Turboladerschaden 110kW TDI - durch Eisschlag?

Nach Aussage vom Servicemitarbeiter wurde ein neues Saugrohr eingebaut, dass komplett anders gebaut ist als das alte, mit einer neuartigen Dichtung und einem neuen Sensor.

Die Ursache für die defekte Saugrohrklappe lässt sich wohl nicht ergründen, aber nach dem Austausch des Turbos wäre zu vermuten, dass hier ein Zusammenhang besteht!? Oder doch die niedrigen Temperaturen in der vorletzten Woche? Mal schauen ob der Turbo und die Peripherie jetzt hält!

Das hatte nichts mit dem Turbo zu tun. Das Saugrohr war eingefroren - dazu haben wir schon einen ganzen Thread.
 
Hi zusammen,
heute meinen t6 110 kw aus der Werkstatt zurückbekommen.
War da wegen Pfeifgeräusch beim Gasgeben, Ladeluftkühler wurde laut VW getauscht incl. Zweier Schläuche dabei wurde auch eine Deformation an einer Schaufel des Turbos festgestellt.
Nächste Woche gibts einen neuen da Vw mit Teil im Rückstand.
Auto laut Vw fahrbar also nächste Woche neuen Turbo einbauen.
Geräusch ist auch das erste mal bei der Kälte aufgetaucht.
Gruß
Peter
 
Hallo, ich darf mich hier einreihen: T6 California 110kw TDI. Ist gerade fünf Wochen aus der Gewährleistung und macht pfeifende Geräusche beim Beschleunigen. Gestern in der Werkstatt die Bestätigung: Eine Schaufel am Turbolader ist verbogen, der gesamte Turbolader muss getauscht werden. Kosten im vierstelligen Bereich, Kulanzanfrage bei VW läuft...

Der nette Werkstattmeister meine bei 30.000km und zwei Jahren Alter muss das schon ein Problem ab Werk gewesen sein, hilft aber natürlich nix.

Gibt's von Euch dazu schon neue Infos? Übernimmt VW die Kosten für die Reparatur?
 
Hallo zusammen,

bin zwar nicht betroffen und fahre auch keinen T6 110 kw. Was mich aber interessieren würde:

Traten die Schäden bei betriebswarmen Motor ein? Oder jeweils noch in der Warmlaufphase?

Macht zwar kaum einen Unterschied, wenn ich unter z.B. -5°C nicht losfahren darf, weil in der Warmlaufphase Eisbildung im Ansaugtrakt droht.

Aber wäre es denn überhaupt denkbar, das Eisbildung auch bei betriebswarmem Motor aufteten könnte?

Gruß, caravelle
 
Tja ich bin leider nicht selbst gefahren. Hab auch schon überlegt, ob eine Standheizung das Problem umgehen könnte.
Jetzt bekomme ich das gerade noch so in der Garantie gefixt, ab Mai ist die aber dann abgelaufen und mit weiteren Wintern ist ja wohl zu rechnen.
 
Hallo zusammen,

bin zwar nicht betroffen und fahre auch keinen T6 110 kw. Was mich aber interessieren würde:

Traten die Schäden bei betriebswarmen Motor ein? Oder jeweils noch in der Warmlaufphase?

Macht zwar kaum einen Unterschied, wenn ich unter z.B. -5°C nicht losfahren darf, weil in der Warmlaufphase Eisbildung im Ansaugtrakt droht.

Aber wäre es denn überhaupt denkbar, das Eisbildung auch bei betriebswarmem Motor aufteten könnte?

Gruß, caravelle
Bei mir trat der Schaden morgens, nach wenigen Kilometern auf. Also "Warmlaufphase". Aber ob die Eisbildung dann erst statt gefunden hat, oder nach dem Abstellen am Vortag? Keine Ahnung. Ich hätte jetzt eher auf letzteres getippt.
 
Kann leider auch keinen Hinweis geben. Bei mir war der Motor im Notlauf. Nach einem Neustart lief der Motor im Normalmodus und mit Pfeifgeräusch.

