VW T5, Luftmassenmesser (G70), P0101 unplausibles Signal, Pin 4 hat falsche Signal Spannung

Spezial2

Jung-Mitglied
Ort
Bamberg
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
2013, Modelljahr 2014
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Mein VW T5, TDI, 102 PS, bringt eine Fehlermeldung 4795 - Luftmassenmesser (G70) P0101 00 [237] - unplausibles Signal. Die Motorwarnleuchte geht an.

Ich habe Folgendes getauscht: Luftmassenmesser; Druckwandler Abgassteuerung/Ladedruckregelventil (N 75); Sensor/Geber Ladedruck (G 31); Differenzdrucksensor/Abgasdrucksensor (G 450); Luftfiltereinsatz (alles original Ersatzteile von Bosch, Luftfilter von Mahle). Folgendes wurde mit VCDS neu angelernt: Rücksetzen der Lernwerte des Differenzdruckgebers IDE00468 und Rücksetzen der Luftfilterfunktion nach Luftfiltertausch IDE04705.

Danach habe ich den Fehlerspeicher gelöscht. Der Fehler kommt aber nach ca. 40 Kilometern immer wieder. Meistens bei ca. 40 bis 70 km/h beim Gaswegnehmen. Fahrzeug fährt nach Löschen des Fehlers jeweils wieder normal. Während die Warnleuchte geleuchtet hat, hat es teilweise schlecht Gas angenommen und leicht geruckelt.

Die VCDS Funktion zur Plausibilitätsprüfung des LMM IDE 00887 bricht vorzeitig ab und bringt die Fehlermeldung "Fehler - Abbruch aus Sicherheitsgründen".

Die Sicherungen SD 15, 16 und 19 im Motorraum sind in Ordnung. Auch die Unterdruckschläuche sind ok.

Der Stecker des LMM (siehe Foto) sieht optisch gut aus. Kabelbrüche oder sonstige Beschädigungen konnte ich auch nach Entfernung des Wellrohres nicht feststellten. Beim Kabelhauptstrang im Wasserkasten sind von aussen gesehen keine Verunreinigungen/Matsch oder Wasseransammlungen erkennbar. Habe allerdings den Windlaufgrill nicht abmontiert.


Die Messung des abgezogenen LMM-Steckers mit dem Multimeter ergab Folgendes:

Pin 1: 12 Volt

Pin 2: 0 Volt

Pin 3: 4,99 Volt

Pin 4: ohne Zündung 0,12 Volt

mit Zündung 4,51 Volt (dauerhaft)

bei laufendem Motor mit und ohne Gasgeben 4,53 Volt (dauerhaft)


Wie ich gelesen habe, sollte der Pin 4 mit Zündung ca. 1 Volt, mit laufendem Motor ohne Gasgeben zwischen 1,2 und 1,6 Volt und beim Gasgeben über 3,8 Volt liegen.

Könnte die erhöhte Spannung an Pin 4 (meines Wissens nach die Signalspannung des LMM) der Grund für die Fehlermeldung sein und was könnte der Auslöser dafür sein? Was kann ich sonst noch tun?

Mein Fahrzeug brachte sporadisch auch noch die Fehlermeldung 5172 - Ladedruckregelung, P0234 00 [096] - Regelgrenze überschritten. Diese Fehlermeldung hat sich nach dem Löschen des Fehlerspeichers jedoch nicht mehr wiederholt.

Diesen Fehler hatte ich insgesamt 3x in 3 Jahren, jeweils im Winter bei Autobahnfahrten. Hierbei hat die orange Glühspindel geblinkt und das Fahrzeug ging in den Notlauf. Nach Ausschalten des Motors war der Fehler jeweils weg. Für mich war das jetzt auch ein Grund dafür, die oben genannten Teile alle vorsorglich auszutauschen.

Nun bin ich als Hobbyschrauber mit meinem Latein am Ende und hoffe auf Hilfe durch das Forum. Habe mir das VCDS erst vor 2 Wochen gekauft und seitdem versucht mich so gut es ein Laie kann, einzuarbeiten. Ich wohne in Bamberg und wäre auch für praktische Hilfe sehr dankbar!

