T5.2 trotz BiDTI (mit neuem AGR-Kühler) kaufen?

Wenn VW am 2.5.2014 eine ATM eingebaut hat, dann ist vermutlich noch kein AGR Typ D eingebaut oder?

Mit Sicherheit nicht. Die Version "D" gab es erst 18 Monate später.

Gruß, Marcus
 
die Frage wieso und wann Korrosion im AGR-System nur bei diesem Motor zum Schaden führt, hat noch niemand beantworten können
Das mag aus der Gutachterbrille technisch interessant sein, für einen Richter muss die technische Sicht aber nicht zwingend entscheiden. Wenn es sich etwa statistisch beweisen ließe, dass die Mehrzahl der BiTDIs nur die halbe Lebensdauer der bisherigen, durchschnittlich üblichen haben, dann kann das sehr wohl als Hebel angesetzt werden, dass die üblicherweise zu erwartende Beschaffenheit nicht gegeben ist. Warum das so ist, muss dann nicht interessieren. Da wir hier zuletzt von einem Gebrauchtwagen nach dem 6ten Monat und vor einem Jahr sprachen, ist das Thema Gewährleistungpflicht-Zeitraum bereits geklärt gewesen.​
 
Mehrere User mit erhöhtem Ölverbrauch.
Die meisten aber noch unter der kritischen Grenze.
Die ersten aber auch schon mit ATM.

Gründe bisher unbekannt.
Viel Gerate, nix konkretes.
Und der normale Voodoo mit anderem Öl ect.
Im Grunde wie beim 5.2 am Anfang auch.

Bisher sammelt VW die Triebwerke wohl ungeöffnet ein.

Und wie beim 5.2 ist bisher die Basis sehr dünn weil noch nicht viele die nötige Laufleistung haben.

Anders als beim Kopf ist diesmal (bisher) nur der BiTurbo betroffen.

Danke für die Info. Also genau das gleiche wie beim T5.2. und genauso ungeklärt. Vielleicht wird es ja irgendwann eine Erklärung für die Schäden geben. Der AGR-Kühler wird ja definitiv ein anderer sein und ich bin mir sicher, er ist beim 5.2 auch nur ein einzelner Nagel zum Sarg ist.
 
Danke für die Info. Also genau das gleiche wie beim T5.2. und genauso ungeklärt. Vielleicht wird es ja irgendwann eine Erklärung für die Schäden geben. Der AGR-Kühler wird ja definitiv ein anderer sein und ich bin mir sicher, er ist beim 5.2 auch nur ein einzelner Nagel zum Sarg ist.
Ein ANDERER AGR-Kühler muss ja nicht heißen, dass es ein BESSERER ist. Wie ich ja schon an mehreren Stellen ausgeführt habe, kann es Fehlerquellen geben, die sich im Zeitraffer-Prüfstandsversuch nicht oder nicht hinreichend gut reproduzieren lassen. Das kann der Fall sein, wenn z.B. Abkühlzeiten und Zeiten für chemische Umwandlungen, für Kristallbildungen etc. erforderlich sind oder wo z.B. auch Temperaturwechsel-Häufigkeiten eine Rolle spielen. Wenn VW aber jeden Kühler ab jetzt erst einmal 4-6Jahre unter Realbedingungen testen muss, bevor eine weitere Verbesserung möglich wird, dann können wir den T7 wohl nicht vor 2030 erwarten.
Und ob er er dann noch auf Diesel laufen darf, steht noch wieder auf einem ganz anderen Blatt.:rolleyes:
 
Ein ANDERER AGR-Kühler muss ja nicht heißen, dass es ein BESSERER ist.

Da hast du Recht. Vor allem stelle ich mir halt immer die Frage, ob dieser Motor der einzige Motor ist, bei dem der AGR-Kühler korrodiert. Daher ja meine Vermutung, dass Korrosion des AGR-Kühlers (und anderer Aluteile) bei diesem Motor auf ein zweites Konstruktionsproblem treffen und es deshalb zu den Schäden kommt
 
