Kinderfreie Campingplätze – gibt's die?

:danke:

Ich bin übrigens in der DDR im Kindergarten groß geworden. Da ging es definitiv "gesitteter" zu. Viele sagen, hat nicht geschadet. Aber ich weiß es heute auch zu schätzen, dass meine Kinder auch gegenüber Fremden das Maul aufmachen, wenn ihnen was nicht passt.
Aber gegenüber einem Kindergarten zu wohnen ist schon hart.

Meine Frau auch. In Dresden. Und sie ist deutlich jünger als ich. Die musste damals auch nicht bei jeder Gelegenheit schreien, als hätte sie den Leibhaftigen gesehen.


LG

Dirk


P.S.:

Kinderlärm ist im gesetzlichen Sinne gar kein Lärm

Alle Eltern sollten wissen, dass Kinderlärm im gesetzlichen Sinne gar kein Lärm ist. Steht seit 2011 in §22 Abs. 1a des Bundesimmissionsschutzgesetzes. Das kann man nörgelnden Nachbarn gerne mal mitteilen. Wörtlich heißt es im besagten Bundesimmissionschutzgesetz: „Geräuscheinwirkungen, die von Kindertageseinrichtungen, Kinderspielplätzen und ähnlichen Einrichtungen wie beispielsweise Ballspielplätzen durch Kinder hervorgerufen werden, sind im Regelfall keine schädliche Umwelteinwirkung.

Bei der Beurteilung der Geräuscheinwirkungen dürfen Immissionsgrenz- und -richtwerte nicht herangezogen werden.“ Das heißt konkret, Kinder dürfen sich ausleben und das in einer beliebigen Lautstärke. Für sie gilt keine Dezibelgrenze. Und man kann auch nicht einfach gegen einen Kinderspielplatz in der Nachbarschaft vorgehen, weil man sich durch den Lärm gestört fühlt. (aus Rundschau-Online.de)


Okay, man muss es gesetzlich gesehen erdulden. Was aber, wenn einem trotzdem der Kamm schwillt? Das ist Stress pur. Sollen wir Erwachsenen jetzt auch schreien, um es auszuhalten?

Nee, auch keine Lösung. Und auch albern. Und wenn man's öfters macht, wird man in jene weißen Jacken gepackt, deren Ärmel auf dem Rücken gebunden werden...

Immer und überall soll alles dem Kindeswohl dienen. Aber immer auf Kosten der Erwachsenen? Gibt es keinen Mittelweg?

Bitte nicht falsch verstehen: Kinder sind Kinder und keine kleinen Erwachsenen. Das Drama auf einem gewissen mitteldeutschen Campingplatz zeigt, was für abscheuliche Gräueltaten Kindern am anderen Ende der Skala angetan wird. Ganz schrecklich und zutiefst beschämend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dirk,

wir waren letztes Jahr auf der Durchreise für eine Nacht auf dem Markushof in Auer. Ist ein 50+ Camping.
Camping Markushof nahe am Kalterer See - Camping Markushof

Hatten uns beim Anruf gewundert, dass die erste Frage war, ob Kinder dabei sind, die zweite Frage war, ob Haustiere an Bord sind.
An der Rezeption ist uns dann das 50+ Schild aufgefallen. Durften aber trotz U50 drauf, weil wir die beiden o.s. Kriterien erfüllt haben.

Grüße und ruhigen Urlaub
Matthias
 
Ich bin aber auch etwas "gebrieft" durch die sich täglich abspielenden Szenen hier vor dem Kindergarten. Verkehrs- und Parkchaos durch die Monster-SUV-fahrenden Kampfmütter inklusive, die ihre Brut am liebsten direkt in den Kindergarten selbst fahren würden. Wie entspannt die Kleinen jedoch sind, wenn ihre Väter sie abholen. Schon interessant...

LG

Dirk

........... Dem ist meinerseits nichts hinzuzufügen, :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
 
Es ist tatsächlich so, dass "die Kinder" die letzten Jahre immer lauter geworden sind. Nicht alle, aber viele. Leider können die Kleinen nichts dafür, sondern sie sind schnödes Opfer des Zeitgeists und ihrer teils ichbezogenen Eltern.

