Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutz

MaxMad

Aktiv-Mitglied
Ort
Nähe Müchen
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
02/2016
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
DSG®
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Editionsmodell T6 (Gen.SIX/Gen.30/70Jahre)
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA plus
Extras
G6,WWZH,ACC210,Light Assist,Rear View,Innenl. Komfort Plus,AHK,12-Wege-Sitz,Dynamikfahrwek
Umbauten / Tuning
Twin-Monotube Fahrwerk, Twin-Monotube Felgen, WR: Tomason TN18
FIN
WV2ZZZ7HZGxxxxxxx
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Hi Zusammen,

habe mir nun mal ein Angebot für eine Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutz auf Wachsbasis mit Mike Sanders machen lassen. Inkl. sämtlicher Arbeiten würde das 850,- Netto kosten.

Hatte mal was von 3-400€ gehört.

Was sagt ihr zu dem Preis/Angebot? Geht das im Raum München auch günstiger?

:danke:
 
Moinsen,

300-400 € kostet ja schon fast das Material. Außerdem muss der Wagen bzw. der Unterboden vor Beginn der Versiegelung gereinigt werden. Danach muss alles abtropfen und trocknen. Das ist der erste Tag schon weg.

€ 850,00 halte ich für fair!
 
Moinsen,

300-400 € kostet ja schon fast das Material. Außerdem muss der Wagen bzw. der Unterboden vor Beginn der Versiegelung gereinigt werden. Danach muss alles abtropfen und trocknen. Das ist der erste Tag schon weg.

€ 850,00 halte ich für fair!
Danke für deine Einschätzung. Aber was am Material kostet 3-400€? Wieviel braucht man denn vom Mike Sanders?
24kg Gebinde kosten ja 235,- ca. und damit hätt ich gedacht wären schon 2 Bullis drin.
 
Hallo,

ich hatte mal in 2011 bei meinen T3 Multivan alle Hohlräume und den Unterboden mit Mike Sanders in einer Oldtimer-Werkstatt, die offizieller Mike Sanders Stützpunkt ist, behandeln lassen. Dazu gehörte auch, das Fahrzeug von innen zu konservieren, weil die meisten Autos und vor allem die T3 von innen rosten. D.h. die komplette Innenausstattung musste raus, um an die Hohlräume und Blechfalze von Innen ranzukommen. Dazu mussten innen wie außen diverse Teile (Armaturenbrett, Motor, Getriebe, Bremsen, Gummiteile des Fahrwerks etc.) abgeklebt werden. Der Tank musste auch raus. Insgesamt waren zwei Mann drei Tage damit beschäftigt. Für die fachgerechte Arbeit (Arbeitszeit und Material) waren die damals 1000 Euro fair. Vor allem weil ich es selber nicht besser hätte machen können. Zumal ich keine Hebebühne habe und man mit dem Zeug eine Mietwerkstatt auch nicht versauen sollte.

Hast Du schon mal Deinen Bus von unten betrachtet? Da kommt man so einfach gar nicht ran ohne diverse Teile zu demontieren wenn man es richtig machen will. Bei meinem T6 habe ich den ab Werk mangelhaften Wachs-Unterbodenschutz in der Werkstatt komplettieren lassen. Das Wachs war mit 23,50 Euro das günstigste daran. Aber das Demontieren und wieder Montieren der Räder und der Radhausschalen und diverser anderer Teile hat mehrere Stunden gedauert.


Kennst Du den Unterschied zwischen billig und günstig?

Es gilt wie immer: you pay peanuts ... you get monkeys.


Gruß

Rock or BUSt
 
Kennst Du den Unterschied zwischen billig und günstig?

Es gilt wie immer: you pay peanuts ... you get monkeys.
Sry aber so Schlaubergersprüche sind unangebracht. Ich frage lediglich, ob das Angebot im Rahmen liegt.

Was hast du für deine Unterbodenkonservierung bezhalt? Und ja, na klar sind da eine Kunststoffverkleidungen am Unterboden abzuschrauben. Aber nun wollen wir ja auch nicht übertreiben, oder?
 
Sry aber so Schlaubergersprüche sind unangebracht. Ich frage lediglich, ob das Angebot im Rahmen liegt.