Da hast du Recht. Vor allem stelle ich mir halt immer die Frage, ob dieser Motor der einzige Motor ist, bei dem der AGR-Kühler korrodiert. Daher ja meine Vermutung, dass Korrosion des AGR-Kühlers (und anderer Aluteile) bei diesem Motor auf ein zweites Konstruktionsproblem treffen und es deshalb zu den Schäden kommt
Könnte z.B. auch mit dem Fahrverhalten zusammenhängen. Ich halte es für sicher, dass ständiger 80%-100% Volllastbetrieb zu KEINEN Problemen führt, sonst hätte VW das in der Entwicklung gemerkt. Also könnte zum Beispiel ständige UNTERforderung des Motors dazu führen. Wenn sich Viele den Bus nur deshalb mit soviel Pferden ausstatten lassen, weil sie die Kombi 4Motion mit DSG sonst nicht haben können, oder weil sie einkalkulieren, dass sie einmal pro Jahr mit dem Wowa unterwegs sein wollen, dann aber das ganze Jahr über mit der leeren Schrankwand wie Oppa beschleunigen somit dem Motor nahezu nie wirklich Leistung abfordern, außer den Unterschieden bei der Tankfüllung, dann wäre es natürlich denkbar, dass das erhebliche Auswirkungen auf die Nutzung des Kühlers und des Steuerverhaltens bzw. der vorwiegenden Stellung des AGR-Ventils hat. Wärmeh und Strömungsverhältnisse und ggf. auch Abkühlphasen etc. tun ein übriges.
Vielleicht kann ja jemand von Fällen bei anderen Fahrzeugen berichten, wo ggf. auch Öltote fielen. Dann könnten wir das alles da mal hinterfragen.
 
Ich kann deine Vermutung bestätigen. Meine DoKa wird täglich ordentlich bewegt und ich hatte keine Probleme mit Ölverbrauch und anderen Problemen. Mit dem neuen Motor mache ich es ähnlich, nur tausche ich nach 20k km das Öl, statt vorher nach 40K km. Und ich danke Ultimate Diesel.
 
Ich denke auch, dass die Fahrweise einen Einfluss auf die Schadensentwicklung hat. Die generelle Frage wäre aber auch, wieso dieser Motor so anfällig gegen Verunreinigungen aus dem AGR-System ist. Meine persönliche Vermutung wäre, dass es mit den verwendeten Kolben zu tun hat. VW hat ja generell in letzter Zeit große Schwierigkeiten mit Kolben und Ringen und ich denke, da ist dieser Motor keine Ausnahme. Aber genaues weiß man einfach nicht.
 
Die generelle Frage wäre aber auch, wieso dieser Motor so anfällig gegen Verunreinigungen aus dem AGR-System ist.

Ich vermute, jeder Motor geht kaputt, wenn man ihm Korund mit der Ansaugluft zuführt.
 
Ich vermute, jeder Motor geht kaputt, wenn man ihm Korund mit der Ansaugluft zuführt.

Das hängt von der Beschaffenheit der Fremdkörper und der Menge ab, ob es zum Schaden führt.
Mich wundert halt, dass andere Autos auch Ansaugbrücke oder AGR-Kühler aus Alu haben. Die Belastungen sind die gleichen und das Material oxidiert auch bei anderen Fahrzeugen. Es gab hier schon 140PS mit festgerosteten AGR-Ventilen und neulich habe ich auch beim X3 einen durchgerosteten AGR-Kühler gehabt.
Früher habe ich den Fehler immer auf die Form des AGR-Kühlers geschoben, aber ich denke es ist nicht realisisch, dass bei ALLEN anderen Autos das komplette Aluoxid hängen bleibt ohne sich zu lösen.
 
Das hängt von der Beschaffenheit der Fremdkörper und der Menge ab, ob es zum Schaden führt.
Mich wundert halt, dass andere Autos auch Ansaugbrücke oder AGR-Kühler aus Alu haben. Die Belastungen sind die gleichen und das Material oxidiert auch bei anderen Fahrzeugen. Es gab hier schon 140PS mit festgerosteten AGR-Ventilen und neulich habe ich auch beim X3 einen durchgerosteten AGR-Kühler gehabt.
Früher habe ich den Fehler immer auf die Form des AGR-Kühlers geschoben, aber ich denke es ist nicht realisisch, dass bei ALLEN anderen Autos das komplette Aluoxid hängen bleibt ohne sich zu lösen.

Ein durchgerosteter AGR Kühler wird von der Wasserseite her durchgerostet sein. Das sind aber ganz andere chemische Reaktionen als wenn die heißen und sauren Abgase mit der anderen Seite des Kühlers reagieren.

