Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Vielleicht bohre ich wenn es um den Status Quo der E-Mobilität geht deshalb etwas tiefer nach weil ich den Eindruck habe, dass viele Politiker das Thema komplett falsch einschätzen. Die Grünen haben den festen Glauben, dass man bis 2030 komplett auf BEVs umstellen kann.
Wie kann eine Partei, die keinen einzigen Techniker in ihren Reihen hat zu so einer absurden Einschätzung gelangen? Woher kommt die Expertise für so eine Einschätzung? Die Antwort ist einfach. Es gibt keine Expertise.
Man träumt sich irgendwas aus und macht es zur politischen Agenda.

Ich denke, dass die aktuelle Fahrverbotshysterie auch mit dieser fatalen Fehleinschätzung zusammenhängt.

Ich glaube, dass manche in der Politik träumen, dass jetzt alle fleißig Elektroautos kaufen.
Einzelne können BEVs kaufen. Das hat aber statistisch nur homöopathische Effekte.

Jetzt haben wir Endverbraucher das Dilemma ausgesperrt zu werden. Und weil die globale BEV-Produktion unter 1% des Bedarfes ist werden Verbrenner gegen Verbrenner getauscht. Was auch sonst?

Was für ein Bullshit. Für den Bürger. Noch mehr für die Umwelt.

Aber irgendwie haben es die Ahnungslosen geschafft, gefühlt ganz Brüssel zu übernehmen.
 
Vielleicht bohre ich wenn es um den Status Quo der E-Mobilität geht deshalb etwas tiefer nach weil ich den Eindruck habe, dass viele Politiker das Thema komplett falsch einschätzen. Die Grünen haben den festen Glauben, dass man bis 2030 komplett auf BEVs umstellen kann.
Bis 2020 haben wir ja schon 1 Million Elektrofahrzeuge auf der Straße. Der erste Schritt ist doch gemacht. Oder habe ich was verpasst?


Wie kann eine Partei, die keinen einzigen Techniker in ihren Reihen hat zu so einer absurden Einschätzung gelangen? Woher kommt die Expertise für so eine Einschätzung? Die Antwort ist einfach. Es gibt keine Expertise.
Ist das nicht ganz allgemein in der Politik so?
Man kauft sich Expertise extern ein. Vorzugsweise bei der Lobby der betreffenden Industrie. Die hat ja schließlich das Fachwissen...
Manchmal glaube ich, Minister ist der beste Job, den ein ungelernter Hilfsarbeiter kriegen kann. Heute leiten sie das Familienministerium, morgen das Vertedigungsministerium, übermorgen...


Woher kommt die Expertise für so eine Einschätzung? Die Antwort ist einfach. Es gibt keine Expertise.
Man träumt sich irgendwas aus und macht es zur politischen Agenda.

Ich denke, dass die aktuelle Fahrverbotshysterie auch mit dieser fatalen Fehleinschätzung zusammenhängt.

Ich glaube, dass manche in der Politik träumen, dass jetzt alle fleißig Elektroautos kaufen.
Wundert's dich?
Die Damen und Herren Politiker sind doch so weit von der Basis weg! Was spielt es für die eine Rolle, wenn die Elektroautos einen ganzen Batzen mehr kosten. Das würde bei deren Gehalt kaum eine Rolle spielen.
Die Fachkompetenz haben sie doch schon beim Sprit unter Beweis gestellt. Urwald roden für Palmölplantagen, damit bei uns der Sprit umweltfreundlicher wird.


Ich glaube, dass manche in der Politik träumen, dass jetzt alle fleißig Elektroautos kaufen.
Einzelne können BEVs kaufen. Das hat aber statistisch nur homöopathische Effekte.

Jetzt haben wir Endverbraucher das Dilemma ausgesperrt zu werden. Und weil die globale BEV-Produktion unter 1% des Bedarfes ist werden Verbrenner gegen Verbrenner getauscht. Was auch sonst?
Das wird sich doch dank Fahrverboten ganz schnell ändern. Die Industrie bekommt staatlicherseits die Produktion von alltagstauglichen BEVs verordnet und alles wird gut.
Ich glaube, jetzt höre ich lieber auf, ehe ich endgültig ins Polemische abschweife...
 
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Reaktionen: hjb
Im kalten Norwegen ist jeder zweite zugelassene Pkw elektrisch (BEV oder Hybrid).

