elektroantrieb hat gegen gas keine chance - auch in der nahen zukunft!

ottii

Aktiv-Mitglied
Ort
ellwangen
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
10.2010
Motor
TDI® 132 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
njet
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
die entwickler stehen derzeit genau am scheidepunkt.
die elektronik befindet sich - sofern nicht in kürze was ganz neues aus dem hut gezaubert wird - nun in der sackgasse. die akkus sind zu schwer und bis auf weiters ist die leistung zu schwach, um ein adäquater ersatz eines verbrenners zu sein. dazu kommt, dass ein reiner elektroantrieb in unseren breitengraden im winter absolut untauglich ist, da das fahrzeug nicht auch noch elektrisch enteist und beheizt werden kann. ergo gibt es nur die kombination elektro und verbrennung. die folge ist ein deutlich zu hohes eigengewicht und eine viel zu kurze reichweite. in kleinwagen / stadtverkehr mag man da noch kompromisse erzielen können, das aber völlig überteuert. ein gasbetriebenes fahrzeug kann für 25 € vollgetankt werden und damit 400-500 km weit fahren. der aufpreis hält sich in grenzen. emmissionswerte deutlich unter hundert. wunschleistung mit wenig abstrichen.
nachgerüstete fahrzeuge rechnen sich nicht so günstig wie die gas-fahrzeuge ab werk. dazu kommt, dass werks-gas-fahrzeuge in jeder werkstatt gewartet werden können. nachgerüstete dagegen nur in dafür zugelassene werkstätten.
ich denke, dass die elektronic sich im bike und mopedbereich eher etablieren wird - in autos aber, geschweige denn in nutzfahrzeugen wie dem T5 ... in den nächsten 20 jahren definitiv keine bedeutende rollen spielen wird und kann.

löblich und nicht wegzudiskutieren sind natürlich die pioniere und ihre bisherigen ergebnisse. auch bin ich für eine explizite förderung dieser ingenieure und ihrer projekte.
die praxisbezogene, bezahlbare prognose jedenfalls aber lautet GAS.


ottii
 
AW: elektroantrieb hat gegen gas keine chance - auch in der nahen zukunft!

Hallo Ottii,

Wie kommst du jetzt da drauf ?

Ich gebe dir aber vollkommen Recht.

Auch vom umwelttechnischen und gesundheitlichen Aspekt (der meines Erachtens immer komplett vernachlässigt wird) ist LP- Gas sicherlich derzeit und zumindest mittelfristig, der beste Kompromiß bei größeren Vehikeln.

Es bleibt spannend.

Grüße,
Reinhart
 
AW: elektroantrieb hat gegen gas keine chance - auch in der nahen zukunft!

nur deshalb eigentlich, weil man sich hier in diversen themen immer wieder bei verbrauch / leistung / e-antrieb für den T5 / traummotor, ... wiederfindet und bis auf ein paar wenige antworten allesamt meist unrealistisch (für den derzeitigen entwicklungsstand und deren mittelfristige vorausschau) sind - sogar träumerischen inhalts sind. - lach - genauso träumerisch wie die V6-wünsche hier immer flausen verteilen.
ich gehöre aber auch zu denen, welche einen V6 TDI in eine ernsthafte kalkulation einbeziehen würden, sollte es denn einen geben.
Hätte ich aber vor 1,5 jahren so gedacht wie heute, hätt ich u.U. einen gasbetrieben van gekauft. (hätte, wenn, ...)

also: man muß halt den tatsachen in die augen schauen - mehr wollt ich nicht sagen.

howdy


otti
 
AW: elektroantrieb hat gegen gas keine chance - auch in der nahen zukunft!

