Ist die E-Mobilität für uns TX Fahrer überhaupt sinnvoll ?

Generell wird Individualmobilität in Zukunft nicht günstiger werden.

Nimmt man die echten Monatskosten für Verbrenner sind die auch keineswegs günstig. Und die Abhängigkeit...ich sage nur „Garantieverlängerung“.

Sehr ärgerlich sind die hohen Strompreise in Deutschland. Woher das kommt ist auch klar, wir haben ja auch die höchsten Mobilfunktarife und schlechteste Breitbandversorgung auf der Welt.
Die Politik füttert halt Monopole und die Wirtschaftskraft macht es attraktiv dem deutschen Bürger in die Tasche zu greifen.

Wer es nicht beobachtet hat, hier mal als Bsp. die Umverteilung mittels EEG Novelle 2008/2009 in die Taschen der Konzerne. Einfach mal von der Förderung Erneuerbarer entkoppelt, Schachzug P. Altmaier (EEG Novellen passieren sehr unterschwellig, zuletzt während EM 2016):
D8j93J6XkAIM4Oz


Auf Deutsch: 60% der überwiegend vom Bürger gezahlten EEG Umlage versacken heute anderweitig in der Tasche der Energiekonzerne, nicht bei den Erneuerbaren.

EEG teuerer machen, Mittel umlenken und zugleich lästigen Solarstrom abhängen, das ist dann ganz große politische Kunst, Hut ab, denn zeitgleich:
EEG7gylUUAE6qja




So ist eMobilität eine wirtschaftliche Nische für Hauseigentümer, möglichst mit Solarstrom. Gewollt!
Zudem gibt es ‚noch‘ eine Reihe kostenfreier Angebote zum Laden. Nicht nur der VW I.D. „Jahreswagen“. Auch ein Supermarkt bei mir in der Nähe bietet 4x 22Kw aus Solarstrom auf dem Dach kostenlos.
Letzteres ist zumindest kein Massenkomzept, darf man annehmen.

Dieser Artikel gibt eine gute Übersicht mit einer Klassifikation von Ladenutzern Elektroauto öffentlich laden: Ladetarife im Vergleich | Ratgeber

So jetzt muss ich zur Blockchain Veranstaltung bei Fraunhofer. Perspektivisch nicht nur die Lösung für das Ladesäulenchaos, sondern auch die private Vermarktung von Ladestrom/-Säulen.
 
Auf Deutsch: 60% der überwiegend vom Bürger gezahlten EEG Umlage versacken heute anderweitig in der Tasche der Energiekonzerne, nicht bei den Erneuerbaren.
Hast Du da eine Grafik bzgl. der konkreten Verteilung? "Anlagenbetreiber" ist doch jeder, der PV auf'm Dach hat, oder?
 
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Es gibt eine gute Fraunhoferstudie zum EEG. Da ist es erklärt. Der Sachverhalt ist natürlich bewusst sehr komplex gehalten. Lauter Nebelkerzen.
Muss ich mal raussuchen...

Ja, PV ist eine Anlage. Mit genehmigungspflicht nach Landesbauordnung usw. Oder was meinst du?
 
Muss ich mal raussuchen...
Ja, bitte!
Ja, PV ist eine Anlage. Mit genehmigungspflicht nach Landesbauordnung usw. Oder was meinst du?
Ich meinte damit, daß ich in der von Dir geposteten Grafik bzgl. der "Auszahlungen aus EEG-Umlage an Anlagenbetreiber" nicht die 60% an Energiekonzerne sehen kann da in der Summe eben auch die Zahlungen an alle privaten Betreiber enthalten sind. Richtig?

Merci, Michael
 
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Hier mal ein paar "Ergebnisse" des neusten "Autogipfels".