Offenbar mangelt es dort weder an Modellen noch an Praxistauglichkeit.

Also eine Sache der richtigen Förderung.

Im Autobauerland Deutschland fehlt den Herstellern das geeignete Geschäftsmodell, darum geht es nicht voran und gibt es keine starke Förderung. Der Zukauf des teuren Akkus aus Asien drückt die Marge für die Hersteller erheblich.
Auch die Einführung von Hybriden wurde in Ermangelung von Akkus verlangsamt.
 
Auch für das kalte Norwegen werden die E-Autos nicht günstiger produziert. Anders ist dort, dass der Staat dort sehr kräftig fördert. Für Deutschland möchte ich mir das keinesfalls vorstellen. Woher kommt denn das Geld, was unser Staat als Fördergelder raus haut? Das steht bei uns als Steuer auf dem Lohnzettel. In Norwegen kommt es perfider Weise gerade aus dem Verkauf fossiler Rohstoffe.
 
Im Autobauerland Deutschland fehlt den Herstellern das geeignete Geschäftsmodell, darum geht es nicht voran und gibt es keine starke Förderung. Der Zukauf des teuren Akkus aus Asien drückt die Marge für die Hersteller erheblich.
Auch die Einführung von Hybriden wurde in Ermangelung von Akkus verlangsamt.
Die heimischen Autobauer und die heimischen Bauern haben den selben Grundsatz. Ohne Förderung und Staats-Programme sind diese Schlüsseltechnologien nicht lebensfähig.
 
Die heimischen Autobauer und die heimischen Bauern haben den selben Grundsatz. Ohne Förderung und Staats-Programme sind diese Schlüsseltechnologien nicht lebensfähig.

Das stimmt so nicht.
Nur würden die Gewinne dann bei der Autoindustrie niedriger ausfallen.
Jedoch stellt sich diese Frage gar nicht, weil die Autolobbyisten ordentliche Arbeit geleistet haben . So bekommen sie statt satter Strafen für Betrug, satte Förderprogramme.

Einen Bauer kann man damit schlecht vergleichen.

Grüßle
 
Na ja, der Bauer bekommt Erstattungen:
wenn es viel regnet
wenn es wenig regnet
wenn Schädlinge die Ernte zerstören
die Bauern-Lobbyisten sind auch gut.
 
Im kalten Norwegen ist jeder zweite zugelassene Pkw elektrisch (BEV oder Hybrid).

Offenbar mangelt es dort weder an Modellen noch an Praxistauglichkeit.

Also eine Sache der richtigen Förderung.

Im Autobauerland Deutschland fehlt den Herstellern das geeignete Geschäftsmodell, darum geht es nicht voran und gibt es keine starke Förderung. Der Zukauf des teuren Akkus aus Asien drückt die Marge für die Hersteller erheblich.
Auch die Einführung von Hybriden wurde in Ermangelung von Akkus verlangsamt.

Wir können ja mit Norwegen einen Subventionswettstreit um die wenigen BEVs beginnen.

Super was alles geht, wenn der Staat reichlich Geld von unten nach oben verteilt.
 
Wir können ja mit Norwegen einen Subventionswettstreit um die wenigen BEVs beginnen.

Super was alles geht, wenn der Staat reichlich Geld von unten nach oben verteilt.
Ich kenne mich mit den Verhältnissen in Norwegen nicht aus, aber haben die überhaupt ein "unten" ?

Ich unterstellte bisher immer, dass erstens massenhaft günstiger Strom durch die Wasserkraft und massenhaft Geld durch die Erdölförderung vorhanden, also das Füllhorn immer voll geladen ist.
 
Ich kenne mich mit den Verhältnissen in Norwegen nicht aus, aber haben die überhaupt ein "unten" ?
Haben die mit Sicherheit. Aber deren "unten" entspricht wohl eher dem, was wir hier schon als "gut situiert" umschreiben würden.

Ländervergleich Norwegen : Deutschland

Statistiker nach vorn! Ich habe lediglich gesehen, dass deren Lebenhaltungskosten um die 40% höher liegen als bei uns. Andererseits ist die Besteuerung der Wirtschaft erheblich geringer und das Durchschnittseinkommen ist beinahe doppelt hoch wie bei "uns". Wer sich etwas Mühe gibt, wird gewiss etwas in der Statistik finden, was Norwegen im Vergleich zu Deutschland schlecht da stehen lässt. Umgekehrt gilt selbiges.
 
