T5.2 zieht nach Rechts Achsvermessung

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Hallo,
wir haben uns nun auch einen gebrauchten T5.2 zuegelgt. Kruze Eckdaten: EZ 2013, Highline, 103kW, M6 Front. Gekauft bei einem VW Händler.
Vorm Kauf habe ich schon den leichten rechtsdrang gemerkt und dem Händler mitgeteilt. Der Händler hat eine Überprüfung mit Achsvermessung zugestimmt und durchgeführt. Wir haben dann den Bulli gekauft.
Bei der Rückfahrt mit nun anderen (Winter-)Reifen war der Rechtsdrang immer noch spürbar. Auf Landstraße mehr als auf der Autobahn. Man muss immer das Lenkrad etwas mit kraft schief halten.
Laut Aussage des Händler ergab die Achsvermessung nichts negatives. Der Bus soll Unfallfrei sein.
Ich bin nun nicht so der Fahrwerksexperte, was meint ihr dazu? Was sagt ihr zu der Achsvermessung?
Mich macht der Wert des Nachlaufes der Vorderahcse etwas stutzig. Sollwert: 4°20´ +/- 0°40´ Da wäre doch dann der Nachlauf ausserhalb der Toleranz oder?
Auch der Sturz der HA ist ja ausserhalb der Toleranz oder?
Was führt denn hauptsächlich zum rechts ziehen des Fzg.?

Vielen Dank und Gruß
Stefan
 

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Ich denke, Du rechnest im Dezimalsystem, nicht in Grad und Winkelminuten. Das ist alles schon in der Toleranz.

Die Kunst der Achsvermessung ist es, die Normwerte zu erreichen UND ein gerade fahrendes Auto herzustellen.
Leider gibt es genug Werkstätten, die nur auf ersteres Wert legen.
 
Jupp
Gerade nach tieferlegungen tut sich der eine oder andere schwer...
 
Hi, danke aber die kiste ist ja nicht tiefer gelegt. Und eigentlich sollte die Einheit doch grad und minute sein..?!
 
Ok, und was machen wir jetzt zuerst: Dir die Toleranzgrenzen ausrechnen oder das Problem lösen?

Zum Problem:

Möglichkeit 1)
der Wagen fährt von selbst nach rechts, während das Lenkrad gerade steht und wenn man das Lenkrad los lässt. Dann zieht er auch beim starken Bremsen nach rechts, wenn man das Lenkrad los lässt. Dann stimmt die Spur nicht, egal was auf dem Protokoll steht. Das ist eher unwahrscheinlich, nach einer frischen Achsvermessung wegen eben diesen Fehlers.

Möglichkeit 2)
der Wagen fährt von selbst nach rechts, während das Lenkrad gerade steht, aber gerade, wenn das Lenkrad nach links steht. Beim Bremsen zieht er nicht weg.
Dann wäre das der Klassiker: das Lenkrad war nicht exakt in Mittelstellung während der Achsvermessung. Dann stimmt das Protokoll, aber der Vermesser hat nen Silberblick :D, nee, muss er nicht haben, das passiert oft.

Sooo, un nu?
Für den Seitendrang ist massgeblich die Spur verantwortlich, nicht der Nachlauf und nicht der Sturz. Die werden auch nie angefasst, weil sie doch recht aufwendig zu verstellen sind. Das gilt aber nicht für alle Fahrwerk...

Soll 4,20 +/-40 ergibt einen Toleranzbereich von 3,40 bis 4,60 = 5. Der Wagen hat 4,00 und 3,59. Die Abweichung darf -40 betragen, dein Wagen hat -20 und -21. Alles im Rahmen.

Nebenbei kann ich nur für meine Region mit den verschiedensten Autos in der Familie sprechen: von 10 Werkstätten schaffen es 2 im ersten Anlauf, eine davon zerkratzt dabei die Felgen. Eine andere ist 10 € billiger, brauchte aber immer zwei Anläufe. :mad: Ist halt so.
 
Mal die Bremsen prüfen lassen? Vielleicht hängt eine Zange.
 
Hallo,

Habe ebenfalls das Problem, daß mein Dicker nach rechts zieht. Gefühlt ist es mit zunehmender Geschwindigkeit schlimmer. Bei längeren Autobahnfahrten schon nervig. Muss permanent nach links gegenlenken, damit er geradeausfahrt. Lasse ich das Lenkrad los, "kippt" dieses leicht nach rechts (steht dann nicht gerade) und der Dicke zieht dann wehement nach rechts, auf 100m ca. 3-4 m.

Daraufhin zur Achsvermessung, Eingangswerte waren lt. Prüfer ok. Er hat daraufhin den Nachlauf geändert, mit der Intention, das es besser werden sollte. Ist es aber nicht wirklich, habe den Eindruck, daß der Geradeauslauf nun unruhiger ist.

Beim Bremsen bleibt er in der Spur,beim Beschleunigen zieht er jedoch nach rechts...

Hat jemand einen Lösungsansatz?

