Elektrik - Grundplanung - Anfänger braucht eure Meinung

AlfredHitzkopf

Aktiv-Mitglied
Ort
Hannover
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
11/2008
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Hi zusammen,

so langsam geht der Ausbau bei mir ins Detail und ich muss mir über meine Elektrik Gedanken machen - wovon ich recht wenig Ahnung habe. Habe zwar schon viel gelesen aber es ist mein erstes Mal.
Verbauen möchte ich die gesamte Steuerung in einem Schrank hinter dem Fahrersitz. Die Zweitbatterie befindet sich unter dem Fahrersitz.
Ich habe mir folgende Planung ausgedacht und würde gerne eure Meinung dazu hören ob ich irgendwas grundsätzlich falsch mache.

Erklärung der Farben/Symbole:
Blauer Kasten: Inverter, siehe hier: ECTIVE CSI102 Sinus Charger-Inverter 1000W/12V Sinus-Wechselrichter mit Ladegerät und NVS, hier sollen auch Sicherungen hin
Gelber Kreis: Hauptschalter um die Buselektrik komplett abzuschalten (Nato-Knochen)
Roter Kreis: Durchbruch zur Zweitbatterie
Grüner Kasten: 2 x Steckdose an Inverter angeschlossen, 1x Steckdose Landstrom (https://amzn.to/2IP4RBT, Kabel soll nach vorne in die Motorhaube verlegt werden)
Cyan Kasten: 2x2cm Kabelkanal an der Rückseite des Schranks
Pinker Kasten: USB Steckdose für https://amzn.to/2FvR8h1
Die weißen Linien mit Längenangaben sind eine grobe Orientierung für Kabellängen. Die Linie nach links weg (230cm) ist ein Kabel zu einer 12V/USB Kombisteckdose (https://amzn.to/2RyKWK8).

Ohne jetzt schon an die Berechnung von Kabeldurchmessern zu denken, macht dieser Aufbau grundsätzlich Sinn? Gibt es Verbesserungsmöglichkeiten?

Ich danke euch jetzt schon mal tausendfach!
Grüße

full
 
Morgen,

Grüner Kasten: 2 x Steckdose an Inverter angeschlossen, 1x Steckdose Landstrom (https://amzn.to/2IP4RBT, Kabel soll nach vorne in die Motorhaube verlegt werden)

Ist das der Link für alle 3 Steckdosen, oder nur für die eine Landstrom Dose?
Die Dosen mit integrierten USB Ladegerät machen machen imho nur für den landstrom Anschluss Sinn, da du bei dem Anschluss 12v->230v->5v viele verluste hättest.

Auch musst du für dich wissen ob du wirklich einen 1000W Wechselrichter brauchst und wenn ja, musst du bei deinem verbauort Natürlich darauf achten das dieser unter last eine Menge Wärme erzeugt.
Hast du an entsprechende Lüftungs Öffnungen gedacht? Oder bleibt das Fach generell offen?

Auch steht in der Bewertung des Gleichrichters das dieser nicht automatisch zwischen Netzspannung und Batteriespannung umschalten kann, hier würde ich mich noch einmal beim Hersteller erkundigen.
Bei einem Gerät was automatisch umschalten kann, könntest du auch auf die zusätzliche Landstrom Steckdose verzichten.

Denke daran ordentliche Kabel-Querschnitte zu verwenden.

Grüße
 
hi fitschi144,

danke für deine Ideen.

Ist das der Link für alle 3 Steckdosen, oder nur für die eine Landstrom Dose?
Die Dosen mit integrierten USB Ladegerät machen machen imho nur für den landstrom Anschluss Sinn, da du bei dem Anschluss 12v->230v->5v viele verluste hättest.
Hast absolut recht, werde die nur für die Landstromdose verwenden.

Hast du an entsprechende Lüftungs Öffnungen gedacht? Oder bleibt das Fach generell offen?
Lüftungsschlitze werden oberhalb angebracht.

Auch steht in der Bewertung des Gleichrichters das dieser nicht automatisch zwischen Netzspannung und Batteriespannung umschalten kann, hier würde ich mich noch einmal beim Hersteller erkundigen.
Bei einem Gerät was automatisch umschalten kann, könntest du auch auf die zusätzliche Landstrom Steckdose verzichten.

Wusste nicht, dass es sowas gibt aber werde mich mal informieren.