Interessant ist auch diese Kurve (aus dem Jahr 2017, wohlgemerkt):

Electric-Car-S-Curve.jpg


Zum ganzen Artikel hier lang: Electric Car S-Curve Adoption By Country (Fun Chart!) | CleanTechnica
 
Moin Miteinander,

mit Interesse lese ich all eure Kommentare, die an sich in sich stimmig sind. Wenn wir nun aber mal wider zum Hauptthema, "Tesla führt die deutsche Autoindustrie vor" zurück kommen, so lässt sich aber Folgendes aus diesem Satz an Erkenntnis gewinnen. Elon Musk legt pro Auto seines neuen Mittelklasse Modell 3 lt Statistik 11.000,- drauf. Also nie und nimmer profitabel. Komischerweise bekommt er aber Gelder von Investoren, die diesen ganzen Schmarrn mit der Elektromobilität glauben. Denn eines sollte jedem noch so geistig minderbemittelten Menschen klar sein. Die Bevölkerung wächst ununterbrochen und lässt sich nicht stoppen. Prozentual steigt auch der Bedarf an Mobilität. Und jeder Depp in Regierungverantwortung glaubt im Elektromobil sei die Erlösung aller Umweltprobleme zu finden. Ich sage seit Jahren, dass die Dümmsten in der Politik sitzen.
Für die Herstellung von Akkus benötigt man `seltene Erden`die noch rarer sind wie Öl. Hinzu kommt das die Herstellung von Akkus extreme Produnktionsmassen und Ressourcen an natürlichen Rohstoffen benötigt.
Daher ist es egal ob wir das Öl als Diesel oder Benziner verbrennen und die Luft verschmutzen oder unsere Böden derart ausbeuten und verschmutzen, sodass irgendwwann nichts mehr zu holen ist.
Das einzig sinnvolle wäre eine 100 % Nahverkehrslösung, die jedes Kaff versorgt und im sinnvollen Takt die Städte und Dörfer miteinander verbindet. Ansonsten hat alles keinen Wert. Amen:D
 
Moin Miteinander,

mit Interesse lese ich all eure Kommentare, die an sich in sich stimmig sind. Wenn wir nun aber mal wider zum Hauptthema, "Tesla führt die deutsche Autoindustrie vor" zurück kommen, so lässt sich aber Folgendes aus diesem Satz an Erkenntnis gewinnen. Elon Musk legt pro Auto seines neuen Mittelklasse Modell 3 lt Statistik 11.000,- drauf.
Da du das ja hier alles mit Interesse über nunmehr weit über einhundert Seiten hinweg gelesen hast, ist dir schon klar, dass dein Argumentationsansatz weitgehend identisch in der Wortwahl bereits mehrfach hier eingebracht wurde und eigentlich inhaltlich (oder besser gesagt: thematisch) zu nichts führt.

Zwischenzeitlich stimmen nämlich die Käufer der Teslas mit ihrem Geldbeutel ab. Sie kaufen. Und zwar reichlich. Das ist der einzige Trend, der nicht von der Hand zu weisen ist und der einzige Trend, der auch wirtschaftlich relevant ist. Und leider, leider, leider sieht es diesbezüglich (auf deinen eigenen, eindringlichen Wunsch hin bleibe ich hier strikt beim Thema!) mit den anderen Herstellern überhaupt nicht gut aus.
 
Elon Musk legt pro Auto seines neuen Mittelklasse Modell 3 lt Statistik 11.000,- drauf...
Zwischenzeitlich stimmen nämlich die Käufer der Teslas mit ihrem Geldbeutel ab. Sie kaufen. Und zwar reichlich. Das ist der einzige Trend, der nicht von der Hand zu weisen ist und der einzige Trend, der auch wirtschaftlich relevant ist.
Das Ganze erinnert mich ein wenig an den Spruch eines Unternehmers in unserer Region: "Am einzelnen Stück kannste ruhig Verlust machen. - Die Masse bringt den Gewinn!" Kurze Zeit später war er komischerweise pleite. Das ist der Unterschied zu Musk. Der hält länger durch.
Nach meinem Verständnis steigt die Gewinnmarge nicht unbedingt, wenn am einzelnen Stück nichts verdient wird. Dann bringt auch der Verkauf von höheren Stückzahlen dem Unternehmer nichts.
 
