Moin,
hab die Aktion nun hinter mich gebracht. Bis auf ein paar festgegammelte Schrauben eigentlich keine große Sache (Wenn man Hebebühne, Motortraverse und Getriebeheber hat).
Außerdem hilfreich:
-3/4" Ratsche (Schrauben der VA, Antriebswellen in der Radnabe, ggf Spezialnuss erforderlich)
-1/2" Langnüsse (eine Getriebeschraube SW18 mit Stehbolzen für Partikelfilter)
-12 & 14er Vielzahn Nuss (braucht man für diverse Schrauben, zB Traggelenke und Getriebeschrauben)
-Geräteträger Zentrierwerkzeug:
BGS! Hilfsrahmen-Ausrichtungsdorn Justierbolzen Aggregateträgers Ausrichten Satz | eBay
Ich habe die Position des Geräteträgers gut markiert und habe ihn danach wieder danach ausgerichtet, würde aber fürs nächste Mal die 28 Euro investieren.
- Zentrierdorn für die Mitnehmerscheibe (habe ich mir selbst gedreht, wäre dann jetzt zu verkaufen ;-) )
Ich habe die SAC Druckplatte lange angeschaut und genau studiert. (Also das Teil real angesehen und in der Hand gehalten und nicht das LUK Werbeheftchen gelesen)
Im Prinzip wird das Gegenlager der Membranfeder bei Verschleiß in Richtung Motor verschoben. Das Ganze über einen Ring, der durch Verdrehen über eine (verzahnte)schiefe Ebene nachrutscht.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich hab das Teile ohne das Spezialwerkzeug montiert, aber ich verstehe, warum LUK das vorschreibt.
Wenn man kein Feingefühl oder grundlegendes Verständnis von der Mechanik hat, könnte es passieren, dass man den Kram verspannt und dabei kaputt macht.
Auch nochmal lösen und wieder anschrauben ist eher kritisch.
Wenn ich auf Anhieb das richtige ZMS gehabt hätte (leider falsch geliefert worden), ist die Arbeit in etwa 5-6h zu schaffen.
Lobenswert finde ich die Lösung mit den Schaltseilen - es wäre zu wünschen, dass der Schöpfer der Schaltseil-Befestigungen mehr an dem Auto konstruiert hätte.
Das Getriebe ist mit 8 Schrauben am Motor fest, eine davon unter dem Anlasser. Könnte einem Mitleser die Arbeit vereinfachen.
Eine Schraube sitzt "unsichtbar" unter den Schaltseilen, hier kommt man am besten mit einer 18er Nuss hin, statt mit dem Vielzahn.
Den Kupplungsnehmer habe ich erst befüllt und entlüftet, dann eingebaut. Erleichtert das Entlüften später etwas.
Achtung: Wenn man das Getriebe drauf schiebt, drückt es den Ausrücker natürlich zusammen, was zu einer kleinen Fontäne aus der Hydraulikleitung führt.
Wie gesagt, insgesamt finde ich ist es kein Hexenwerk, wenn man die passenden Hilfsmittel hat und sowas schonmal gemacht hat.
Zur SAC Kupplung an sich:
Dem Erfinder dieser Scheiße wünsche ich einen langsamen, qualvollen Tod!!
genau diese Leute sind es, wegen denen die Autos heutzutage so scheiße sind. Eine mindestens 60 Jahre lang bewährte und erprobte Lösung verändern um endlich etwas einzubauen, dass nur in der Theorie funktioniert und verbessert, aber in Wirklichkeit Fehlerquellen schafft, die zum Totalausfall (mobilitätsverlust) führen!!
Gleiches wie das ZMS. Niemand braucht so einen Müll!
LUK bewirbt die SAC Kupplung übrigens folgendermaßen:
Gleichbleibende Betätigungskräfte und bis zu 1,5 Fache Lebensdauer
Up your fu***** a**!!!
Mein T5 hat 300.000Km.
Der Kupplungsbelag hatte 8,5mm Stärke, der neue 9mm. Ich wäre mit dieser Kupplung vermutlich 1Mio Km gefahren - wenn diese SAC scheiße nicht wäre!
Der kleine innere Federring (die 3 kleinen Federstege in der Mitte) sind alle drei weggebrochen - mit der Ergebnis, dass das Kupplungspedal sich anfühlt, als würde es unter dem Teppich klemmen. Normales Anfahren fast nicht mehr möglich.
Also eine komplett unnötige Reparatur, die inkl ZMS Wechsel (ebenso absolut unnötig) über 1000 Euro kostet.
Sorry fürs Dampf ablassen, aber als Maschinenbauer und Konstrukteur geht mir bei sowas der Hut hoch.
Mein nächstes Auto (wenn der T5 500.000Km hat) wird ein HZJ 75 - das letzte Auto, dass man jemals kaufen muss.