Ölschlamm im T6

Hallo in die Runde
Bei (undichtigkeiten an Injektoren) entsteht ebenfalls Ölschlamm...Ich möchte gar nicht daran denken was durch Ölschlamm alles für defekte auftreten können.
Allein die Olversorgung der Lagerschalen,Zylinder,Kolben,Turbolader usw....oh man ...gut das Garantie läuft....
Auch bitte Rückmeldung wenn die Ursache bekannt ist...Lass dich nicht auf eine Notlösung ein oder Spülung...sonst bekommst du eventuell Folgeschäden.
Bei einer Spülung kann niemand sehen wie es in den Ölkanälen wirklich hinterher aussieht.Turboladerölleitungen sind sehr sehr empfindlich und die Teile
Selber schon Sauteuer.Von der Arbeit mal ganz abgesehen.Wenn die Ursache bekannt ist Würde ich versuchen einen Taschmotor zu bekommen.
Wie lange fährst du denn jetzt so schon mit dem Schlamm....?Wann wurde das letzte mal kontrolliert ?
Ist dort wirklich das richtige Öl im Motor....Die Fragen werden sie dir erst einmal stellen....
Man weiß ja nie ...Ich wünsch dir alles gute...und eine gute schnelle Lösung
Gruß Frank
 
Evtl. ist das alles gar nicht so dramatisch und es hat sich nur Ölschlamm über Kondenswasser im Peilstabrohr gebildet.

Gruß, Marcus
 
Und? läuft der Motor noch? ;(
 
So - man soll ja die Spannung aufrecht erhalten ;)

Fahrzeug war jetzt beim :) zur Inspektion und zum Ölservice.

Lt. Meister kein Ölschlamm im Filter und in der Wanne. Und der Stab war angeblich auch OK (was ich am Abend vorher so nicht festgestellt habe).
Er halt nicht gespült.

Als Erklärung meinte er (nicht ganz unschlüssig): zu viel Kurzstrecke, Öl kann dann nicht auf Betriebstemperatur kommen – was zumindest teilweise auf mein Fahrverhalten im vergangenen Winter (leider) zutrifft.

Frage am Rande :
Irgendwelche Öl Zauber Mittel, Schmierverbesserer etc. etc. wurden nicht beigemischt ?
Nein - ist alles original aus der selben Werkstatt - und bisher hat er auch fast kein zusätzliches Öl gebraucht (ich werte das mal als: gut)

Erst mal gut, dass das Auto noch Garantie hat. Besteht sicherheitshalber Garantieverlängerung?
Ich dachte gerade, vielleicht wäre es im Hinblick auf Folgeschäden wegen verstopfter Ölkanäle besser, der Motor würde kurzfristig ableben.

NOCH unter Garantie und dann wäre ggf. eine Anschlußgarantie vorhanden.

Habe aus reiner Paranoia vor dem Ölwechsel noch eine Probe entnommen und analysieren lassen, heute kam das Ergebnis - lässt mich leider auch nicht ruhiger schlafen:

"Eisen ist stark erhöht. Häufige Ursachen sind: Korrosion im Motorblock, am Ölkühler oder an anderen eisenhaltigen Bauteilen. Der Wassergehalt ist zu hoch. Er liegt über dem zulässigen Grenzwert. Zuviel Wasser kann Korrosion oder Kavitation verursachen. Der Kraftstoffgehalt ist stark erhöht. Die Viskosität bei 100 °C und der Viskositätsindex können bei einem erhöhten Wassergehalt nicht normgerecht ermittelt werden. Die BN (Basenzahl) ist gesunken. Das Öl kann deshalb weniger Säuren aus dem Verbrennungsprozess neutralisieren. Ich rate Ihnen, falls nicht schon geschehen, möglichst bald einen Ölwechsel vorzunehmen. Das System sollte beim Ölwechsel gründlich gespült bzw. gereinigt werden, um die neue Ölfüllung nicht zu beeinträchtigen. Bitte senden Sie nach kurzer Zeit eine Kontrollanalyse ans Labor. Prüfen Sie sicherheitshalber das Kühlsystem auf Undichtigkeiten oder Wasserverlust."

Vermutlich werde ich jetzt mal ein paar Kilometer fahren und dann wie empfohlen noch mal eine Probe nehmen und analysieren lassen.

Andere Ideen?