Der Dammschnitt oder der Kaiserschnitt ist manchmal noch nicht einmal richtig zusammengewachsen, da werden die kleinen Bälger schon in irgendeiner Kinderverwahranstalt, "Krippe" oder "Hort" genannt, abgegeben. Wie soll sich da ein Urvertrauen, ein in sich ruhendes, selbstbewusstes Individuum entwickeln?
Eine Erzieherin, eine Praktikantin und eine Hilfskraft halbtags für zwanzig oder noch mehr Stöpsel, von denen einige noch lange nicht die Windel abgeben können ersetzen selbst mit viel Einsatz und Herzblut nicht eine 1 : 1 Betreuung durch die Eltern. Die können sich ja nicht zerreißen.

Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Stumpen wie wild herumdüsen, schreien und sich in Übersprungshandlungen ergehen. Wie sollen sie sonst auf sich aufmerksam machen, und Anerkennung erzielen?

Auf Campingplätzen stören mich aber viel mehr brüllende Heranwachsende und junge Erwachsene, die weder mit Alkohol, noch mit sich selbst noch mit anderen auf der Zeltwiese friedfertig umgehen können. Da gilt auch: Je lauter, je toller, dabei ist es nur blöder und primitiver.
Auf Campingplätzen stören mich weiterhin viel mehr diese Wichtigtuer ab 30, die jedes Handygespräch außerhalb des Wohnwgens, des Wohnmobils oder des Chalets in einer Affenlautstärke abhalten müssen, damit man ihr gleichermaßen blödes, langweiliges und überflüssiges Gesabbel möglichst noch zehn Stellplätze weiter entfernt mitbekommt.
Auf Campingplätzen stört mich dann außerdem des Abends und in der Nacht, wenn die kleinen Schreihälse längst für ihre Missetaten des nächsten Tages sich wieder Kraft angrunzen, die Ü40-, Ü50- und Ü60-Generation, die meint, sie könnte die Nacht zum Tage machen und mit jedem Glas Wein oder Bier immer lauter werden.
Es gibt nichts Schlimmeres, als kreischende Weiber, die nach ein paar Schluck Prosecco losschrillen, um dann nach einer halben Ewigkeit erst noch in die Heulphase zu driften, bevor sie endlich Ruhe geben.
Und auf Spielplätzen - ich wohne neben einem solchen - stören mich nicht die spielenden Kinder, sondern das ein paar Jahre ältere adoleszent-adulte Dreckspack, das Abends nach Acht dort palavert, weil es zu Hause nicht geduldet und fort gejagt wird, das dort seine Bierflaschen zerdeppert und in den Sandkasten brunzt.

@Parasol: Dirk, was machst Du eigentlich den ganzen lieben langen Tag? Du hängst viel zu viel zu Hause herum, wenn Du es überhaupt mitbekommst, wenn die ach so riesig gestressten SUV-Tussis total hektisch auf den letzten Drücker ihre Plagen um kurz nach Dreiviertel-Zehn im Kindi abgeben :D:p8).

imuasweck.gif


Mir hat das jedenfalls jeden Tag Spaß gemacht, meine Würmer um halb Acht - selbstfahrend - mit dem Drahtesel in den Kindi zu bringen - und um Halb Eins wieder mit nach Hause zu nehmen. Geschrien hat dabei niemand.
 
Es ist tatsächlich so, dass "die Kinder" die letzten Jahre immer lauter geworden sind. Nicht alle, aber viele. Leider können die Kleinen nichts dafür, sondern sie sind schnödes Opfer des Zeitgeists und ihrer teils ichbezogenen Eltern.

