Stromanschluß T 6 California Beach

francisdrakelight

Jung-Mitglied
Ort
Rheinland
Mein Auto
T6 California - Beach
Erstzulassung
01/2017
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Ausstattungslinie
Basis
IMG_20170225_115012_hdr.jpg Anhang anzeigen 180766 IMG_20170225_115115_hdr.jpg IMG_20170225_115337.jpg Hallo zusammen,

nachdem ich mich lange rein konsumtiv durch die vielen tollen Beiträge hier gelesen und davon profitiert habe, habe ich im Spätsommer meinen Cali Beach bestellt und ihn im Januar bekommen. Ich möchte das Fahrzeug multifunktional nutzen und wollte deshalb eine Stromzuführung und einen mobilen Kücheneinbau ergänzen. In zwei Beiträgen möchte ich jetzt meine Lösungen vorstellen.

Hier die Stromzuführung:

Die VW-Lösung war mir zu teuer (und auch zu hässlich). Ich hatte dann mit einer Zuführung über die Motorhaube geliebäugelt und da alle möglichen Alternativen (Defa- Anschluss u.s.w.) durchgespielt. Am charmantesten schien mit letztendlich die Idee eines T4-Fahrers, das Seitenfenster im Fahrgastraum (in der 1. Raste arretiert) zu nutzen: Fast kein Eingriff in das Fahrzeug, gute Zuführungsstelle, total einfach zu installieren und demontieren, soweit durch mich beurteilbar keine erkennbaren Sicherheitsrisiken. Also frisch ans Werk!

Letztendlich ist es mir mit Hilfe eines befreundeten Elektrikers gelungen, ein akzeptables Ergebnis zu erzielen, das war aber sehr viel (und Millimeter-) Arbeit. Folgend eine kurze Beschreibung und ein paar Fotos. Aber natürlich der Hinweis: Das ist eine private Bastelei, keine Bauanleitung. Ich übernehme keinerlei Verantwortung und Haftung für die Einhaltung von Vorschriften oder Schäden die aus der Verwendung der Angaben resultieren!

Basis ist bei mir eine 6 mm Trespaplatte (Reste gab's billig im Baummarkt ), die ich genau so geschnitten und gefeilt habe, dass Sie genau in den Ausschnitt der in der ersten Raste geöffneten Seitenscheibe passt (also etwa 43x10 cm). Darauf habe ich nach außen passende Siebdruckplatten aufgebaut (in meinem Fall 3x12 =36 mm), um eine ausreichende Einbautiefe für die Technik zu bekommen. Wenn man die Technik innen aufsetzt, bekommt man nämlich das Verdunkelungsrollo nicht mehr zu. Benötigt hätte ich aber mindestens 42 mm Einbautiefe, deshalb hat das Teil jetzt außen noch den Plattenaufsatz unter der Außensteckdose, damit der Auslöser des Sicherungsautomaten innen nicht durch das Rollo heruntergezogen wird :-(.
Technik ist eine klappbare CEE Außensteckdose, ein gekoppelt auslösender Doppelsicherungsautomat und eine Einbausteckdose von Berker. Das ganze natürlich vorschriftsgemäß mit Aderendhülsen verkabelt, zusätzlich noch mit einem FI im Zuleitungskabel geschützt und an der Karosserie geerdet. Die Erde ist das sichtbare Kabel, das ich mit einer Flügelmutter am Sockel des Fahrersitzes befestige - und das ist dann auch schon die einzige Veränderung am Fahrzeug. Vorschriftsmäßig müsste die Erdung grün-gelb sein, da habe ich aus ästhetischen Gründen etwas geschlampt, das hat aber auf die Funktionalität keinen Einfluss. Dann habe ich die ganze Installation außen so mit Trespaplatten verkleidet, dass keine Feuchtigkeit eintreten kann. Die Einzelteile sind mit Pattex verklebt, verschraubt und die Nähte mit Silikon abgedichtet. An die Innensteckdose wird dann die Verkabelung meiner Mobilküche angeschlossen.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Coole Lösung.

Ich hatte das auch schon mal an einem Bus gesehen, dachte aber nicht, dass man das vernünftig abgesichert hinbekommt.

Der FI hätte nicht mehr unter das Rollo gepasst oder wieso bleibt der extern?

Grüße,

EvilDalmatian
 
Hallo EvilDalmatian,

FI und Sicherung als separate Einheiten hätten tatsächlich nicht gepasst. Es gibt zwar Kombigeräte, die werden aber interessanter Weise von den Ausbauern nicht angeboten - den Grund kenne ich nicht. Ich fand die Lösung mit dem FI in der Zuleitung auch ganz o.k.. Kostet nicht wesentlich mehr und sichert auch noch das gesamte Kabel. Bild habe ich auch noch mal angehängt.IMG_20170226_170203.jpg

Gruß
 
Hallo,

Deine Idee ist nicht schlecht, aber Dein Erdungskonzept verstehe ich nicht ganz. Ich vermute, Du gehst davon aus, dass die Steckdosen auf den Campingplätzen korrekt geerdet sind, oder? Bist Du Dir da sicher? Mach Dich mal schlau, ob das mit einem (zusätzlichen) Bodenanker nicht evtl. besser wäre.
Falls Du nach Spanien willst: klär mal ab, ob das mit deren Netzform passt.

Grüße

bonsai
 
Hallo Bonsai,
danke für den Hinweis. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Der normale Anschluss erfolgt natürlich wie bei jedem vorschriftsgemäßem 3-adrigen Wechselstromanschluss (Phase, Nullleiter, Schutzleiter). Die einschlägige DIN sieht darüber hinaus vor, dass direkt hinter der Eingangsdose ein Potentialausgleich vom Schutzleiter zur Karosserie erfolgt. Das macht das Kabel. Das ist so gut oder schlecht wie bei jedem Wohnmobil. Natürlich hast Du recht, dass ein separater Erdanker eine noch bessere Lösung sein dürfte. Aber das gilt für jede Elektroinstallation im Wohnmobil oder Wohnwagen.

Gruß
 
Coole Lösung! Kannst Du mir den Anhang senden. Ich würde das Ding gerne nachbauen, bekomme aber bei Anhang öffnen eine Fehlermeldung. Danke!
 
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