VW Forschungsleiter Welsch: Hybrid statt kleine Diesel in 3 Jahren

RalphCC2

Top-Mitglied
Mein Auto
T6 Interessierter
Erstzulassung
T4 Bj 96 470tsd.
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
nachgerüstet
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
California Coast
Radio / Navi
Aftermarket
Laut Forschungsleiter Welsch verdrängt die Hybridtechnologie die kleinen Diesel (z.B. im Polo) in den nächsten 2-3 Jahren.

Wegen der steigenden Anforderungen durch neue Abgasstandards werden die Produktionskosten enorm steigen und der Diesel wird zu teuer für den Markt.

Mal sehen wann die weiteren Modelle dran kommen. Das geht jetzt schneller als erwartet.

Mild Hybrids Will Replace Small Diesel Engines By 2019-
 
Mal sehen wann die weiteren Modelle dran kommen. Das geht jetzt schneller als erwartet.
Toyota hat dies 2008 schon erkannt, damals noch im Hinblich auf die Diesel-Hybrid. Aber auch dass die Stickoxide dem Diesel erhebliche Probleme bereiten werde wurde bereits 2008 klar kommuniziert. Darüber wurde vor knapp 10 Jahren aber nur gelächelt....:D

Toyota: Absage an Diesel-Hybrid

Der japanische Automobilhersteller Toyota prognostiziert in Europa einen deutlichen Zuwachs an Hybridmodellen. Die Kombination Diesel mit Hybrid sei allerdings nicht zukunftsfähig.


„Während die Komponenten des Hybridantriebs im Verbund mit dem Ottomotor zu einer Komfortverbesserung führen und einem vertretbaren technischen Aufwand bedeuten, bereitet der Diesel wesentlich größere technische Probleme. Zudem werden die in den kommenden Jahren weiter verschärften Abgasvorschriften den Dieselmotor zusätzlich verteuern.“

In die gleiche Kerbe schlägt der Automobilexperte Professor Ferdinand Dudenhöffer: „Vor allem der hohe Stickoxid-Ausstoß wird den Diesel in den kommenden Jahren erheblich verteuern“

( Artikel aus Heise-News bzw. Taxi-News 30.12.2008 )


Damals ahnte man aber nicht, dass es noch schlimmer kommen könnte ;).
 
Das Toyota vorausschauend und umweltorientiert eine Technologie entwickelt hat ist ja das Eine.

Aber Herr Welsch formuliert jetzt quasi, wir stehen beim Diesel mit dem Rücken an der Wand. Die Dieseltechnik an die Umweltstandards anzupassen wird zu teuer. Die Begründung ist dann tatsächlich ähnlich wie die von Toyota zum Diesel.

Also wird der T6 wohl der letzte reine Diesel-Bus bleiben. Auch wenn es bei Nutzfahrzeugen schwerer wird die Dieseltechnologie zu ersetzen. Zumindest für den Stadtverkehr gehen die Hybrid-Fahrzeuge. Ford führt in London gerade einen großen Realtest mit ihren Transportern durch.

Ich kann mir immer noch schwer vorstellen mit einem Benziner schwer beladen auf die große Reise zu gehen. Da hoffe ich doch noch stärker auf die E-Mobilität. Allein die Preise für die Akkus sind ja seit 2012 um 80% gefallen und der Trend geht weiter.
 
Ich kann mir immer noch schwer vorstellen mit einem Benziner schwer beladen auf die große Reise zu gehen.
Warum? Das geht ganz hervorragend.

Unser Cali hat auf Reisen locker 3,2t GG. Im gemischten Landstraßen-/Autobahn-Betrieb lässt sich der 150kW TSI trotz 4Motion auch mit 10,5 - 11, 5 Liter fahren, absolut sorgenfrei und hoch komfortabel. Das trifft praktisch im gesamten Ausland zu, der klaren Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen, was vor allem auch in Verbindung DSG mit ACC zu einer sehr entspannten Fahrweise führt. Das geht natürlich auch bei uns. Und Super gibt es in jedem Winkel der Welt.
 
Ok, 10-11 l geht noch. Damit kann man leben.
 