Grüße

Florian
 
Eigentlich, da der VW-Fritze Dein Fahrprofil als Ursache sieht, kannst Du nur eines machen: Das Auto jetzt mit frischem Öl 1000km fahren und dann das Öl erneut wechseln.
Moderne Diesel vertragen keine Kurzstrecken. Die Motoren werden nicht richtig warm, es bildet sich Kondenswasser, abgebrochene Regenerationen führen zu Kraftstoffeintrag ins Öl, und am Ende bleibt Dir ein Wasser-Diesel-Ölgemisch in der Wanne, welches Korrosion begünstigt.
Bei einer solchen Nutzung auf Kurzstrecken muss das Öl in kurzen Intervallen gewechselt werden. Ansonsten ist das für den Motor fatal.
 
Eigentlich, da der VW-Fritze Dein Fahrprofil als Ursache sieht, kannst Du nur eines machen: Das Auto jetzt mit frischem Öl 1000km fahren und dann das Öl erneut wechseln.
Moderne Diesel vertragen keine Kurzstrecken. Die Motoren werden nicht richtig warm, es bildet sich Kondenswasser, abgebrochene Regenerationen führen zu Kraftstoffeintrag ins Öl, und am Ende bleibt Dir ein Wasser-Diesel-Ölgemisch in der Wanne, welches Korrosion begünstigt.
Bei einer solchen Nutzung auf Kurzstrecken muss das Öl in kurzen Intervallen gewechselt werden. Ansonsten ist das für den Motor fatal.

Korrekt. Gerade Wasser im Öl ist extrem selten. Das kocht nach kurzer Zeit raus.

Gruß, Marcus
 
Vielen Dank für Eure Antworten.
Für mich als Laien ist es nicht leicht da Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Faktoren herzustellen.

Kondenswasserbildung, besonders in der kalten Jahreszeit scheint ja inzwischen normal zu sein - in mehr als 10 Jahren auf meinem T5/174PS ist mir so etwas nie untergekommen.

Gibt es hier einen Thread, der mir das Thema Regeneration verständlich erklärt?
Warum da Sprit im Öl sein darf, erschließt sich mir jetzt noch nicht...

Offensichtlich sind die modernen Motoren bei weitem nicht so robust wie früher :(

Im Schnitt fahre ich übrigens etwa ein mal im Monat zwei mal 300km einfache Strecke Autobahn, dazu kommen die ein paar Urlaubsfahrten übers Jahr, die gerne mal knapp 2tKM auf die Uhr spulen.
So schlimm finde ich das Nutzungsverhalten auch nicht...

Florian
 
Vielen Dank für Eure Antworten.
Für mich als Laien ist es nicht leicht da Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Faktoren herzustellen.

Kondenswasserbildung, besonders in der kalten Jahreszeit scheint ja inzwischen normal zu sein - in mehr als 10 Jahren auf meinem T5/174PS ist mir so etwas nie untergekommen.

Gibt es hier einen Thread, der mir das Thema Regeneration verständlich erklärt?
Warum da Sprit im Öl sein darf, erschließt sich mir jetzt noch nicht...

Offensichtlich sind die modernen Motoren bei weitem nicht so robust wie früher :(

Im Schnitt fahre ich übrigens etwa ein mal im Monat zwei mal 300km einfache Strecke Autobahn, dazu kommen die ein paar Urlaubsfahrten übers Jahr, die gerne mal knapp 2tKM auf die Uhr spulen.
So schlimm finde ich das Nutzungsverhalten auch nicht...

Florian

Wenn Du Dir die Beiträge zum Thema weißer Schmodder im Öleinfüllstutzen anschaust, wird klar, was Wasser und Öl in einem Motor an Schlamm und Schleim produzieren können. Mein neuer T6 hatte am Ende seiner 600km langen Überführungsfahrt aus dem Werk bereits weißen Schleim unter dem Deckel und im Stutzen, obgleich der Motor auf der BAB mit Sicherheit warm gefahren war.
Fährst Du viel Kurzstrecke oder/und ist es relativ kalt, dauert es mitunter eine kleine Ewigkeit, bis das Öl die 100°C erreicht und Wasseranteile ausdampfen können. Das heißt aber nicht, dass alle Stellen des Motors diese Temperatur auch haben.
Zur Regeneration wird zusätzlich Kraftstoff nacheingespritzt um die Temperatur zur Verbrennung von Ruß auf den notwendigen Wert anzuheben. Häufige Abbrüche führen in der Folge zu einer höheren Anzahl an Regenerationen und Kraftstoff kann über die Zylnderwandungen ins Öl gelangen und dieses verdünnen. Die Schmierwirkung des Öls läßt nach, auf Dauer besteht die Gefahr einer mechanischen Schädigung, zunächst der empfndlichsten Teile -> Turbolader und dann irgendwann droht Motorschaden -> Teuer! =>> Öl, Diesel und Wasser sind keine gute Kombination. Da hilft nur der regelmäßige Ölwechsel und nach Möglichkeit Regenerationen zu Ende fahren. Das Problem ist, dass man nicht immer weiß oder spürt, ob eine solche ansteht. Eine richtige Anzeige mit Fortschrittsbalken im Display wäre mitunter eine große Hilfe. Mein T5.2 hatte eindeutige Signale: höhere Leerlaufdrehzahl, etwas brummig, gelegentlich sogar mit Lüftereinsatz.
 