... und Du hast sehr ausführliche und fundierte Antworten erhalten. Deine Antwort ist hier eher unangebracht. Angebracht wäre ein dickes Dankeschön von Dir gewesen ...
 
... und Du hast sehr ausführliche und fundierte Antworten erhalten. Deine Antwort ist hier eher unangebracht. Angebracht wäre ein dickes Dankeschön von Dir gewesen ...
Ok, ich gebs auf. Sry gefragt zu haben. Aber das driftet in die falsche Richtung ab:

- erst wurde auf den Materialpreis hingewiesen. Der scheint aber nicht der Grund zu sein wie von mir belegt.
- dann die Arbeitskosten und diese mit einem Beispiel wo die komplette Innenverkleidung abmontiert werden musste...Ist hier aber ja auch nicht der Fall und deshalb vom Arbeitsaufwand nicht vergleichbar
- dann wurde mir unterstellt, ich wäre knauserig und würde billig nicht von günstig unterscheiden können

Oh man...
 
Ist der Original-Schutz den soooo schlecht, dass man das machen muss? Oder ist das eher so ein Gürtel zum Hosenträger?

Dei Teile werden doch heute komplett in Wachs gebadet, das sollte doch überall hingekommen sein?
 
...nochmal ich:D

Wenn in dem o.a. Preis der Ein- und Ausbau der Innenverkleidungen enthalten ist, dann halte ich das Angebot für einen absoluten Schnapper.

Die Problematik bei der Hohlraumkonservierung liegt in der Tat darin, dass man mit der Sprühlanze nicht an bestimmte Stellen heran kommt, wenn der Innenausbau und vor allen Dingen Teile der Isolierung nicht ausgebaut werden!
 
Ich habe bereits auch schon die Hohlraumkonservierung angefragt, die Preise bewegten sich im Rahmen von 1000-1300 € ; klang für mich alles fair da der von Rock or BUSt beschriebene Aufwand mir auch so genannt wurde bzw. für mich nachvollziehbar ist. Mir wurde jedoch auch von zwei Werkstätten davon abgeraten, vorrangig er Grund wäre auch eine regelmäßige Pflege der Konservierung (Kontrolle, Verschlusslöcher freihalten von Verunreinigungen damit überschüßiges Wachs ablaufen kann, ...). Auch behagt es mir nicht, ein neues Fahrzeug zum Teil wieder demontieren zu lassen. Eine Werkstatt wollte mir sogar die Küche vom Cali gleich wieder rausreißen :-/ Momentan plane ich nur eine Unterbodenkonservierung, aber auch hier - wie so oft - höre ich unterschiedliche Meinungen. Laut einem VW Händler vor Ort wäre dies absolut nicht notwendig und ich solle das gesparte Geld lieber in Zubehör investieren. Naja oder in zukünftige Reparaturen :p
 
Hallo Zusammen,
ich hatte mich vor 4 Jahren bzgl Mike-Sanders Konservierung erkundigt. Konkret ging es um einen neuen Defender 110er. Der Preis lag bei 800€. Ich habs dann selber gemacht in der eignen Garage und wusste dann warum es in der Werkstatt so teuer gewesen ware. Das Material kostet was es kostet. Das Auto und die Umgebung muß komplett abgeklebt warden, weil das Zeug wie Lacknebel versprüht aber nie trocknet. Man muß das ganze im Ganzkörperkondom machen und kann selbiges danach wegwerfen. Die Reinigung der Geräte ist aufwendig, man braucht deutlich mehr Lösungsmittel als bei Lack.

VG,
Ronny
 
Mike Sanders ist "Fett".
Eine Fette Sauerei.
Wir haben´s an 2 Fahrzeugen und: Never ever.
Aus einem lief im Sommer bei 40 Grad, schrägstehend, mal so rund 1 Liter auf die Strasse.

Beide haben 2 Sommer lang Fettflecken hinterlassen wo sie standen, je nach Temperatur der Kisten.