Denke daran ordentliche Kabel-Querschnitte zu verwenden.

Auf jeden Fall!
Danke dir!
 
Welche Geräte gedenkst du denn an dem 1000W Wechselrichter über die Batterie zu betreiben? Bedenke: 1000W / 12V = 83A die fließen können (Stichwort: Kabelquerschnitt, Sicherung).

Bei typischerweise ca 100Ah Batterie (50% nutzbar) kommst du bei Vollast ca 36min hin bevor sie "leer" ist - mit Verlusten eingerechnet eher weniger.

Hatte den Gedanken mit 1000W auch erst, dann aber den Ective CSI mit 500W und NVS genommen. Reicht massig für Laptop, Ladegeräte und co. Hat sich als gute Wahl dargestellt und wenn ich am Landstrom bin, kann ich auch größere Verbraucher verwenden (Heizlüfter und so).

Bitte denke noch an einen FI Schalter, Erdung und Sicherung für beide Phasen.

Gruß,
Phil
 
Ich plane auch "nur" Laptop, Monitor, Ladegeräte, 12V Dusche etc. darüber zu betreiben. Meine Zweitbatterie ist eine mit 80Ah.
500W würden denke ich auch ausreichen. Mich macht nur die von fitschi144 genannte Kundenbewertung stutzig, dass der ECITVE CSI102 nicht automatisch auf Landstrom umschaltet, angeblich geht es mit der 1500W Variante. Ich hab den Hersteller mal angeschrieben.

Wie ist das bei dir wenn Landstrom angeschlossen?

Ich überlege den 1000W deshalb zu kaufen, weil ich evtl. nachträglich eine weitere, größere Batterie einbauen und dafür dann nicht nen neuen Wechselrichter kaufen möchte. Hat ein 1000W denn große Nachteile wenn er im Schnitt nur mit 200-400W genutzt wird? Größere Verluste o.ä.?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das verstehe ich nicht, kannst du mir das mal näher erklären?
Stimmt, so rum formuliert macht die Aussage wenig Sinn. Hab schneller gedacht als geschrieben :D

Meine Überlegung war nen dickeren Wechselrichter und ne dickere Batterie zu verbauen um mehr Luft nach oben zu haben. Sollte mal ein größerer Verbraucher dazukommen, dass der Wechselrichter ausreicht und die Batterie länger hält.

Besser formuliert?
 
500W würden denke ich auch ausreichen. Mich macht nur die von fitschi144 genannte Kundenbewertung stutzig, dass der ECITVE CSI102 nicht automatisch auf Landstrom umschaltet, angeblich geht es mit der 1500W Variante.

Also ich persönlich verstehe nicht wozu das erforderlich ist, vielleich habe ich das ja auch falsch verstanden.
Bei mir geht das so:

- Während der Fahrt ist der Wechselrichter aus (Verbrauch = 0)
- bin ich am Ziel und habe Landstrom, wird dieser angeschlossen - der Wechselrichter bleibt aus
- damit kann ich die 230V Buchse (ohne die 500W Begrenzung) über den Landstrom nutzen

- bin ich am Ziel und habe keinen Landstrom, schalte ich den Wechselrichter bei Bedarf ein (Verbrauch Leerlauf = 0,6 A)
- falls ich dann Landstrom anschließe, muss ich halt den Wechselrichter manuell wieder ausschalten -> diese Situation kommt aber nicht wirklich vor.

Wie ist das bei dir wenn Landstrom angeschlossen?
Wenn schließe ich gleich Landsrom an, dann bleibt der Wechselrichter aus und alles gut :-)

Ich überlege den 1000W deshalb zu kaufen, weil ich evtl. nachträglich eine weitere, größere Batterie einbauen und dafür dann nicht nen neuen Wechselrichter kaufen möchte. Hat ein 1000W denn große Nachteile wenn er im Schnitt nur mit 200-400W genutzt wird? Größere Verluste o.ä.?

Brauchst keinen 2. Wechselrichter - die Batterien werden parallel geschaltet und können beide über einen Wechselrichter genutzt / geladen werden.
Tipp: der 1000W Wechselrichter und der 500W Wechselrichter von Ective haben beide eine maximale Ladeleistung von 140W.