Anbei der Autoscan und der Fehlerbericht VCDS
 

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Zur eigentlichen Problemlösung kann ich nicht beitragen, aber du musst die Werte des LMM bei angestecktem Stecker messen.
Bei abgezogenem Stecker misst du den offenen Eingang des Steuergerätes, das hat keine Aussagekraft.
Also Stecker drauf, mit einer Nadel das Kabel von Pin 4 anstechen und dann nochmals messen.
 
Hatte ich auch mal am T5. Ursache war die Luftklappe am AGR die fest war. Ich kann nicht direkt erklären aber nach dem reinigen und gangbar machen hat's wieder funktioniert. Der LMM war's jedenfalls nicht.
 
Zur eigentlichen Problemlösung kann ich nicht beitragen, aber du musst die Werte des LMM bei angestecktem Stecker messen.
Bei abgezogenem Stecker misst du den offenen Eingang des Steuergerätes, das hat keine Aussagekraft.
Also Stecker drauf, mit einer Nadel das Kabel von Pin 4 anstechen und dann nochmals messen.

Vielen Dank für den Ratschlag! Ich werde das ausprobieren. Mal sehen was dabei raus kommt
 
Hatte ich auch mal am T5. Ursache war die Luftklappe am AGR die fest war. Ich kann nicht direkt erklären aber nach dem reinigen und gangbar machen hat's wieder funktioniert. Der LMM war's jedenfalls nicht.

Danke für die Info!

Ich habe das AGR Ventil mit VCDS überprüft - Ergebnis ok.
Sollte nicht bei dieser Plausibilitätsprüfung dann eine Fehlermeldung kommen, falls diese Klappe fest sein sollte?

Bei der Plausibilitätsprüfung des LMM per VCDS kommt ja eine Fehlermeldung bzw. wird der Test abgebrochen. Müsste das dann nicht auch beim Test des AGR so sein?
 
Die Luftklappe am AGR wird nicht von Vcds überwacht.
Irgendwo in den Tiefen des Forums finden sich Beiträge, in denen der Zusammenhang zwischen dieser Luftklappe und LMM Fehler zumindest erwähnt wird.
Es besteht auf alle Fälle ein logischer Zusammenhang!
 
Danke für die Info!

Ich habe das AGR Ventil mit VCDS überprüft - Ergebnis ok.
Sollte nicht bei dieser Plausibilitätsprüfung dann eine Fehlermeldung kommen, falls diese Klappe fest sein sollte?

Bei der Plausibilitätsprüfung des LMM per VCDS kommt ja eine Fehlermeldung bzw. wird der Test abgebrochen. Müsste das dann nicht auch beim Test des AGR so sein?

Könnte ja sein das am LMM eine bestimmte Luftmasse gemessen wird das Poti an der Luftklappe aber nur den Wert für halboffen ans Steuergerät weitergibt. Dann wäre der vom LMM gemessene Wert zwar richtig aber unplausibel zur Stellung der Luftklappe. Das ist nur meine Theorie zerreist mich bitte nicht wenn das Falsch ist
 
Um den Fehler auszulösen reichen kleinste Wackler und Schädigungen (Stichwort Marderschaden) im Kabelstrang zum Luftmassenmesser. "Sehen" kann man das ausschließlich mit einem Oszilloskop. Ein Multimeter ist schlichtweg zu langsam, um diese Ausreißer sichtbar zu machen. Ein Wackler an der Masse reicht schon aus...….

Der Zusammenhang mit anderen Bauteilen, wie zum Beispiel AGR und Lamdasonde ist durchaus möglich. Solange diese Bauteile keine Fehler melden bzw. im Rahmen der Stellglieddiagnose o.B. sind, würde ich bei der Fehlersuche am Luftmassenmesser, bzw. dessen Verkabelung bleiben und keinem Phänomen hinterjagen.

Wie verhält sich die Luftmasse beim Stellgliedtest des AGR? Hier muss sich die Luftmasse bei geöffnetem AGR jeweils ca. halbieren. Bei Fehlern wird dann eigentlich ein AGR Fehler gesetzt (Beispiel "Durchsatz zu gering" oder "Durchsatz zu hoch")

Wenn ein Oszi nicht zur Verfügung steht, dann sollte man zumindest die Kabel bis zum MSG mal einer Widerstandsmessung unterziehen und dabei den Kabelstrang auch bewegen, um so ggf. Ausreißer feststellen zu können. Das sind "Klingeldrähte", meist nur 0,5mm², da ist die Litze schnell mal beschädigt. Die häufigsten Fehler sind direkt an den Steckern bzw. den Crimpungen zu finden. Ein einfacher Blick reicht hier meist nicht aus.

