Hi Tobias,
ich kann dir eine dritte Variante aufzeigen. Die Verkabelung geht bei mir die B-Säule auf der Fahrerseite hoch und dann unter dem Dachhimmel am Rand nach hinten. Zum Ziehen des Kabels habe ich eine lange Metallstange durchgeschoben, das Kabel befestigt und dann herausgezogen.
in die Gummitülle habe ich ein Loch gebohrt, Kabel durch und dann mit selbstverschweißendem Klebeband (Baumarkt in der Klebebandabteilung) verdichtet. Als Stecker habe ich die MC4-Stecker verwendet. Jetzt im Winter könnte ich die Box abnehmen. Dann würde ich den offenen Stecker am Fahrzeug mit einem weiteren "leeren" Stecker, dessen Kabelausgang ich abgedichtet habe, zustecken.
Das Kabel habe ich in der C-Schiene noch mit Greif-Iso-Schellen mit Klemmschraube (Baumarkt) befestigt. Das ist jedoch erstmal eine improvisierte Lösung, da mit das Grau nicht so gefällt.
Von der Dachbox aus geht das Kabel dann durch die Box. Dafür habe ich in den Deckel ein Loch gebohrt und Dachdurchführung mit Sikaflex aufgeklebt. Ich dachte mir, lieber in die Dachbox bohren als ins Dach vom Bulli. Die Solarzelle selbst sitzt auf "Surfboardhaltern"/Dachträgern.
Den Dachträger habe ich in Fahrzeugbreite gewählt. Deshalb steht er oben etwas über. Er ist 190 cm breit. Die Box ist ca. 90 cm breit und ich möchte irgendwann noch ein Kanu mit 90cm Breite daneben legen können. Der Dachträger ist etwas höher gewählt, damit noch eine Markise darunter passt und ebenfalls in der C-Schiene fixiert werden könnte.
Da ich auch ein CE-Steckdose habe, habe ich einen Votroic Triple unter den Beifahrersitz gebaut und einen Solarcomputer in die B-Säule der Beifahrerseite installiert.
Um an die Box zu gelangen, steige ich auf den Hinterreifen. Das geht ganz gut. Über der Schiebetür habe ich eine Alustange angebraucht. Daran kann ich noch eine ausziehbare Leiter mit Haken befestigen. Die steht sicher und liegt oben in der Dachbox. Nutze ich aber nur, wenn ich viele Sache packe.
Die zwei "Surfboardhalter" (auf denen meine Solarzelle aufliegt) auf der Dachbox sind von unten normalerweise mit Muttern befestigt. Ich habe stattdessen eine große Ringmutter benutzt. Dadurch kann ich dann ein Spanngurt ziehen und unter das Dach der Dachbox ein Surfbrett hängen. Es hält sehr gut, rumpelt nicht und man kommt entspannt an alle Gegenstände, wenn das große Board mit "hochfährt".
Nachteile sind die Windgeräusche der Dachbox. Gern fahre ich 120/130 km/h. Da habe ich ein sicheres Gefühl. Auch 140 km/h bin ich schon gefahren, aber schneller noch nicht. Insgesamt sitzt die Box und die Solarzelle sehr fest.
Mit dem Surfbrett unter der Decke der Box schaffen es die Gasdruckdämpfer nicht, den Deckel von selbst zu öffnen. Aber sie halten den Deckel oben.
Als Solarmodul habe ich eine 250 Wp-Anlage installiert. Ich wollte ein Maximum an Leistung bei der Breite und Länge, dass sie zur Dachbox passt (ca. 150cm x 80 cm). Zur ungeplanten Fixierung musste ich in den Rahmen der Solarzelle Löcher bohren. Das war kein Problem, könnte im Garantiefall aber nachteilig sein. In Schweden hatte ich in der Nachmittagssonne als Maximum 180 W erreicht. Sehr schön ist, dass die Batterien immer geladen werden, wenn Sonne scheint. Im Winter ist der Ertrag fast 0W. Auch eine Straßenlaterne macht es nicht besser
Die Kisten in der Dachbox sind übrigens "Unters-Bett-Roll-Kisten" aus dem Baumarkt. Passen perfekt von der Breite her. Die Rollen habe ich einfach herausgenommen. Da rutscht nichts und es klappert nichts. Aber bei dir kommen ja Segel rein
Ach ja, diese Orangenen Dinger am Gepäckträger sind auch nur Improvisation, damit der Lack nicht zerkratzt
Mehr Infos als gefragt. Vielleicht ist ja etwas Hilfreiches für dich dabei. Vielleicht sieht man sich ja im Sommer auf Fehmarn. (Man findet seinen Bus immer sehr schnell mit so einer Erhöhung
)
Gruß
Thomas