Mein Freundlicher hat mir mitgeteilt, dass der neue Turbolader angeblich eine andere Teilenummer als das Originalbauteil hat. Kann das jemand bestätigen?

Wie kompliziert ist eigentlich der Austausch? Weiß jemand was da alles ausgebaut werden muss?

Gruß Jürgen
 
Bei mir trat der Schaden morgens, nach wenigen Kilometern auf. Also "Warmlaufphase". Aber ob die Eisbildung dann erst statt gefunden hat, oder nach dem Abstellen am Vortag? Keine Ahnung. Ich hätte jetzt eher auf letzteres getippt.

Hallo Knox16,

der Ansatz ist physikalisch gut gedacht.

Am Vortag strömt warme Luft aus dem KWG über die Entlüftung in den Ansaugtrakt. Dort kühlt sie dann ab und es bildet sich Kondensat. Dieses gefriert und löst sich nach dem Motorstart am nächsten Tag.

Die Frage ist dann nur, warum es scheinbar nur bei diesem Motor auftritt. Die Bauweise ist doch bei allen Motoren fast identisch.

Eine WWZH ab Werk kann hier gar keine Abhilfe schaffen, weil diese den Motor nicht vorwärmt. Wenn überhaupt nur ein aufgerüsteter Zuheizer. Allerdings kann das ja nicht im Sinne des Erfinders sein!

Gruß, caravelle
 
die Frage ist, wenn der Turbo dann neu ist, wie lange hält es dann? Was ist die technische Änderung?
 
Hallo Knox16,

der Ansatz ist physikalisch gut gedacht.

Am Vortag strömt warme Luft aus dem KWG über die Entlüftung in den Ansaugtrakt. Dort kühlt sie dann ab und es bildet sich Kondensat. Dieses gefriert und löst sich nach dem Motorstart am nächsten Tag.

Die Frage ist dann nur, warum es scheinbar nur bei diesem Motor auftritt. Die Bauweise ist doch bei allen Motoren fast identisch.

Eine WWZH ab Werk kann hier gar keine Abhilfe schaffen, weil diese den Motor nicht vorwärmt. Wenn überhaupt nur ein aufgerüsteter Zuheizer. Allerdings kann das ja nicht im Sinne des Erfinders sein!

Gruß, caravelle
@dieselmartin ist da in Vorleistung gegangen ;) und hat Bilder von der KG-Entlüftung vom 150 kW TDI gepostet und eine erste Vermutung geäußert.
Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, bei mir (110 kW) nachzuschauen. Wenn der Schlauch dort tatsächlich freier liegt und dadurch schneller kalt wird, könnte das der maßgebliche Unterschied sein.
 
die Frage ist, wenn der Turbo dann neu ist, wie lange hält es dann? Was ist die technische Änderung?
Vielleicht sind die Schaufeln dicker und somit stabiler?
Vielleicht hatte man den 110 kW-Turbo "kaputtoptimiert"? Das wäre auch eine Erklärung, warum es nur diesen Motor betrifft.

Oder es gibt eine ganz andere Erklärung als Eisschlag. Vielleicht mögen die Schaufeln keine extremen Temperaturänderungen: Die kalte Schaufel wird durchs Verdichten schlagartig von -12 auf +xx Grad erwärmt und verbiegt sich wie ein Bimetall. Das passt auch zu den niedrigen Temperaturen, allerdings nicht zu dem Schadensbild, von dem meine Werkstatt sprach. Danach sah es wohl aus, "als ob einige kleine Teile eingeschlagen wären"...
 
Hallo,
das Wetter ist toll;), also hab ich mal vom 110er/Kurbelgehäuse-Entlüftung (KGE) ein paar Bilder gemacht:
Der blaue Nylonspatel zeigt auf den runden KGE Deckel in der ZYlhaube + die KGE Leitung/Schlauch/Flexrohr.
Einen in Auge springenden Unterschied zu den Bildern von Martin /150KW kann ich auf Anhieb nicht erkennen.