Der Dammschnitt oder der Kaiserschnitt ist manchmal noch nicht einmal richtig zusammengewachsen, da werden die kleinen Bälger schon in irgendeiner Kinderverwahranstalt, "Krippe" oder "Hort" genannt, abgegeben. Wie soll sich da ein Urvertrauen, ein in sich ruhendes, selbstbewusstes Individuum entwickeln?
Eine Erzieherin, eine Praktikantin und eine Hilfskraft halbtags für zwanzig oder noch mehr Stöpsel, von denen einige noch lange nicht die Windel abgeben können ersetzen selbst mit viel Einsatz und Herzblut nicht eine 1 : 1 Betreuung durch die Eltern. Die können sich ja nicht zerreißen.

Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Stumpen wie wild herumdüsen, schreien und sich in Übersprungshandlungen ergehen. Wie sollen sie sonst auf sich aufmerksam machen, und Anerkennung erzielen?

Auf Campingplätzen stören mich aber viel mehr brüllende Heranwachsende und junge Erwachsene, die weder mit Alkohol, noch mit sich selbst noch mit anderen auf der Zeltwiese friedfertig umgehen können. Da gilt auch: Je lauter, je toller, dabei ist es nur blöder und primitiver.
Auf Campingplätzen stören mich weiterhin viel mehr diese Wichtigtuer ab 30, die jedes Handygespräch außerhalb des Wohnwgens, des Wohnmobils oder des Chalets in einer Affenlautstärke abhalten müssen, damit man ihr gleichermaßen blödes, langweiliges und überflüssiges Gesabbel möglichst noch zehn Stellplätze weiter entfernt mitbekommt.
Auf Campingplätzen stört mich dann außerdem des Abends und in der Nacht, wenn die kleinen Schreihälse längst für ihre Missetaten des nächsten Tages sich wieder Kraft angrunzen, die Ü40-, Ü50- und Ü60-Generation, die meint, sie könnte die Nacht zum Tage machen und mit jedem Glas Wein oder Bier immer lauter werden.
Es gibt nichts Schlimmeres, als kreischende Weiber, die nach ein paar Schluck Prosecco losschrillen, um dann nach einer halben Ewigkeit erst noch in die Heulphase zu driften, bevor sie endlich Ruhe geben.
Und auf Spielplätzen - ich wohne neben einem solchen - stören mich nicht die spielenden Kinder, sondern das ein paar Jahre ältere adoleszent-adulte Dreckspack, das Abends nach Acht dort palavert, weil es zu Hause nicht geduldet und fort gejagt wird, das dort seine Bierflaschen zerdeppert und in den Sandkasten brunzt.

@Parasol: Dirk, was machst Du eigentlich den ganzen lieben langen Tag? Du hängst viel zu viel zu Hause herum, wenn Du es überhaupt mitbekommst, wenn die ach so riesig gestressten SUV-Tussis total hektisch auf den letzten Drücker ihre Plagen um kurz nach Dreiviertel-Zehn im Kindi abgeben :D:p8).

imuasweck.gif


Mir hat das jedenfalls jeden Tag Spaß gemacht, meine Würmer um halb Acht - selbstfahrend - mit dem Drahtesel in den Kindi zu bringen - und um Halb Eins wieder mit nach Hause zu nehmen. Geschrien hat dabei niemand.
Hallo hjb, sehr gut auf den Punkt gebracht, dem hab ich wiederum nichts mehr hinzuzufügen.
 
  • Like
Reaktionen: hjb
Hallo allerseits,
unsere Tips:
1) Vermeiden von ADAC-prämierten “Sterne- Campingplätzen” —> tagsüber Kindergekreische, dann bis Mitternacht „ntsch, ntsch, ntsch - Technobeats, nach Mitternacht laute „Ü50- Gespräche“ (ja, ich weiss, ich bin bin selbst Ü50) inkl. des oben erwähnten Damengekreisches...
2) Vermeiden von Plätzen mit Animation
3) idealerweise hundefrei (ich mag weder ewiges Jaulen, Winseln oder Kläffen, noch das ständige „Verteidigenmüssen“ des Grillfleisches, noch den „Hundehaufenslalom“ auf dem Weg zum Duschhäuschen. Leider genügen ja einige wenige freilaufende & nicht erzogene Hunde bzw. Hundehalter...

