Erdung der Karosserie

Wynniphuu

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 California - Beach
DPF
nein
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Beach
Hallo liebe Mitleser,
nun ich bin seit 3 Wochen stolzer Besitzer eines neuen Beach VW Bus. Nun ja ich habe es verpasst die externe Stromversorung mitzubestellen. Für mich auch nicht so schlimm, habe nun auch ein Ladegerät samt Steckdose nachgerüstet. Fi Schutzschalter und 2 poliger Automat ist auch verbaut.
Nun zu meiner Frage, ich habe hier im Forum mehrmals gelesen, dass die Karosserie auf die Erde soll.
Zu 99% sind die Verbraucher eh Schutzisoliert.
Was haltet ihr davon? Wie habt ihr es gemacht??
 
2 polig oder 1+N ? (2 polig ist oft angegeben ist aber meist nur 1+N)

Wenn dann wird nur ein Potentialausgleich gemacht ... für ne echte Erdung müsstest du ganz schön tief in die Erde!

Der Schutzleiter muss mit 4mm2 an die Karosse!
 
Habe den Automaten 2 poligen genommen. Hatte das hier im Forum schon gelesen. Kannst du das auch begründen, wieso du den Schutzleiter an die Karosserie machst?
Legst du da auch noch seperat einen 4mm2 Kabel extra mit? Die Zuleitung bei mir habe ich nur mit 2,5 mm2 gemacht.

Ich hätte mehr Angst das es durch einen Fehler oder sontiges zu Beschädigung des Steuergerätes oder ähnlichen kommt.
 
Bei Reimo gibts ne schöne Beschreibung. Warum wieso haben die Experten VDE usw. festgelegt.

Ich habs anders gelöst: Ich habe eine IP44 Steckdose mit FI/LS gekauft und diese im Vorzelt (ins Auto geht nur 12V Ladekabel)

Was hast du für einen Fi/LS gekauft? Hab lange gesucht und dann in den sauren Apfel gebissen und den von ABB gekauft 10A Fi bei 10mA 2polig geschützt! ~100€
 
Vielen dank für den Tipp. Habe mir gerade das Schema von Reimo angeschaut... Ganz glücklich über diese Lösung bin ich nicht gerade. Noch seperat einen 4mm2 Litze für den Schutzleiter.
Ich habe die Teile seperat gekauft. Fi-Schutzschalter und Automat getrennt und die sind von Siemens.
 
Naja so sagt es die Norm ... und sinnvoll ist es schon, wenn doch mal ne Leitung durchgescheuert oder verletzt wird und die Phase kontakt mit der Karosse/Motor bekommt ... schützt dich schon der Schutzleiter da sonst im schlimmsten Fall die ganze Karre unter Strom steht.
 
Ohne Erdung der Karosserie steht die Karre auf Gummi und ich dürfte keinen Stromschlag bekommen...
 
Hallo Wynniphuu,
wenn ein Kabel durchgescheuert ist steht die ganze Karre unter Spannung.
wenn jetzt aussen jemand im feuchten Gras steht und den Türgriff berührt. ........zack......und
.... spätestens dann wirst Du glauben, dass Du einen Schutzleiter gebraucht hättest.
Aber, noch ein kleiner Tip; in diesem Forum gibt es geschätzte 1000 Seiten zu diesem Thema.
Über die Such- Funktion findest du auf jede Frage zu diesem Thema eine Antwort.
Gruß Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wynniphuu,

warum rummäkeln! 230V im Fahrzeug ist eine ernste Sache!
Wenn jemand die Vorschriften nicht kennt, last es von einen Profi - Ausbaubetrieb durchführen.

Neben der Verkabelung im Fahrzeug, ist die Zuführung zur Außensteckdose oftmals auch ein Problem - überlastet, falsch angeschlossene Kabel, defekte Kabel, zu geringer Querschnitt - mit einem Wort Zuführungskabel muss auch nach Norm sein.

Das grün/gelbe Kabel (Querschnitt kennt du ja schon) ist an einer blanken Karosseriestelle mit unterlegten Zahnscheiben zu befestigen.

Bastel macht Spaß, aber bitte nach Vorschrift.

Viele Grüße

HE
 
Hallo Helmut,
das macht Sinn. Daran habe ich nicht gedacht. Danke dir.

Hallo HE,
manchmal möchte ich auch gerne wissen wieso die Vorschriften so sind.

Danke für eure Antworten.
 
wenn ein Kabel durchgescheuert ist steht die ganze Karre unter Spannung.
wenn jetzt aussen jemand im feuchten Gras steht und den Türgriff berührt.

Ganz so dramatisch ist es auch nicht.