Wenn Du Dir die Beiträge zum Thema weißer Schmodder im Öleinfüllstutzen anschaust, wird klar, was Wasser und Öl in einem Motor an Schlamm und Schleim produzieren können. Mein neuer T6 hatte am Ende seiner 600km langen Überführungsfahrt aus dem Werk bereits weißen Schleim unter dem Deckel und im Stutzen, obgleich der Motor auf der BAB mit Sicherheit warm gefahren war.
Fährst Du viel Kurzstrecke oder/und ist es relativ kalt, dauert es mitunter eine kleine Ewigkeit, bis das Öl die 100°C erreicht und Wasseranteile ausdampfen können. Das heißt aber nicht, dass alle Stellen des Motors diese Temperatur auch haben.
Zur Regeneration wird zusätzlich Kraftstoff nacheingespritzt um die Temperatur zur Verbrennung von Ruß auf den notwendigen Wert anzuheben. Häufige Abbrüche führen in der Folge zu einer höheren Anzahl an Regenerationen und Kraftstoff kann über die Zylnderwandungen ins Öl gelangen und dieses verdünnen. Die Schmierwirkung des Öls läßt nach, auf Dauer besteht die Gefahr einer mechanischen Schädigung, zunächst der empfndlichsten Teile -> Turbolader und dann irgendwann droht Motorschaden -> Teuer! =>> Öl, Diesel und Wasser sind keine gute Kombination. Da hilft nur der regelmäßige Ölwechsel und nach Möglichkeit Regenerationen zu Ende fahren. Das Problem ist, dass man nicht immer weiß oder spürt, ob eine solche ansteht. Eine richtige Anzeige mit Fortschrittsbalken im Display wäre mitunter eine große Hilfe. Mein T5.2 hatte eindeutige Signale: höhere Leerlaufdrehzahl, etwas brummig, gelegentlich sogar mit Lüftereinsatz.

Hallo Robert,

danke - das erklärt einiges.

Nachdem man die Regeneration ja nicht mitbekommt, ist es wie Du schreibst aber eben auch nicht einfach, darauf Rücksicht zu nehmen.

Hat denn dieses regelmäßige "Nachlaufen" / Lüften wenn man den Motor abstellt (meist zu unpassenden Zeiten und recht laut, minutenlang trotz abgeschaltetem Fahrzeug, z.B. Nachts auf einem Campingplatz) nicht auch etwas mit der Regeneration zu tun und soll genau die nicht abgeschlossene Regeneration verhindern - oder ist das so nicht richtig?

Ich nehme mir jetzt mal vor, auf die Anzahl der Kurzstrecken zu achten bzw. zu vermeiden.

Die Öltemperatur kommt bisher lt. Anzeige sehr selten (also auch nach längerer Autobahnfahrt) über 100 Grad - somit ist es fast unmöglich, evtl. vorhandenes Kondenswasser zu verdampfen, oder?

Wie ist das bei Euch?

...werde die Temperatur jetzt mal regelmäßiger beobachten, habe sicher 1.500 km in der kommenden Woche vor mir.

Grüße

Florian
 
Öltemperaturen von 120-130 Grad sind auf der Autobahn schon erreichbar.
 