Gruß Ulli
 

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@dieselmartin ist da in Vorleistung gegangen ;) und hat Bilder von der KG-Entlüftung vom 150 kW TDI gepostet und eine erste Vermutung geäußert.
Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, bei mir (110 kW) nachzuschauen. Wenn der Schlauch dort tatsächlich freier liegt und dadurch schneller kalt wird, könnte das der maßgebliche Unterschied sein.

Hallo Knox16,

das wiederum würde bedeuten, die Kondensat und Eisbildung findet im KWG-Entlüftungsschlauch statt, und gelangt dann bei der nächsten Fahrt in den Ansaugtrakt. Hierfür spielt es aber über Nacht bei -10 Grad keine Rolle, ob der Schlauch freier liegt oder nicht. Die -10 Grad kriechen in jeden Motorraum gleich rein, ob 110 kW oder 150 kW.

Ich denke, es bildet sich bei anderen Motoren kein Kondensat in kritischen Mengen.

Gruß, caravelle
 
Wenn sich aber beim 150er gar nicht erst soviel Feuchtigkeit niederschlägt, weil das Rohr "gut geheizt" ist ... beim 110er aber schön kühl ?
 
Ich denke, das Eis bildet sich während der Motor noch „restwarm“ ist, der Entlüftungsschlauch aber schon abgekühlt ist. Zur Taupunktunterschreitung reichen ein paar Grad Unterschied.
Ich glaube ich baue eine gedämmte Entlüftungsleitung mit einem kleinen Heizdraht, der solange nachheizt, bis der Motor auf unter 50 Grad abgekühlt ist. Wenn’s hilft, verkaufe ich die Lösung an VW :D
 
wie verteilen sich die Schäden bez. HS u DSG ?
Ich würde sagen der 110KW geht dermassen gut ab...rein subjektiv denke ich oft...boah ich habe 200PS unter der Haube. Ich vermute dass liegt an dem wassergekühkten Ladeluftkühler. Weiterhin habe ich den verdacht dass mann unsere Rennbullis deshalb sachte warm fahren sollte. Wenn motor noch kalt dann never ever mehr als 3000 u/min.
Das DSG schaltet ab 3000 sowieso hoch....
Das hilft dann auch der Zylinderkopfdichtung.
just my 50cent
Grüße
Andreas
 
Wenn sich aber beim 150er gar nicht erst soviel Feuchtigkeit niederschlägt, weil das Rohr "gut geheizt" ist ... beim 110er aber schön kühl ?

Bei ca. -10 Grad über Nacht wird es dem 110 kW genauso kalt wie dem 150 kW! Damit läßt sich kein Unterschied erklären.

Der Grund wird in einer Kondensatbildung an sich liegen. Der 110 kW produziert Kondensat, die anderen Motoren nicht. Denkbar wäre noch, das der 110 kW schneller abkühlt, während die anderen Motoren deutlich langsamer abkühlen. Beim schnellen Abkühlen steigt die Gefahr der Kondensatbildung.

Immer vorausgesetzt, es liegt an einer Eisbildung durch Kondensat.
 
wie verteilen sich die Schäden bez. HS u DSG ?
Ich würde sagen der 110KW geht dermassen gut ab...rein subjektiv denke ich oft...boah ich habe 200PS unter der Haube. Ich vermute dass liegt an dem wassergekühkten Ladeluftkühler. Weiterhin habe ich den verdacht dass mann unsere Rennbullis deshalb sachte warm fahren sollte. Wenn motor noch kalt dann never ever mehr als 3000 u/min.
Das DSG schaltet ab 3000 sowieso hoch....
Das hilft dann auch der Zylinderkopfdichtung.
just my 50cent
Grüße
Andreas

Das ist eine andere Baustelle.

Ich denke nicht, das die hier Betroffenen alle direkt nach dem Kaltstart Vollgas gegeben haben.

Wenn es tatsächlich gefrorenes Kondensat im Ansaugtrakt gewesen ist, hat das dort nichts zu suchen. Auch wenn man das tatsächlich mit sanftem Warmfahren wieder verdampft oder sublimiert bekommt, und so einen Schaden vermeiden könnte.
 
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