Am einzelnen Stück kannste ruhig Verlust machen. - Die Masse bringt den Gewinn!"
So gaaaaaanz Unrecht hat er ja damit nicht. :D

Ich habe hier mal einen Artikel über den Übersetzer laufen lassen:
Google Übersetzer

Die Headline ist doof übersetzt, ist im Original aber auch nicht viel besser. Kostet euch ca. 6 Minuten eurer Lebenszeit, dieser Artikel.
 
Jetzt muss ich doch noch mal kurz nachlegen. Der deutsche Automobilingenieur Alex Voigt hat bereits vor einigen Wochen einen interessanten Artikel geschrieben (auf Englisch), der ein großes Medienecho erhalten hat. Wie zu erwarten im Englischen Sprachraum. Man hat ihm nahe gelegt, den Artikel auch auf Deutsch zu veröffentlichen, was er heute getan hat. Hier geht es zum Artikel:

Tesla, ein unbequemer Weckruf für Deutschland. Alle Mann an Deck! | CleanTechnica

Auszüge – der Artikel ist ziemlich lang und man braucht ca. 12 Minuten Lesezeit dafür. Wichtig erscheint mir der in gelb markierte Teil am Schluss, den er als Aufruf an "seine" (also "unsere") Automobilindustrie verstanden wissen möchte:

Der Wechsel vom Verbrennungsmotor zum elektrischen Antrieb erfolgt seit Jahren und er passiert schnell und ohne Gnade. Diese Verschiebung passiert nicht in der fernen Zukunft oder nur an einigen Orten oder nur für eine Untergruppe von Verbrauchern, sondern sie geschieht hier und heute zwischen uns, in allen Käufergruppen, Ländern und Altersgruppen.

Vielleicht möchten Sie an dieser Stelle mich auf all die Schlagzeilen aufmerksam machen, die sie vor kurzem gesehen und gelesen haben, über Tesla, das bald Bankrott geht, Geld verbrennt, Probleme bei Produktion und Qualität hat und einen sprunghaften CEO mit merkwürdigem Verhalten.

Das Argument, dass die deutschen Autohersteller ein Auto auf die Straße bringen werden, das mithalten kann oder besser ist als ein Tesla, war eine valide Meinung bis zu dem Zeitpunkt, als Tesla in Einheiten und Umsatz mehr verkaufte, als alle ihre (deutschen) PKWs zusammen.

Verkaufs- und Lieferzahlen sind der gesunde Ausdruck der Verbraucher, sie sind ihre Sichtweise, ein Zeugnis des Vertrauens in ihre zweitgrößte Investition im Leben. Fahrzeugspezifikationen mit all den komplexen zu betrachtenden wichtigen Details können in dieser Analyse unberücksichtigt bleiben, denn am Ende zählt nur das, wofür der Konsument mit seinem hart verdienten Geld abstimmt.

Elektroautos haben eine beispiellose Wachstumsrate und alle deutschen Autohersteller haben heute kein einziges Elektroauto bei den Händlern stehen, das gegen Tesla´s Model S, Model X oder Model 3 in Wettbewerb treten kann. Die veröffentlichten Verkaufszahlen belegen den Erfolg von Tesla gegenüber der deutschen Konkurrenz. Das ist die von Fakten unterstützte Wahrheit am heutigen Tag.

Es ist egal, ob VW mehr Autos produziert, BMW den i3 und i8 im Verkauf hat und den iNext als Konzept Fahrzeug, das im Jahr 2021 eine Reichweite von bis zu 640 km haben soll. Es spielt keine Rolle, ob sich der eGolf in Norwegen gut verkauft und Audi in diesem Jahr mit der Auslieferung des e-tron beginnt und die Ladegeschwindigkeit von Taycan und e-tron schneller sein soll als ein Tesla.

Der einzige Faktor, der zählt, ist, ob die Verbraucher für ein deutsches Elektroauto oder eine andere Marke wie Tesla zahlen. Heute geben sie ihr hart verdientes Geld Tesla und es sieht nicht so aus, als würde sich dies in Zukunft ändern. Mit Elektroautos, die bisher in fast allen Aspekten gegenüber einem Tesla enttäuschen, stellt sich die Frage, warum sollte ein Konsument ein deutsches Elektroauto kaufen?