Prämie für E-Autos: Dieser Gipfel ist ein schlechter Witz - WELT

Jürgen

... wie üblich sozial unverträgliche Förderung weniger mit Eigenheim und viel Kapital,
zu Lasten der übrigen 80-90%, die in absehbarer Zeit nichts davon haben, aber über
Steuern und Stromkosten zur Kasse gebeten werden. Die Industriekonzerne werden
gefördert, verweigern in D meist alle Steuerabgaben und versteuern den Gewinn
in dem Land, mit der geringsten Steuerlast. Wie üblich, ein trauriger Witz...:mad:
... ein soziales Pulverfaß und wie wo anders schon geschrieben, braucht sich
niemand wundern, wenn die politische Mitte die Wähler nach rechts und links
treibt ...
 
Hast Du da eine Grafik bzgl. der konkreten Verteilung? "Anlagenbetreiber" ist doch jeder, der PV auf'm Dach hat, oder?

So ist es.

„Der Begriff „EEG-Zahlungen“ bezeichnet zusammenfassend alle Zahlungen, die vom Anschlussnetzbetreiber an den Anlagenbetreiber ausgeschüttet werden (Marktprämie, Einspeisevergütung, Flexibilitätsprämie usw.). Entschädigungszahlungen für Einspeise-Management-Maßnahmen (EinsMan-Zahlungen) und Erlöse aus Direktvermarktung sind nicht zu berücksichtigen.“

Quelle: Bundesnetzagentur
 
Nun will nichtmal mehr der Lesch einen FCEV Wasserstoffauto:

Ich kenne den Herrn nicht. Aber wer im hohen Alter von einem Extrem ins Andere verfällt ist trotz seinen Titeln nicht gerade eine Intelligenzbestie.

Es geht nicht darum alles auf eine Karte zu setzen, sondern über eine technologische Vielfalt die richtige Technik für die vielen Anwendungen zu finden.

Warum müssen wir Menschen unsere Meinung immer zementieren anstatt sie laufend zu überprüfen und den neuesten Erkenntnissen anzupassen?

Vielleicht hat sein Lehrstuhl nun einfach neue Fördergelder erhalten???
 
Es geht nicht darum alles auf eine Karte zu setzen, sondern über eine technologische Vielfalt die richtige Technik für die vielen Anwendungen zu finden.

Ich denke, du sprichst hier Schwerverkehr, Schiff-, und Luftfahrt an?
Er spricht aber vom PKW. Da sind E-Fuels wohl noch auf lange Zeit utopisch.

Warum müssen wir Menschen unsere Meinung immer zementieren anstatt sie laufend zu überprüfen und den neuesten Erkenntnissen anzupassen?

Das genau sehe ich in diesem Fall als gegeben. Anhand der vergangenen Fortschritte hat er seine Meinung korrigiert und erklärt das auch.
Sehe ich jetzt nix falsches dran.
 
Vielleicht hat sein Lehrstuhl nun einfach neue Fördergelder erhalten???
Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.:D

Lesch weiß inzwischen: Der Abbau der für die Akkuproduktion nötigen Rohstoffe wie Lithium, im Jahr 2019 noch eines der größten Probleme der E-Mobilität für den Wissenschaftler, sei gar nicht so umweltschädlich wie zunächst angenommen. "Da tut sich ja schon einiges", sagt Lesch im Hinblick auf die Umweltkonsequenzen und Abbaubedingungen.

Was er so alles weiß...

Ich weiß nur, dass sich im hochgepriesenen Lithiumbergwerk Altenberg (ehemals Zinnbergwerk) nichts bis gar nichts bewegt. Derzeit schlicht zu teuer.
 
Ich denke, du sprichst hier Schwerverkehr, Schiff-, und Luftfahrt an?
Er spricht aber vom PKW. Da sind E-Fuels wohl noch auf lange Zeit utopisch.



Das genau sehe ich in diesem Fall als gegeben. Anhand der vergangenen Fortschritte hat er seine Meinung korrigiert und erklärt das auch.
Sehe ich jetzt nix falsches dran.
Naja, Siemens hat jetzt ne relativ kleine Anlage am A... der Welt aufgebaut, die nächstes Jahr in Betrieb genommen wird und 130.000 L liefert. 2026 sind es bereits 550.000.000 Liter/Jahr.