Hallo Leute,

ich würd sogar fast noch nen Schritt weitergehen und auch den ganzen Hybridkram in die Ecke 'teuer und keiner brauchts' stellen. Mal ganz im Ernst, wer kann denn bei Verbrauchswerten von 4-5 L/100km für nen Prius Hybrid in Ekstase geraten? Das konnte ein Astra Eco mit 1,4L-TD schon vor 10 Jahren besser. Und hat die Hälfte gekostet... Wenn wenigstens mal ein Diesel-Hybrid gebaut würde, um den Verbrauchsvorteil des Dieselmotors für die innerstädtische Nutzung zu optimieren (woanders macht ein Hybrid eh keinen Sinn), aber neee, muss ja für den Ami-Markt immer ein Sauf-Benziner rein.
Schönstes Beispiel ist der aktuelle Audi Q5, der als Hybrid sage und schreibe einen halben Liter weniger verbraucht als die normale Version, und das in einem hoch ein- bis zweistelligen Verbrauchsbereich... wer kauft so'n Sch*** ?

Reine Elektrokarren find ich persönlich für den innerstädtischen Gebrauch (Pflegedienst, Pizzataxi...) super, müssten nur etwas bezahlbarer werden. Solche Unternehmen schauen ja doch etwas auf den Anschaffungspreis...

Von der Kostenseite beim Treibstoff her zu argumentieren, finde ich langfristig gesehen etwas sinnlos; egal wo der Mainstream hingeht, der Staat wird sich an der entsprechenden Energiequelle gütlich tun (und nicht nur der). Von daher würd ich als Gas-Fahrer meinen Mund halten und hoffen, dass nicht zu viele Leute umrüsten, sonst war's das mit dem billigen Treibstoff. Siehe Diesel.

bis denn,

tinduck
 
AW: elektroantrieb hat gegen gas keine chance - auch in der nahen zukunft!

Hallöchen, zu diesem Thema habe ich mal ein interessantes Interview mit Herrn Piech gelesen, Tenor: Er sieht das E-Auto nur als Niesche bzw. Brücke (da zu teuer, zu schwer, benötigte Rohstoffe selten und somit problematisch), selbst bei weiterhin steigender Verknappung würde keiner über E-AUTOS sprechen, wenn Verbrenner unter 2 Liter brauchen.
Für mich hörte sich das im Interview zwischen den Zeilen so an, als wenn die Autoindustrie dies jetzt schon locker realisieren könnte, wenn man den wollte- aber da besteht ja aktuell keine Notwendigkeit für- man siehe nur das schwachsinnige Umweltlabel, bei dem das Auto nur schwer genug sein muss, um viel Sprit verbrauchen zu dürfen und trotzdem "grün" zu sein.
 
AW: elektroantrieb hat gegen gas keine chance - auch in der nahen zukunft!

Hallo,
ich denke daß die Reduzierung des Fahrzeuggewichtes eines der wichtigsten Punkte mittelfristig sein wird. Ja Leichtbau ist natürlich teuer, aber ich denke, daß die Energieersparnis bezogen auf die Lebensdauer des Fahrzeuges doch die höheren Kosten durch Leichtbau (bis zu einem gewissen Grad) rechtfertigen wird. Es muss ja nicht unbedingt Karbon sein, welches nur sehr energiezehrend und teuer produziert werden kann, aber ich glaube, wenn ich mir die allermeisten heutigen Autos anschaue, wurde da kaum ein Gedanke an Leichtbau verschwendet. Schaut man sich bspw. an, daß es inzwischen ca 7 kg leichte Mountainbikes (inkl. Federung) gibt, die Belastungen von bspw. 85kg schweren Fahrern im ruppigen Gelände downhill dauerhaft aushalten, dann kan man sich ungefähr ausmalen wieviel Potential zur Gewichtsersparnis in unseren heutigen Autos steckt. Durch hohe Stückzahlen wäre soetwas auch preislich dann möglich.
 
AW: elektroantrieb hat gegen gas keine chance - auch in der nahen zukunft!

Hallo Leute,

also sooo dämlich finde ich das neue Energie-Label gar nicht. Was ist denn Effizienz? Verbrauchte Ressourcen pro irgendwas, im Falle des Labels hat pro Kilometer und zGG des Fahrzeugs.