Gruß,
Phil
 
Ok danke für deine detaillierten Erläuterungen. Was ich mir vorstelle:

- Ein Hauptschalter zwischen Batterie und Verbauchern (Wechselrichter, USB DOsen, 12V Dosen, ...) sorgt dafür, dass wenn kein Strom im Bus benötigt wird (Fahrt, längere Standzeit, ...) alles aus ist. Wird Strom gebraucht wird er über diesen Schalter eingeschaltet.
- Ist kein Landstrom vorhanden sollen 2 230V Steckdosen (über Wechselrichter), 2 USB und 2 12V Steckdosen (direkt an die Batterie) über die Batterie versorgt werden.
- Ist Landstrom vorhanden soll die Batterie über den Wechselrichter geladen werden (CSI Serie hat nen Charger mit verbaut). Ausserdem soll der Landstrom direkt auf die 230V Steckdosen durchgeschleift werden (NVS). Wenn ich das Bild (https://www.autobatterienbilliger.d...si_schaubild.jpg.pagespeed.ic.i1N2AQ1u8x.webp) richtig interpretiere soll das ja angeblich funktionieren.
 
Besser formuliert?
Ja :D

Wenn du die 1000W wirklich ausnutzt, fließen da ca. 85A, das ist nicht gerade wenig. Da kackt die Batterie sehr schnell ab, bei zwei Batterien nur schnell. Wofür brauchst du die Leistung? Wenn du mit 500W auskommst und die 1000W als Sicherheit für irgendwelche unvorhergesehnen Dinge haben möchtest, gut. Würde ich dann von große und Preis abhängig machen. Ich habe nicht nachgesehen ob dein ausgesuchter Wandler ein Sinuswandler ist, aber das sollte er sein. Kaffeemaschine z.B. Nesspresso kannste über den Wandler eh vergessen. Föhn? Da würde ich lieber was mit der Standheizung machen. Wasserkocher? Lieber ein Kartuschenkocher und da Wasser erhitzen.
 
Ja, ich denke jetzt habe ich deinen Aufbau verstanden =)
Das sollte auch so klappen wie du dir das vorstellst.

Ich frage mich nur welchen Vorteil die 230V Dose direkt am Landstrom hat?

Diese kann ja ohne Landstrom nicht verwendet werden und falls du sie doch mal über die Batterie speisen möchtest, dann geht es nicht...
Mehr Leistung als über die NVS kannst du darüber i.d.R. auch nicht ziehen, da die 230V Sicherung der limitierende Faktor ist.

Gruß,
Phil
 
Gerade mal geguckt...das Teil mit 1000W und Ladefunktion ist ja ein Riesentrümmer...
 
Moin

Hat ein 1000W denn große Nachteile wenn er im Schnitt nur mit 200-400W genutzt wird? Größere Verluste o.ä.?

Naja, also er verbraucht im Standby ein wenig mehr Strom, aber das ist kaum der Rede wert. Die wesentlichen Nachteile gegenüber einem kleineren Wechselrichter sind der Preis des Wechselrichters, der Kabel, und der Sicherungen, und Natürlich seine Größe.

Auf der anderen Seite bringt er dir kaum Vorteile, wie @Carstix schon schrieb. Wie viele Geräte gibt es denn die 1000W brauchen, und mit 300W-500W nicht betrieben werden können?
Die meisten Geräte die mir einfallen die mehr als 300W brauchen, benötigen direkt 2000W oder mehr, da kommt man mit "nur" 1000W nicht weit.
Aber die Entscheidung kannst nur du treffen, vielleicht übersehe ich auch was.

NVS hingegen ist meiner Meinung nach ein großer Vorteil, den ich an deiner Stelle umbedingt integrieren würde, wenn genug Geld da ist.

Ich persönlich habe einen 150W Wechselrichter, das reicht um 2 Laptop's und 2 Handys gleichzeitig zu laden, oder für eine Saftpresse. Leider reicht es nicht für meine Lötstation und er hat auch keine NVS, aber dafür war halt kein Geld da.

Grüße
 
Ich frage mich nur welchen Vorteil die 230V Dose direkt am Landstrom hat?

Ist bei nem 500W Wechselrichter, der 230V bei angeschlossenem Landstrom per NVS durchschleift auch bei 500W Schluss? Oder betrifft das lediglich die Umspannung von 12V auf 230V?
Sollte dem so sein - wovon ich grade noch ausgehe - könnte ich mit ner 230V Dose, die direkt am Landstrom hängt, diese Beschränkung umgehen. Hab ich mir zumindest so gedacht :) Ist das falsch?
 