Ich kann mir immer noch schwer vorstellen mit einem Benziner schwer beladen auf die große Reise zu gehen.

Warum nicht? Moderne Turbo Benziner haben auch viel Drehmoment unten raus.

Gruß, Marcus
 
Hallo Zusammen,

man mag ja über die Amis denken was man will, aber dort gibt es z.B. seit 2009 die Ford Vans (A-Team Van, ok das war ein GMC) nicht mehr als Diesel. Es ist einfach zu teuer geworden den Diesel auf die aktuelle Abgasnorm zu trimmen, wobei der Diesel ja eh schon gute 6000$ Aufpreis zum Benziner kostet.
Bei den PickUps gibts noch Diesel. Vergleicht man jetzt mal den Verbrauch von einem Dodge Ram 2500 mit dem großen Diesel und dem eines Toyota Tacoma mit V6 Benziner, dann schneidet der Tacoma deutlich besser ab.

Trotzdem macht mir der Motor in meinem T6 Spaß, wenn nicht die besch... Abgasreinigung wäre.

VG,
Ronny
 
Der Benziner eilt dem Diesel in allen Punkten im Windschatten nach.

Es gibt quasi keine Sauger mehr. Die Motoren werden immer komplexer.
Jahr für Jahr wird die Abgasreinigung aufwendiger.
Dennoch stößt er im Fahrbetrieb viel mehr Schadstoffe aus als gefordert.
Wenn der EU6-Diesel aus den Städten ausgesperrt werden kommt auch kein TSI mehr rein.

Ein Tod auf Raten.
 
..bei den VW's von nem Kumpel sieht man es auch. Beide Autos sind weiß, nur das der Auspuff/ Stoßstange beim Diesel Passat deutlich sauberer sind als beim Benzin Scirocco. Der Auspuff vom Euro 6 T6 ist auch sauberer, im Vergleich zum Motorrad .. vorallem wenn Mofa mal E10 bekommen hat... von den Audi TSi, die an Ampeln und Steigungen mit schwarzer Fahne los fahren gar nicht zu reden
 
Was willst du wissen?
Dass im T6 heute direkteinspritzende Turbobenziner im Einsatz sind?
Dass der Ottopartikelfilter Standard wird?
Dass im Realbetrieb die Schadstoffziele nicht erreicht werden?

Ich gehe davon aus dass das zum Allgemeinwissen eines Topforummittgliedes gehört, oder?

Also... was soll ich erzählen?
 
..bei den VW's von nem Kumpel sieht man es auch. Beide Autos sind weiß, nur das der Auspuff/ Stoßstange beim Diesel Passat deutlich sauberer sind als beim Benzin Scirocco. Der Auspuff vom Euro 6 T6 ist auch sauberer, im Vergleich zum Motorrad .. vorallem wenn Mofa mal E10 bekommen hat... von den Audi TSi, die an Ampeln und Steigungen mit schwarzer Fahne los fahren gar nicht zu reden

Ich glaube aber, dass der sichtbare Schmutz, hier nicht das Problem darstellt. Es geht ja eher um Feinstaub und die Dinge, die du nicht sehen kannst...
 
Das Toyota vorausschauend und umweltorientiert eine Technologie entwickelt hat ist ja das Eine.

Aber Herr Welsch formuliert jetzt quasi, wir stehen beim Diesel mit dem Rücken an der Wand. Die Dieseltechnik an die Umweltstandards anzupassen wird zu teuer. Die Begründung ist dann tatsächlich ähnlich wie die von Toyota zum Diesel.

Also wird der T6 wohl der letzte reine Diesel-Bus bleiben. Auch wenn es bei Nutzfahrzeugen schwerer wird die Dieseltechnologie zu ersetzen. Zumindest für den Stadtverkehr gehen die Hybrid-Fahrzeuge. Ford führt in London gerade einen großen Realtest mit ihren Transportern durch.

Ich kann mir immer noch schwer vorstellen mit einem Benziner schwer beladen auf die große Reise zu gehen. Da hoffe ich doch noch stärker auf die E-Mobilität. Allein die Preise für die Akkus sind ja seit 2012 um 80% gefallen und der Trend geht weiter.

