Fehler P2002 nach defektem LLK - DPF kaputt?

rio170

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Shuttle
Erstzulassung
03/2007
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
nachgerüstet
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Aftermarket
FIN
WV2ZZZ7HZ7H012287
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7H
Hallo zusammen!
Mein erster Post hier, an dieser Stelle danke für die vielen Tipps, die ich durch reines Mitlesen in der Vergangenheit bekommen habe! Richtig gut!

Jetzt zu meinem Problem: bei meinem Dicken (siehe Profil, neuer DPF seit rund 15k KM) hat in letzter Zeit immer häufiger das Glühwendel angefangen zu blinken (mit Notlauf), dann MKL an - Ergebnis: P2279 Ansaugsystem undicht.
Nach langem Suchen habe ich einen Riss im Ladeluftkühler gefunden, das Ding getauscht. Heute Probefahrt, nach ca. 50m MKL und Notlauf - Ergebnis: P2002 DPF Effizienz Bank 1 unter Grenzwert. Was könnte das sein bzw. was ist sinnvollerweise in welcher Reihenfolge zu tun?

Hintergrund: kurz vor dem ersten Fehler ging die DPF-Leuchte an, regenerieren ging aber nicht, da Notlauf. Bin dann mehrmals Probe gefahren, bis mit dem LLK alles wieder geklappt hat (hatte erst noch nen Schlauch getauscht). Könnte es sein, dass der DPF zu lange nicht regnerieren konnte und daher den Fehler wirft?
Habe gelesen, dass der Differenzdrucksensor hin sein könnte? Wo genau sitzt der und kann ich ihm seine Kaputtheit ansehen? Oder kann ich zwangsregenerieren trotz Notlauf? Und wie erkenne ich einen kaputten DPF?

Danke vorab für eure Hilfe!
Schönen Abend noch,
Simon
 
was ist sinnvollerweise in welcher Reihenfolge zu tun?

  1. Prüfung des Differenzdrucksensors und seiner elektrischen Anbindung und Funktion. Prüfung der zuführenden Schlauch- und Rohrleitungen auf Dichtheit (Unterdruckhandpumpentest), Verstopfung/Verschmutzung,... ggf. Tausch des G450
  2. Je nach ausgelesener Beladung ggf. Zwangsregeneration anstoßen
  3. ggf. Tausch DPF, wenn obige Maßnahmen erfolglos und alle an der Regeneration beteiligten Komponenten fehlerfrei (AGR, Saugrohrklappe, Temperatursensoren etc.)

Jetzt zu meinem Problem: bei meinem Dicken (siehe Profil, neuer DPF seit rund 15k KM

Welcher DPF wurde verbaut, bzw. wo wurde das Ersatzteil gekauft?


Könnte es sein, dass der DPF zu lange nicht regnerieren konnte und daher den Fehler wirft?

Ja, kann sein. Deswegen lass die Anlage von der Werkstatt, welche den DPF erneuert hat, prüfen und zwangsregenerieren. Das klappt jedoch nur, wenn sonst keine relevanten Fehler hinterlegt sind.

Bitte nutze die Suchfunktion zu den Themen Differenzdrucksensor, DPF

Das Ergebnis der Suchanfrage: Differenzdrucksensor | TX-Board - das T5 / T6 Forum

Das Ergebnis der Suchanfrage: DPF Notlauf | TX-Board - das T5 / T6 Forum

Das Lesen der zahlreichen Beiträge wird dir parallel zu den hier noch eintreffenden Ratschlägen helfen, die Problemfelder zu erkennen und zu verstehen.

Für die weitere Diskussion ist ein aktuelles vollständiges Fehlerprotokoll sehr zweckdienlich. Dazu wären die derzeitigen Messwerte des Druckdifferenzsensors und die einschlägigen Messwerte zu den Begriffen

  • Rußbeladung
  • Ölaschevolumen
  • Wegstrecke seit letzter Regeneration
  • Offset-Wert des G450
  • etc.
sehr interessant.


Wo genau sitzt der und kann ich ihm seine Kaputtheit ansehen

Es gibt einige wenige Fälle, wo der G450 äußerlich beschädigt/verschmolzen ist. In der Regel erkennst Du eine Fehlfunktion des G450 nur an den Messwerten.

