Was bringt Euro 6?

Wenn man aber im Jahr 60-100.000km fährt, kann der Misst ganzschön nerven. Kenne da den ein oder anderen Vertreter mit seinem Passat oder A4 dem das mehr als nur Lästig ist.
 
Hurra,
Mein T5 ohne adblue ist beim Händler angekommen. :)
Nix mit auffüllen und der Gefahr irgendwo stehen zu bleiben weil das Zeug leer ist.
Bei einem Handwerker Fuhrpark kann das Zeug sehr nervig werden.
Abgesehen von den Kosten. Kann mir nicht vorstellen das das System bei 330.000 km noch das erste sein wird. Also Rücklagen bilden zwecks Erneuerung:confused:
Mit Sicherheit werden einige Adblue Freds hier im Forum erscheinen.
Bin mal gespannt.
Gruß:)
 
Hallo,

Also die Technik ist ja nun großflächig bei LKWs Standard und funktioniert dort einwandfrei. Es ist das einzige System, welches zuverlässig Sickoxide erheblich reduzieren kann. Wenn das mit Kosten oder etwas Mehraufwand verbunden ist halte ich es dennoch für völlig OK, dadurch die Umwelt zu entlasten. Zudem sind die Kosten gering und der Aufwand, mal 10 Liter AdBlue alle 5.000km km nachzufüllen nicht der Rede wert. Vor allem wenn man sich anschaut was sonst so alles für sein Wägelchen hinzugekauft oder getan wird, sind solche Einwände haltlos.

Gerade bei Vielfahrern kann ich diese Verweigerungshaltung überhaupt nicht nachvollziehen. Daher ist es auch völlig OK solche Maßnahmen zwangsweise einzuführen. Ist zwar schade, aber die Diskussion zeigt dies ja.

Gruß Markus
 
Hallo Marcus,

Was für Touren planst Du denn so?



Was an Diesel eingespart wird, wird vermutlich an Adblue verbraucht.
Hier eine Preisliste:
https://www.blautanken.de/adblue/shop/gclid/



Viele Grüße
Was ist das denn für ein Preissystem?? Egal ob 1 Liter oder 10 Liter, immer um die 10 Euro??
Anscheinend kostet die Verpackung mehr als das Zeugs selber?

Ein großer Kostenfaktor scheint das nicht zu sein. Aber wahrscheinlich eine neue mögliche Fehlerquelle. Und ich würde mich besonders ärgern, wenn ich mal mit leerem Adblue-Tank liegen bleibe. Denn fahren würde das Auto ja auch ohne, nur der Computer sagt dann: njet. Dass dann nicht einmal ein Notlauf möglich sein soll, verstehe ich nicht.
 
..... Und ich würde mich besonders ärgern, wenn ich mal mit leerem Adblue-Tank liegen bleibe. Denn fahren würde das Auto ja auch ohne, nur der Computer sagt dann: njet. Dass dann nicht einmal ein Notlauf möglich sein soll, verstehe ich nicht.

Nunja, gehört halt genauso dazu wie der Sprit. Wenn der Dieseltank leer ist, gibts ja auch kein Notlaufprogramm. Ist doch absolut überschaubar das mal zu kontrollieren und aufzufüllen.

Gruß Markus
 
In verschiedenen Beiträgen klingt es an, eine vollständige Aufzählung fehlt mir aber: Welche konkreten und in der Vergangenheit vielleicht anfälligen Abgasreinigungsmethoden werden nun in den neuen Motoren durch AdBlue ersetzt? Ich finde das ist der springende Punkt. Die Diskussion ob der Kanister jetzt 10 oder 15 € kostet ist einfach lächerlich, ausschlaggebend wird sein welche Folgekosten (Reparaturen) mit einem System in Kauf genommen werden müssen oder eben vermieden werden.
Danke für die Aufklärung ansyncro
 
Hallo,

Also die Technik ist ja nun großflächig bei LKWs Standard und funktioniert dort einwandfrei. Es ist das einzige System, welches zuverlässig Sickoxide erheblich reduzieren kann. Wenn das mit Kosten oder etwas Mehraufwand verbunden ist halte ich es dennoch für völlig OK, dadurch die Umwelt zu entlasten. Zudem sind die Kosten gering und der Aufwand, mal 10 Liter AdBlue alle 5.000km km nachzufüllen nicht der Rede wert. Vor allem wenn man sich anschaut was sonst so alles für sein Wägelchen hinzugekauft oder getan wird, sind solche Einwände haltlos.

Gerade bei Vielfahrern kann ich diese Verweigerungshaltung überhaupt nicht nachvollziehen. Daher ist es auch völlig OK solche Maßnahmen zwangsweise einzuführen. Ist zwar schade, aber die Diskussion zeigt dies ja.

