Ist ein T5 wildschweinsicher?

Parasol

Top-Mitglied
Ort
zwischen Ammer und Lech
Mein Auto
T5 Sondermodell
Erstzulassung
29.06.2006
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Premium-Diesel
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Volksbus
Radio / Navi
RNS 510
Extras
Hab längst den Überblick verloren
Umbauten / Tuning
Wo soll ich anfangen?
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
Liebe T5-Freunde,

ich komme mit unserem Z5 immer wieder in Gebiete, wo Wildschweine zu Hause sind. Meistens geht eine Begegnung glimpflich aus, auf Wildwechsel-Warnschilder achte ich in letzter Zeit verstärkt.

Habt Ihr da ähnliche Erfahrungen?


:D

:falsch:
 
Habt Ihr da ähnliche Erfahrungen?

Moin,

Wildschweine als Besucher in Gärten ist auch hier in der Umgebung ein Thema, da zeigen sich die Nachteile des ländlichen Wohnens in Waldnähe.

Solche medienwirksamen Fälle, wie kollektives Umgraben von Friedhöfen hatten wir noch nicht.. aber ist auch auf unserem Dorffriedhof mangels Zaun nicht auszuschließen...


Wildschwein & KFZ:

Ich hatte bisher nur eine Kollision mit einem 1er BMW und einer (eher kleinen ca. 80kg) Bache ...
Schaden 8000,- EUR, Bache minimal verletzt (Blutspur von der Polizei festgestellt, Tier aber lebend entkommen)

Das Problem ist im wesentlichen physikalisch, heißt also, das Gewicht des Schweines spielt eine größere Rolle beim Unfall, als nun unbedingt der Kfz-Typ.
Natürlich kommt der Ablauf mit ins Spiel: von stehend frontal bis hin zu frontal-seitlich gestriffen (wie bei meinem Unfall) ist alles drin...
siehe auch ADAC-Versuch: ADAC Crashtest - Wildschweinunfall

Höchststrafe ist Keiler frontal mit 100km/h... das ist schon einem Aufprall auf ein feststehendes Hindernis im Betonformat.
Die Unfallfolgen bedeuten neben dem Totalschaden für Auto & Tier auch fast immer Personenschaden...

Mein persönliches Fazit, dem ich auch folge: Da die Geschwindigkeit der entscheidende Faktor ist, fahre ich nachts auf den bekannten "Ein- und Ausfallstrecken" für die Wildschweine (aber auch sonstiges Getier mit Geweih z.B.) höchstens 70-80km/h.
Der oben genannte Unfall ging bei rund 70-80km/h (recht unmittelbar hinter dem Ortsausgang) auch nur glimpflich aus, weil ich mangels Gegenverkehr noch etwas nach links ausweichen konnte.

P.S: Die extremsten Formen von Wildunfällen in Europa lassen sich in Schweden bei Kollisionen von Elchen (mal gerne bis 700kg) und LKW's beobachten. Die grade in nördlichen Regionen fahrenden LKW haben vielfach solche "Bull-Bars" montiert.
Der Anblick "danach" ist nichts für zartbesaitete Zeitgenossen...

Das Duell mit dem LKW verliert regelmäßig der Elch, beim PKW s.o...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vor Jahren einen Unfall auf der A 46 aufgenommen, nachdem sich eine ganze Rotte Wildschweine dort hin verirrt hatte. Eine verletzte Person und drei schwer beschädigte Pkw waren, neben mehreren getöteten Tieren, die Folge.
Wie Thilo schon schrieb, die Größe der Tiere ist, neben der Geschwindigkeit, entscheidend.
Zusammenstöße mit entlaufenen Haustieren, Rinder oder Pferde zum Beispiel, enden oft tödlich für Mensch und Tier. Ich kann mich da an einige erinnern.