Gruß Michael
 

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Hallo,

Hallo,

Habe ebenfalls das Problem, daß mein Dicker nach rechts zieht. Gefühlt ist es mit zunehmender Geschwindigkeit schlimmer. Bei längeren Autobahnfahrten schon nervig. Muss permanent nach links gegenlenken, damit er geradeausfahrt. Lasse ich das Lenkrad los, "kippt" dieses leicht nach rechts (steht dann nicht gerade) und der Dicke zieht dann wehement nach rechts, auf 100m ca. 3-4 m.

Daraufhin zur Achsvermessung, Eingangswerte waren lt. Prüfer ok. Er hat daraufhin den Nachlauf geändert, mit der Intention, das es besser werden sollte. Ist es aber nicht wirklich, habe den Eindruck, daß der Geradeauslauf nun unruhiger ist.

Beim Bremsen bleibt er in der Spur,beim Beschleunigen zieht er jedoch nach rechts...

Hat jemand einen Lösungsansatz?

Gruß Michael


Man hat es sicher gut gemeint mit der Spur an der VA, diese „mittig“ einzustellen. Es zeigt sich aber, dass es besser ist, diese an die untere Grenze (-/+ 0 Grad) zu stellen. Sonst kann es v.A. bei breiteren Reifen zu einseitiger Abnutzung kommen. Das wirkt sich sicher auch auf den Geradeauslauf aus.

Gruß
Daniel
 
Hallo,

Habe ebenfalls das Problem, daß mein Dicker nach rechts zieht. Gefühlt ist es mit zunehmender Geschwindigkeit schlimmer. Bei längeren Autobahnfahrten schon nervig. Muss permanent nach links gegenlenken, damit er geradeausfahrt. Lasse ich das Lenkrad los, "kippt" dieses leicht nach rechts (steht dann nicht gerade) und der Dicke zieht dann wehement nach rechts, auf 100m ca. 3-4 m.

Daraufhin zur Achsvermessung, Eingangswerte waren lt. Prüfer ok. Er hat daraufhin den Nachlauf geändert, mit der Intention, das es besser werden sollte. Ist es aber nicht wirklich, habe den Eindruck, daß der Geradeauslauf nun unruhiger ist.

Beim Bremsen bleibt er in der Spur,beim Beschleunigen zieht er jedoch nach rechts...

Hat jemand einen Lösungsansatz?

Gruß Michael
Bei mir lag es damals an der völlig falsch eingestellten Hinterachse...
 
Vor allem liegt es wohl daran, dass Werkstätten heute scheinbar nicht mal mehr in der Lage sind, selbst ständig vorhandene Fehler zu finden - was für ein beschämender Haufen...
 
Hallo,
@Multilo, wo liegt denn hier der Fehler? Ich bin leider kein Fahrwerksexperte. Darum gehe ich ja zu einem "Spezialisten"...

@Daniel T5 MV, meinst du den Nachlauf an der Vorderachse?

@smartcdi, wenn ich so auf die Daten der Hinterachse schaue, sehen die für mich bis auf den Sturz links ja in Ordnung aus. Bezüglich des Sturzes gab der Monteur an, das man daran nichts ändern kann.

Komisch nur, daß sie daran nichts geändert haben und Eingangs- und Ausgangsmessung von einander abweichen...

Danke schon mal für die konstruktive Hilfe.

Gruß Michael
 
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@Multilo, wo liegt denn hier der Fehler? Ich bin leider kein Fahrwerksexperte. Darum gehe ich ja zu einem "Spezialisten"...
Hellsehen kann ich leider auch nicht. Wollte damit nur noch einmal unterstreichen, was sich bereits wie ein roter Faden durch die Werkstattberichte des Forums zieht. Auch eine fähige Werkstatt kann schon mal Probleme haben, einen nur zeitweise auftretenden Fehler zu finden. Ein STÄNDIG vorhandener Fehler kann - entsprechendes Fachwissen vorausgesetzt - so gut wie IMMER durch konsequente Suche mit geeigneten Prüfungen und nötigenfalls durch Ausschluss aller anderen Ursachenmöglichkeiten ermittelt werden.
Nicht selten scheitern heutige Werkstätten aber schon an einfachsten Grundregeln, z.B. wird das Aufhängungsspiel geprüft, während das Auto auf der Bühne hängt und die ausgefederten Stoßdämpferbeine das Spiel nicht selten weg drücken (sowas kannst du alles hier im Forum nachlesen).
Wurde der Bus inzwischen einer Bremsenprüfung unterzogen, wie ich schon angemerkt hatte? Ist schon eine Prüfung der Aufhängungen auf einem Rüttelprüfstand durchgeführt worden?
 
Hallo,
@Multilo, wo liegt denn hier der Fehler? Ich bin leider kein Fahrwerksexperte. Darum gehe ich ja zu einem "Spezialisten"...

@Daniel T5 MV, meinst du den Nachlauf an der Vorderachse?