Wohin dann? Kleine Sportler-Campings. Naturnah & ohne Comfort, wie z.B. dieser hier:
Camping Randa |

Das ist fast wie wild Campen und abends kippen alle früh ins Zelt =).

Gruß,
Hans
 
Kann den Themenersteller gut verstehen, wenn er nach einem Platz sucht, bei dem die Ruhe vorhanden ist, die er für sich auch sucht. Das ist doch alles gut nachvollziehbar und völlig legitim.

Was ich aber bedenklich finde, ist das Thema "kinderfrei", Ü50 usw.
Das empfinde ich als diskriminierend meinen Kids gegenüber.
Die haben auch nicht die Möglichkeit, ihre mal eingezahlten Rentenbeiträge auf bestimmte Altersgruppen zu beschränken oder eben einige davon auszuschließen.

Für mich wird bei solchen Diskussionen schnell deutlich, dass es den meisten Leuten in diesem Land zu gut geht. Sonst würden wir in Deutschland über wichtigere Sachen diskutieren, als über einen solchen bullsh..t, ob Kinder im Kindergarten nahe einem Wohngebiet laut sein dürfen. X(

In diesem Sinne, auf dass der Themenersteller einen Platz findet, der seinem Anspruch gerecht wird. Der Tip mit dem Campingplatz, der das ganze in verschiedene Zonen einteilt geht doch schon einmal in die richtige Richtung. :pro:

Grüße
Chris
 
Was ich aber bedenklich finde, ist das Thema "kinderfrei", Ü50 usw.
Das empfinde ich als diskriminierend meinen Kids gegenüber.

dem kann ich mich nur anschließen....
Wären meine Kinder noch in dem Alter, hätte ich wahrscheinlich nichts dagegen, wenn Kinder auf dem CP wären und ich hoffe, es ginge allen hier so. Sie sind Teil unserer Gesellschaft und das ist gut und schön so.
Würde mich dennoch Kindergeschrei auf dem CP stören, wäre ich ja immer noch Manns genug, um die Erziehungsberechtigten zu Recht zu weisen. Die Kids trifft da keine Schuld.

Meine eigenen sind erwachsen und selbstständig.
Daher bin ich auch nicht mehr darauf angewiesen, in der Zeit meinen Urlaub zu planen, in denen Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schulen etc. gezwungener Maßen ihre zu Betreuenden in den Urlaub/Ferien schicken müssen.
Wenn ich also Ruhe auf einem CP suche, mache ich dies außerhalb dieser Ferienzeiten. Toleranz und Rücksichtnahme gilt für beide Seiten.
Dann trifft man allenfalls noch auf Säuglinge und Kleinstkinder.....

Gegenüber von einer Kita zu wohnen, ist, vom Lärm her, der, wie wir hier gelernt haben, gar kein Lärm ist, etwas ganz anderes. Daher würde ich diese Themen bitte trennen wollen.
Ich habe die 2 vergangenen Jahre eine gr. Baustelle in Berlin betreut, direkt an eine viel befahrenen Nord-Süd-Achse in Berlin, aber auch direkt neben einem Schulhof lag.
In den Schulpausen war nicht der Baustellen und/oder der Verkehrslärm das Hindernis, sich mit den Beteiligten vor Ort zu verständigen, sondern der Lärm vom Schulhof hat alles überlagert.
Insofern kann ich die Last, die Parasol erlebt, nachvollziehen.

Und uns Ü50iger damals mit den heutigen Kids zu vergleichen taugt nichts.
Wir waren damals insgesamt wesentlich weniger Lärmemissionen ausgesetzt als die heutigen Kids es sind. Ergo brauchten wir uns auch wesentlich seltener mit eigener Lautstärke bemerkbar machen. Auf dem Schulhof waren wir sicherlich auch nicht leiser.

Ursächlich sind nicht nur unfähige Eltern, es ist die Umwelt, die wir alle gemeinsam unseren Kindern bieten.

