Nockenwelle defekt oder nicht?

El-Chico

Aktiv-Mitglied
Ort
Niedersachsen
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2007
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Nein
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Atlantis
Radio / Navi
Aftermarket
FIN
WV2ZZZ7H 8H1xxxxx
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HZ
Hallo!

Ich hatte meine Ölanalyse mal wieder an unseren Analyse-Experten hier im Forum geschickt. Seine Idee: moglicherweise ist die Nockenwelle defekt, da Eisen stark angestiegen war und auch der PQ Index sehr hoch war. Ölverdünnung natürlich auch sehr hoch, also alles eine Folge davon - der vorletzte Ölwechsel mit fast 15.000 km war wohl zu lang, der sollte eigentlich bei 10.000 erfolgen.

Aktueller km-Stand: 148.900, T5 96kW, Bj2007.
Ölwechsel immer zwischen 10.000 und 15.000 km, Analyse hab ich mit angehängt.

Nun hab ich eben mit meinem China Endoskop durch den Öleinfülldeckel reingeschaut und anscheinend auch die Nockenwelle erwischt.

Sieht für mich jetzt erstmal kacke aus - hab ich Recht?

Ich lass den Kasten jetzt lieber erstmal stehen und bau dann die Ventilhaube runter, oder ist das bei den Fotos gar nicht mehr nötig und Nockenwelle muss gleich neu?

Vielen Dank für Eure Einschätzung!

PS: gestern auf der Autobahn beschleunigte der Bus ab 120 bis 150 gefühlt auch sehr träge, als ob ihm die Luft fehlt... Anspringen tut er, trotz sehr schwächer Batterie (Startspannung teils unter 9V) immer zuverlässig.
 

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Auf den Bildern schlecht zu erkennen - sieht aber nicht gut aus.

Warum muss das Öl nach 10.000km gewechselt werden? Das ist kein Käfer von 1955.
 
Hab ich befürchtet, hab leider kein besseres Endoskop.

Wechsel hatte ich aufgrund der Erfahrungen hier im Forum verkürzt, was ja anhand der Ergebnisse dann auch bestätigt wurde.

Auto also lieber stehenlassen?
 
Hallo

Auf Grund der Bilder kannst Du kaum bzw. keine Aussage machen.

Meine Erfahrung zeigt, dass man eingelaufenen Nockenwellen, kaum das Einlaufen auf den Laufflächen ansieht.
Die Nocken werden verformt oder besser "umgeschmiedet". Wenn man auf den Nocken von oben schaut, ist bzw.
wird er an den höchsten Stelle breiter und die Höhe nimmt ab.

Ölverdünnung natürlich auch sehr hoch, also alles eine Folge davon

Ölverdünnung ist eigentlich keine Folge von Nockenwellenschäden, ich vermute hier eher, dass Deine PDEs nicht mehr in Ordnung sind.

Wie tönt der Wagen denn ? Schlägt irgendetwas ? Sonst mach mal den Ansaugschlauch am Luftfilterkasten ab und höre mal da rein.

So hört sich ein Nockenwellenschaden an, wenn der Hydro auch durch ist:

Und hier eine kurze Sequenz bezüglich eingelaufener Nockenwelle:

Unabhängig, ob es nun PDEs oder Nockenwelle ist, die Zylinderkopfkaube müsste runter.

Gruss
Prof
 
Das sah meine Nockenwelle nach 375.000 km weniger drastisch aus (erster Bild find ich schon heftig). Allerdings waren meine Hydrostößel sehr verschlissen, bei einem hat es schon Öl durch ein kleines Loch nach oben rausgedrückt. Das sieht man aber erst, wenn die Nockenwelle runter ist. Die Symptome waren bei meinem ähnlich, allerdings hatte ich kurz vor der Reparatur dann Geräusche und unrunden Lauf, weil das eine Einlassventil wohl nicht mehr richtig mitgespielt hat.
Auch wenn da einiges an Kosten auf die zukommt, das würde ich machen lassen. Wenn dann die Front eh ab ist, ggf. gleich einmal gründlich arbeiten (z.B. PDE neu eindichten, Keile verbauen, ggf. auch gleich die Gateskupplungen machen, die sind zwar erst bei 180.000 fällig, aber EZ 2007 ist schon fast 12 Jahre her). Meine Abgasrückführung war auch ziemlich zugesifft, weill der ein Zylinider zu fett gelaufen ist.

