Ungeklärter Bremsfluessigkeitsverlust

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Okayjo

Aktiv-Mitglied
Ort
Coesfeld
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
12.2007
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Atlantis
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
PDC hinten, Sitzheizung, Cilmatronic, abn. AHK, Radio , MFL
Umbauten / Tuning
Radio Clarion NX 404 E
FIN
WV2ZZZ7HZ8H080XXX
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM, MKB: BPC, GKB: KPE
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
Nur den Opa vom T5 den T3 Lufti CT
Moin zusammen,

Unser Bus hat ein Problem mit verschwindender Bremsflüssigkeit. Ich habe in der Suche nichts vergleichbares gefunden. Daher habe ich ein neues Thema aufgemacht.

Aufmerksam wurde ich durch die Meldung STOP Bremsenfehler. Ich dachte daraufhin, dass ggf. abgenutzt Beläge oder Scheiben die Ursache sind. Scheiben und Belagstärke waren ober ok. Haben daraufhin bis Mitte zwischen Min und Max wieder aufgefüllt. Fehler war weg. Vier Tage Später war der Fehler wieder da. Bremssattel, BKV, Kupplung und Hauptbremszylinder einer Sichtprüfung unterzogen (auch im Fußraum). Es waren keine feuchten Stellen zu finden. Diesmal aufgefüllt bis Max. Eine Woche Später wieder bei min. und Fehler wieder da. Habe den Bus dann in die Werkstatt gebracht. Die haben gesucht inkl. Druckprüfung des Bremssystems. Kein Ergebnis, kein Druckverlust, keine feuchten Stellen.Werkstatt ist nun auch ratlos. Habe den Bus heute wieder abgeholt. Wir wollen es weiter beobachten und in zwei Wochen wollen die in der Werkstatt nochmal schauen. Sie meinen bei der Verlustmenge muss irgendwann irgendwo etwas raus kommen.

Meine Frage nun, hat einer von Euch eine Idee oder ggf. schon einmal so eine Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße
Kay
 
Bislang habe ich von so einem Fehler noch nichts gelesen. Ich würde, da ja m Bereich der Bremsen nichts aufgefallen war, mal sehr stark den Kupplungsnehmerzylinder im Verdacht haben. Um den zu untersuchen muss allerdings das Getriebe raus.
 
Hallo Robert,

danke für die schnelle Antwort. Der kam bei uns auch in Verdacht. Allerdings sollte es dann bei der Menge an Bremsflussigkeit die verloren gegangen ist (inzwischen ca. 250ml) aus dem Getriebe lecken. Das ist aber furztrocken. Dann haben die noch die Kupplung für 15 Minuten getreten gehalten und den ersten Gang eingelegt. Mit der Begründung wenn da was undicht ist müsste nach der Zeit der Druck nachlassen und die Kupplung anfangen zu schleifen bzw. der Bus sogar losfahren. Auch das ist nicht passiert.
Oder kann es sein das es noch dauert bis da was austritt. Die Undichtigkeit ist nun seit 2 Monaten da?
Aber letztendlich bleibt ja der Nehmerzylinder das Teil was man nicht mit Sichtprüfung beurteilen kann ohne Getriebe Ausbau.
Macht es also noch Sinn zu warten ob es am Getriebe anfängt zu siffen?
 
Habe den Bus dann in die Werkstatt gebracht. Die haben gesucht inkl. Druckprüfung des Bremssystems. Kein Ergebnis, kein Druckverlust, keine feuchten Stellen.Werkstatt ist nun auch ratlos.
Was man machen kannsoll? :confused:
Als erstes wohl die Werkstatt wechseln. :eek::(:pro:

Mit einem Defekt an den Bremsen das Fzg rausgeben und sagen "... weiter beobachten..." :eek:X(  - :help:
 
Hallo Okayjo,
hat die prüfende Werkstatt die hinteren beiden Bremsleitungen überprüft?
Diese "treffen" sich vor dem linken Hinterrad und laufen dann gemeinsam am linken Längsträger Richtung Kraftstofftank und weiter zur ABS-Einheit. Sie sind durch die Unterbodenverkleidungen abgedeckt und eine BF-Leckage wird von diesen Verkleidungen erst mal aufgenommen. Die Leitungen rosten leider in diesem Bereich sehr stark und im Verborgenen!