Weiterhin sind die meisten AGR Kühler keine Gussteile. Außerdem ist sonst die Oberfläche viel kleiner und hat nicht überall Ecken und Kanten.

Ich weiß auch, dass beim A6 V6 zum Teil ein ähnlicher Kühler genutzt wird. Warum der hält - keine Ahnung. Kann daran liegen, dass das nur ein EU3 oder EU4 Auto mit kleineren AGR Raten ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendein Motor auf Dauer ohne Schäden aushält, wenn ihm ständig Korund zugeführt wird. Vielleicht hat es auch mit der Korngröße zu tun. Auch da ist wieder beides denkbar: Vielleicht schaden die ganz kleinen Partikel am meisten, weil sie in den Kolbenringen hängen bleiben. - Oder die großen schaden mehr.

Würde mich schon interessieren, warum auch nicht alle Autos betroffen sind. Ich vermute aber auch, dass viel Volllast dazu führt, dass der Motor eher oder länger hält.

Gruß, Marcus
 
Von der Wasserseite? Bei einem so neuen Auto mit Korrosionsschutz drin? Das denke ich nicht. Wenn ich mir die Kühler anschaue und sehe, wie fest die AGR-Ventile dort rein oxidieren, vermute ich eher die Abgasseite.

Aber wer weiß das schon genau, warum es passiert. Wäre halt vor allem für die T6 Fahrer interessant, wenn das Problem dort wirklich wieder los geht
 
Von der Wasserseite? Bei einem so neuen Auto mit Korrosionsschutz drin?

Wie neu oder alt war das Auto denn? Reicht ja, wenn es eine kleine Undichtigkeit (Schlauch o.ä.) in der Nähe gibt und dadurch immer wieder Luft in den Kühler kommt. Dann rostet der schön durch. Gerade auch bei den entsprechenden Temperaturen und Drücken. Wasserverlust durch AGR Kühler hatten wir ja hier auch schon häufig.

Gruß, Marcus
 
Gute Frage. Ich denke so 6 oder 7, wie es hier auch immer wieder mal bei den T5 passiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da wirkilich Luft rein kommt, die dann auch noch zur Oxidation des Kühlers führt. Es gibt doch diverse Aluteile im Kühlsystem und Korrosionsschäden von innen sind schon sehr selten.
 
Die Bilder aus dem Kühlerinneren hatten wir doch gesehen. Wenn aus einer mehrere Millimeter dicken Korundschicht Brösel herausfallen, dann dürfte das wohl JEDER Kolben übel nehmen. Die Frage kann wohl nur sein, warum sich die Korundschicht mal bildet und mal nicht, warum diese mal bröselt und mal nicht und warum sich manchmal eine dicke Rußpampe bildet, welche ggf. vorbeugend gegen Korund wirkt oder den Kühler schlicht verstopft. Ob ein Kolben empfindlicher ist oder weniger, dürfte m.E. unerheblich sein, dann schon eher die Frage, ob die Anordnung der Strömungskanäle den Weitertransport schwerer Korundkrümel in den Brennraum verhindert.
Man müsste mal einige AGR Kühler von anderen Autos von innen sehen...
 
Die Bilder aus dem Kühlerinneren hatten wir doch gesehen. Wenn aus einer mehrere Millimeter dicken Korundschicht Brösel herausfallen, dann dürfte das wohl JEDER Kolben übel nehmen.

Das war auch mein erster Gedanke. Würde aber bedeuten, dass dieses Teil das einzige Aluteil weltweit ist, was unter den Bedingungen korrodiert. Ist in meinen Augen nicht plausibel. Daher frage ich mich, ob dieses Aluminiumoxid wirklich an allen Fahrzeugen solche Schäden anrichtet. Ich habe aber eine sehr gute Idee. Bei mir auf der Werkbank liegt ein BMW Röhrenkühler. Den werde ich mal öffnen und von innen anschauen.
 
Kann auch an der Legierung liegen. Röhrenkühler sind keine Gussteile und sind daher aus ganz anderen Legierungen gefertigt.
 
Kann auch an der Legierung liegen. Röhrenkühler sind keine Gussteile und sind daher aus ganz anderen Legierungen gefertigt.

Stimmt. Daher wäre es interessant ob sich darin auch Aluoxid befindet. Wenn nein, ist es die spezielle Form oder Legierung des Gußkühlers, wenn ja, dann gibt es noch andere Ursachen.
 