In diesem Sinne, allen ein geruhsames und entspanntes Wochenende…..
 
3) idealerweise hundefrei (ich mag weder ewiges Jaulen, Winseln oder Kläffen, noch das ständige „Verteidigenmüssen“ des Grillfleisches, noch den „Hundehaufenslalom“ auf dem Weg zum Duschhäuschen. Leider genügen ja einige wenige freilaufende & nicht erzogene Hunde bzw. Hundehalter...


Gruß,
Hans

Da ist es genauso wie mit der Kindererziehung, es gibt solche und solche.
Wir haben selbst einen Hund, und regen uns auch massiv über die Assis auf, die nicht in der Lage sind die Haufen weg zu machen die Ihre Töhlen hinterlassen. Der Egoismus hier zu Lande, wächst von Generation zu Generation und zieht sich durch alle Bereiche, ob Kasse im Supermarkt, Handy Telefonierei, Strassenverkehr, Erziehung, Abfall usw. Man kann das endlos fortführen. Ich, ich, und nur ich, und ganz weit weg kommen erst die anderen.
 
Großes Zwischendurch-Lob an alle Diskutanten hier! Ein sehr offener, praxisnaher und respektvoller Umgang mit humorvollen Spitzen. Hat mich weitergebracht.

:danke:

Dirk
 
@Parasol Es muss aber so sein, du fährst zu den falschen Zeiten UND an die falschen Orte.
Ich kenne überhaupt keine Lärmprobleme mit Kindern auf Campingplätzrn mehr.

Nicht in der Bretagen, nicht in den Pyrenäen, nicht in Nordspanien, nicht in Aquitanien, nicht in Holland, nicht am Gardasee.

Hattest du im Thread schon mal dargestellt wo und wann dich das Schicksal ereilt und warum?
 
Zunächst mal vorneweg:
Ich kann Dirks Bedürfnis nach einem für ihn erholsamen Urlaub gut nachvollziehen. Geht mir schließlich genau so. Nur hat eben jeder andere Kriterien, die einen Urlaub erholsam machen.

Aber einige von den hier getätigten Aussagen möchte ich trotzdem nicht so unwidersprochen stehen lassen:
Ich bin aber auch etwas "gebrieft" durch die sich täglich abspielenden Szenen hier vor dem Kindergarten. Verkehrs- und Parkchaos durch die Monster-SUV-fahrenden Kampfmütter inklusive, die ihre Brut am liebsten direkt in den Kindergarten selbst fahren würden. Wie entspannt die Kleinen jedoch sind, wenn ihre Väter sie abholen. Schon interessant...
Eine Beobachtung, die wir im Prinzip auch machen. Nur nicht mit Vater und Mutter...
Wenn die Enkel bei uns sind, sind das die bravsten und umgänglichsten Kinder, aber kaum kommen die Eltern bei uns durch die Haustür, geht das Theater los und man braucht einen Gehörschutz...
Es ist also nicht unbedingt ein Problem zwischen Vater und Mutter, wie sich die Kinder verhalten. Vielleicht kommen sie einfach früh gestresst von zuhause in den Kindergarten, während entspannt vom Aufenthalt im Kindergarten wieder abgeholt werden...

Es ist tatsächlich so, dass "die Kinder" die letzten Jahre immer lauter geworden sind. Nicht alle, aber viele. Leider können die Kleinen nichts dafür, sondern sie sind schnödes Opfer des Zeitgeists und ihrer teils ichbezogenen Eltern.

Der Dammschnitt oder der Kaiserschnitt ist manchmal noch nicht einmal richtig zusammengewachsen, da werden die kleinen Bälger schon in irgendeiner Kinderverwahranstalt, "Krippe" oder "Hort" genannt, abgegeben. Wie soll sich da ein Urvertrauen, ein in sich ruhendes, selbstbewusstes Individuum entwickeln?
Ich denke, auch diese Position muss man etwas differenzierter sehen. Über den Zeitpunkt, wann es richtig ist, ein Kind in den Kindergarten zu bringen kann man sicher trefflich streiten. Da spielen eine Menge Faktoren mit: Persönliche Situation, Qualität der Kita etc. ...
Aber so ein Kindergarten kann den Kindern auch durchaus gut tun. Sie sehen und lernen etwas anderes kennen als das Elternhaus. Für unsere Enkel war es jedenfalls ein Segen, dass sie schon recht früh über den häuslichen Tellerrand schauen durften.

