laute Leerlaufgeräusch weg. Passt ja sehr gut zu dem G28, der durch das verschlissene ZMS ein verfälschtes Signal bekommt.

In ein neues ZMS könnte man ja noch mal investieren :pro:, mal sehn wie Jürgen darüber denkt.

Viele Grüße
Jochen
 
Hallo Jungs
1.Ein zweiter T5 mit DSG steht vor der Tür, die Anzahl der Testfahrten ist nur durch das Zeitfenster begrenzt das Jochen zur Verfügung steht.

2. Den Kabelbaum habe ich nicht durchgemessen da ich nicht über die erforderliche Technik verfüge
die Spannung an Pin 15+30 entsprechen der Bordspannung Die Spanung an den Leitungen von CanBus High +Low sind gleich ob das so sein muss kann ich nicht beurteilen Da aber hier das ganze CanBus System betroffen wäre wird das woll so sein müssen.

3. Den Geber 028 werde ich versuchen morgen Auszubauen mal sehen ob er Beschädigt oder Verschmutzt ist Defekte sollen sich in ,,Starten nicht möglich und aussetzen des Motors,, zeigen.
Ein Defekt wäre aber eine Erklärung für die 10000 U im Motorsteuergerät.

4. Die Klopfenden Geräuche sind auf P+ N Deutlich hörbar beim Schalten auf R,D+S sind diese sofort weg. Erhöhe ich die Leerlaufdrehzahl werde diese leiser kommen aber gleich zurück wenn wieder P oder N eingelegt wird. Vermutlich Verschleiß des Zweimassenschwungrades.

5. Leider muss das Getriebe raus um das ZM zu überprüfen. Ich spiele zwar auch schon mit dem Gedanken es auszubauen mal sehn Darauf wirds woll hinauflaufen.

6. Bei Ebay habe ich eine DQ500 Mechatronik gleiches BJ und Motorleistung gesehen die 8 Pins im Stecker hat gibt es unterschiedliche Ausführungen.

Grüße Jürgen
 
Ein Defekt wäre aber eine Erklärung für die 10000 U im Motorsteuergerät.
Nee, wir hatten schon erwähnt, dass die Getriebeingangsdrehzahl, wenn diese über das MSG ausgelesen wird, nicht korrekt erfasst wird (siehe Beitrag 40 und 42)
Bitte diese beiden Werte (G28 und G182) über das DSG-Steuergerät erfassen.

Im Bezug auf den Versatz der Drehzahlen vom G28 und G182 muss ich meine Aussage korrigieren. Ich habe extra nochmal eine neue Logdatei mit ziemlich konstanten Geschwindigkeiten und nur wenigen Schaltvorgängen geschrieben. Insbesondere bei den Schaltvorgängen ist ein Versatz der Drehzahlen zu sehen (ZMS verdreht sich). Insgesamt verlaufen die beiden Signale jedoch ziemlich deckungsgleich. Jetzt bedarf es zum Abgleich mal einer ähnlichen Logfahrt durch dich/euch, um insbesondere den Verlauf des Signalkurve des G182 zu beobachten.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit habe ich mal nur die beiden Drehzahlen (G28 und G182) + Geschwindigkeit und den jeweils geschalteten Gang geloggt.

Gruß
 

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Es ist ja wunderbar wenn es an Fachleuten und Wissenden in einem Forum nicht mangelt.
Aber er hat es ja schon mehrfach geschrieben, dass er kaum weitere Möglichkeiten außer "Stecker prüfen", "Spannung messen" und "Sichtprüfung von Sensoren", hat.
Ihm in der Situation noch die Logfiles um die Ohren zu hauen, ist ja zwar ehrwürdig aber ebenso für den Betroffenen frustrierend.

Da hilft nur Unterstützung vor Ort.
Oder auch zu schreiben, dass das Fass ohne Boden ( er wurde ja schon geschrieben, dass selbst VW an der Diagnose scheitert ), im schlimmsten Fall jede Menge Taler kostet.
Aber ich denke, das weiß er schon.

Jetzt habe ich rausgelesen, dass die momentan nicht bereit liegen zur Investition, bzw. schon was anders (bald) vor der Türe steht.

Ich finde so sollte auch das Thema behandelt werden.

Es sei denn, wie schon geschrieben, es unter stützt ihn jemand mit Taten.
 