Ist der Kilometerstand nachvollziehbar?
 
Hallo!

Ich meine auch, dass die Nockenwelle eine Folge der doch recht hohen Ölverdünnung sein konnte und nicht andersrum, hab mich da blöd ausgedrückt. Die Ursache für die hohe Verdünnung habe ich leider bisher nicht gefunden und auch nicht intensiv gesucht, den Differenzdrucksensor habe ich neulich getauscht und neu adaptiert. Regeneriert alle 400km und nicht über Füllstand ausgelöst, der ist immer bei 0%, wenn ich den mal ausgelesen habe, aber das ist ein anderes Thema.

Laufleistung ist schlecht nachvollziehbar, das Fahrzeug machte aber einen sehr guten und nicht abgenutzten Zustand und ist jetzt seit 4 Jahren und 60.000km bei uns. Seit dem war nix auffällig, nur direkt nach Kauf Druck im Kühlkreislauf, das wurde aber mit Tausch des AGR-Kühlers behoben, seit dem ist da absolut Ruhe (kein Verlust, kein Blubbern mehr beim Öffnen).

Machen lassen würde ich das eh - ich bin zwar handwerklich sehr geschickt und hab auch Ahnung von Motoren, aber bin eben kein gelernter Schrauben und hab sowas noch nie gemscht, das ist mir, gerade mit den Stirnrädern und so, zu heikel.

Die Frage ist halt, ob ich selbst die Haube nochmal runter nehme und genauer schaue und gute Fotos mache oder ob ich gleich einen Auftrag an die Werkstatt gebe.

Kann das eigentlich jede Freie (wir haben eine ansonsten zuverlässige an der Hand) oder sollte das lieber eine (ehemalige) VW-Werkstatt mit VW-Meister machen?

Ich würde dann
Nockenwellen
Lager
Hydrostößel
PDE-Dichtungen
Ggf. Keile, falls Bohrung oval
Gates-Kupplung
machen lassen

Akustisch ist da nichts am Klappern. Nach dem letzten Ölwechsel war der Motor nicht mehr ganz so "rau" im Lauf wie davor, das war mir aufgefallen. Aber bei fast 20% Verdünnung ja kein Wunder.

Mir ist einzig noch ein ganz leicht "metallisches" Geräusch aufgefallen, das hatte ich aber eher in Richtung Getriebe geschoben. Ganz schwer zu beschreiben und würde vermutlich jedem "Normalbürger" auch gar nicht auffallen, ich arbeite aber beruflich im Bereich Motorabstimmung und da achtet man natürlich auf jedes kleinste Geräusch...
 
Ich habe meinen Bus in der freien Werkstatt meines Vertrauen machen lassen. Die fahren selber T5 im Betrieb und der Mechaniker, der es gemacht hat, privat auch, Kilometerstand in Richtung 500.000, also ausreichend erfahren.
Es ist dann halt auch eine Frage der Kosten, wenn da sehr viel Arbeitszeit zusammenkommt. Fehler sollten an dieser Stelle nicht passieren, sonst wird es teuer (so Sachen wie das Erneueren der sogenannten Diamantscheibe und so).

Ich habe noch die Glühkerzen und den Temperatursensor machen lassen. Ölwechsel ist klar, DiFi bietet sich ggf. auch mit an. Lima kritisch prüfen (bei mir war der Kollektor eingelaufen, hatte glücklicherweise noch ne gute LiMa liegen), Kühlerpaket sollte man sich auch anschauen, wenn schon alles auseinander ist.
 
