Sardinien Reise

BulliFritz

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Ort
Erkrath
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
20.03.2012
Motor
TDI® 132 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
nein
Getriebe
DSG®
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
RNS 510
Extras
Alle Sonderausstattung, Anhängerkupplung, Markise, usw.
Umbauten / Tuning
Keine
FIN
WV2ZZZ7HZCH107428
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HMA
Mit unserem CALI auf Campingreise nach Sardinien, Im Aug./Sept. 2006

Auf dem Weg durch das Allgäu treffen wir Walli und Klaus, um mit ihnen gemeinsam durch ITALIEN und ab MODENA die SS12, über die Berge und durch MARANELLO (Ferrari), nach LIVORNO zum Fährhafen zu fahren. Wir wollen über KORSIKA nach SARDINIEN!
Ab LIVORNO ging es also mit der ersten Fähre morgens um 8 Uhr nach BASTIA auf die Insel KORSIKA/FRANKREICH.

Dort führten uns schönen, kurvenreiche und enge Bergstraßen, von NORD nach SÜD. Mit einer Übernachtung auf dem Campingplatz in PORTO und einer weiteren in OLMETO.

Schließlich erreichten wir den Fährhafen in BONIFATIO um dann von dort, wieder mit der Fähre, nach S.TERESA/SARDINIEN/ITALIEN zu gelangen.

Auf SARDINIEN haben sich Walli und Klaus auf den Weg, entlang der Costa Smeralda, an die OSTküste aufgemacht.
Wir sind von OLBIA aus zur WESTküste in Richtung SASSARI nach ALGHERO gefahren.
Unsere Campingreise wollten wir abseits des Touristenrummels, und möglichst ohne teure Campingplätze aufzusuchen, erleben.
Natürlich gehört ein wenig Mut dazu, nicht wie sonst immer das Übliche/Alltägliche zu tun, sondern nur das zu nehmen, was die Natur zu bieten hat.
Mit unserem CALI (für solche Reisen gekauft) haben wir, da wo es ging, abseits einsame Buchten angefahren und ähnlich wie die Zigeuner in aller Freiheit 15 schöne Tage verbracht.
Duschen gab es nicht! - Das Meer war unsere Waschschüssel, der Wind unser Handtuch -
Die Sonne hat natürlich ihr nötiges getan und es manchmal auch ein bisschen zu gut dabei gemeint.
Selbst die immer wieder ausgefahrene Markise an unserem CALI konnte uns nur wenig davor schützen.
Ausgleich dafür war der Blick übers immer wieder andersfarbige Meer und an Stelle von Touristenlärm, war das tosende Geräusch der Wellen die Musik dazu.

Zuerst haben wir an der NORDWESTküste CAPO CACCIA (Grotta di Nettuno mit seiner 656 Stufentreppe zur Grotte runter) erreicht.
Dann FERTILIA, vor ALGHERO, mit Übernachtung auf dem Dorfplatz gleich am Wasser (*1) und von da jeweils nur 3 Minuten mit unserem CALI zum Strand, mit Standplatz gleich am Wasser (*2).

Vor BOSA fahren wir über einen Strandweg und erleben dabei wie Löschflugzeuge einen Waldbrand in unserer unmittelbaren Nähe löschen. Wir übernachten (*3) auf der halben Strecke, gleich am Meer auf einer Felsenplatte, die zum Teil ins Meer ragte.

„Ein wunderbarer Naturpark“
Dort treffen wir, bei einer Wanderung in Badehose zwischen den Felsen am Wasser, auf eine alte fast zerfallene Hütte, mit Schaf- oder Ziegenställen.
Hier haben sich etwa 25 Männer und 5 Kinder, alles einheimische SARDEN mit Abstammung aus der gleichen Familie, wie sie sagten, zu einem wichtigen Treffen (jedoch ohne Frauen) eingefunden.
Es war Sonntag, es gab unter freiem Himmel, auf einem wohl schon 100 Jahren uralten Tisch, auf dicken Steinen aufgebaut, viel zu Essen und zu Trinken.
Wir wurden herzlich empfangen, eingeladen und köstlich bewirtet. „Ein schönes Erlebnis“!