Klar kann man sich immer Fälle zusammenbauen, die abstrus sind (Beispiel Leo II, der dann eine bessere Einstufung bekommt als ein Standard-Golf). Aber man sollte auch über die Konsequenzen nachdenken, die eine solche Klassifizierung hat.

Mit diesem Label wird der Druck auf die Kleinwagenhersteller erhöht, Ihre Karren endlich effizienter zu gestalten. Mir haben sich letztens mal wieder die Haare gesträubt, als in der AMS Kleinwagen der Klasse VW Up, Toyota Aygo etc. pp. getestet wurden. Normverbräuche alle zwischen 4 und 5 Litern, Testverbräuche eher so in Richtung 5-6 L (OK, Autotester können halt nicht spritsparend fahren, das sieht man ja in jedem Testbericht). Und das bei Fahrzeuggewichten in der 700-Kg-Klasse.

Meine Frage dazu: wo bleibt denn an der Stelle der technische Fortschritt? Mit den Werten konnte man nen Golf I auch bewegen... Hier wird mit dem Label eben Druck ausgeübt, um die Verbräuche runter zu bekommen. Und da von diesen Fahrzeugen sehr viele verkauft werden, ist die Einsparung in Summe dann auch sehr hoch.

Rein von den Stückzahlen her lohnt es sich eher nicht, wenn ein Porsche Cayenne 2 Liter weniger auf 100km verbraucht, da spart man in Summe nichts. Und in der Fahrzeugklasse ist das Label sowieso eher völlig uninteressant, weil Firmenwagen oder Millionär am Steuer.

Die Leute, die dauernd auf dem neuen Label rumhacken, vergleichen immer absolute Verbrauchswerte verschiedener Fahrzeuge miteinander (siehe Extrembeispiel). Das sagt aber gar nichts darüber aus, wie viel Mühe sich die Hersteller gegeben haben, um die entsprechenden Verbräuche zu erreichen, von daher werden Äpfel mit Birnen verglichen. Viel interessanter ist es zu wissen, welche gleichartigen Fahrzeuge wie effizient sind, und das leistet das Label doch sehr gut. Wenn ich mir nen Golf kaufen will, interessiert mit die Effizienz eines Porsche eben nicht, sondern vielleicht eher der Vergleich mit nem Ford Focus und nem Kia ceed, z. B.

bis denn,

tinduck
 
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Hallo Leute,

also sooo dämlich finde ich das neue Energie-Label gar nicht. Was ist denn Effizienz? Verbrauchte Ressourcen pro irgendwas, im Falle des Labels hat pro Kilometer und zGG des Fahrzeugs.

Nicht das zGG wird herangezogen, sondern das Leergewicht!

Klar kann man sich immer Fälle zusammenbauen, die abstrus sind (Beispiel Leo II, der dann eine bessere Einstufung bekommt als ein Standard-Golf). Aber man sollte auch über die Konsequenzen nachdenken, die eine solche Klassifizierung hat.

Mit diesem Label wird der Druck auf die Kleinwagenhersteller erhöht, Ihre Karren endlich effizienter zu gestalten. Mir haben sich letztens mal wieder die Haare gesträubt, als in der AMS Kleinwagen der Klasse VW Up, Toyota Aygo etc. pp. getestet wurden. Normverbräuche alle zwischen 4 und 5 Litern, Testverbräuche eher so in Richtung 5-6 L (OK, Autotester können halt nicht spritsparend fahren, das sieht man ja in jedem Testbericht). Und das bei Fahrzeuggewichten in der 700-Kg-Klasse.

Meine Frage dazu: wo bleibt denn an der Stelle der technische Fortschritt? Mit den Werten konnte man nen Golf I auch bewegen...

Der Golf 1 hatte jedoch noch nicht einmal Euro 1, keine Airbags, keine Crashsicherheit nach NCAP, kein Fußgängerschutz, kein ABS, kein ESP usw..., all das ist heute Standard und kostet Sprit.

Hier wird mit dem Label eben Druck ausgeübt, um die Verbräuche runter zu bekommen. Und da von diesen Fahrzeugen sehr viele verkauft werden, ist die Einsparung in Summe dann auch sehr hoch.