Hallo,

lies mal genauer ;) Die 48V (MHEV) sind technisch und von den Kosten einfach eine sehr gute Alternative zum Diesel. Man bekommt den Diesel sauber, aber zu einem zu hohen Preis, wie es scheint.
Mit dem Rücken zur Wand würde ich das nicht nennen.
Dafür müssen wir uns dann in Zukunft vom Reserverad-Sub verabschieden ;)

Grüße

bonsai
 
10 bis 11 l erzähl.....!
 
Hallo,

.....wobei ich ganz fest davon überzeugt bin, das ein Motor mit richtig Hubraum erheblich einfacher sauberer zu bekommen ist, als diese Nebenaggregate die man da als Motor betriebt.
Der 2,0 TDI Motor pfeift in einem 3.0 Tonnen Auto auf dem letzten Loch.

Selbst für mich als Vielfahrer könnte ein Benziner in Frage kommen, denn aktuell komme ich kaum unter 10 Liter.

Das aber ein "Forschungsleiter von VW" hier Wind macht finde ich etwas daneben - das waren genau die, die den Abgasschwindel erforscht und umgesetzt haben.
Hätte VW nicht so eine Scheiße gemacht, würde der Diesel ganz sicher nicht so verteufelt.
Ich frage mich eh, ob die Grenzwerte der Stickoxide überhaupt realistisch sind - ich finde man auf dem Papier keine Messlatten setzen die nicht erreichbar sind.

Sollten wir doch mal in die Situation kommen, das bei uns keine "Dreckschleudern" mehr gefahren werden dürfen, dann können wir diese Fahrzeuge
ja nach Amerika verkaufen - die interessiert der Klimaschutz ja nun nicht mehr wirklich - dank Trumpelchen.


Gruß
Claus
 
Mehr Hubraum mehr Verbrauch mehr CO2
Weniger Hubraum weniger Verbrauch mehr Stickoxide.
Wir haben also die Wahl zwischen Pest und Cholera.
 
Hallo,

Mehr Hubraum mehr Verbrauch

....das ist nicht richtig so.
Meinen aktuellen 150KW kann man nur in einem ganz minimal beschränkten Drehzahl oder Lastbereich Schadstoffarm fahren - er mag keine
untertourigen Drehzahlen und fährt man minimal zügiger, verbraucht er erheblich mehr.

Ein Motor mit richtig Hubraum würde das mit Freude ohne Last verrichten.

Was möglich ist, wenn man will .....siehe die aktuellen "Toyota / Peugeot / Citroen Bulli Alternativen" .......so einer wird hier im Board soeben
getestet bei einem Verbrauch unter 7,0 Litern mit DSG.

Gruß
Claus


Gruß
Claus
 
Mehr Hubraum mehr Verbrauch mehr CO2

Da kann ich Dir aus der Praxis aber reichlich Gegenbeispiele liefern! Egal ob Vierräderkäfig oder Motorrad. So ist mein V2 mit 1000ccm und alter Vergasertechnik deutlich sparsamer als "moderne" Vierzylinder mit weniger Hubraum und gleicher Leistung! So pauschal stimmt die Aussage einfach nicht.

Wir haben also die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Da stimme ich Dir aber zu! Und das wird am Ende auf E-Autos hinauslaufen, egal, ob wir wollen oder nicht. Was bei der Stromerzeugung, der Altakkuentsorgung etc. anfällt, wird ja nicht berechnet!
 
Was bei der Stromerzeugung, der Altakkuentsorgung etc. anfällt, wird ja nicht berechnet!
da würde mich mal ein Vergleich der Wirkungsgrad, also auf der kompletten Streck von der Primärenergie bis zu den realen PS auf der Straße interessieren. Kombiniert mit der Umweltbilanz dazu

Das man den Strom für die E-Autos irgendwo erzeugen muss, wird immer vergessen. Aber ist ja alles Öko, damit gut für die Umwelt, egal was da so für die Windparks und Solarmodule und HGÜ-Trassen an Energie verbraucht wird.
 
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