Gruß
 
Sehen" kann man das ausschließlich mit einem Oszilloskop.
Erklärst du mir bitte mal wie und was genau du auf dem Oszi sehen willst bei 12 V Gleichspannung. Was schliesst du wo an und was zeigt der Oszi an ?
 
Da benötige ich vermutlich Tage, um das zu erklären. Ich versuch mal die Kurzform:

Natürlich kann man auch die Masseversorgung und auch die Stromversorgung auswerten. 12V Gleichspannung: Da kannst Du graphisch und mit Aufzeichnung und Zoomfunktion die Spannungsverläufe aufzeichnen und auswerten. Kleinste Ausreißer sind hier von Interesse, welche mit einem Multimeter ggf. nicht sichtbar sind, aber sehr wohl vom MSG registriert werden. Viel wichtiger ist aber das Signal an das MSG. Denn dieses wird vom MSG als nicht plausibel beurteilt. Um solche Fehler sichtbar zu machen, benötigt man ein Osziilloskop, (möglichst Picotech oder ähnlich, Oszi von Picotech je nach Ausstattung ca. 2500 - 5000€). Hat, so oder ähnlich, jede vernünftige Werkstatt.

Angeschlossen werden jeweils die zu messenden Leitungen, meist über geeignete Breakoutkabel, oder Prüfnadeln. Im Idealfall arbeitet man mit einem 2- oder sogar 4 Kanal-Oszilloskop, um mehrere, sich gegenseitig beeinflussende, Kanäle zu überwachen.

Um hier weniger zu schreiben, hier ein Beispiel:

Digitale Luftmassenmesser testen (mit Frequenzausgabe)

Gruß
 
Neben der elektrischen Fehlersuche und falls diese dann wirklich o.B. ist, müssen weitere Dinge abgeklärt werden:

  • verstopfter abgesoffener Luftfilter (Entwässerungsventil im Luftfiltergehäuse kontr.)
  • AGR (wurde schon erwähnt)
  • Lambdasonde
  • DPF
  • Dichtheit der Ladeluft /Ansaugstrecke
  • Steuerzeiten
Die Liste ist nicht vollständig.
Die Ursachen können bis zu einem undichten Einlassventil reichen. Da gibt es dann im Verdichtungstakt Druck in den Ansaugbereich, welcher die Luftmassenwerte ausreißen lässt.

Gruß
 
Wenn ein Oszi nicht zur Verfügung steht, dann sollte man zumindest die Kabel bis zum MSG mal einer Widerstandsmessung unterziehen und dabei den Kabelstrang auch bewegen, um so ggf. Ausreißer feststellen zu können. Das sind "Klingeldrähte", meist nur 0,5mm², da ist die Litze schnell mal beschädigt. Die häufigsten Fehler sind direkt an den Steckern bzw. den Crimpungen zu finden. Ein einfacher Blick reicht hier meist nicht aus.

Herzlichen Dank für die hilfreichen Tipps und die guten Erklärungen!!! Ich werde eine Messung mit einem Oszi vornehmen lassen. Allerdings würde ich vorher gerne selbst noch die Widerstandsmessung durchführen. Hierzu hätte ich folgende Frage: Ist das Steuergerät für den LMM unter der Fahrzeugbatterie im Mottorraum verbaut? Ich nehme an, dass ich dann beide Stecker zum Messen des Widerstands abziehen muss?

Zum Entwässerungsventil im Luftfiltergehäuse hätte ich auch noch eine Frage: Den Luftfilter habe ich ja bereits erneuert. Das Sieb darunter habe ich vorher raus genommen und den Kasten gereinigt. Hierbei habe ich gesehen, dass unten noch eine kleinere Plastikabdeckung am Boden des Gehäuses ist. Ist unter dieser Klappe das Entwässerungsventil? Wie wird die Klappe entfernt? Muss man die Klappe heraushebeln (Schraubenzieher bzw. Plastik-Hebelwerkzeug) oder daran anziehen? Wollte nichts kaputt machen und habe sie bislang drin gelassen.