Das (dreiadrige) Kabel müsste genauso durchscheuern, dass der Leiter blank ist und mit dem (zu einem grossen Teil lackierten) Chassis einen guten Kontakt hat. Weiter müsste auch noch mindestens der infrastrukturseitige RCD (IF) defekt sein, der Türgriff dürfte nicht wie bei mir aus Plastik sein und ich müsste möglichst barfuss im nassen Gras stehen... Wenn diese Punkte nicht erfüllt sind, gibt es höchstens einen leicht unangenehmen Funken.

Aber es macht natürlich schon Sinn die Fahrzeugmasse mit dem Schutzleiter der 230 VAC Einspeisung zu verbinden, wenn ich mir sicher bin, dass die 230 VAC Einspeisung korrekt gepolt ist und einen durchgängigen Schutzleiter aufweist. Andernfalls schaffe ich mir nur neue Probleme.

Ich habe dieses Dilemma bei mir so gelöst, dass ich einen PRCD-S aussen am Fahrzeug vorschalte. Die ganzen VDE-Regeln basieren ja darauf, dass der Schutzleiter infrastrukturseitig vorhanden ist, wovon ich in Vodka-, Slibowitz oder Ouzo-getränkter Campingplatzerde nicht immer ausgehen würde! Zudem schliesse ich meinen T5 vorwiegend in der Garage an 230 VAV an wo ich "nur" eine T13-Steckdose habe (T13 ist in etwa eine verpolungssichere Schuko-Steckdose).

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LG Roger
 
Moin,

mal kurz 'ne andere Frage:
Ich habe, wie vorgeschrieben, vom FI/LS im Motorraum ein 6er Erdungskabel an einen Massepunkt im Motorraum gelegt.
Macht es im Innenraum Sinn, von der Doppelsteckdose hinter dem Beifahrersitz noch ein Erdungskabel an den Masseverteiler unter dem BF-Sitz zu legen?


Gruß
Mike
 
Hallo So4.mike,

ist der FI/LS gegen Feuchtigkeit geschützt?

Es macht Sinn zumindest 2 Massepunkte zu setzen. Einmal von CEE Steckdose an Karosserie und in der Nähe FI/LS.

In der Gastronomie wird jeder Metalltisch, jedes feststehende Gerät, mit einem Massepunkt verbunden.

Viele Grüße

HE
 
Moin,

ist der FI/LS gegen Feuchtigkeit geschützt?
...klaro! Spelsberg Kleinverteiler, IP 65.


Es macht Sinn zumindest 2 Massepunkte zu setzen. Einmal von CEE Steckdose an Karosserie und in der Nähe FI/LS.
Die hab' ich schon: einmal von der DEFA-Steckdose und einmal vom Kleinverteiler.

Die Frage bezog sich auf den Sinn einer weiteren Masseanbindung im Innenraum unmittelbar von der Doppelsteckdose...

Gruß
Mike
 
Hallo S04.mike,

schaden tut es nicht.
Manche Steckdosenabdeckungen haben einen Anschluss für das gelb/grüne Kabel. Kabel direkt auf Metall verbinden geht auch.

Viele Grüße

HE
 
...richtig, schaden kann's ja nicht.
Ich flatz das Kabel jetzt mal rein, solange ich noch am "basteln" bin.


Gruß
Mike
 
@PornX
Hallo Roger,
kannst du mir auch noch sagen wieso du eine verpolungsichere Steckdose verwendest?
Danke dir.
 
In erster Linie verwende ich eine verpolungssichere Steckdose/Stecker weil das in der Schweiz Standard ist. Die bei uns gebräuchlichen T13 Haushaltsteckdosen können im Gegensatz zu den EU-Schuko-Steckdosen nicht um 180 Grad verdreht eingesteckt werden.
Habe dies erwähnt, weil die mangelnde Verpolungssicherheit von Schuko-Steckern hier schon mehrfach Thema war und mit ein Grund ist, dass die sperrigen aber verpolungssicheren CEE 16 Stecker das normgerechte Verbindungsmittel der Wahl sind. Hintergrund ist, dass man zum korrekten Anschliessen eines Fehlerstromschutzschalters eigentlich wissen sollte, welches der Leiter und welches der Nullleiter ist. Bei einer ortsfesten Hausinstallation weiss man das natürlich.
Bei einer ortsveränderlichen Schutzeinrichtung wie für ein Fahrzeug, sollte man diesem Umstand rechnungtragen, entweder in dem man nur zuverlässig geerdete, verpolungssichere Steckdosen ohne wilde Adapter verwendet oder einen PRCD-S zwischenschaltet

LG Roger
 
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