Hallo Kalli,
da ich weiß, dass du nicht helfen kannst, bitte ich dich sehr höflich, dir mal wieder den Dieter Nuhr Klassiker zu Gemüte zu führen. Kannst dem ja ne Fan-Mail schreiben, wenn deine Tastatur Langeweile hat :danke:

Grüße Jochen
 
Hallo Kalli,

soweit ich das verstanden hatte, wird Jochen @exCEer nochmal vor Ort sein, um evtl. weitere Log-Files zu fertigen. Spätestens dann macht der Daten-Abgleich Sinn.

Gruß
 
Ach Jochen. So weit runter gekommen?

Bau im doch das ZMS aus und das Getriebe raus und such nach dem Fehler. :)

Vom Sofa aus und mit eLogfiles wird dich sein Problem nicht lösen. Leider.
Sagt mir jedenfalls mein gesunder Menschenverstand.;)
 
4. Die Klopfenden Geräuche sind auf P+ N Deutlich hörbar beim Schalten auf R,D+S sind diese sofort weg. Erhöhe ich die Leerlaufdrehzahl werde diese leiser kommen aber gleich zurück wenn wieder P oder N eingelegt wird. Vermutlich Verschleiß des Zweimassenschwungrades.

Ist es dir möglich dazu ein Video, oder eine Audio-Datei zu erstellen?

Gruß
 
...
Aus Gründen der Übersichtlichkeit habe ich mal nur die beiden Drehzahlen (G28 und G182) + Geschwindigkeit und den jeweils geschalteten Gang geloggt.

Gruß

Hallo Nendoro,
danke für den log. Die Drehzahlunterschiede sind da aber sehr viel geringer als bei unserem log.
Wir werden den auf jeden Fall noch mal wiederholen!

Zu den 10000 U/min "Defaultwert" im MSG: Im T6 mit DSG ist dieser Wert gar nicht mehr zu finden. Insofern nehme ich an, dass dieser Wert auch im 5.2 schon vollkommen ohne Belang war bzw. es sich tatsächlich um einen Default-Wert handelt, da die ID noch vorhanden war.

Viele Grüße
Jochen
 
Vom Sofa aus und mit eLogfiles wird dich sein Problem nicht lösen. Leider.

Da magst Du Recht haben. Aber der Versuch ist es Wert, in Anbetracht der drohenden Kosten alles abzuarbeiten, was möglich ist.

Gruß
 
Da magst Du Recht haben. Aber der Versuch ist es Wert, in Anbetracht der drohenden Kosten alles abzuarbeiten, was möglich ist.

Gruß
Das war jetzt mal eine sachbezogene Argumentation. :danke:

Hoffentlich hilft es.
Viel Glück und natürlich auch Erfolg.

Der Jochen kann mir hingegen mit seinen beleidigenden Anfeindungen den Buckel hinunter rutschen.

Wahrscheinlich hat er meinen Beitrag nicht richtig gelesen oder eher, wollte ihn nicht richtig lesen.
Einen schlechten Hintergedanken hatte ich dabei jedenfalls nicht
Und das ging wohl hoffentlich deutlich hervor.
 
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auf der suche nach einer passenden Mechatronic bzw DSG ist mir aufgefallen das die Mechatronik mit 8 Pins 1 2 4 7 9 15 16 der angefertigte Stecker aber nur 6 Pins 2, 6, 7, 9, 15, 16 belegt ist pin 6 läuf ins leere da kann doch was nicht stimmen, Könnt ihr mir weiterhelfen
Grüße Jürgen
 
Sorry ist schon spät Pin 6 ist belegt aber Pin 1 + 4 nicht

Grüße Jürgen
 
Gemäß Stromlaufplan sind nur diese 6 von dir genannten Pins/Rundsteckhülsen belegt (2,6,7,9,15,16).

Gruß
 
hallo Nendoro

habe mir heute die mühe gemacht und bei Highline nachgeschaut

Stecker 6 und Mechatronik 8Pins

Wie aufwendig ist es das Getriebe auszubauen muss der Untere Rahmen raus?

Grüße
 
Ja, der Aggregateträger muss runter. Der Motor wird abgefangen. VW berechnet für den Monoturbo-Getriebeaus- und Einbau ca. 6 Stunden. Je nach Rahmenbedingungen würde ich damit rechnen, dass Du ca. 8-12 Stunden Zeitaufwand kalkulieren musst, wenn Du es alleine machst. Ohne Hebebühne und Getriebeheber eher länger.

Gruß
 
Hallo Nendoro

wie ist das mit dem Anlernen der Mechatronik bzw des DSG mein DSG hat die Nummer 0BT 307107 Laut Fahrzeugdatenträger ein MXZ wenn es noch nicht getaucht wurde die Antriebswellen sehen noch sehr neu aus. Wo ist der Getriebecode eingeschlagen

Grüße Jürgen
 
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