Bei meinem springt da auch NICHTS!
Einen solchen Effekt kenne ich aber von früheren Tachos. Die waren zur Vermeidung von Zeigerzittern i.d.R. Ölbedämpft. Sie hatten eine kleine runde Dose mit Silikonöl auf der drehenden Nadel und wenn diese Dose undicht wurde ist das Öl in die kleine schneckenförmige Spiralfeder gekrochen, die den Zeiger im Stand auf Null zurückdreht. Beim Beschleunigen dreht sich die Feder etwas zusammen, so dass sich die Gänge der Schnecke annähern. Irgendwann schlägt das Öl dann eine Tropfen-Brücke zum nächsten Federgang, was die Federgänge zueinander hin zieht, d.h. die Feder sich auch ein wenig exzentrisch verformen lässt. Die Anzeige steigt dann schlagartig um z.B. 10-15km/h. Das passiert dann regelmäßig immer wieder und immer bei (fast) identischer Geschwindigkeit. Beim Abbremsen unter die besagte Geschwindigkeit reißt sich der Tropfen dann auch immer wieder los.
Es ist davon auszugehen, dass oberhalb dieses Punktes alle Werte durchgehend deutlich zu hoch angezeigt werden, was mit jedem GPS zuverlässig geprüft werden kann.
Allerdings bin ich nicht sicher, ob eine Ölbedämpfung bei den aktuell eingesetzten elektronischen Anzeigeinstrumenten überhaupt noch (oder vielleicht schon wieder) eingesetzt wird. Wenn nicht käme bei elektrisch oder magnetisch bedämpften Instrumenten (statt Öl) evtl. auch magnetischer Staub als Verursacher in Frage, z.B. Lagerabrieb, der in einem elektrischen Drehspulinstrument u.U. einen vergleichbaren Effekt verursachen könnte.
Bei digital gesteuerten Servo-Instrumenten (keine Ahnung, was VW derzeit verbaut), bei denen die Zeigerposition ständig gegen den Sollwert verglichen wird, können Sprünge m.E. allenfalls durch grob fehlerhafte Programmierung des Steuergerätes erklärlich sein. Dann müssten aber aich ALLE betroffen sein, zumindest, soweit sie dieselbe Software benutzen.
Wie auch immer, es ist ein Fehler, würde ich sagen.