Im Übrigen habe ich heute erst mal eine neue Batterie eingebaut, da ich festgestellt habe, dass die alte vor dem Start nur 12,4 V hatte und beim Anlassen während des Startvorgans sogar bis auf ca. 9,5 V abgefallen ist und ich dachte dass eine neue nicht verkehrt sein kann. Leider ging aber nach Einbau der neuen Batterie trotzdem nach ca. 25 km zuerst die Glühwedel Leuchte an - War nach Neustart des Motors dann wieder weg - kurze Zeit später dann aber wieder die Motowarnleuchte mit nun dauerhafter Fehlermeldung. Werde den Fehler morgen noch mal auslesen.
 
Hierzu hätte ich folgende Frage: Ist das Steuergerät für den LMM unter der Fahrzeugbatterie im Mottorraum verbaut?

Ja, die Batterie und deren Konsole muss raus. Dann kommt man an das MSG.

Ich nehme an, dass ich dann beide Stecker zum Messen des Widerstands abziehen muss?

Also den Stecker am LMM und den T94 am MSG musst Du in diesem Fall abziehen.

Dort kommen vom Luftmassenmesser drei Pins an:

Von PIN 2 am LMM zu PIN 39 - grün 0,35mm² -
Von PIN 3 am LMM zu PIN 23 - rot-violett 0,35mm² -
Von PIN 4 am LMM zu PIN 18 - schwarz-rot 0,35mm² -
Von PIN 1 am LMM zur Sicherung SD 19 5A


Im Idealfall arbeitet man mit Prüfkabeln oder geeigneten Prüfnadeln, um die Hände frei zu haben und den Kabelbaum beim Messen etwas bewegen zu können. Die Widerstände sollte nicht höher als 0,2Ω ausfallen. -eher 0-0,1. Auf Ausreißer nach oben sollte man achten, wenn man den Kabelbaum manipuliert/bewegt. Schau dir auch nochmal die Pins direkt im Stecker an. Diese müssen korrekt arretiert sein, und dürfen nicht aufgebogen, oder sonst beschädigt sein. Viele Kabelbrüche entstehen auch genau hinter den Crimpungen. Messe ruhig mehrmals.....

Wenn ich im Scan richtig gesehen habe, hat das Fahrzeug knapp 150000km Laufleistung. Wurde das AGR schon mal erneuert?

Gruß
 
Ja, die Batterie und deren Konsole muss raus. Dann kommt man an das MSG.
Habe heute die Batterie ausgebaut, die Konsole abgenommen und mir die Sache mal angesehen. Nachdem ich mir nicht sicher war, welcher der MSG Stecker T94 ist, wie man den abnimmt und wie man das Steuergerät aus der Halterung löst (oder muss man das gar nicht?), habe ich einstweilen noch nichts gemessen. Wollte vorab fragen, ob ich das richtig mache. Anbei ein Foto mit Pfeilmarkierung auf das Teil, das ich als MSG vermute. Ist der Stecker T94 rechts oder links auf dem Gerät? Kann man das MSG einfach raus ziehen, oder muss man da noch eine Schraube entfernen. Gibt es einen Trick? Bevor ich die Batterie ausgebaut habe, habe ich als Erhaltungsladung eine 64 AH Fahrzeugbatterie mit dem Zigarettenanzünder mit einem Stecker verbunden. Kann ich das dann beim Abnehmen des Steckers des MSG auch so machen? Oder sollte man die Batterie zur Spannungserhaltung besser weg lassen damit das Auto komplett stromlos ist vor dem Abziehen? Zum Messen im Sicherungskasten hätte ich die Frage, ob man die Sicherung herausnimmt. Diese hat ja zwei Kontakte. Wird dann am linken oder rechten Kontakt gemessen, oder ist das egal? Stehen die PIN Nummern 18, 23 und 39 dann auf dem MSG Stecker wenn man ihn abgezogen hat? Von aussen war das nicht erkennbar.