Rein von den Stückzahlen her lohnt es sich eher nicht, wenn ein Porsche Cayenne 2 Liter weniger auf 100km verbraucht, da spart man in Summe nichts. Und in der Fahrzeugklasse ist das Label sowieso eher völlig uninteressant, weil Firmenwagen oder Millionär am Steuer.

Die Leute, die dauernd auf dem neuen Label rumhacken, vergleichen immer absolute Verbrauchswerte verschiedener Fahrzeuge miteinander (siehe Extrembeispiel). Das sagt aber gar nichts darüber aus, wie viel Mühe sich die Hersteller gegeben haben, um die entsprechenden Verbräuche zu erreichen, von daher werden Äpfel mit Birnen verglichen. Viel interessanter ist es zu wissen, welche gleichartigen Fahrzeuge wie effizient sind, und das leistet das Label doch sehr gut. Wenn ich mir nen Golf kaufen will, interessiert mit die Effizienz eines Porsche eben nicht, sondern vielleicht eher der Vergleich mit nem Ford Focus und nem Kia ceed, z. B.

Da geb ich Dir völlig recht! Beim Kühlschranklabel wird ja auch der elektrische Verbrauch ins Verhältnis zum Kühlschrankvolumen gesetzt.

bis denn,

tinduck
 
AW: elektroantrieb hat gegen gas keine chance - auch in der nahen zukunft!

Hi Ben,

es ist sogar noch anders, was zählt, ist das 'Gewicht im fahrbereiten Zustand' (Fahrer, voller Tank), mit dem auch der EU-Normverbrauch ermittelt wird.

Ich find den Vergleich mit dem Golf übrigens legitim, da ich nur über Gewicht/Verbrauch geredet hab, das zusätzliche Gewicht der Sicherheitsausstattung ist also im Argument mit drin. Nur die Abgasreinigung könnte den Verbrauch ein wenig erhöhen, OK. Aber wenn ich bedenke, dass in der alten Mühle ein Vierzylinder drin war und heute in der Fahrzeugklasse mit 3- und 2-Zylindermotoren doch deutliches Einsparpotential da ist, kommen mir die heutigen Verbräuche zu hoch vor. Vielleicht sollten die Kleinwagenhersteller mal ein bisschen Windkanalzeit für Ihre Modelle reservieren und nicht immer nur süüüüße Knutschkugeln produzieren. Und so manchem schwachen Maschinchen täte auch mal ein sechster Gang ganz gut auf der Autobahn, auch wenns nur für die Ebene ist. Aber solche Maßnahmen sind dann ja angeblich zu teuer.

bis denn,

tinduck
 
AW: elektroantrieb hat gegen gas keine chance - auch in der nahen zukunft!

Hallo Leute,

also sooo dämlich finde ich das neue Energie-Label gar nicht. Was ist denn Effizienz? Verbrauchte Ressourcen pro irgendwas, im Falle des Labels hat pro Kilometer und zGG des Fahrzeugs.

Klar kann man sich immer Fälle zusammenbauen, die abstrus sind (Beispiel Leo II, der dann eine bessere Einstufung bekommt als ein Standard-Golf). Aber man sollte auch über die Konsequenzen nachdenken, die eine solche Klassifizierung hat.

Mit diesem Label wird der Druck auf die Kleinwagenhersteller erhöht, Ihre Karren endlich effizienter zu gestalten. ...

tinduck

Moin, Moin,
das heißt aber auch im Umkehrschluß, daß mit diesem Label der Druck auf die Hersteller der "Dickschiffe" gesenkt wird, effizientere Lösungen anzubieten. Davon ist leider dann unser aller Liebling auch betroffen. Die Ausgestaltung des Labels ist eine reine Konzessionsentscheidung zu Gunsten der Autolobby in Deutschland. Der ursprünglich gute Wille hinter der Idee ist mit dieser Version des Labels jedenfalls abadsurdum geführt worden.

Frohe Festtage wünscht Euch allen
Dirk
 
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