Einfluss des Gewichts vom Offroadumbau auf das Fahrverhalten

dbu42

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6.1 California Beach
Hi zusammen,

ich beschäftige mich aktuell mit dem Offroad-Umbau meines T6.1 California Beach. Eigentlich will ich pauschal die komplette Seikelpalette einbauen:

* Fahrwerk
* Unterfahrschutz komplett inkl. Rockslider
* Schnorchel
* Seilwinde inkl. Bergeösen vorn

Dazu kommen noch ein paar Dinge von Terranger wie Bergeösen hinten, Heckträger mit Ersatzrad etc.

Mein Umbauer hat mir den Gewichtszuwachs auf ca. 300kg (+/-) geschätzt. Fahrzeug soll entsprechend auf ca. 3,15t aufgelastet werden.

Meine ganz konkrete Frage an die Runde:
* Kann mir jemand von euch sagen, wie sich das Fahrverhalten durch den Gewichtszuwachs verändert auf Straße und Offroad?
* Macht es eurer Meinung nach Sinn auf Gewicht zu achten und z.B. auf die Seilwinde zu verzichten?
* Hat jemand die Seilwinde verbaut und kann etwas zu dem zusätzlichen Gewicht auf der Vorderachse sagen?

Danke und viele Grüße
Daniel
 
Mehr Gewicht war schon immer gut wenn man nicht so leicht den Berg hochkommen will, Bremsen und beschleunigen wird auch besser. Ganz zu schweigen von der Kurvenszabilität.
Oder liege ich da Falsch.
 
Mehr Gewicht und dann noch höher!?
Das kann das Fahrverhalten ja nur verschlechtern…
Sonst hätte die F1 ja schon längst den Umbau auf Seikel und co. Gemacht ;)
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Aber wichtig ist beim Seikel auch das Diff hinten mit den Distanzhülsen tiefer zu setzen, schont die Antriebswellen zu 100% und wird gern vergessen…
 
Du hast doch einen Lieferwagen:
pack einfach eine Palette mit 300 Kilo Irgendwas rein, senke ringsum den Reifendruck um ein Bar, und Du hast dein zukünftiges Fahrerlebnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe zwar nicht das ganze von dir geplante Equipment verbaut, aber fahre meinen Bulli aktuell beladen bei 3 T. Ich hatte in den ersten paar Wochen nur ein Seikel Fahrwerk verbaut und später sind dann noch 235/70 R16 BF Goodrich drauf gekommen. Vom Fahrwerk war ich sehr überrascht. Angenehmer als das normale VW Fahrwerk, insbesondere der ,,Hängearsch'' den das normale Fahrwerk mit etwas Gewicht drin doch schnell bekommt war damit kein Problem mehr. Insgesamt fuhr der Wagen damit auch weniger schwammig, insbesondere bei Beladung und trotzdem sehr komfortabel.
Die großen Refenflanken steigern die Fahrdynamik natürlich nicht. Insbesondere wer gerne zügiger in Kurven fährt wird damit keine Freude haben. Aufgrund der hohen Dachlast auf dem Fahrzeug bin ich eher gemäßigt in Kurven unterwegs und auf der Bahn auch die meiste Zeit mit 120 am fahren. Da stört es mich weniger.
Zur Seilwinde kann ich dir leider nichts sagen.
Allerdings solltest du dein zGG nicht unterschätzen. Da zählt schnell jedes Kilo und man unterschätzt was dann am Ende doch noch alles rein kommt/mit muss wenn es mal länger auf Tour geht.
 
Und aufs Leergewicht Achten, nicht auf das verlassen was im Schein steht. Sondern die Waage zählt. Auch bei den Spielverderbern.
 
Salve,

ich habe die Höherlegung, 18" Reifen AT, Unterfahrschutz, Schneller, Seilwinde, Bergeösen hinten vorne, Schnorchel, Getriebeentlüftung und Standheizung höhengelegt, Heckträger (Eigenbau) mit Ersatzreifen, Koffer, Spaten und seitlich Sandbleche montiert, Solaranlage und Dachträger

Vom Fahrverhalten merke ich keinen Unterschied zu meinen alten T5 Beach, ich bin allerdings gemütlich unterwegs... der Spritverbrauch ist logischerweise höher...
Das Fahrverhalten im Gelände ist sehr gut..., bin letztes Jahr in Sardinen aufgehalten worden, weil sie nicht glaubten das ich mit den Bulli die Strecken gefahren bin...
Allerdings sollte man sich schon überlegen was man alles braucht, wie viel und wie extrem man im Gelände unterwegs ist, weil mit einen 100000 € Bulli, muss man schmerzfrei sein...
Nach Sardinien, konnte man die Kratzer nicht mehr zählen..., zb.