Wurden die Verkleidungen dort entfernt?

Gruß
Jochen
 
Sofern der Nehmerzylinder das Problem ist, wird auch die Kupplungsscheibe selbst geschädigt. Insofern ist schnelles Handeln von Vorteil. Allerdings lohnt es sich bei dem Aufwand, dann auch gleich eine neue Kupplung zu verbauen. Daher könnte man warten, bis sich der Saft irgendwo zeigt. Ob das Auto dann allerdings noch fahrtauglich ist, steht auf einem anderen Blatt. Also wenn sonst wirklich alles trocken ist, ist der NZ die letzte Option. Willst Du kein Risiko eingehen -> Getriebe raus. Ansonsten warten.
 
Hallo Okayjo,
hat die prüfende Werkstatt die hinteren beiden Bremsleitungen überprüft?
Diese "treffen" sich vor dem linken Hinterrad und laufen dann gemeinsam am linken Längsträger Richtung Kraftstofftank und weiter zur ABS-Einheit. Sie sind durch die Unterbodenverkleidungen abgedeckt und eine BF-Leckage wird von diesen Verkleidungen erst mal aufgenommen. Die Leitungen rosten leider in diesem Bereich sehr stark und im Verborgenen!

Wurden die Verkleidungen dort entfernt?

Gruß
Jochen


Hallo Jochen,

das weiß ich nicht. Ich werde das nochmal ansprechen. Guter Hinweis, dankef. Das Leitungssystem der Bremsen würde über Nacht unter Druck gesetzt. Heute morgen war der Druck noch immer beim Ursprungswert. Wenn eine Leckage vorhanden ist wäre das nicht der Fall gewesen. Oder täusche ich mich da jetzt. Sonst hätten die mich ja nicht wieder fahren lassen.

Viele Grüße
Kay
 
Was man machen kannsoll? :confused:
Als erstes wohl die Werkstatt wechseln. :eek::(:pro:

Mit einem Defekt an den Bremsen das Fzg rausgeben und sagen "... weiter beobachten..." :eek:X(  - :help:


Hallo Worschtel,

Wie ich schon Jochen geschrieben habe, haben die das gesamte System über Nacht einer Druckprüfung unterzogen. Kein Druckabfall. Es scheint daher nicht im Bremslaufsystem zu liegen. Oder... auch an Dich die Frage... täusche ich mich da was eine Druckprüfung angeht.

Viele Grüße
Kay
 
Hallo Kay,
es bleibt leider die Frage, wie deine Werkstatt die Druckprüfung gemacht hat.
Wenn die nur das System wie bei einem Bremsflüssigkeitswechsel mit der Apparatur unter Druck gesetzt haben (was ich vermute!) dann ist mit max. 1,5bar dein Bremssystem geprüft worden. Bei mehr zerreisst es sonst den Bremsflüssigkeitsbehälter, der gibt die Flüssigkeit ja im Normalfall quasi drucklos an den Hauptbremszylinder weiter, erst dort wird der eigentliche Bremsdruck aufgebaut. Und der ist dann doch "etwas" höher als 1,5bar...
Kläre das bitte umgehend, wie die den Test gemacht haben! "Eine ganze Nacht" lässt mich leider sehr an der Arbeit zweifeln - ein Bremssystem testet man nicht wie ein Kühlsystem.

Gruß
Jochen
 
Hallo Kay,
es bleibt leider die Frage, wie deine Werkstatt die Druckprüfung gemacht hat.
Wenn die nur das System wie bei einem Bremsflüssigkeitswechsel mit der Apparatur unter Druck gesetzt haben (was ich vermute!) dann ist mit max. 1,5bar dein Bremssystem geprüft worden. Bei mehr zerreisst es sonst den Bremsflüssigkeitsbehälter, der gibt die Flüssigkeit ja im Normalfall quasi drucklos an den Hauptbremszylinder weiter, erst dort wird der eigentliche Bremsdruck aufgebaut. Und der ist dann doch "etwas" höher als 1,5bar...
Kläre das bitte umgehend, wie die den Test gemacht haben! "Eine ganze Nacht" lässt mich leider sehr an der Arbeit zweifeln - ein Bremssystem testet man nicht wie ein Kühlsystem.