Weiß einer ob der 2,5er TDI ohne Zanhnriemen einen Nockenwellen Sensor hat?
oder besser gefragt ob das auch das "Klopfen"erzeugen kann wenn der Sensor defekt ist?
(kann man das auslesen dann?)
Ich hab leider keine (freie) Werkstatt im Hamburger Raum die mir weiterhelfen kann und muss somit damit
zu VW und wollte das noch gerne wissen ob es eine weiter Möglichkeit neben Nockenwelle und Hydros sein könnte
Danke Michi
 
Er hat einen NW Sensor.

Allerdings glaube ich nicht, dass der Geräusche macht. Wenn er defekt ist springt das Auto u.U. nicht mehr an.

Gruß, Marcus
 
Weiß einer ob der 2,5er TDI ohne Zanhnriemen einen Nockenwellen Sensor hat?
oder besser gefragt ob das auch das "Klopfen"erzeugen kann wenn der Sensor defekt ist?

Ja hat er und nein, der Sensor macht keine Gräusche

kann man das auslesen dann

Kann man und sollte er defekt sein, nimmt das MSG einen Ersatzwert vom Kurbelwellensensor.

wollte das noch gerne wissen ob es eine weiter Möglichkeit neben Nockenwelle und Hydros sein könnte

Vermutlich nein. Sonst mach einfach mal einen Film von, dazu auch mal das Ansaugrohr vom Luftfilterkasten abnehmen,
stelle den Film auf Youtube ein und verlinke ihn hier ins Forum. Direktes hochladen von Filmen ins Forum geht nicht.

Ich hab leider keine (freie) Werkstatt im Hamburger Raum die mir weiterhelfen

Hatte Dir bereits vor einiger Zeit einige genannt, die mir wiederum ein Kollege aus HH empfohlen hat.

Grus
Prof
 
Hallo zusammen,

so, die Ventilhaube ist runter. Anbei ein paar Fotos. Das sieht jetzt für mich nicht schlimm aus - einzige der Rädertrieb sieht irgendwie komisch aus? Die Laufflächen sehen teilweise "angefressen" aus, da sieht man, wo die Räder ineinander greifen. Irgendwie unschön - oder doch normal nach 150.000km?
IMG_20190225_164009.jpg IMG_20190225_164015.jpg IMG_20190225_164027.jpg IMG_20190225_164036.jpg IMG_20190225_164040.jpg IMG_20190225_164044.jpg IMG_20190225_164051.jpg IMG_20190225_164055.jpg IMG_20190225_164102.jpg IMG_20190225_164112.jpg IMG_20190225_164009.jpg IMG_20190225_164015.jpg IMG_20190225_164027.jpg IMG_20190225_164036.jpg IMG_20190225_164040.jpg IMG_20190225_164044.jpg IMG_20190225_164051.jpg IMG_20190225_164055.jpg IMG_20190225_164102.jpg IMG_20190225_164112.jpg
Die feinen "Krümel" überall sind vermutlich Dreck und kein Metallabrieb (fühlt sich jedenfalls nicht an wie "Späne").

Aber Ihr seit die Profis. Was sagt Ihr?

Vielen Dank!
 
und noch welche...IMG_20190225_164121.jpg IMG_20190225_164132.jpg IMG_20190225_164148.jpg IMG_20190225_164152.jpg IMG_20190225_164155.jpg IMG_20190225_164157.jpg IMG_20190225_164200.jpg IMG_20190225_164205.jpg IMG_20190225_164210.jpg IMG_20190225_164212.jpg
 
IMG_20190225_164245.jpg IMG_20190225_164250.jpg IMG_20190225_164254.jpg IMG_20190225_164316.jpg und die letzte Rutsche. Sorry für die vielen Fotos, wollte da nicht vorab "aussortieren" und ggf. was übersehen...


Und hier auch noch die dazugehörige Ölanalyse. Öl wurde nach der letzten Analyse natürlich gewechselt.Ölanalysen.jpg
 
Hallo

Die vielen Bilder sind super ! Herzlichen Dank.

Auf den Bildern 246450, 246458 udn 246445 sieht man schon recht starke Laufspuren oder besser Verformungen der Nocken.