Es mag das beste sein.
Es ist ne Sauerei bei der Verarbeitung.
Bei einem Hecktriebler tropfte es 4 Monate auf die Kardanwelle welche, je nachdem wie es dort zusammelief oder nicht, vibrierte.
Never ever.
Es gibt andere, vielleicht nicht so gute Systeme welche ausreichend gut schützen, angesicht´s eines (vielleicht) Originalen Schutzes, welchen man aufpeppt, ohne diese Sauerei im Sommer.

Kostete pro Kastenkutsche rund 1.300€.
Am Ende war ein Türschlosskontakt funktionsuntüchtig ( wird halt ein zufällig fast Zeitgleicher Betriebsschaden gewesen sein.
Beim öffnen der Heckverkleidung siehe da: Von einer Seite eingefettet, inkl. einem Berg am Türschloss und dessen Kontakt auf der anderen Seite: NIX...Fett.
Aber es wäre im Sommer sowieso dorthin und dann durch den Überlauf rausgelaufen:tongue:
 
Wie lange ist eigentlich die Rost Garantie beim T6?

Ich persönlich würde mir erst danach Gedanken machen.
 
Mike Sanders ist "Fett".
Eine Fette Sauerei.
...

Stimmt, diesen Punkt vergaß ich. Nicht nur das du für einen relaqtiv längeren Zeitraum dein fettspur hinterläßt, ich kann mir auch nicht vorstellen das der Innenraum komplett von der aktion verschont bleibt. Kein Bereich lässt sich 100% abdichten, und die Vorstellung das ein neues Fahzeug innen speckig ist fetzt mir nicht wirklich. Zumal wir die Reisevariante geordert haben und darin nächtigen.
 
Hallo nochmal,
ich hatte die Fettbehandlung auch schon beim selbstausgebauten Ducato gemacht und da ging nix in den Innenraum. Aber es stimmt, dass bei hohen Temperaturen das Fett auf die Straße/Einfahrt/Campingplatz tropft und man riecht es auch.
Zum T6, ich dachte die Karrosserie wäre verzinkt, der Ducato Bj2006 war zumindet teilverzinkt. Vielleicht hat hier jemand eine definitive Antwort, ob der T6 bzw seine Korosserie verzinkt ist.
Dann würde es meiner Meinung nach Sinn machen den Fahrschemel zu behandeln, nicht unbedingt mit Mike Sanders. Steckverbindungen, Gelenke, Manschetten Bremsen, etc aber tunlichst abkleben, damit hier das Zeug nicht hinkommt.

VG,
Ronny
 
Fairerweise muss ich sagen, dass der Innenraum sauber blieb.
"Die wissen schon, was Sie tun".
Ein T5 wurde es aus 2 Gründen: Höhere Nutzlast und tauchverzinkte Karosserie.
Was, ausser der Renault, Nissan; Opel kein anderer hat.
Da blühen die Schweisspunkte, wo die verzinkten Bleche verschweisst wurden durch den Lack hindurch auf. ( Siehe Crafter, Sprinter- für mich, in der heutigen Zeit, eine Frechheit Sondergleichen.
Dafür dann keinen Hohlraumschutz als Standard. ( Den brauchen wir nicht, das haben wir im Griff war der O- Ton des Verkäufers)
Sieht man sich vollverzikte Fahrzeuge unter hoher Salzbelastung an, erklärt dies, warum ein zusätzlicher Hohlraumschutz Sinnvoll ist:
Das Zink reagiert sehr gut mit dem Salz, solange bis es weg ist.
Dann Rostet es noch schneller weiter, da auch die Zinksalze dabei sind.
Das Ende sich Löcher in Türen bei Vollverzinkten Karossen,etc, etc.
Da heute nicht nur mehr Streusalz zum Einsatz kommt, wieder mal ne gute Investition.
Das neue Zeug, ist erheblich korrosiver als das, bei höheren Temperaturen verwendete Salz.
Daher macht eine zusätzliche Versiegelung Sinn, in Hohlräumen, wie auch im Unterbodenbereich und an den Aufhängungsteilen.
Zumindest in Österreich wurde nämlich die Regelung betreffend der Streuung von Autobahnen geändert.
Zumindest bei niedriegeren Temperaturen kommt ein agressiveres Streumittel als das herkömmliche Salz zum Einsatz.
Die Automobilindustrie wird es freuen.
Daher macht eine Versiegelung, sogar neben einer tauchverzinkung, Sinn.

