Hallo RalphCO2,
schauen wir uns deinen Beitrag mal an
Mal vorneweg, solche Aussagen sind es, die deine Posts wirklich sehr oft unerträglich machen. Aber zum Thema
Wir haben hier eine Verallgemeinerung ("deutschen Autoindustrie"), die später mit einem BMW Gegenbeispiel verdeutlicht werden soll. Hmm, es mag sein, dass auch andere Hersteller ähnlich vorgehen, ist aber verlinkten Bericht nicht nachgewiesen, daher sollte man mit solchen Aussagen vorsichtig sein.
Weiterhin ist von Machenschaften die Rede. Dies deutet an, dass der Hersteller etwas illegales tut, was aber nicht der Fall ist.
Hier sehen wir eine der üblichen DUH Vorgehensweisen, ein Euro 5 Modell muss keine RDE Grenzwerte erfüllen. Es wird aber hier suggeriert, dass es das tun muss, dass das Fahrzeug schlecht ist, fast sogar illegal. Allein schon durch die Erwähnung des irrelevanten NEFZ Grenzwerts, wird dem Zuschauer hier suggeriert, dass das Fahrzeug höchst illegal unterwegs ist. Ja, das steht hier nicht, die Absicht dahinter ist für mich aber klar zu erkennen.
Aber egal, lassen wir einfach mal stehen, das Kfz verbreitet 850 Mikrogramm/km im Realbetrieb. Dagegen gibt es jedoch kein Gesetz, solange es gemäß NEFZ Zyklus in Ordnung ist!
Jetzt kommt Hollywood ins Spiel, geil, wie im Western
Hier Respekt, Ralph hat gelernt und seine Meinung als solche gekennzeichnet. Thumbs up.
Ich für meinen Teil würde gerne mehr über die "bekannt gewordenen illegalen Absprachen" wissen. Bitte um mehr Info.
Und weiterhin wäre schön zu erfahren, was du mit den "nach EU Recht nicht legalen Unterschieden" meinst.
Ich vermute, du willst damit sagen, dass Euro5 NEFZ zugelassene Fahrzeuge nach EURO 6, WLTP hätten beurteilt werden müssen, oder?
Und das ist halt permanent dein(euer) Denkfehler, an dem ihr gebetsmühlenartig fest haltet:
In D sind die Zulassung nach gesetzlichen Vorgaben erfolgt und die Hersteller haben Fahrzeuge gemäß KBA Abnahme gefertigt.
Du/Ihr incl. der DUH hättet halt gerne, dass auf D's Straßen ab sofort, besser noch rückwirkend ab 2008 abgastechnisch nur Euro 6 Fahrzeuge herumfahren. Und jetzt stellt ihr fest, dass es technisch sogar möglich gewesen wäre und ärgert euch wie Rumpelstilzchen.
Aber es wurde nun mal der Fahrplan mit Euro 4, Euro 5, Euro 6 gesetzlich verabschiedet.
Ihr vergesst, dass es bei gewinn-orientierten Unternehmen um Gewinne geht. Da die Fahrzeuge legal nach Gesetzesvorgaben produziert werden durften, haben sie es gemacht. Vom moralischen Standpunkt vielleicht zweifelhaft, vom betriebswirtschaftlichen nicht.
Hier haben wir dann die Kernaussage, es gibt Nachrüstsätze, die funktionieren. Das ist schön. BMW will diese nicht verkaufen/zulassen sondern lieber Neufahrzeuge verkaufen. Das ist natürlich betriebswirtschaftlich sinnvoll, allerdings wie schon oben erwähnt, moralisch und umwelttechnisch fragwürdig.
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Zumindest sollte dem Verbraucher die Möglichkeit gegeben werden, nachzurüsten, wenn dies technisch möglich ist, d.h. diese könnten auf dem freien Markt angeboten werden. Diese Aussage kann ich so unterschreiben.
Allerdings ist dies in keinster Weise die Verpflichtung des Herstellers, noch sich daran in irgendeiner Art finanziell zu beteiligen. Es wurde dies hier so nicht gesagt, aber indirekt gefordert (Sinngemäß: BMW hätte die Technik ja auch in deutsche Autos einbauen lassen können und müssen).