Über ORISTANO, führt uns der Weg später hinter den hohen Dünen, die uns den Blick zum Meer hin versperrten, entlang der Costa Verde.
Über eine schlecht zu befahrende Schotterstraße und durch ein verlassenes / zerfallenes Dorf kommen wir mühsam über BUGGERRU nach IGLESIAS.
Dann aber schließlich über eine neue Schnellstraße ganz zum SÜDEN nach CAGLIARI, der Hauptstadt SARDINIENS. Dort übernachten wir (*4) und kaufen neuen Reiseproviant ein.
Bei dieser Gelegenheit geraten wir im Yachthafen mitten in die Festlichkeiten des dortigen Yachtclubs.
Wir wurden eingeladen und konnten von allen, auf großen Tischen aufgebauten Speisen, essen und trinken soviel in uns rein passte.

Am nächsten Tag führte uns eine kurze Strecke in Richtung WESTEN bis VILLASIMIUS.
Am Nachmittag finden wir dann einen weiteren sehr schönen Übernachtungs- und Badeplatz (*5) in CASA DELLA MARINA.

Auf der WESTseite der Insel, in Richtung NORDEN, über die Costa Rei (ss12) und durch MURAVERA nach ABATAX (Hafen mit Leuchtturm) führt uns unser NAVI dann, gegenüber von ABATAX, in eine wohl der schönsten Badebuchten, nach S.MARIA NAVARRESE (*6)

Über die ss125 und deren Passhöhen (leicht über 1000 Meter) erreichen wir BAUNEI und ein wenig später auch OROSEI. Schließlich kommen wir über eine Abzweigung nach SAN GIOVANNI (*7)
Nach einem ganzen Strandtag geht es am Abend nach OLBIA in den Hafen um die Rückfahrkarte für die Fähre nach LIVORNO zu kaufen.

Aus Neugierde, zum Baden und zur Übernachtung (*8), fahren wir dann nur wenige km weiter nach NORDEN, in die Bucht „Golfo di Olbia“ nach PITTULONGU wieder an einen wunderschönen Strand, mit Weitsicht auf die von OLBIA auslaufenden Schiffe.
Ganz zuletzt besuchen wir noch den Fährhafen im Golfo Aranci.
Im Ortseingang gleich am Strand, am Wasser, baden wir ein letztes mal im Meer und übernachten (*9) dort dann auch.
Am nächsten Tag müssen wir zurück in den Hafen von OLBIA.
Am Abend um 21 Uhr, mit 1 Std. Verspätung legt schließlich unsere Fähre mit dem spez. Camperdeck, wo alle in ihren Wohnmobilen übernachten können, ab.
Nach 12 Std. Fahrzeit läuft unsere Fähre, etwa gegen 9 Uhr zum Italienischen Festland, in den Hafen von LIVORNO ein.

Langsam und mit viel Geduld verlassen alle Wohnmobile das Fährschiff.
Wir mit Fahrtrichtung LA SPEZIA und mit dem Ziel GARDASEE.
Kurz bevor wir den GARDASEE erreichen, übernachten wir noch in einem kleinem Dorf, in ASOLA, am Rande eines Festplatzes, auf dem nun auch zufällig irgendein Italienisches Fest, mit viel Musik, gefeiert wurde.

Am GARDASEE bleiben wir 3 Tage in MANERBA auf dem Campingplatz La Rocca, wo jetzt zu Ostern das California Treffen stattfand.
Über die Tunnelstraße, auf der WESTseite vom GARDASEE, geht es dann über eine Abzweigung mitten im Tunnel über die so genannte SCHAUDERSTRASSE, zum hoch auf den Bergen gelegenen Ort TREMOSINE.
Von dort schauen wir ein letztes mal auf den Gardasee (dieses mal weit von oben herunter) von der ebenso genannten SCHAUDERTERRASSE.

Für die weitere Rückfahrt haben wir die Straße durch ALGUND, mit einem Besuch in der FORST- BRAUEREI, über MERAN durchs Passeiertal, nach ST. LEONHARD gewählt.

Kurz vor ST. LEONHARD sind wir zum Dorffest (wie jedes Jahr im September) in ST. MARTIN geblieben und haben dann vor dem Dorf auf einem Platz gleich an dem Fluss Passeier, der hier am Geburtshaus von Andreas Hofer vorbei fließt, übernachtet (*10).
Das Dorffest haben wir natürlich besucht. Hierzu waren eigens für dieses Fest einige Straßen in dem Dorf und ein großer Platz, mit echten, zur Hälfte durchgesägten Baumstämmen und Rohhölzern überbaut und geschmückt. Selbst die Bühnen für die Musiker waren für dieses Jahresereignis schon lange vorher, auch aus Rohhölzern, liebevoll hergerichtet. Die Feierlichkeiten dauerten 2 Tage und 2 Nächte, fast durchgehend.