Gruß
Jochen


Mmh ok, ich werde das auch nochmal abklären. Danke für den Hinweis.

VG
Kay
 
Bislang habe ich von so einem Fehler noch nichts gelesen. Ich würde, da ja m Bereich der Bremsen nichts aufgefallen war, mal sehr stark den Kupplungsnehmerzylinder im Verdacht haben. Um den zu untersuchen muss allerdings das Getriebe raus.

Eigentlich eine gute Idee - kann aber eigentlich nicht sein. Die Versorgung der Kupplung ist knapp oberhalb des Minimums der Bremse.
 
Ich vermute eine Undichtigkeit im Bremskraftverstärker / Hauptbremszylinder.
Die Bremsflüssigkeit sammelt sich dann im BKV und tritt nirgends aus.

Man könnte mal versuchen, über die Unterdruckleitung am BKV in dessen Inneres zu schauen.
Und auch die Leitung auf Bremsflüssigkeit zu untersuchen.

Gruss
Prof
 
Ich vermute eine Undichtigkeit im Bremskraftverstärker / Hauptbremszylinder.
Die Bremsflüssigkeit sammelt sich dann im BKV und tritt nirgends aus.

Man könnte mal versuchen, über die Unterdruckleitung am BKV in dessen Inneres zu schauen.
Und auch die Leitung auf Bremsflüssigkeit zu untersuchen.

Gruss
Prof

Hallo Prof,

Vielen Dank für die Rückmeldung. Die Idee hatte ich auch. War aber der Meinung das das Gehäuse des BKV nicht so dicht ist und die Flüssigkeit raus laufen müsste. Wenn Du aber sagst die sammelt sich da drin, werde ich mal Deine Idee versuchen. Ich habe eine Minikamera, vielleicht komme ich da rein. Ich schau mir das mal an. Vielen Dank. Gruß Kay
 
Eigentlich eine gute Idee - kann aber eigentlich nicht sein. Die Versorgung der Kupplung ist knapp oberhalb des Minimums der Bremse.


Das ist mal was, ich habe ehrlich gesagt immer kurz vor Min wieder ausgefüllt, also immer dann wenn er gemeckert hat. Nur dann jetzt nichts mehr auf zu füllen und zu schauen ob der auch noch unter Min sinkt. Dann dürfte die Kupplung ja irgendwann Probleme machen wenn sie keine Saft mehr bekommt. Ist für die Bremssicherheit wohl auch nicht förderlich. Ich schau mal.

Danke. VG Kay
 
Hallo Worschtel,

Wie ich schon Jochen geschrieben habe, haben die das gesamte System über Nacht einer Druckprüfung unterzogen. Kein Druckabfall. Es scheint daher nicht im Bremslaufsystem zu liegen. Oder... auch an Dich die Frage... täusche ich mich da was eine Druckprüfung angeht.

Viele Grüße
Kay
Hallo Kay,

bin jetzt nicht wirklich "DER Profi" wenn wir aber "in meinem früheren Leben" mal eine nicht auffindbare Leckage hatten, dann macht das von dir beschriebene Druckprüfen schon Sinn.
Wenn dabei jedoch nix raus kommt, geht es weiter - Leitung für Leitung, Gerät/Aggregat für jeweils einzeln ... dann sollte an einer Stelle bei einer Druckprüfung eine Leckage auftreten.

Wie Jochen schon schreibt, nicht alles hat ja "in Ruhe" auch mit allem Verbindung.
Druckprüfung "ok" - nach x-km dann wieder Verlust. Ganz klar "der verliert seine Flüssigkeit im Betrieb.:(
 
Hallo Kay,

bin jetzt nicht wirklich "DER Profi" wenn wir aber "in meinem früheren Leben" mal eine nicht auffindbare Leckage hatten, dann macht das von dir beschriebene Druckprüfen schon Sinn.
Wenn dabei jedoch nix raus kommt, geht es weiter - Leitung für Leitung, Gerät/Aggregat für jeweils einzeln ... dann sollte an einer Stelle bei einer Druckprüfung eine Leckage auftreten.