Habe nochmal einen neuen LMM eingebaut und getestet. Dazu habe ich mein vorhandenes Multimeter mit dünnen Nadeln versehen, die ich mit Lüsterklemmen befestigt habe. Hiermit habe ich die Spannung am LMM im angesteckten Zustand heute gemessen indem ich die -Nadel auf Masse an der Karosserie gehalten habe und die +Nadel in das jeweilige Kabel 1 bis 4 von oben durch den Stecker seitlich durch die kleinen Dichtgummis zum Kontakt geschoben habe.
Pin 3 hatte mit Zündung/mit Motor ohne Gas/ mit Motor mit Gas durchgehend den Wert 3,42 V
Pin 4 hatte mit Zündung/mit Motor ohne Gas/mit Motor mit Gas durchgehend den Wert 2,42 V
(Kein Ansteigen beim Anlassen oder Gasgeben)

Das Fahrzeug fährt eigentlich gut, hat aber erneut 2 Fehlermeldungen gebracht, siehe Anlage aktueller VCDS Eintrag. Neu ist der Fehlercode P0299. Während die Regelgrenze der Ladedruckregelung Anfang März überschritten war, ist sie nun unterschritten. Heute ist auch kurz die ESP Leuchte beim Fahren angegangen, Ich hatte das noch nie. Ich bin dabei auf dem Beschleunigungsstreifen auf die Autobahn aufgefahren. Nicht auszuschliessen dass die Fahrbahn leicht angefroren war. Hatte allerdings nicht den Eindruck.

Wenn ich im Scan richtig gesehen habe, hat das Fahrzeug knapp 150000km Laufleistung. Wurde das AGR schon mal erneuert?
Ich gehe davon aus, dass das AGR noch nicht erneuert wurde. Habe das Auto mit 80tkm gekauft und bin selbst ca. 70tkm gefahren. Sollte das sinnvoll sein, würde ich das AGR auf Verdacht austauschen. Wie ich gesehen habe gibt es das original von VW verbaute Valeo Ersatzteil für ca. 200 €. Ich würde versuchen das selbst zu reparieren.

Vorab schon mal vielen herzlichen Dank für die Hilfestellung!!! Ich hätte ansonsten bereits aufgeben müssen wegen fehlender Fachkenntnis. Ich bitte um Nachsicht für meine vielen Fragen.

Anbei noch ein Artikel über eine Fehlersuche eines Massefehlers beim T5 den ich heute gefunden habe. Ich überlege jetzt schon die ganze Zeit, ob es bei mir ähnlich sein könnte. Hoffe daher das ich das mit dem Durchmessen auf Ohm Widerstand noch hinbekomme.
 

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Ich gehe davon aus, dass das AGR noch nicht erneuert wurde. Habe das Auto mit 80tkm gekauft und bin selbst ca. 70tkm gefahren. Sollte das sinnvoll sein, würde ich das AGR auf Verdacht austauschen. Wie ich gesehen habe gibt es das original von VW verbaute Valeo Ersatzteil für ca. 200 €. Ich würde versuchen das selbst zu reparieren.

Deckel oben am AGR mal öffnen, dann siehst du schon, ob das getauscht werden muss. Eine gute Anleitung zum Tausch findest du unter "Downloads / Tutorials"
 

Das ist ja mal eine schöne Dokumentation, leider fehlen Scans und Fehlercodes. Beschrieben wird auch das von mir schon in Beitrag 8 erwähnte (mögliche) Masseproblem:

Um den Fehler auszulösen reichen kleinste Wackler und Schädigungen (Stichwort Marderschaden) im Kabelstrang zum Luftmassenmesser. "Sehen" kann man das ausschließlich mit einem Oszilloskop. Ein Multimeter ist schlichtweg zu langsam, um diese Ausreißer sichtbar zu machen. Ein Wackler an der Masse reicht schon aus...….

Das ist aber eben nur einen Möglichkeit von vielen, welche man mit geeigneten Messmitteln abklären muss.

Ist der Stecker T94 rechts oder links auf dem Gerät?

Der größere von beiden Steckern ist der T94 (Die Bezeichnung entspricht jeweils der Pin-Anzahl)

Kann man das MSG einfach raus ziehen

Einfach raus ziehen

Bevor ich die Batterie ausgebaut habe, habe ich als Erhaltungsladung eine 64 AH Fahrzeugbatterie mit dem Zigarettenanzünder mit einem Stecker verbunden. Kann ich das dann beim Abnehmen des Steckers des MSG auch so machen? Oder sollte man die Batterie zur Spannungserhaltung besser weg lassen damit das Auto komplett stromlos ist

weglassen!
Wenn Messungen im laufenden Betrieb ( bei ausgebauter Batterie) gemacht werden sollen, benötigt man entweder ein Ladegerät mit Supply-Funktion, oder man stellt die Batterie neben das Fahrzeug und schließt diese per Starthilfekabel an. Du willst zunächst nur Widerstandsmessungen durchführen, dazu ist das nicht notwendig.