Uli
 
Bei 100 km/h einen Keiler von der Straße zu schubsen, hält wohl kein Auto aus. Meine bisher einzige "Begegnung" mit Tieren mit dem T5 war ein Kaninchen. Das hat mich eine neue Unterbodenverkleidung für den Zuheizer gekostet. Beinahe-Unfälle kommen noch einige dazu.
Fakt ist, niedrigerer Geschwindigkeit hat man einen deutlich weiteren Blickwinkel und kürzeren Anhalteweg. Es reicht aber auch dann nicht immer.
 
Moin Moin,
ich hatte vor ca 5 Jahren einen ausgewachsenen Keiler genau mit der Ecke erwischt, bei ca 50-60 km/h.
Am Bulli nur Scheinwerfer, Kotflügel und die Stoßstange verbeult.
Keiler war sofort hin.
Der Gutachter meinte auch ich hatte Glück, dass ich ihn nicht zentral getroffen habe, sonst wäre der Bulli auch hin.
Gruß Chris
 
Die extremsten Formen von Wildunfällen in Europa lassen sich in Schweden bei Kollisionen von Elchen
Moin,
zu den erwähnten physikalischen Faktoren Gewicht und Überdeckung kommt eine entscheidende weitere Größe hinzu: Die Länge der Beine des (eigentlichen) Opfers. Elch-Unfälle in Skandinavien enden oft deshalb so tragisch, weil sich die Körper der Tiere mehr oder minder auf Höhe der Frontscheibe befinden. Wenn ein PKW nun die Beine eines Tieres wegfährt, sitzt dieses danach auf den Schössen der Frontpassagiere. Meine Frau hatte einen solchen Unfall in der finnischen Heimat. Glücklicherweise befand sich aber der "Mittelpunkt" des Tieres offensichtlich ziemlich genau in der Flucht der A-Säule des Passat-Kombi, Bj. 1993. Und dieses unscheinbare A-Säulchen hat den Elch tatsächlich nach oben abgeleitet.
Bei einem Wildschwein dürfte in diesem Sinne ein Busfahrer deutlich bessere Karten haben.
Grüße
Matthes
 
Sodele, gestern haben wir gegen 20:00 Uhr einen Rehbock erwischt. :uuups:

Waren auf dem Rückweg von einer Heizungsstörung und glücklicherweise nicht mit dem Multivan sondern mit dem T6 Transporter unterwegs.

Mittlere Steigung nach der Ortschaft, links und rechts Wald, Geschwindigkeit ca. 60-70km/h.
Habe den Rehbock nur ganz kurz aus dem Augenwinkel wahrgenommen, dann kam auch schon der Einschlag (sehr laut!)
Frontschürze, Nebelscheinwerfer und Wischwasserbehälter beschädigt.
Mal sehen was die Werkstatt zur Schadenhöhe meint. Wird vermutlich nicht unter 2.000€ sein.

P.S. Sorry, dass ich im Wildschweinthread mit einem T6 poste. 8)

Viele Grüße und fahrt zu der Jahreszeit vorsichtig. :)
Andreas
 

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Hallo,

hier mal eine Übersicht über die Entwicklung seit 1985, betreffend der erlegten Wildschweine, nur in Bayern:

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Leider erhält man keine Zahlen bezüglich der "überlebenden" Population. Da es keine Wildschweinzählung gibt. Die Bestände haben sich aber explosionsartig vermehrt, man sieht es an den Wühlstellen in Wald, Feld und Flur, und den überhandnehmenden Besuchen in den Dörfern und Städten.
Das liegt auch an uns, da wir auf den Feldern leckeres Wildschweinfutter anbauen.

Prinzipiell überfahre ich alles, was unter die Stoßstange passt. Ohne irgendwie am Lenkrad zu zucken, so ein Hase oder ein Reh ist immer angenehmer zu verkraften als der Gegenverkehr oder ein Baum.

In Waldgebieten aber fahre auch ich vor allem nachts dann wegen den Wildschweinen nicht schneller als 80, und nehme dazu bevorzugt den Bulli, da man mit dem sicherlich bessere Karten hat als mit den normalen Autos.
Und ich hoffe, dass mir auf der AB nie ein Wildschwein in den Wagen läuft.