Ist bei nem 500W Wechselrichter, der 230V bei angeschlossenem Landstrom per NVS durchschleift auch bei 500W Schluss? Oder betrifft das lediglich die Umspannung von 12V auf 230V?
Sollte dem so sein - wovon ich grade noch ausgehe - könnte ich mit ner 230V Dose, die direkt am Landstrom hängt, diese Beschränkung umgehen. Hab ich mir zumindest so gedacht :) Ist das falsch?

Also der Hersteller schreibt es nicht explizit in sein Manual, aber aus den Angaben die er macht würde ich schließen das du beim Anschluss über Landstrom 15A zur Verfügung hast ( Minus das eine Ampere was das Ladegerät c.a. Verbraucht) und sonst halt die 2A, die der 500W Wechselrichter dir geben kann.

Da kann man aber sicher auch noch mal nachfragen.

Grüße
 
Ein 1000W Wechselrichter wird bei 200W Ausgangsleistung einen schlechteren Wirkungsgrad haben als ein 500W Wechselrichter. Solche Geräte haben immer bei max. Leistung den besten Wirkungsgrad.

Gruß, Marcus
 
Ein 1000W Wechselrichter wird bei 200W Ausgangsleistung einen schlechteren Wirkungsgrad haben als ein 500W Wechselrichter. Solche Geräte haben immer bei max. Leistung den besten Wirkungsgrad.

Gruß, Marcus

Im Manual von Ective wird angegeben, dass hier bei ca 70% der beste Wirkungsgrad erreicht wird.

70% von 500W zu nutzen sind eher ein typischer Anwendungsfall als 70% von 1000W zu verbrauchen.

Gruß,
Phil
 
Also der Hersteller schreibt es nicht explizit in sein Manual, aber aus den Angaben die er macht würde ich schließen das du beim Anschluss über Landstrom 15A zur Verfügung hast ( Minus das eine Ampere was das Ladegerät c.a. Verbraucht) und sonst halt die 2A, die der 500W Wechselrichter dir geben kann.

Kannst du mir verraten wie du auf die 15A bzw. 2A kommst?

Noch ne weitere (hoffentlich nicht allzu blöde) Frage: Woran erkenne ich welcher Typ Batterie das ist (AGM, Gel, ...) ? Ist meine Zweitbatterie.
full
 
Kannst du mir verraten wie du auf die 15A bzw. 2A kommst?

Es gibt eine ausführliche Anleitung zu den Wechselrichter hier:

https://www.autobatterienbilliger.de/mediafiles/Datenblatt/ective/ECTIVE_Manual_CSI-SSI.pdf

Dort ist z.B. auf Seite 7 am Eingang 230V in rot der Wert "max. 15A" abgebildet.

Woran erkenne ich welcher Typ Batterie das ist (AGM, Gel, ...) ? Ist meine Zweitbatterie.

In der Regel haben die Batterien einen Aufdruck auf der Stirnseite z.B. mit dem Schriftzug AGM -> hast du hier bei dir nachgesehen?

Ich habe mal für dich die OEM-Nummer (1J0 915...) in google geworfen, dort erscheinen Starterbatterien von diversen Herstellern - keine aber vom Typ AGM oder GEL.
Daher vermute ich, dass es sich hier um eine gewöhnliche Starterbatterie handelt -> bitte korrigieren wenns einer besser weiss ;-)

Gruß,
Phil
 
Kannst du mir verraten wie du auf die 15A bzw. 2A kommst?

Wie schon @3x17u5 richtig sagte, aus dem Manual. Die 15A stehen in der Abbildung, als maximaler Eingang. Da über diesen Eingang auch das interne Ladegerät mit Strom versorgt wird, muss man diesen Betrag natürlich noch von der maximalen Last am Ausgang abziehen.

Die 2A ergeben sich c.a. Aus den 500W, eigentlich sind es rechnerisch etwas mehr, ich habe quasi alles hinter dem komma vernachlässigt.

Deine 2. Batterie sieht so aus als wäre es einfach deine (originale) alte Starterbatterie, mit Datums Stempel von 41/08 wenn mich nicht alles täuscht?
Ob die noch ihre Kapazität hat?

Grüße
 
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