Wie Jochen schon schreibt, nicht alles hat ja "in Ruhe" auch mit allem Verbindung.
Druckprüfung "ok" - nach x-km dann wieder Verlust. Ganz klar "der verliert seine Flüssigkeit im Betrieb.:(

Ja da hast Du recht, die Flüssigkeit verliert er im Betrieb. Der Meister will mich morgen nochmal zurückrufen und ich werde ihndann fragen wie genau die das gemacht haben. Der war heute Nachmittag leider nicht mehr da.
VG
Kay
 
Die Bremsflüssigkeit sammelt sich dann im BKV und tritt nirgends aus.

Hier mal ein Bild aus https://www.ingenieurkurse.de/ vom BKV, da kann man erkennen, wie die Bremsflüssigkeit in den BKV gelangen könnte.

shutterstock-466351850-ca.jpg


Wenn tatsächlich in der Vakuumseite des BKV Bremsflüssigkeit enthalten ist, sollte man vorsichtshalber auch den BKV erneuern.
Bremsflüssigkeit könnte die Membrane im BKV angegriffen haben.


Nur dann jetzt nichts mehr auf zu füllen und zu schauen ob der auch noch unter Min sinkt

Um den Bremskreis als Leckverursacher auszuschließen, könnte man doch die Kupplung immer wieder betätigen,
und dabei durch eine zweite Person den Flüssigkeitsstand beobachten lassen.
Ist dann ein absinken der Bremsflüssigkeit zu sehen, liegt der Fehler im Kupplungssystem.

Andernfalls kann man genauso das Bremspedal häufig betätigen und dabei den Flüssigkeitsstand beobachten.
Sinkt dabei der Flüssigkeitsstand, liegt der Fehler im Bremssystem.
Und dann wäre nach den bisherigen Erkenntnissen (keine Leckstelle sichtbar) ein undichter Hauptbremszylinder,
der die Flüssigkeit in den BKV laufen läßt, die einzige Erklärung.

Falls man für die Überprüfung durch den Vakuum-Anschluss des BKV nicht in die Vakuumkammer vordringen kann,
könnte man die Verschraubung des Hauptbremszylinders am BKV etwas lösen.
Dann müsste im Fehlerfall an der Trennstelle Bremsflüssigkeit raustropfen.

Viele Grüße Ludger
 
@Nixcom - hätte ich nicht besser beschreiben können :p:pro:
 
Hier mal ein Bild aus https://www.ingenieurkurse.de/ vom BKV, da kann man erkennen, wie die Bremsflüssigkeit in den BKV gelangen könnte.

shutterstock-466351850-ca.jpg


Wenn tatsächlich in der Vakuumseite des BKV Bremsflüssigkeit enthalten ist, sollte man vorsichtshalber auch den BKV erneuern.
Bremsflüssigkeit könnte die Membrane im BKV angegriffen haben.




Um den Bremskreis als Leckverursacher auszuschließen, könnte man doch die Kupplung immer wieder betätigen,
und dabei durch eine zweite Person den Flüssigkeitsstand beobachten lassen.
Ist dann ein absinken der Bremsflüssigkeit zu sehen, liegt der Fehler im Kupplungssystem.

Andernfalls kann man genauso das Bremspedal häufig betätigen und dabei den Flüssigkeitsstand beobachten.
Sinkt dabei der Flüssigkeitsstand, liegt der Fehler im Bremssystem.
Und dann wäre nach den bisherigen Erkenntnissen (keine Leckstelle sichtbar) ein undichter Hauptbremszylinder,
der die Flüssigkeit in den BKV laufen läßt, die einzige Erklärung.

Falls man für die Überprüfung durch den Vakuum-Anschluss des BKV nicht in die Vakuumkammer vordringen kann,
könnte man die Verschraubung des Hauptbremszylinders am BKV etwas lösen.
Dann müsste im Fehlerfall an der Trennstelle Bremsflüssigkeit raustropfen.

Viele Grüße Ludger

Hallo Ludger,
so werde ich es versuchen. Danke für den super Beitrag. Ich werde berichten.
VG Kay
 
Habt ihr euch den ABS Block genau angeschaut!
Schon 2 mal gehabt das dort Flüssigkeit langsam ausgetreten ist wenn man keinen Druck drauf gegeben hat...
Es war unten einen schwarzen Runden Deckel und die Flüssigkeit war kaum zu erkennen weil sie in die tiefen Bus sackte..
Habe ihn mal rot eingekreist! Quelle=Steuergerät J104 (ABS) – T4-Wiki
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