Meine letzte Berührung mit einem Wildtier hatte ich allerdings auf dem Fahrrad, als mir ein Waschbär vors Vorderrad plumpste. Wir haben beide überlebt.

@Parasol: Dirk, knüpfe doch Kontakt mit einem örtlichen Hubertusjünger, Wildschwein aus heimischen Wäldern schmeckt hervorragend: Obelix.jpg
 
Sodele, gestern haben wir gegen 20:00 Uhr einen Rehbock erwischt. :uuups:

Waren auf dem Rückweg von einer Heizungsstörung und glücklicherweise nicht mit dem Multivan sondern mit dem T6 Transporter unterwegs.

Mittlere Steigung nach der Ortschaft, links und rechts Wald, Geschwindigkeit ca. 60-70km/h.
Habe den Rehbock nur ganz kurz aus dem Augenwinkel wahrgenommen, dann kam auch schon der Einschlag (sehr laut!)
Frontschürze, Nebelscheinwerfer und Wischwasserbehälter beschädigt.
Mal sehen was die Werkstatt zur Schadenhöhe meint. Wird vermutlich nicht unter 2.000€ sein.

P.S. Sorry, dass ich im Wildschweinthread mit einem T6 poste. 8)

Viele Grüße und fahrt zu der Jahreszeit vorsichtig. :)
Andreas
Hallo Andreas,

ähnliches mit meinem T5 allerdings sehr frontal. Gesamtes Kühlerpaket verbogen. Das Reh hat einen Weitflug hingelegt. In den Gegenverkehr! Ein Frau hat erst angehalten und ist dann seitlich über das Reh gefahren. Wollte dann von mir, bzw. Versicherung Geld. Der Polizist hat ihr ins Gewissen geredet, der Schaden an ihrem Fahrzeug passte nicht zum Hergang.

Gruss,
Peter
 
Prinzipiell überfahre ich alles, was unter die Stoßstange passt. Ohne irgendwie am Lenkrad zu zucken, so ein Hase oder ein Reh ist immer angenehmer zu verkraften als der Gegenverkehr oder ein Baum.
Es ist nie eine gute Idee zu versuchen auszuweichen, auch nicht bei einem Wildschwein. Auf meiner täglichen Pendelstrecke gibt es so einige Kreuze an Bäumen auf schnurgerader Strecke. Ich nehme lieber die Laufereien mit Versicherung und Werkstatt in Kauf als in die Kiste zu steigen.
 
Sodele, gestern haben wir gegen 20:00 Uhr einen Rehbock erwischt. :uuups:

Waren auf dem Rückweg von einer Heizungsstörung und glücklicherweise nicht mit dem Multivan sondern mit dem T6 Transporter unterwegs.

Mittlere Steigung nach der Ortschaft, links und rechts Wald, Geschwindigkeit ca. 60-70km/h.
Habe den Rehbock nur ganz kurz aus dem Augenwinkel wahrgenommen, dann kam auch schon der Einschlag (sehr laut!)
Frontschürze, Nebelscheinwerfer und Wischwasserbehälter beschädigt.
Mal sehen was die Werkstatt zur Schadenhöhe meint. Wird vermutlich nicht unter 2.000€ sein.

P.S. Sorry, dass ich im Wildschweinthread mit einem T6 poste. 8)

Viele Grüße und fahrt zu der Jahreszeit vorsichtig. :)
Andreas

Beim Passat gingen solche Schäden immer weit in die Tausende. Die Frontschürze gab es nicht einzeln als Ersatzteil also immer Stoßfänger komplett. Splitter davon steckten im Klimakondensator also auch der neu. Ich bin gespannt.

Der Ablauf bei deinem Unfall zeigt auch wieder, dass das häufig praktizierte Fahren mit Nebelscheinwerfern nichts bringt. Man hat bei dieser Distanz keine Chance mehr rechtzeitig zu bremsen.
 
Das Gutachten liegt bereits vor.
Vorläufige Schadenshöhe knapp 1.100€. Geht ja noch. :)

Grüße
Andreas
 
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