Mit dieser kleinen Anlage können wir also 3% der Benziner in D CO2 neutral betreiben. Mit geringem Aufwand.

Jetzt haben wir für das gleiche bei den BEVs zwanzig Jahre benötigt. Ne Industrie angefangen umzukrempeln. Wahrscheinlich mehrere Hundert Milliarden investiert. Rohstoffe in aller Herren Länder geplündert.

Siemens hat einfach ein paar Windräder ans Ende der Welt gestellt und es sprudelt das flüssige Gold.

Im Vergleich zum Schneckentempo der E-Mobilität geht das ganz schön schnell.

Und nicht vergessen: mein Zweitwagen wird 2022 ein BEV.

Aber der Gedanke, dass mein Bulli eines Tages efuels tankt gefällt mit. Dieser elektrische V-Klase ist ein Witz auf Rädern. 3to Leergewicht und ein Aktionsradius wie Reiner Callmund.

Außerdem bin ich ein Freund nachhaltiger Nutzung. Wäre prima, wenn man in 15 jahren efuels betankte Oldtimer sieht. Da ist es dann auch egal, ob der Liter 3€ kostet.
 
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Naja, Siemens hat jetzt ne relativ kleine Anlage am A... der Welt aufgebaut, die nächstes Jahr in Betrieb genommen wird und 130.000 L liefert. 2026 sind es bereits 550.000.000 Liter/Jahr.

Mit dieser kleinen Anlage können wir also 3% der Benziner in D CO2 neutral betreiben. Mit geringem Aufwand.

Jetzt haben wir für das gleiche bei den BEVs zwanzig Jahre benötigt. Ne Industrie angefangen umzukrempeln. Wahrscheinlich mehrere Hundert Milliarden investiert. Rohstoffe in aller Herren Länder geplündert.

Siemens hat einfach ein paar Windräder ans Ende der Welt gestellt und es sprudelt das flüssige Gold.

Im Vergleich zum Schneckentempo der E-Mobilität geht das ganz schön schnell.

Und nicht vergessen: mein Zweitwagen wird 2022 ein BEV.

Aber der Gedanke, dass mein Bulli eines Tages efuels tankt gefällt mit. Dieser elektrische V-Klase ist ein Witz auf Rädern. 3to Leergewicht und ein Aktionsradius wie Reiner Callmund.

Außerdem bin ich ein Freund nachhaltiger Nutzung. Wäre prima, wenn man in 15 jahren efuels betankte Oldtimer sieht. Da ist es dann auch egal, ob der Liter 3€ kostet.
Ich freue mich wirklich wenn die Anlage in der beschreiben späteren Ausbaustufe Realität wird und die Kostenziele (Steuerfrei heutiger Preis mal 2 war das, oder?) erreichen kann. Einzig hat Siemens in der Vergangenheit auch schon viel angekündigt wenn der Tag lang war.

Aber wenn dann Lufthansa und co nur noch mit SAF oder mit hohem SAF Anteil fliegen darf frage ich mich, was sich bei den schon sehr hohen Kosten für ein Preis an der Zapfsäule ergeben wird.
 
Theorie und Praxis... ja, der Wirkungsgrad beim E-Motor ist bei ca. 90 %... auf der AB verbrauchen die aber doch ziemlich viel Strom, im Vgl. zu den vollbeladenen Dieseln im Teillastbetrieb.

Die Antwort auf die Frage ist ja dann lt. Herrn Lesch doch ganz einfach - Verzicht (z.B. auf die Fahrt zur Arbeit; Anm. von mir) - und fürs gute Gefühl radeln wir alle mal am Stau vorbei:

"Am Ende sei die Antwort, auch wenn das keiner gerne höre: Verzicht. Wo immer möglich, sei es eine gute Idee, mit dem Fahrrad oder E-Bike statt mit dem Auto zu fahren. Wer schon mal mit dem Fahrrad durch München und dabei an einem Stau vorbeigeradelt sei, wisse genau: "Das ist ein gutes Gefühl!"
 
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