Zum Messen im Sicherungskasten hätte ich die Frage, ob man die Sicherung herausnimmt. Diese hat ja zwei Kontakte.

Kannst Du machen, wie Du willst. Das Fahrzeug ist ja stromlos. Wenn Du Sicherung herausnimmst, wirst Du schon merken, welcher Kontakt der Falsche ist, weil dann die Messung an einem der Kontakte eigentlich unendlich sein müsste. Auf der stromzuführenden Seite ist die Kabelfarbe schwarz/gelb. Auf der Seite, welche Du bis zum LMM messen möchtest, blau/rot.

Stehen die PIN Nummern 18, 23 und 39 dann auf dem MSG Stecker wenn man ihn abgezogen hat? Von aussen war das nicht erkennbar.

Zumindest stehen an den jeweiligen Reihen immer die ersten Zahlen, sodass man dann weiter zählen kann/muss:

https://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/tuning/VAG_EDC17.jpg

Pin 3 hatte mit Zündung/mit Motor ohne Gas/ mit Motor mit Gas durchgehend den Wert 3,42 V
Pin 4 hatte mit Zündung/mit Motor ohne Gas/mit Motor mit Gas durchgehend den Wert 2,42 V
(Kein Ansteigen beim Anlassen oder Gasgeben)

Wie schon erwähnt, macht eine Überwachung des Signals mit einem Multimeter keinen, oder nicht viel Sinn. Das Signal ist digital und ändert seine Frequenz.

Mit hochwertigen Testgeräten, oder auch Oszilloskopen kann man das digitale Signal auch wieder (softwareseitig) analog darstellen. Das nützt dir alles nicht viel, ohne gescheite Ausrüstung kommst Du da nicht weiter.


Das Fahrzeug fährt eigentlich gut, hat aber erneut 2 Fehlermeldungen gebracht, siehe Anlage aktueller VCDS Eintrag. Neu ist der Fehlercode P0299. Während die Regelgrenze der Ladedruckregelung Anfang März überschritten war, ist sie nun unterschritten.

Ob das jetzt ein Folgefehler, bzw. nur Symptome eines anderen Problems sein könnte, müsste man durch Prüfung der Ladedruckreglung und dem Abdrücken der Ladeluftstrecke ergründen. Auch wenn das komisch klingt: Mit etwas Glück kommen weitere Fehler hinzu und machen die Sache evtl. etwas klarer, bzw. verbessern die Datenlage. Insofern ist es ratsam die Fehler nicht zu löschen. Evtl. Störungen lassen sich jeweils mit einem Zündungsreset zurücksetzen, wenn sie denn nur sporadisch anliegen.


Ich gehe davon aus, dass das AGR noch nicht erneuert wurde. Habe das Auto mit 80tkm gekauft und bin selbst ca. 70tkm gefahren. Sollte das sinnvoll sein, würde ich das AGR auf Verdacht austauschen. Wie ich gesehen habe gibt es das original von VW verbaute Valeo Ersatzteil für ca. 200 €. Ich würde versuchen das selbst zu reparieren.

Ob das AGR hier durch starke Versottung/Verkokung fehlerverursachend ist, sieht man ggf. nur an den Luftmassen SOll/Ist, welche mitgeloggt werden können. Bei der in Rede stehenden Laufleistung wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich stark versottet sein. Leider gibt der Fehlerspeicher noch keinen Fehler dazu aus ("Durchsatz zu gering"). Auch das Poti schmeißt noch keinen Fehler. Kann sein, dass das noch kommt. Bei mir fliegt das AGR alle 80000km raus -egal ob was ist, oder nicht. Ich hab keinen Bock auf Störungen während des Camping-Urlaubs im fernen Süden. Deshalb bin ich da resolut. Die Bypassklappen gehen oft schon nach 40000km fest, wenn man sie nicht regelmäßig per Stellglieddiagnose ansteuert.