Wir verlassen das Fest mit heiler Haut, und am Ende vom Passeiertal, am Fuße der Alpen, erreichen wir ST. LEONHARD. Dort geht es rauf zum Timmelsjoch oder nach rechts rüber zum Jaufenpass. Wir haben den Weg übers Timmelsjoch und durch Österreich, nach Hause, gewählt.

BILDER KOMMEN SPÄTER NACH!
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Mit unserem CALI auf Campingreise nach Sardinien, Im Aug./Sept. 2006

Dieser Beitrag war zu Umfangreich und wurde nicht komplett vom T5 Board angenommen. Er musste deshalb gekürzt werden.
Hier nun der Nachtrag und Hinweise zu den Koordinaten!

Darüber hinaus will TOM später den Beitrag unter VWCamper, unter REISEN, einstellen.

*1 (040° 35 51`N / 008° 17 17`O)
Am Rande des kleinen Dorfes. Auf einem größeren Platz in gänzliche Ruhe.
Einkauf u. Bar/Restaurante gleich über die Straße.

*2 (040°35,61´N / 008°17,68`O)
Mit dem Cali gleich am Wasser aufgebaut, Sandstrand und Bäume.
Campingplatz auf der anderen Straßenseite! Und Abends zurück zum Dorfplatz (*1).

*3 (040°19,31`N / 008°26,48`O)
Ein wunderschönes, unbewohntes Naturschutzgebiet. Sehr empfehlenswert.

*4 (039°12,41`N / 009°07,36`O)
Am Wasser unter Bäumen im Schatten. Einfach Toilette, Wasserschlauchanschluss und
Müllentsorgung vorhanden. Blick aufs Meer mit auslaufenden Schiffen. Einflugschneise
Flughafen. In 3 Minuten gut zu Fuß in die Stadt (Zentrum in der Nähe)

*5 (039°12,03`N / 009°33,75´O)
Unter Bäumen, hinter dem einzigen kleinem Strandrestaurante weit und breit, mit Blick aufs Meer
und 25 Meter bis zum türkisfarbenem, glasklarem Wasser mit Sandstrand.

*6 (039°52,52`N / 009°41,27`O)
Am Ende der Straße auf einem direkt am Meer liegenden erhöhten Platz, mit direkter Sicht aufs
Meer. Zum Meer hin 10 Naturtreppen runter, herrliche Bade-/Schnorchelmöglichkeiten.

*7 (040°37,03`N / 009°45,00`O)
Durchs Dorf und am Fischerhafen vorbei, an den zum Teil mit Bäumen bewachsenen und mehrere
km langem Strand. Überall Halte- und Schlafmöglichkeiten. Keine Parkgebühren, auch nicht im
Dorf oder im Hafen.

*8 (040°56,31`N / 009°34,03`O)
Wunderschöner Sandstrand, von Felsen eingerahmt, mit dem Cali gleich am Wasser.
Restaurante mit Toilette im Hintergrund, dort duschen gegen Bezahlung.

*9 (041°00,09`N / 009°37,30`O)
Ruhig gelegener Platz gleich am Wasser. Toiletten im Fährhafen.

*10 (vergessen die Koordinaten aufzuschreiben)
In St. Martin, wenn man von Meran her aus dem Süden kommt, gleich rechts am Dorfanfang,
auf einem Großen Schützenplatz mit Toiletten, an der Passeier unter Obstbäumen.

DATEN / KOSTEN:

Ges. gefahrene km (ohne Fähre): ca. 4500 km Timmelsjoch MAUT: 13 €. Campingplatz Kosten: 115 €

FÄHREN: für KFZ, gebucht als PKW (5 x 2 Meter) mit 2 Personen:
von: nach: Fähre: Überfahrt: Kosten €:
Livorno/ITALIEN ---- Bastia/Korsika/FRANKREICH, corsica ferries - - 4 Std. - 61,90
Bonifatio/Korsika ---- S.Teresa/Sardinien/ITALIEN, Moby - - 1 Std. - 77,50
Olbia/Sardinien ---- Livorno/ITALIEN, Moby - - 12,5 Std. - 130,20

Unsere nächste Reise soll über Österreich und Ungarn zur UKRAINE und schließlich zum SCHWARZEN MEER gehen. Wer kommt mit???
 
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