Wenn Du von oben auf den höchsten Punkt der Nocke schaust, sieht man, dass die Fase am Rand weg ist und es eher scharfkantig ist,
teilweise werden die Nocken auch im höchsten Bereich breiter, werden formlcih umgeschmiedet. Man muss aber genau von oben schauen.

Und vermutlich sehen die Hydrostössel unter der Welle auch schon recht mtgenommen aus.

Die Laufspuren im Zahntrieb sind normal und nicht besorgnis erregend.

Ich würde mir überlegen, wenn da eh schon der Motor offen ist, die Nockenwelle und die Hydros tauschen.
Dazu mal die PDEs ziehen und neue Dichtungen rein, ggf. vielleicht auch die PDEs prüfen lassen.

Gruss
Prof
 
Hallo El-Chico,
vielen Dank für die Bilder!
Das ist die bisher beste Dokumentation einer Zeitreihe von Ölanalysen mit "Live-Bildern". Kritiker mögen einwerfen, dass die Ölanalysen ja auch nicht geholfen haben (ach...), aber man hat rechtzeitig Gelegenheit, sich von dem Hobel zu trennen oder schon mal den Sparstrumpf aufzufüllen.
Oder alternativ vor Kauf des "Traum-T5" durch Einsatz von 50€ ein recht gutes Bild von den Innereien des Motors zu bekommen...

Du schriebst selbst, dass die Laufleistung des T5 nicht so richtig nachvollziehbar ist - die Bilder nähren leider weitere Zweifel. Bin gespannt, wie die einzelnen Nocken und vor allem die Hydrostößel aussehen und was bei der Prüfung der PDE's und deren Sitzen im Kopf herauskommt!

Viele Grüße
Jochen
 
Moin!

Vielen Dank für die (leider) ernüchternde Einschätzung! Ich hatte es schon befürchtet.

Tja, ich vermute, der Schaden nahm seinen Lauf bei der vorletzten Ölanalyse, da war die Gesamtölverdünnung ja doch sehr hoch.
Letztendlich hat die Analyse ja immerhin dazu geführt, überhaupt mal hinzuschauen, akustisch auffällig ist nämlich noch nix.

Also: Nockenwelle raus und weitersehen. Das werde ich aber erledigen lassen, das war so schon so fimmelig.

Können Folgeschäden aufgetreten sein? Gerade in Richtung Plasmabeschichtung?

Ach übrigens: das Kühlwasser war auch alle, aber ggf hat das nennt anderen Grund, der Unterfahrschutz war nass im Bereich unterhalb des Turboladers etwa. Ölig und Kühlwasser...
 
Moin nochmal!

Also, meine Werkstatt hatte erst zugesagt, die NW tauschen zu wollen. Beim Frühstück kamen denen dann aber doch Zweifel, ob es nicht möglicherweise Folgeschäden gebe und sie nachher daran "schuld" seien (also z.B. Lagerschaden in 5000km).

Wie sind da die Erfahrungswerte? Ich hatte schon mit einem Motorinstandsetzer telefoniert, dieser würde sich auch erstmal Nockenwelle, Hydros usw anschauen. Nur leider macht dieser keine Reperaturen am Fzg mehr sondern übernimmt nur die Instandsetzung ausgebauter Köpfe, Blöcke usw...

Kennt sonst jemand eine fähige Werkstatt in der Nähe von Celle, die sich da ran traut?

Ich hatte der freien Werkstatt eben noch gesagt, dass man etliches an Spezialwerkzeug bräuchte - die wollten nun auch lieber erstmal mit VW telefonieren :-(
 
Hallo

Nockenwelle und Hydros ersetzen, ist gar kein Problem. Auch wenn ein Hydro bereits durchgebrochen ist.

Mein BNZ schnurrt seit über 80'000 Km wie ein Kätzchen nach einem Nockenwellenschaden mit voll durchgebrochenem Hydrostössel
und der Wagen hat nun etwas mehr als 350'000 Km runter.