Für Sardinien z. B. waren das wichtigste die Höherlegung, die Reifen, Sperre (mit Abstand das Wichtigste), einmal der Unterfahrschutz...
Unterwegs auf roten und schwarzen Pisten...

Gruß
Stephan
 
Weniger ist mehr! Gilt besonders beim Gewicht. Dann sollte das Gewicht wenn schon denn schon tief zwischen die Achsen und nicht hinter oder vor die Achsen. Heckträger und Winde sind daher suboptimal.

Beachte die Achsbelastungen und nicht nur das Gesamtgewicht.
Zu Deinen Fragen:
Fahrverhalten wird immer und überall schlechter, da sich das "neue Gewicht" z.T. fahrdynamisch am doofsten Ort befindet.
 
Vielen Dank für eure Einschätzung. Mir ist natürlich klar, dass durch mehr Gewicht nichts besser wird als vorher.
Bei meiner Entscheidung Seilwinde ja oder nein geht es wohl für mich um die Frage: Ist die Winde das Mehrgewicht wert oder nicht.

Und dazu versuche ich zu erahnen welchen Einfluss die (wohl 40kg?) vor der Frontachse auf das Fahrverhalten haben.

Die Antwort von @Stephan Klotz gibt da zum Beispiel schon mal einen ganz guten Vergleich!
 
Was du bedenken musst: auch die höherlegung gibt nach wenn du beladen bist. Sprich, wenn der Bus sehr schwer beladen ist bleibt u.U. nicht mehr viel von der Höherlegung übrig. Wir haben mit alles umbauten (ähnlich deines Planes)+Ausbau+Wasser, sprit etc und Gepäck/Equipment mitb2 Leuten knapp 3.1t auf die Waage gebracht. Nicht nur, dass du dann nicht mal mehr unterwegs n Kasten Bier kaufen kannst, der Bulli war so ungefähr auf Höhe von nem normalen Transporter. Haben jetzt auf 3,5t aufgelastet und damit wieder bodenfreiheit gewonnen…
 
Dadurch kommt natürlich wieder die - zugegeben häufig diskutierte - Frage nach dem Seikel HD Fahrwerk und wann fängt eine "Dauerhafte Beladung von mind. 500kg" an. Seikel hat mir deutlich kein HD Fahrwerk empfohlen; sondern "für maximalen Komfort" Koni Desert mit 15mm Distanzscheiben.

Was ist denn eigentlich bei der 500kg Aussage die Basis? Ein nackter Transporter oder Multivan oder Cali?
 
Ein Calli mit 500kg Zuladung ist doch eh normal schon überladen.
 
Dadurch kommt natürlich wieder die - zugegeben häufig diskutierte - Frage nach dem Seikel HD Fahrwerk und wann fängt eine "Dauerhafte Beladung von mind. 500kg" an. Seikel hat mir deutlich kein HD Fahrwerk empfohlen; sondern "für maximalen Komfort" Koni Desert mit 15mm Distanzscheiben.

Was ist denn eigentlich bei der 500kg Aussage die Basis? Ein nackter Transporter oder Multivan oder Cali?
Naja. Die Frage nach der Basis kann ich nicbt beantworten. Aber für mich würde sich an deiner Stelle vor allem die Frage stellen für was du das machst. Ist es erstmal alltagsfahrzeug und du willst da Komfort oder reisefahrzeug und du willst dafür die beste Ausstattung. Wenn reisefahrzeug würde ich ganz persönlich immer lieber auf Komfort zu Gunsten der besseren reiseausstattung verzichten.
 
Danke für eure Einschätzungen.
Thema ist jetzt für mich gelöst. Ich baue das Fahrzeug als Reisefahrzeug aus. Die Winde ist sicherlich ein "nice-to-have" - kommt aber trotzdem rein. Falls sich das tatsächlich irgendwann mit Gewicht etc. als ungünstig herausstellen sollte kommt sie halt wieder raus.

Bezüglich Fahrwerk folge ich jetzt erstmal der Empfehlung von Seikel und des Aufbauers. Im Internet fahren alle nen HD Fahrwerk und die Werkstätten empfehlen einhellig das normale für das Fahrzeug. Fällt mir schwer da ne Einschätzung zu treffen. Sollte sich das als zu weich herausstellen, müssen halt die hinteren Federn getauscht werden.

Erstmal losfahren :)
 
Wir hatten da bevor wir aufgelastet haben hinten die Federn vom Panamericana drin. Das hat auf jeden Fall nochmal n Unterschied zu den normalen Federn gemacht
 
Im Internet fährt man mit HD-Fahrwerk?
Da muß ich auf meine alten Tage noch einiges lernen :-)
 
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