Belege bitte deine erneut erwähnte Aussage der hiermit angedeuteten Verstrickungen: "Autoindustrie Hand in Hand mit dem Verkehrsministerium"
Welche Nachricht meinst du eigentlich?
Das BMW keine Nachrüstsätze in D verkauft? Danke für die Info
Das nach NEFZ zugelassen KFZ keine WLTP Norm erfüllen? Geschenkt
Das es in manchen Städten Fahrverbote geben wird? Hier ist die DUH der massgebliche Verursacher
Zum wiederholten Male, wieso hätte man zwingend eine Nachrüstung verordnen MÜSSEN? Wer hätte diese durchführen und vor allem bezahlen sollen, der Hersteller? Warum denn? Fahrzeuge wurden und werden nach den zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen gesetzlichen Vorgaben gefertigt.
Nachdem dann nun Zug für Zug Euro 6b, Euro 6d temp in Kraft treten, verbauen die Hersteller die o.a. Nachrüsttechnik ab Werk, um die Grenzwerte einzuhalten. Das ist ihr Recht, sie haben die Technik und bauen sie dann ein wenn nötig, um vorher Kosten zu sparen. Das ist Marktwirtschaft/Kapitalismus.
Das die DUH die Guten sein sollen, weil BMW keine Nachrüstsätze für Euro 5 Fahrzeuge vertreibt, erschliesst sich mir nicht.
Warum hat sich denn die DUH nicht dafür eingesetzt, dass solche Nachrüstsätze auf den freien Markt kommen? Das wäre die richtige Massnahme gewesen. Dann hätte der Verbraucher entscheiden können, ob er diese Technik zu seinen Kosten kauft und in seinem Fahrzeug einsetzen möchte, um ein umweltfreundlicheres Fahrzeug zu haben.
Aber nein, die DUH hat sich jedoch dafür eingesetzt und durch ihre Klagen erst bewirkt, dass der Autobesitzer in dem Bericht überhaupt erst in die Notlage kommt, nachrüsten zu müssen!!!
Somit ist die DUH der Mit-Verursacher der Fahrverbote und nicht der Bote.
Die Problematik ist und bleibt immer noch dieselbe:
Die gesetzlichen Massnahmen zur Luftreinhaltung haben aktuell nicht überall zum Erreichen der Grenzwerte geführt (Aber vielerorts schon!). Lassen wir nochmal die Sinnhaftigkeit oder Unsinnigkeit und Messung derselben dahingestellt. Die DUH klagt daher Massnahmen auf dem Rücken des Verbrauchers ein.
Die Hersteller und Verbraucher haben sich gesetzeskonform verhalten (wir reden hier nicht über Schummelsoftware). Sie hätten wohl früher schon bessere Abgaswerte unter eigenem finanziellem Aufwand einhalten können, waren dazu aber gesetzlich nicht verpflichtet. Ich heisse das auch nicht gut, kann es aber nachvollziehen.
Versagt hat definitiv der Gesetzgeber und unsere Regierung bzgl. sinnfreier Grenzwerte und nicht ausreichender Massnahmen zur Einhaltung der sinnfreien Grenzwerte. Das ganze auf den Bürger abwälzen, um damit Regierung und Hersteller zum Handeln zu bewegen, da hat die jedoch DUH einen großen Anteil dran, aber wird eben dieses Handeln nicht erreichen, sondern nur dem Bürger weitere Nachteile bringen.
Einzig und allein, dass die Hersteller ihre Technik nicht als Nachrüstsätze anbietet, ist ihnen moralisch vorzuwerfen, betriebswirtschaftlich jedoch zu verstehen, da sie am Neufahrzeugverkauf. Hier könnten ja DUH und Regierung ansetzen, tun sie aber nicht.
Und um das nochmal klarzustellen, wie ich auch schon öfters erwähnt habe, diejenigen die hier keine Freunde der DUH sind, sind mit Sicherheit auch keine Freunde der Regierung oder der Kfz Hersteller in dieser ganzen Thematik. Drum lasst doch bitte endlich mal das Gejammer "Nicht die DUH ist der Schuldige, sondern die Hersteller und Regierung. Warum kritisiert ihr die denn nicht? buhuhhu"
Aloha