Nur Lehrer können doch ein Bedürfnis nach kinderfreien Campingplätzen haben.
Wie kommst du darauf?
Es ist einfach ein Unterschied, ob du den "lärmenden Haufen" beaufsichtigen musst und du Verantwortung dafür hast oder ob du es "nur" wahrnimmst. Meine Frau war lange genug im Lehrbetrieb tätig. Und wir leben in Hörweite einer Schule. Meine Frau genießt die Pausen, wenn sie den Lärm hört und der nichts mit ihr zu tun hat.

Auch den "neuen" Lärm der sich in unserer jahrzehntelangen "Rentnerkolonie" durch ein Neubaugebiet durch Kinder und Feiern zu "gemäßigten Zeiten" finden wir belebend. Lärm kann durchaus unterschiedlich wahrgenommen werden, ohne das jetzt in irgend einer Weise werten zu wollen.

Ich hab schon jede Menge „kinderfreie“ schöne Campingplätze erlebt. Man muss halt nur außerhalb der Ferien fahren.
Warum sollte man sich den Urlaubstermin von äußeren Umständen festlegen lassen, wenn es am Wunschtermin Alternativen gibt. Zumal das Band, wann Ferien irgendwo in Europa sind, recht breit ist. Oder ist das die Vorgehensweise und der Lösungsansatz von Verkehrsplanern, um so ein Problem in den Griff zu bekommen? Gut, die Plätze wären länger besser ausgelastet, aber muss man das zu seinem Problem machen? Schließlich ist doch nach einer Lösung für den Erholungsuchenden gesucht und nicht nach der Optimierung von Platzbelegungen.


Wer in der Ferienzeit auf Plätze am Meer oder mit Animation fährt, wenn er es beruflich nicht muss, darf sich doch über Lärmbelästigung nicht wundern.
Genau deshalb sucht der Dirk doch Plätze, die zu jeder Zeit seinen Vorstellungen entsprechen. Kann es sein, dass du die Ausgangsfrage nicht mehr so ganz im Kopf hast?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst mal vorneweg:
Ich kann Dirks Bedürfnis nach einem für ihn erholsamen Urlaub gut nachvollziehen. Geht mir schließlich genau so. Nur hat eben jeder andere Kriterien, die einen Urlaub erholsam machen.

Aber einige von den hier getätigten Aussagen möchte ich trotzdem nicht so unwidersprochen stehen lassen:Eine Beobachtung, die wir im Prinzip auch machen. Nur nicht mit Vater und Mutter...
Wenn die Enkel bei uns sind, sind das die bravsten und umgänglichsten Kinder, aber kaum kommen die Eltern bei uns durch die Haustür, geht das Theater los und man braucht einen Gehörschutz...
Es ist also nicht unbedingt ein Problem zwischen Vater und Mutter, wie sich die Kinder verhalten. Vielleicht kommen sie einfach früh gestresst von zuhause in den Kindergarten, während entspannt vom Aufenthalt im Kindergarten wieder abgeholt werden...

Ich denke, auch diese Position muss man etwas differenzierter sehen. Über den Zeitpunkt, wann es richtig ist, ein Kind in den Kindergarten zu bringen kann man sicher trefflich streiten. Da spielen eine Menge Faktoren mit: Persönliche Situation, Qualität der Kita etc. ...
Aber so ein Kindergarten kann den Kindern auch durchaus gut tun. Sie sehen und lernen etwas anderes kennen als das Elternhaus. Für unsere Enkel war es jedenfalls ein Segen, dass sie schon recht früh über den häuslichen Tellerrand schauen durften.