...
Habe aus reiner Paranoia vor dem Ölwechsel noch eine Probe entnommen und analysieren lassen, heute kam das Ergebnis - lässt mich leider auch nicht ruhiger schlafen:

"Eisen ist stark erhöht. Häufige Ursachen sind: Korrosion im Motorblock, am Ölkühler oder an anderen eisenhaltigen Bauteilen. Der Wassergehalt ist zu hoch. Er liegt über dem zulässigen Grenzwert. Zuviel Wasser kann Korrosion oder Kavitation verursachen. Der Kraftstoffgehalt ist stark erhöht. Die Viskosität bei 100 °C und der Viskositätsindex können bei einem erhöhten Wassergehalt nicht normgerecht ermittelt werden. Die BN (Basenzahl) ist gesunken. Das Öl kann deshalb weniger Säuren aus dem Verbrennungsprozess neutralisieren. Ich rate Ihnen, falls nicht schon geschehen, möglichst bald einen Ölwechsel vorzunehmen. Das System sollte beim Ölwechsel gründlich gespült bzw. gereinigt werden, um die neue Ölfüllung nicht zu beeinträchtigen. Bitte senden Sie nach kurzer Zeit eine Kontrollanalyse ans Labor. Prüfen Sie sicherheitshalber das Kühlsystem auf Undichtigkeiten oder Wasserverlust."
...

Hallo Florian,
würdest du mir die Ölanalyse bitte als PN zusenden? Ich trage die in einer Datei zusammen und für den T6 haben wir schon 9 Analysen, die ich mit den Werten deiner Analyse gerne in Bezug setzen würde.

Gruß
Jochen
 
Hallo Florian,
würdest du mir die Ölanalyse bitte als PN zusenden? Ich trage die in einer Datei zusammen und für den T6 haben wir schon 9 Analysen, die ich mit den Werten deiner Analyse gerne in Bezug setzen würde.

Gruß
Jochen

Hallo Jochen,

hast eine PN.

Grüße

Florian
 
Hallo Florian,
danke für die Analyse und die Daten. Ich setze die Werte der einzelnen Analysen immer auf 1000km Öllaufleistung, damit sie besser vergleichbar sind. Vom T6-Motor "EA288 Nutz" haben wir jetzt 10 Analysen, dabei sind 2x 75KW, 2x 110KW und 6x 150KW. Deine Analyse kann man wie folgt einreihen (dein Wert/Durchschnitt der anderen 9):

Eisen: 13mg / 10,23mg
Chrom: 0,25mg / 0,22mg
Alu: 0,85mg / 0,90mg
Kupfer: 1,50mg / 2,21mg
Dieseleintrag: 0,69% / 0,51%

Man sieht an diesen Werten, dass der T6-Motor per se sehr hohe Verschleisswerte im Öl hat, deiner ist da natürlich auch keine Ausnahme. Er ist aber zweifellos am oberen Ende der Verschleisswerte und das Wasser im Öl wird seinen Teil dazu beitragen.

Wasser hatte übrigens keine der anderen Analysen im Motor, wohl aber diesen oft zitierten Capuccino-Schaum am Öldeckel. Wasser war trotzdem immer bei unter 0,1%, bei dir halt 0,42%. Das wird nicht allein an deinem Fahrprofil liegen!

Ich würde an deiner Stelle mit dieser Analyse bei VW vorstellig werden: Mit dem Motor bzw. mit der Peripherie stimmt etwas nicht! Wenn du für die Diskussion mit VW die anderen Analysen zum Vergleich brauchst melde dich, dann ziehe ich sie dir aus der Gesamttabelle raus!

Trotzdem frohes Osterfest!

Viele Grüße
Jochen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo lasst ihr solche Analysen machen?
 
Cool, danke!
 
Ganz wilde Theorie:

... der Zahnriemen der Ölpumpe hat sich aufgelöst ?

Dann hat sich das Thema aber recht bald geklärt :uuups:


Hallo und vielen Dank an dieselmartin für den Hinweis,

dabei ist mir ein Video eingefallen, bei dem (bei einem Fiesta) es tatsächlich ein Thema war,
das sich der Zahnriemen (vermutlich durch falsches Öl) zerbröselt hatte.
(youtube: 0U1aLQdKJjU)

Das nur zur allgemeinen Information.
Für mich war es auch neu, das VW jetzt auch solch eine Technik einsetzt.
Es soll keine Unterstellung sein, dass das auch in diesem Thread die Ursache ist.

Viele Grüße Ludger
 
Hallo,
eine Frage in diesem Zusammenhang: wenn wirklich Kühlflüssigkeit ins Öl kommt, müßte der Kühlmittelverlust recht groß sein. Ab welcher "Fehlmenge" meldet sich der Bordcomputer?
Zum Ölstand: Am Peilstand in der Mitte. Ab wann sollte man nachfüllen? Um welche Menge geht es im Anzeigebereich zwischen max und min.?? Im Handbuch steht ja, vor einer längeren Fahrt sollte man Öl auffüllen. Ich nehme jetzt mal an, das gilt nur, wenn Ölstand kurz vor min.
 
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