Gruß Markus
Du hast natürlich recht. Giftfreie(re) Luft ist wichtig, wichtiger auch als unsere gehätschelten Statussymbole. Allerdings gibt es Untersuchungen, nach denen die Adblue-Technik zwar auf dem Prüfstand viel bringt, in der Praxis allerdings wenig: http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/249244/

Da stellt sich die Frage, ob das System nicht eine Art Feigenblatt ist, die das Hauptproblem verschleiern soll: Nämlich den Trend zu immer größeren und schweren Autos, die nur mit den abgasproblematischen Dieselmotoren einigermaßen sparsam zu bewegen sind. Das gilt zwar hauptsächlich für den SUV-Wahn, aber auch ein VW Bus ist kein leichter Stadtflitzer.
Auch wenn es schwerfällt und man in einem Van-Forum dafür sicherlich Prügel bezieht: Wenn bessere Luftqualität absolute Priorität hätte, müsste man verbrauchsintensive Fahrzeuge steuerlich so unattraktiv machen, dass nur noch Kompaktwagen mit kleinen Benzinmotoren herumfahren. Aber das wird wohl kaum geschehen.
 
Das mit den normierten Verfahren ist immer ein Problem. Der Vergleich der Norm-Verbrauchswerte mit der Realität ist ja hinlänglich bekannt. Auch die Benziner haben mit Schadstoffen zu kämpfen (z.B. wesentlich erhöhter Partikelausstoß bei hochgezüchteten Direkteinspritzern), die halt einfach noch nicht erfasst sind.

Dennoch dürfte Euro 6 die Stickoxidwerte erheblich senken. Es fahren ja auch nicht alle Diesel im innerstädtischen Stop+Go Verkehr, sondern zum großen Teil eher Langstrecke. Umso verwunderlicher die beiden Statements hier, die gerade auf solchen Langstrecken unterwegs sind und bewusst diese Technik ausschlagen, wegen ein paar lächerlichen EUR Mehrkosten und die Mühe alle 5.000km einige Liter AdBlue nachzukippen. Da hilft wirklich nur eine dramatische, schmerzhafte Erhöhung der Steuern, da stimme ich dir voll und ganz zu. Dann wird sich das ganz schnell wie von selbst regulieren.

Gruß Markus
 
Du hast natürlich recht. Giftfreie(re) Luft ist wichtig, wichtiger auch als unsere gehätschelten Statussymbole. Allerdings gibt es Untersuchungen, nach denen die Adblue-Technik zwar auf dem Prüfstand viel bringt, in der Praxis allerdings wenig: http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/249244/

Genau das ist falsch. Da ist dieser Text auch nicht besonders präzise da er nicht explizit auf AdBlue Autos eingeht. Es gibt andere Tests wo genau das geprüft wurde. Das Ergebnis war, das Adblue das einzige System ist, das auch auf der Straße wirklich was bringt.

Gruß, Marcus
 
Na ja es soll ja ca. 2000km vorher eine AdBlue Warnung erscheinen. Da habe selbst ich mit meinen
jährlichen 65tkm noch genügend Zeit. Dann kommt bei meinem nächsten Cali halt bei der Starterbatterie neben einem
Liter Reserve Diesel, und 1l Motorenöl noch 1L AdBlue dazu. Seit ich das dabei habe brauche ich es nicht mehr.

Gruss Roli
 
Hallo! Ich kann nicht sagen, wie es sich beim Multivan verhält. Beim Sharan muß man, wenn die 2000 km Warnung kommt eine Mindestmenge nachfüllen, damit vom System erkannt wird, dass sich etwas geändert hat. Das Nachfüllen von 1 Liter AdBlue hat die Warnmeldungen und den Zählerstand der Warnmeldungen völlig kalt gelassen und wurde ignoriert. Kann nicht genau die Mindestmengen sagen, da ich immer 10 Liter Kanister nachgefüllt habe. Denke aber unter 5 Liter hatte sich nichts getan.
Hat der Multivan eigentlich denselben Stutzen zum nachfüllen, oder ist beim Multivan eine Nachfüllöffnung verbaut, welche mit den LKW Zapfsäulen kompatibel ist ( da Nutzfahrzeug)?
 
Egal ob Diesel oder Direkteinspritzer: Das Hauptproblem liegt im zunehmenden Gewicht der meisten Autos und dem damit verbundenen höheren Verbrauch. Würden nur noch maximal Polos mit 60 PS-Dreizylinder (auch kein Weltuntergangsauto) rumfahren, wäre der Umwelt schon mal gedient (abgesehen vom Fahrrad).
Die neue Technik kann das Problem nicht kompensieren. Habe neulich eine (ruhige) Probefahrt mit einem 150 PS-T6 gemacht, die Verbrauchsanzeige stand am Ende bei 8,3 Liter. Ist die so unzuverlässig wie meine, sind es in Wirklichkeit eher 9 Liter - kein Fortschritt, nicht mal im Vergleich zum ollen Fünfzylinder. (aber wenigstens zum Boxermotor aus dem T2:D)

In ein kleineres Auto umzusteigen bereitet mir zugegebenermaßen auch großes Unbehagen - fahre ich mit dem Golf 3 einer Bekannten, ist es beängstigend zu erleben, dass man darin die Türgriffe oder Scheinwerfer der gefühlt meisten anderen Autos oberhalb Kopfhöhe hat...
 
