Und acht Liter Öl mitgebracht, um gleich den Ölwechsel mitmachen zu lassen. Ergebnis nach der Arbeit:........ Ich musste fast einen ganzen Liter Öl nachfüllen, um auf den Maximalstand zu kommen.
Es ist schockierend. Muss man ein Auto in eine zweite Werkstatt bringen, um zu prüfen, ob man damit nach dem ersten Werkstattaufenthalt sicher in den Urlaub fahren kann?
Moin,
leider ist das bei vielen Vertragswerkstätten ein Problem, egal ob VW, AUDI, BMW oder Benz...
Vorne bei der Annahme sitzen die geschniegelten Jungs und Deerns, erzählen "wichtige" Dinge und wollen Dir das Gefühl geben, daß Deine 120 EUR/h auch wirklich gut angelegt sind...
Später in der Werkstatt arbeiten da, die im Prinzip gleichen Ausbildungsgang aller KFZ-Betriebe durchlaufen habenden, Schrauber mit schmierigen Fingern an dem Mobil herum und "vergessen" immer mal ne Schraube, oder 'n Lappen im Motorraum, vergessen den 710-Deckel drauf zu drehen oder lassen auch mal einen Schraubendreher oder eine Vielzahn-Nuß liegen (meine danach selbstgenutzte Beute..)...
Das ist schon grenzwertig und es hat sicherlich nicht nur UV-Vorschriftsgründe, daß "Unbefugten" das Betreten der Werkstatt verwehrt wird.
Das Öl allerdings, die mitgebrachten 8-Liter (wovon ich ausgehe, daß sie Dir den Rest in dem Kanister wieder mitgegeben haben) werden häufig nicht mehr auf Peilstab-MAX eingefüllt.
Natürlich "erwartet" man (s.o.), daß die Jungs ein Baujahr 2005 von einem Baujahr 2006 usw. unterscheiden können, aber vielleicht haben die einfach eine Generalsansage bekommen, erst mal nur bis knapp über MIN aufzufüllen.
Sicherlich kann man Öl sparen (es aber u.U. pauschal mitberechnen, wenn von denen), aber man muß auch zu Gute halten, daß die Fahrzeuge mit R5-Motoren und Partikelfilter ab Werk (bis Modelljahr 2009) ja gerne mal Öl anreichern durch jene Ölverdünnung, der Fahrer also nicht vor dem Problem eines zu vollen Ölkreislaufes stehen soll...
In Zeiten von SCR-Kat & AdBlue ist zuviel Öl im Motor ebenfalls ein Risiko...
Ich hatte genau das, aber mit Ansage, unlängst beim Ölwechsel an einem Benzinmotor, der Motor hatte Betriebstemperatur, da "fliegend" gemacht. 9L angegeben, die Jungs haben nur 8 Liter eingefüllt und mich zum Auslesen der Werte der elektronischen Ölstandsüberprüfung gebeten. Der dann da angezeigte Wert bestimmt die restl. Nachfüllmenge.
Das richtige Vorgehen ist ne vernünftige Probefahrt mit präziser Ölstandsmessung auf ebener Fläche mit etwas Wartezeit bei
betriebswarmen Motor...
Was sich dann am Peilstab zeigt ist maßgeblich für das restl. Auffüllen...
Aber genau diesen Zeitaufwand scheinen ja manche Werkstätten zu scheuen, bzw. wie warm ist der Motor zum Ölwechsel(!), wenn Du den Wagen am Vorabend abgegeben hast? Leider fährt da keiner erst mal 10km die Kiste warm, bevor gewechselt wird....
Ich behaupte mal
laienhaft, daß ein Risiko für den Motor, nicht ausreichend "geschmiert" zu werden, bei nur der Hälfte der erforderlichen Ölmenge, nicht besteht...
Das meiste Öl liegt ja immer in der Ölwanne (dort wird ja auch "gepeilt") und wird kontinuierlich umgewälzt.
Vielmehr bedeutet zu wenig Öl ein Risiko in der thermischen Belastung...
aber auch hier gibt es eine Sicherheitszone...
Wenn Ölstand max. = 7,4Liter sind und gefahrlos bis 6,4 min Liter herunter gehen darf, dann "stirbt" der Motor nicht gleich bei 5,4L... aber die thermischen Reserven nehmen ab...