@smartcdi, wenn ich so auf die Daten der Hinterachse schaue, sehen die für mich bis auf den Sturz links ja in Ordnung aus. Bezüglich des Sturzes gab der Monteur an, das man daran nichts ändern kann.

Komisch nur, daß sie daran nichts geändert haben und Eingangs- und Ausgangsmessung von einander abweichen...

Danke schon mal für die konstruktive Hilfe.

Gruß Michael
Bei meinem Dicken war auf der HA der normale Wert für leere T5 eingestellt. Da ich aber ständig den Campingausbau durch die Gegend fahre bewirkte diese falsche Einstellung (vermutlich habe ich auch mal einen Bordstein touchiert),

daß das Gefährt ständig nach rechts zog

daß sich die Innenseite der Reifen massiv auf dem letzten Fünftel der Lauffläche abnutzte.

Reifen der HA laufen innen einseitig ab/Goldschmitt LF

Mittlerweile fahre ich auf der HA die max. einstellbare Vorspur und es sieht ganz gut aus bzgl. dem Verschleiß.
 
Hi,

Ich glaube er meint damit Schaltgetriebe (manuell), 6-Gang und Frontantrieb.
 
@Multilo, habe einen Bekannten bei der Dekra und spreche da mal vor, das wir uns das mal anschauen. Vielleicht bin ich dann schon etwas schlauer.
 
@Multilo, habe einen Bekannten bei der Dekra und spreche da mal vor, das wir uns das mal anschauen. Vielleicht bin ich dann schon etwas schlauer.
Falls ein Unfallschaden in Betracht kommt, wie von @schweineeimer genannt, wäre eine Chassisvermessung sicher auch nicht verkehrt. War das Fahrzeug lt. Kaufvertrag unfallfrei?
Der Dekramann kann sicher ein paar Reparatur-Indizien feststellen, wenn es eine Reparatur gegeben haben sollte.
 
Ich bin schon etwas verwirrt ob sehr fantasiereichen ausreden. Da hat sich ja über Jahrzente nichts verändert.

Hallo,
@Multilo, wo liegt denn hier der Fehler? Ich bin leider kein Fahrwerksexperte. Darum gehe ich ja zu einem "Spezialisten"...

Niemand kann Spezialist für alles sein. Aber so ein bisschen gesunder Menschenverstand hat noch Keinem geschadet, gerade nicht in Zeiten, in denen man häufig vor der größten Wissensquelle sitzt, die die Welt je gesehen hat.

Dein sogenannter Speziallist ist ein Dummschwätzer. Laut Deinem Protokoll der Vermessung hat er doch den Nachlauf gar nicht verändert. Die 4 und 5 Winkelsekunden sind Toleranz der Messgeräte. Das gleiche siehst Du beim Sturz der Hinterachse. Wie soll das auch gehen? Der Nachlauf ist NICHT einstellbar beim T5. Er hat Dich schlicht und ergreifend belogen. Daher noch mal: Werkstatt wechseln!

Und selbst wenn, die 4 bis 5 Winkelsekunden unterschied merkt man nicht.

Zudem ist die Spur ganz leicht positiv, mit einem leichten Vorteil für das rechte Rad. Da war ja die Eingangssituation vorher besser.

Nochmal: nicht anfangen Fehler zu suchen, die gar nicht da sind. Einfach die Werkstatt wechseln.

Zum Thema Hinterachse hier noch mal ein Zitat:

Hallo Edi,

die optimistische Einstellung von Vorredner EugenR kann ich leider nicht teilen. Der Sturz an der Hinterachse ist PRINZIPIELL nicht direkt einstellbar (dies schon seit Jahrzehnten nicht mehr). Wohl gibt es Exzenterschrauben oder Sturzeinstellschrauben (etwas dünner als die Serie), mit denen man in engen Grenzen eventuell etwas nachjustieren könnte. Ich weiß aber leider nicht, ob das am T5 schon probiert wurde.

Die Pauschalannahme und -aussage von VW heißt jedenfalls: bei Werten außerhalb der Toleranz Fahrwerksbauteile austauschen! VW geht ganz einfach von beschädigten Radführungsteilen aus.

Sturzdifferenzen zwischen links und rechts an der Hinterachse lassen schnell das Auto leicht schräg laufen, da man – anders als an den Vorderrädern – ja nicht mit der Lenkung korrigieren kann.

Mein erster Tipp und Schritt wäre, Goldschmitt gezielt auf diesen offensichtliche viel zu großen und Reifen über Gebühr belastenden Sturzwert anzusprechen.

Bordsteinrempler oder gar heftigere Stöße von außen mit Verformungsarbeit kann man ausschließen, denn das führt fast immer zu positiven Sturzwerten.

LG

Dirk

Generell sind auch alle Lager und Gelenke mal zu prüfen. Wenn dort etwas verschlissen ist, können die Werte im Stand und währende der Fahrt soweit abweichen, das der Wagen in eine Richtung zieht. Geräusche an der Vorderachse, insbesondere beim Bremsen oder Beschleunigen sind ein erstes Indiz.
 
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