Ob der LMM Fehler selbst auch nur ein Symptom ist, bzw. durch andere mechanische Probleme des Motors verursacht wird, kann ich dir aus der Ferne nicht sagen, aber möglich wäre das. Hatten wir ja bereits weiter oben erörtert.

Gruß
 
Wie schon erwähnt, macht eine Überwachung des Signals mit einem Multimeter keinen, oder nicht viel Sinn. Das Signal ist digital und ändert seine Frequenz. Mit hochwertigen Testgeräten, oder auch Oszilloskopen kann man das digitale Signal auch wieder (softwareseitig) analog darstellen. Das nützt dir alles nicht viel, ohne gescheite Ausrüstung kommst Du da nicht weiter.

Nochmals vielen Dank für die Hilfe. Echt super dass Du Dir so viel Zeit dafür nimmst!!!

Ich werde dann das AGR austauschen und versuche vorab noch einmal die Widerstandsmessung zu machen. Für die Messung mit dem Oszilloskop hätte ich ggf. Unterstützung durch einen Bekannten. Allerdings ist dessen Gerät aus den 70er Jahren. Daher frage ich mich, ob damit überhaupt eine vernünftige Messung möglich ist, weil es ja bestimmt keine digitalen Werte anzeigen bzw. umwandeln kann, wie von Dir beschrieben und momentan ist es ohnehin wegen der Pandemie etwas problematisch mit Auswärtsterminen.

Ansonsten werde ich den Fehlerspeicher dann bis auf weiteres nicht mehr löschen wenn das wichtig für ggf. weitere Diagnosen ist.

Ich werde berichten, wie ich mit der Sache weiterkomme sobald ich die Ersatzteile habe.

weglassen!
Wenn Messungen im laufenden Betrieb ( bei ausgebauter Batterie) gemacht werden sollen, benötigt man entweder ein Ladegerät mit Supply-Funktion, oder man stellt die Batterie neben das Fahrzeug und schließt diese per Starthilfekabel an. Du willst zunächst nur Widerstandsmessungen durchführen, dazu ist das nicht notwendig.

Ich habe mir mittlerweile auch ein Ladegerät mit Stützladebetrieb Funktion bestellt (Bosch C7). Da ich irgendwo gelesen hatte, dass es angeblich nicht gut für die Steuergeräte sein soll, wenn das Fahrzeug komplett stromlos ist. Hauptsächlich hatte ich aber Bedenken, wegen der Wegfahrsperre. Das war der Grund weshalb ich mir das mit der externen Fahrzeugbatterie über Zigarettenanzünder habe einfallen lassen, bevor ich die Fahrzeugbatterie abgekĺemmt habe. Wenn es bedenkenlos ist die Batterie beim T5 abzuklemmen, mache ich die Messungen ohnehin lieber im stromlosen Zustand. Soweit ich im "Jetzt helfe ich mir selbst" gelesen habe müssen danach ja nur die elektrischen Fensterheber und die Uhr neu eingestellt werden. Wichtig ist mir nur das der Wagen danach auch wieder anspringt.

Einfach raus ziehen
Das einzige was mir wegen des Steckers T94 am MSG nicht ganz klar ist: Muss man da vor dem Herausziehen irgendwo gegen drücken oder mit dem Schraubenzieher hebeln oder wird das Kabelpaket einfach nach oben abgezogen?

Vielen Dank!!!
 
Deckel oben am AGR mal öffnen, dann siehst du schon, ob das getauscht werden muss. Eine gute Anleitung zum Tausch findest du unter "Downloads / Tutorials"
Denke ich werde das tauschen ohne vorher den Deckel abzumachen wegen 150tkm Gesamtlaufleistung. Die Anleitung schaue ich mir vorher an. Danke für den Hinweis!!!
 
Ob das AGR hier durch starke Versottung/Verkokung fehlerverursachend ist, sieht man ggf. nur an den Luftmassen SOll/Ist............
Ich habe ein 50er Jahre Moped NSU Quickly, da ist das mit der Versottung/Verkokung denke ich ähnlich, aber etwas einfacher feststellbar: wenn es statt 50 nur noch 25 läuft und die Auspuff-Flöte kohlraben-schwarz verrußt ist, wird es Zeit für eine Reinigung. Das bringt dann meistens ein echtes Plus an Leistung:)

Ich stelle mir das mit dem AGR Ventil so ähnlich vor....
 
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