Wir erleben, dass der Diesel-Skandal diesen Trend beschleunigt, unterstützt von Politikern, die in diesen Tagen Diesel-Autos, in einer Größenordnung von 1,3 Millionen Einheiten, aus großen Städten in Deutschland verbannen.

Seit 2012 verliere ich das Vertrauen daran, dass VW, Daimler, Audi, Porsche und BMW willens und technisch in der Lage sind, Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen, um die erforderlichen Einnahmen und Gewinne zu sichern und ein wichtiger Akteur in dieser Branche zu bleiben.

Zum Schluss eine persönliche Note und ein offener Brief an die CEOs von VW, BMW, Daimler, Audi und Porsche:

Sehr geehrte Herren,

in aller Fairness muss ich Ihnen sagen, dass Ihre Ambitionen für Elektrofahrzeuge die Erwartungen der Verbraucher nicht erfüllen. Diese Erwartungen wurden von Ihrem heutigen und zukünftig stärksten Konkurrenten Tesla gesetzt.

Spät dran zu sein ist kein Vorteil, sondern ein großer Nachteil. Jeden Tag, den Sie in den letzten 10 Jahren hinter sich gelassen haben, sind Sie weiter zurückgefallen. Ihr bestehendes Geschäft mit Verbrennern wird von nun an jeden Tag schneller schrumpfen, als am Vortag und damit Ihre Einnahmen und Gewinne als auch Ihre Umsatzträger und damit Ihre Fähigkeit, effektiv zu konkurrieren.

Sie haben bereits viele Kunden emotional, technisch und kommerziell verloren und dies wird in Ihren zukünftigen Verkaufszahlen sichtbar werden, so sie es bereits heute schon in den US-Zahlen sichtbar sind. Ich erkenne an, dass einige von Ihnen sich sehr bemüht haben, sich zu verbessern, aber lassen Sie uns der Wahrheit ins Auge sehen, Sie waren nicht erfolgreich.

Bitte arbeitet härter!

Nicht eines Ihrer Autos, sei es ein Verbrenner oder ein Elektroauto, hat heute das Wesentliche, um Sie wieder an die Spitze der Verkaufslisten in den USA zu bringen, und ich prophezeie, dass wir bald das gleiche Muster in Europa erleben werden.

Die Zukunft Ihrer Organisationen und die der deutschen Gesellschaft hängt zu einem großen Teil von Ihnen, als stolzen deutschen Autohersteller ab, jene Autos zu konstruieren und diese in großen Mengen zu bauen, welche Tesla bereits als technisch möglich bewiesen hat. Als deutscher Ingenieur fordere ich Sie in unserem gemeinsamen Interesse auf, besser als das zu sein, was wir bisher gesehen haben.

Bitte wachen Sie unverzüglich auf und verändern sich grundlegend oder Sie riskieren, dass Sie und ihre Organisationen verändert werden.

Die richtige Zeit für „alle Hände an Deck“ ist genau jetzt.


Zitat Ende.

Als eigener Kommentator dieses Artikels fügt Alex Voigt vor einigen Stunden folgendes hinzu (deutsche Übersetzung):

Alex - vor 7 Stunden:

Ich habe ein sehr positives und starkes Feedback erhalten, nachdem wir vor einigen Wochen die englische Version veröffentlicht haben und zwar noch bevor die erstaunlichen Liefer- und Produktionszahlen für Q3 veröffentlicht wurden. Wie zu diesem Zeitpunkt angenommen, übertrafen die Ergebnisse des dritten Quartals die Erwartungen. Da viele Leute mich sowohl öffentlich als auch privat gefragt haben, ob eine deutsche Version verfügbar ist, und da ich offensichtlich deutsch bin, habe ich mich entschieden, eine zu schreiben und Zach hat freundlicherweise angeboten, sie zu veröffentlichen.

Eine interessante Anmerkung und um völlig transparent zu sein, dachten wir, dass ein großer Teil der Botschaft, die ich zu vermitteln versuchte, an Deutschland und die deutsche Automobilindustrie gerichtet ist, wo wir erwarten würden, dass mehr Menschen sie lesen, wenn sie in deutscher Sprache vorliegt.