Gruß
 
Hi Nendoro,

danke für deine ausführliche Antwort.

Ich habe den T5 gebraucht gekauft, mit (angeblich) neuem DPF. Leider von privat, daher keine Belege für den tatsächlichen Tausch (von aussen sieht er jedenfalls optisch neu aus, Schellen etc sind auch neu, reingeguckt hab ich noch nicht). Dass das nicht clever war, weiß ich mittlerweile auch :-/

Ausführliches Fehlerprotokoll habe ich (noch) nicht, da nur leider nur ein Mini-ODB2-Reader vorhanden, der zuwenig Daten liefert. Kannst du mir eine entsprechend bessere, zahlbare Lösung für ein VCDS empfehlen?

Werde mich auf jeden Fall morgen mal unter den Bus legen und Zuleitungen und Sensor auf Undichtigkeiten bzw. äußerliche Versehrtheit prüfen und mich dann wieder melden.
 
Ausführliches Fehlerprotokoll habe ich (noch) nicht, da nur leider nur ein Mini-ODB2-Reader vorhanden, der zuwenig Daten liefert. Kannst du mir eine entsprechend bessere, zahlbare Lösung für ein VCDS empfehlen?

Aus eigener Erfahrung kann ich da leider nichts empfehlen. Hier im Forum gab es aber viele positive Hinweise auf "Carport". Wenn es nur um die Daten zum DPF geht, dann ist bestimmt auch die App "VAG DPF-Pro" nebst Interface sehr hilfreich.

Mittel- bis langfristig rentiert sich die Anschaffung von VCDS in jedem Fall. So ganz ohne Hintergrundkenntnisse bleibt bestimmt ein Großteil der Funktionalität und Diagnosetiefe ungenutzt. Aber das kann man ja ändern.

Gruß
 
Erste Ergebnis: DDS habe ich ausgebaut, sieht äußerlich komplett in Ordnung aus. Schläuche sind auch frei. Was mich aber stutzig werden lässt, dass sich im Sensor selbst Wasser angesammelt hat, das beim Ausbau rausgeflossen ist. Verträgt das so ein Sensor? Darf das überhaupt sein? Ist auf jeden Fall farb- und geruchslos, daher sehr wahrscheinlich Wasser.
 
Schläuche sind auch frei

Sind die Schläuche bzw. Rohrleitungen bis zum DPF frei und dicht? Nur Anschauen reicht nicht. Die Leitungen sind mit Druckluft zu reinigen und im Anschluss mit einer Unterdruckpumpe zu testen. Hierzu sind die Leitungen am DPF zu demontieren. Die Leitungen werden dann einseitig mit passenden Stopfen verschlossen und mit Unterdruck auf Dichtheit geprüft. Jede Verschmutzung, Verstopfung und/oder Leckage führt zu Messfehlern des Differenzdruckes.

Wasser (vermutlich Kondensat) hat da nichts zu suchen (kommt aber vor).

Da Messwerte zur Beurteilung des Sensors fehlen und der Sensor sehr oft Fehlerursache sein kann, solltest Du ihn im Ausschlussverfahren pauschal ersetzen. Das ist finanziell vertretbar.
Welche Nummer kannst Du am Sensor ablesen?

Welche Nummer/Hersteller kannst am DPF ablesen?

Ohne technische Hilfe wirst Du keine Zwangsregeneration anstoßen können.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
So, kurzer Zwischen- bzw. Endstand:

Schläuche hatte ich ausgebaut und gereinigt, die waren in Ordnung. Außerdem AGR-Ventil vorsorglich ausgebaut und gereinigt, sah aber auch gut aus.
Schließlich doch ein VCDS aufgetrieben, damit nach längerem Hin- und Her den Fehlerspeicher löschen können.

Dann auf die Landstraße, dort hat er dann gleich ganz normal regeneriert und fährt seither wieder tadellos :-)
Meine Vermutung: durch die Undichtigkeit im LLK und dem damit verbundenen Notlauf konnte die benötigte Regeneration über längere Zeit nicht starten, so dass sich der Fehler irgendwann nicht mehr löschen ließ.

Vielen Dank an Nendoro für die hilfreichen Tipps, ich habe viel gelernt die letzten Tage!
 
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