Auch wenn ich die Fehleranalyse natürlich auch sehr interessant finde würde gern noch mal zurück zum Ursprung des Themas kommen:

BiTDI trotz des bekannten Problems kaufen!?

Ich habe derzeit ein Auge auf folgenden T5.2 geworfen:
Bj 2010
208.000km
4 Motion DSG 132kW
Highline
18500€

Der Wagen hat bei 121tkm einen ATM von VW bekommen allerdings in 2014 also noch nicht mit dem neusten AGR
ebenfalls gewechselt wurde bereits der Turbolader bei 185tkm
und der Zahnriemen bei 196tkm
Der derzeitige Ölverbrauch ist nicht bekannt

Ich würde unmittelbar nach dem Kauf ein Ölverbrauchstest von VW durchführen lassen.
Wenn hier sofort schon ein erhöhter Ölverbrauch oder innerhalb der ersten 6 Monate festgestellt wird sollte ich ja keine Probleme mit der Gewährleistung haben.

Man liest häufig von der magischen Grenze bei 0,5l Öl auf 1000km. Gibt VW dies offiziell als Grenzwert an?
Mir stellt sich nämlich die Frage wann genau greift die Gewährleistung (oder eine Garantie) - sprich wann redet man von einem Motorschaden? Schon bei einem Ölverbrauch von 0,5l oder erst wenn der Motor gar nicht mehr geht?

Wenn der Ölverbrauch tatsächlich ganz regulär ist würde ich auf eigene Kosten den neusten AGR einbauen lassen. Wohl wissend, dass dies das Problem nicht unbedingt verhindern wird - aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Außerdem könnte ich mir trotzdem gut vorstellen, dass ein neuer AGR die Lebensdauer des Motors verlängert. Der alte AGR hat ja nun auch schon 88tkm drauf. Wenn der Motor mit neuem AGR noch 100tkm hält ist mir der Rest dann auch egal - soviel werde ich auf das Auto eh nicht mehr drauf fahren :D

Zusätzlich würde ich gerne noch eine Garantie abschließen am besten mit Verlängerungsmöglichkeit.
Habe mir die Garantiebedingungen von GGG angeschaut:

Über 100tkm übernimmt die Garantie 40% von Material- und Lohnkosten für Schäden am Motor jedoch maximal 3000€ (Plus Garantie)
Wenn die Reparatur in einer freien Werkstatt also 6000€ bis 7000€ kostet zahlt man 3600 bis 4200 selbst. Das finde ich noch relativ fair.

Aber ein paar kleine Hacken habe ich gefunden:

Punkt 1
Der AGR-Kühler wird ebenso wie der DPF nicht explizit als garantierte Baugruppe gelistet. Über das Zusatzpaket 1 lässt sich zwar das Kühlsystem absichern aber explizit aufgelistet sind hier nur:
Kühler, Wasserpumpe und Thermostat
ob der AGR-Kühler hier wirklich dazu zählt weiß ich nicht genau

Punkt 2
Ausgeschlossen sind Folgeschäden an nicht garantierten Bauteilen.
Das versteh ich aber so: Selbst wenn der AGR-Kühler nicht mit versichert ist und als Auslöser des Motorschadens identifiziert wird, ist der Motorschaden abgesichert. Nicht aber als Folgeschaden der DPF der vermutlich mit ausgetauscht werden muss.

Punkt 3
Ausgeschlossen sind ebenfalls Schäden, die auf Produktions- Konstruktions- oder Fertigungsfehler zurückzuführen sind. Sollte VW also irgendwann doch den Materialfehler offiziell zugeben könnte ich ein Problem haben, da die Versicherung nicht mehr greift und ich von VW als nicht Erstbesitzer wahrscheinlich auch nicht mehr viel erwarten darf.
 
Man liest häufig von der magischen Grenze bei 0,5l Öl auf 1000km. Gibt VW dies offiziell als Grenzwert an?

Ja.

Schon bei einem Ölverbrauch von 0,5l

Jein. Mehr als 0,5l/1000km Ölverbrauch -> Motorschaden.

Wenn der Ölverbrauch tatsächlich ganz regulär ist würde ich auf eigene Kosten den neusten AGR einbauen lassen.

Geldverschwendung. Der Motor hat fast 100tkm mit dem oxydierten Kühler gelaufen - wenn, dann ist er ohnehin schon angezählt.
 
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