Angesichts dieses Gedankens habe ich mich an einige deutsche Medien gewandt und sie gefragt, ob sie daran interessiert sind, dies angesichts der starken Resonanz in den USA vor allem und sogar Elon Musk, der es kommentiert, aufzunehmen. Zach und das CleanTechnica-Team boten das gleiche an und wendeten sich auch in Deutschland an einige wenige Standorte.

Rate mal, wie viele positive Antworten wir erhalten haben? Du hast Recht, keine.


Ich lasse das mal so im Raum stehen. Eventuell kommt @Parasol noch mal hier zu Wort – er kennt die Branche ja ziemlich gut. Ich würde mich jedenfalls sehr über seinen Beitrag freuen.
 
Der deutsche Automobilingenieur Alex Voigt hat bereits vor einigen Wochen einen interessanten Artikel geschrieben
So ganz unvoreingenommen ist er aber wohl auch nicht, wie so viele in dem Thema:
"With 30 years of experience in the stock market, he is invested in Tesla [TSLA], as well as some other tech companies, for the long term."
Naja, wir warten einfach, bis Preis-Leistung stimmt, was auch immer dann das technische Konzept sein wird. Derzeit killt der Preis bei mir jede Ambition.
 
Wer ist Alex Voigt?

Wenn ich Google komme ich auf einen Ex-Fussballspeler der heute den TV Herkenrath trainiert.
Und auf jemand aus Jennifer Rostock's Umfeld... ;)

...
Der Wechsel vom Verbrennungsmotor zum elektrischen Antrieb erfolgt seit Jahren und er passiert schnell und ohne Gnade.
...

Kann man so was auch dann erst über ein Produkt schreiben, wenn es wenigstens ein 1% Marktanteil erreicht hat?

...
Es ist egal, ob VW mehr Autos produziert, BMW den i3 und i8 im Verkauf hat und den iNext als Konzept Fahrzeug, das im Jahr 2021 eine Reichweite von bis zu 640 km haben soll. Es spielt keine Rolle, ob sich der eGolf in Norwegen gut verkauft und Audi in diesem Jahr mit der Auslieferung des e-tron beginnt und die Ladegeschwindigkeit von Taycan und e-tron schneller sein soll als ein Tesla...

Warum spielt all das keine Rolle?

....
Der einzige Faktor, der zählt, ist, ob die Verbraucher für ein deutsches Elektroauto oder eine andere Marke wie Tesla zahlen.

...

Öhmja, die Kunden, die einen I3 oder einen M5 gekauft haben, haben sich gegen Tesla entschieden, oder? Im Falle des M5 sogar ohne dass der Staat es ihnen fast kostenfrei ein BEV zur Verfügung gestellt hat, wie es Norwegen tut.

Mal im Ernst.
Tesla hat mit dem Model3 wirklich bewundernswert die Kurve bekommen.
Und ja, Tesla ist Benchmark. Hat Vorsprung.
Ob ein Model X noch vor einem Jaguar i-Pace steht weiß ich nicht. Ich kenne den I-Pace nur von außen.
Und wenn Tesla ein gewöhnliches Wirtschaftsunternehmen wäre, würde es Tesla schon lange nicht mehr geben.

Aber genau solche Artikel sind der Grund, warum die BEV- Diskussionen meist in Extremen stattfinden. Reißerischer geht es nicht mehr.

Warum soll irgend ein Unternehmen darauf antworten?

Antwortet MC Donalds, wenn ein Vegetarier aggressiv den Untergang des Unternehmens ankündigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kürzlich hatte ich Artikel von USA-Managern unserer Autokonzerne gelesen, die weinen auch.

Tesla verkauft mehr Fahrzeuge als Mercedes und zum Q4 erwartungsgemäß auch mehr als BMW.
Nach Ansicht unserer Manager dort kommen neue BEV von uns 2 Jahre zu spät.

Gravierend ist dann noch der Aspekt der Wertschöpfung. Tesla hat die Gigafaktory, unsere Hersteller kaufen überwiegen teuer in Asien ein.

Noch dazu macht Tesla Fortschritte in der Batterietechnik. Für den Roadster hat Musk 1000 km Reichweite angekündigt. Was dann eine 200 kWh Batterie in so einem kleinen Auto bedeutet.
 
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