Wie kommst du darauf?
Es ist einfach ein Unterschied, ob du den "lärmenden Haufen" beaufsichtigen musst und du Verantwortung dafür hast oder ob du es "nur" wahrnimmst. Meine Frau war lange genug im Lehrbetrieb tätig. Und wir leben in Hörweite einer Schule. Meine Frau genießt die Pausen, wenn sie den Lärm hört und der nichts mit ihr zu tun hat.

Auch den "neuen" Lärm der sich in unserer jahrzehntelangen "Rentnerkolonie" durch ein Neubaugebiet durch Kinder und Feiern zu "gemäßigten Zeiten" finden wir belebend. Lärm kann durchaus unterschiedlich wahrgenommen werden, ohne das jetzt in irgend einer Weise werten zu wollen.

Warum sollte man sich den Urlaubstermin von äußeren Umständen festlegen lassen, wenn es am Wunschtermin Alternativen gibt. Zumal das Band, wann Ferien irgendwo in Europa sind, recht breit ist. Oder ist das die Vorgehensweise und der Lösungsansatz von Verkehrsplanern, um so ein Problem in den Griff zu bekommen? Gut, die Plätze wären länger besser ausgelastet, aber muss man das zu seinem Problem machen? Schließlich ist doch nach einer Lösung für den Erholungsuchenden gesucht und nicht nach der Optimierung von Platzbelegungen.


Genau deshalb sucht der Dirk doch Plätze, die zu jeder Zeit seinen Vorstellungen entsprechen. Kann es sein, dass du die Ausgangsfrage nicht mehr so ganz im Kopf hast?

Und nein: Ich möchte keine Grundsatzdiskussion, warum, wieso, bist Du etwa kinderfeindlich usw.

Ich verstehe gerade nicht wieso hier herum diskutiert wird. Das ist doch genau das, was der TE nicht wollte.

Mich interessiert einfach nur, ob es solche Campingplätze schon gibt.

Ja.
 
Vielleicht haben Erzieher auch ein Bedürfnis nach kinderfreien Campingplätzen, oder Sozialarbeiter, oder Leute die gegenüber von Kindergärten wohnen...
Es gibt ausser Lehrern noch andere Menschen die in den Ferien fahren müssen...

Die können sich eh keinen Urlaub leisten, so schlecht wie der soziale Bereich bezahlt wird ...
 
Hoi,

ich weiß wirklich nicht ,warum es immer zu völlig planlosen Grundsatzdiskussionen kommen muss. Die Frage ist doch klar formuliert: gibt's CP ohne Kinder?
Antwort: ja, dieser oder jener. Oder gar kein Post, weil keine Info zur Frage.

Die Frage, ob es moralisch oder sonst wie legitim ist , im Urlaub Kinderfrei zu erholen, wurde nicht gestellt und sogar höflich gebeten, diese auszuschließen.

Es geht überhaupt nicht darum, ob Kinderstimmen nun als Lärm zu sehen sind, oder nicht. Oder ob mehr oder weniger schlimm als andere Geräuschquellen.
Es wurde gefragt: gibt es CP ohne Kinder ? In etwa , als wenn ich frage, ob es den Bus auch ohne Bänke gibt.
Unterschiedliche Anforderungen ,unterschiedliche Lösungen. Familienkutsche oder Handwerkerauto. Familiencamping oder kinderfrei .

Das ist alles individuell und legitim.
Wer unbedingt Kinder um sich haben will, hat ja kein Problem. Wenn nicht ,dann muss diese Frage doch erlaubt sein, ohne Grundsatzdiskussion.

Zur Frage nach kinderfreien Plätzen habe ich leider auch keine Antwort. Einen sehr ruhigen und relaxten CP habe ich jedoch im Binntal/Walis/CH. Dirk, das ist der, den ich immer wieder erwähne. Trotz Kindern gibt es dort keinen Lärm oder Hektik . Inwiefern eure Aktivitäten dort passen, wäre zu klären .

Grüßle
 
Zurück
Oben