Wichtig ist, dass man gleich nen Ölwechsel mit Filter macht, dazu würde ich alles Öl, wo irgendwo in irgendwelchen Sicken oder
auch im Ölfiltergehäuse steckt, absaugt. Neues rein und dann ggf. einen verkürzten weiteren Ölwechsel nach 5 - 10'000 Km.
Das wird aber bei Dir nicht nötig sein, da bei Dir ja die Hydros noch in Ordnung zu scheinen sein.

Weisst Du denn was über die Laufleistung des Wagens ? War die nicht fraglich ?

Wie lange ist der DPF denn drin ? Ggf. mal die Werte des DPFs mit VCDS auslesen.

Gruss
Prof
 
Hallo!

Ich warte aktuell auf einen Kostenvoranschlag einer VW-Werkstatt. Diese soll "günstig" sein, na schauen wir mal!

Die Laufleistung ist nicht nachvollziehbar, da Ölwechsel nach zwei Jahren immer selbst gemacht wurden - die Quittungen dazu habe ich und das deckt sich so ca. mit den Wechselintervallen und dem KM-Stand.
Das Fahrzeug war bei Kauf in einem wirklich guten Zustand - Reifenalter, Verschleiß an Bremspedal usw sah alles passig aus. DPF ist noch der erste und dieser ist auch noch intakt. Er regeneriert brav alle 400km (also wohl noch nicht zugesetzt mit Ölasche).
Wir haben den Bulli mitlerweile auch schon über 4 Jahre und seit dem ist er (bis auf einen defekten AGR-Kühler am Anfang, der zu Druck im Kühlsystem geführt hatte) unauffällig...
Die Verschleißwerte der ersten Ölanalysen waren ja auch ok - und dann ging es irgendwann los. Ich vermute, die hohe Ölverdünnung hat dem Motor nicht gut getan, logisch irgendwie.

Ich werde den Kostenvoranschlag mal posten, habe gleich so einige Dinge angefragt:
- Nockenwelle + Hydros
- PDEs neu abdichten und PDE-Sitz überprüfen
- Wasserpumpe prüfen und ggf. tauschen
- Gates-Kupplung tauschen
 
Danke für die Rückmeldung.

Bin gespannt, wie es weiter geht.

Wenn es Dir irgendwie möglich ist, lass mal die Daten vom DPF auslesen, was der für eine Beladung hat.
Meine Erfahrung zeigt, dass viele Turbo-, Krümmer- und Nockenwellenschäden bei Werks-DPF-Fahrzeugen
zurück zuführen sind, auf den Zustand bzw. Laufleistung des DPFs und weniger auf die Ölverdünnung.
Deswegen von mir immer der Hinweis, auf den DPF zu achten.

Über das Regenerationsintervall lässt sich schwer auf den Zustand schliessen, zumal ich 400 Km schon
als verkürzt ansehe. Das müsste, wenn nicht arg auffällig bei etwas über 500 Km liegen, wenn nicht extreme
Kurzstrecke oder alter Softwarestand auf dem MSG.

Hab grad gestern bei meinem BPC den DPF rausgeworfen. Monolithbruch auf ca. 1/3 von oben. Einmal quer
durch und die unteren 2/3 ganz nach unten gerutscht. Ausser etwas Russ am Auspuff und ganz ganz selten
nen P0299 nichts weiter festzustellen. Regeneration alle 540 Km. Vor ca. 5000 Km hatte ich von unten den
DPF kontrolliert, konnte nichts feststellen. Laufleistung des DPFs keine 40'000 Km. Vermutlich ein Produktions-
Fehler oder Transportschaden.
Dann hat es mich doch interessiert und ich habe den Monolith komplett entfernt. Direkt weg vom heimischen
Hof, hat die Kiste angefangen zu regenerieren. Ohne Fehler durchgelaufen und Regeneration ohne Fehler
beendet. Nur stinkt ne Regeneration ohne DPF gewalltig. Jetzt ist nen neuer DPF drin.
Dies nur am Rande, dass das MSG im Bereich DPF schon sehr blind ist bzw. sehr schlecht sieht ;-)

Gruss
Prof
 
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