Der T5 wird das länger aushalten wie andere dieser Klasse. Mit Hohlraumschutz umso länger.
 
Vielleicht hat hier jemand eine definitive Antwort, ob der T6 bzw seine Korosserie verzinkt ist.
Laut Prospekt "teilverzinkt". Leider ohen Infos welche Teile das trifft. Ich hoff mal wenigsten die komplette Aussenhülle.
 
Da blühen die Schweisspunkte, wo die verzinkten Bleche verschweisst wurden durch den Lack hindurch auf. ( Siehe Crafter, Sprinter- für mich, in der heutigen Zeit, eine Frechheit Sondergleichen.
Dafür dann keinen Hohlraumschutz als Standard. ( Den brauchen wir nicht, das haben wir im Griff war der O- Ton des Verkäufers)
trifft diese Aussage Deiner Meinung nach nun auf den T5, den T6 oder nur "die anderen" zu? Geht für mich nicht so klar hervor, wie Du das meinst.
 
Hallo,

mein Freundlicher hat es mir so beschrieben, wie es hier aufgeführt ist:
Korrosionsschutz im VW Technik-Lexikon < Technik-Lexikon < Technologie < Volkswagen Deutschland

Er meinte, das die Karosse fast im vollen Umfang verzinkt ist, man aber auf Grund der Stöße und Verbindungsstellen der Bleche von einer Teilverzinkung spricht. D.h. die einzelnen Bleche sind verzinkt, aber Lötstellen und Schweißpunkte dann wohl nicht mehr. Die zusammengebratene Karosserie kommt ja anschließend nicht mehr in ein Tauchbad.
Daher werden dann vor allem Unterboden und die unteren Hohlräume mit Wachs geflutet (denn da sammelt sich ja auch das meiste Wasser / Kondensat).

VW gibt m.E. 30 Jahre Garantie auf Durchrostung von "Innen".

Ich hatte das Thema Korrosionsschutz bei der Restaurierung meines T2 einmal komplett durchgespielt und mich bis zum Abwinken informiert (u.a. Korrosionsschutzdepot). Ich hatte in den Hohlräumen 2 Jahre lang Fluidfilm drin (sehr dünnflüssiges und kriechfähiges fett) und danach alle Hohlräume (bis auf neue Teile, z.B. Türen) mit Mike Sanders behandelt. Den Unterboden habe ich mit Perma-Film in transparent versiegelt. Vorteil des Perma-Film: es hat die Eigenschaften des Fettes, schmiert aber nicht, da es etwas aushärtet.
Vorteil der Fette gegenüber Wachs: es kriecht besser und bleibt dauerelastisch. Wachs wird mit der Zeit spröder und bildet Risse an der Oberfläche.
Fett greift hingegen bestimmte Gummi- und Kunststoffteile an, daher müssen diese immer abgeklebt und bei Abtropfgefahr immer mal wieder gereinigt werden.

Die Fettflecken auf dem Boden und der Geruch haben mich damals nicht gestört.

Kosten der ganzen Aktion bei einem kleinen Spezialisten 900 € - jedoch ohne An- und Abbau von Verkleidungen und guter Zugänglichkeit der Bauteile!
Ich finde die hier beschriebenen Kosten von 1000-1400 € daher auch für faire Angebote.

Fazit:
Bei meinem T6 werde ich während der Garantiezeit nichts in die Hohlräume spritzen. Den Unterbodenschutz werde ich während der Zeit immer kontrollieren und im Winter regelmäßig Spülen ggf. nachbessern, dann erst mit Wachs. Nach der Garantiezeit gucke ich mal in die Hohlräume und werde dann ggf. das gleich Prozedere wie beim T2 machen. Das hält dann auch wenn bereits etwas Rost da ist. Bei etwas Rost - auch in den Hohlräumen muss keiner in Panik verfallen. Werden die Bauteile dann wie oben beschrieben konserviert würde das sehr lange vor weiterer Korrosion schützen.


Grüße
Beechri
 
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