Wie man der Zeitschrift "Gute Fahrt" 7/2015 entnehmen kann, geht es auch ohne Einspritzung von Harnstoff.
Das aktuelle A3 Cabrio mit EA288 2.0TDI/150 PS erreicht EU6 ohne SCR Kat und Harnstoff, hier wird zusätzlich zur Niederdruck-Abgasrückführung eine Hochdruck-Abgasrückführung vor dem Turbolader platziert.
Dazu kommt ein NOx Speicherkat und sieben Temperatursensoren im Abgasstrang.
 
Wo genau liegt jetzt eigentlich das Problem mit AdBlue?

Grüße Alex
 
Wenn man hier so liest, ist AdBlue ja für manche ein Grund, keinen T6 zu kaufen. Ich kapier aber nicht warum. Weil man alle paar tausend Kilometer was nachfüllen muss? Wär auch ein Grund gegen Scheibenreiniger.
 
Wie man der Zeitschrift "Gute Fahrt" 7/2015 entnehmen kann, geht es auch ohne Einspritzung von Harnstoff.
Das aktuelle A3 Cabrio mit EA288 2.0TDI/150 PS erreicht EU6 ohne SCR Kat und Harnstoff, hier wird zusätzlich zur Niederdruck-Abgasrückführung eine Hochdruck-Abgasrückführung vor dem Turbolader platziert.
Dazu kommt ein NOx Speicherkat und sieben Temperatursensoren im Abgasstrang.

Genau das sind die Systeme die nur auf dem Prüfstand funktionieren aber nicht in der Praxis ...

Gruß, Marcus
 
Hallo,

im T5.2 Bereich wird ja z.Z. fleissig Ultimate Diesel/Diesel ohne/mit Beimengung von 2 Takt-Öl diskutiert. Ohne jetzt auf das Thema direkt einzugehen, stellt sich hier auch im Zusammenhang mit AdBlue die Frage, ob die zukünftige Diskussion nicht eher richtig besser raffinierten Diesel mit Additiven gehen sollte und auch die Beimischung von Biodiesel wieder zurückzunehmen. Mir deucht hier liesse sich einiges Übel schon bei der Dieselqualität eliminieren.
Diese ganze neue Technik bedeutet ja auch Resourcenverschwendung bei der Produktion und zusätzlich Gewicht im Fahrzeug.

Ironie an: Wäre ein AdBlue Scheibenreiniger nicht die Lösung ... gleiches Zeug nur woanders eingefüllt...

Gruss,
Peter
 
Was hier nervt ist die Tatsache, dass hier zum einen nicht wirklich Technologie-neutral gehandelt wird. Der DPF ist auch massiv von der Politik bei den Herstellern "gewünscht" worden. Der PSA-Konzern war darüber auch nicht ganz unglücklich, da sie es ja mit innermotorischen Verbesserungen ja nicht wirklich hinbekommen haben.
Der zweite Punkt ist irgendwo das Augenmass. Es ist aus meiner Sicht etwas anderes, ob ich 20kg Technik in einen LKW verbaue, welcher 2 Millionen km läuft und ein zul. GG von 40to hat oder dieselbe Technik in einen Stadtflitzer bauen soll, der nach 20 Jahren dann mal 30'000km auf der Uhr haben wird.

Die Mehrkosten sind da die eine Seite - es ist aber fraglich inwieweit das ein Feigenblatt ist. Beim Russ haben wir inzwischen viel mehr (Anzahl, nciht Masse) lungengängige Partikel als noch von wenigen Jahren - nur sind die so fein, dann man sie nicht mehr sieht. Trotz viel weniger Russ-Masse ist die aktive Oberfläche der Partikel grösser geworden.
Auf der anderen Seite zahle ich den DPF nicht nur beim Kauf. Nach 150'000km ist ein neuer fällig. Das Ölwechselintervall (nach Bimmel) ist nicht mehr bei 50'000km sonder bei 18'000km. Durch die hohen Temperaturen beim Freibrennen des DPF kommt es zu Ölverdünnung und zu einer reduzierten Lebensdauer der Motoren. Und dass man die Technologie noch immer nicht so ganz im Griff hat, zeigt sich wohl auch daran, dass VW ja mal wieder per Motorsteuergerät-Upgrade die Zwangs-Regenerationsintervalle verkürzt hat. Und das ist dann Öko, wenn ein Fahrzeug nach 150'000km verschrottet wird und nicht mehr bei 500'000km?
(Mein 1.9TDI im Golf ist bei 350'000km verstorben - allerdings nicht durch einen Motorschaden - der war noch tip-top - sondern durch massive Verformung der A-Säule durch einen A4. Wenn mein Bus 250'000 mitmacht, bin ich schon froh.)

Irgendwie erinnert mich das an die Minergie-Förderung ist der Schweiz, wo dann 15 Jahre alte Häuser abgerissen werden, um diese durch ökologisch wertvolle Bauten zu ersetzen. Man schaut auf den Verbrauch und die Schadstoffe auf dem Prüfstand - aber nicht auf das gesamte Produktleben im Real-Life!

Gruss
ALF_BE
 
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