Also...
Ich bin nun durch mit dem Wechsel des Tanks. Nachdem ich mit dem Endoskop nichts auffälliges gefunden habe, habe ich die Pumpe, den Füllstandsgeber und den Handlochdeckel nochmals in Seifenlauge eingelegt, geschrubbt , gespült und getrocknet. Auch nach ein paar Tagen war der Geruch wie in allen andern Teilen noch drin.
Wenn also der Geruch mal im Plastik ist, hilft wohl nichts mehr.
Also: Tank raus, alle Teile auswechseln. Kosten für alles Material beim Freundlichen ca. CHF 440.-/EUR 400.- wobei der Füllstandgeber und der Tank, die ich bei keinem Drittanbieter gefunden habe, mit ca. CHF 250.- einen schönen Anteil ausmachen (die Kulanz des Freundlichen betrug übrigens CHF/EUR 0.- "Die Garantie ist im April abgelaufen!").
Der Ausbau des Geschränks ist anderswo im Forum beschrieben. Noch einmal tue ich mir das nicht an, eher verkaufe ich den Coast und wechsle auf einen Beach mit einem gescheiten Küchenmodul, bei dem man bei Bedarf einfacher an die Einzelteile kommt.
Wenn immer möglich: Tankausbau vermeiden, ausser man ist auf der Suche nach neuen Kraftausdrücken -Gelegenheit diese zu üben ergeben sich reichlich...
Wenn man die Wandabdeckung im Schrank neben der Kühlbox entfernt, kommt man relativ leicht an die Pumpe und die Tülle für den Wasserschlauch sowie an den Einfüll- und den Überlaufschlauch.
An die Tankentleerung kommt man nur bei ausgebautem Geschränk. Wenn die Abdeckung weg ist hat das den Vorteil, dass man sich relativ gut vorstellen kann "was wo ist".
Im Überlaufschlauch hatte ich einen leichten Schmutzfilm. Das Problem ist, dass der auch bei vollem Tank nicht richtig durchgespült wird. Insofern hilft all die Chemie nur bedingt, weil sie nicht überall hin kommt. Wer keine Probleme mit dem Wasser hat: Ja nichts ändern!
Wer Geruch bemerkt: Statt Chemie besser mit einem Hand-Hochdruckreiniger (es gibt akkubetriebene von der Firma, die Gelb-Scharze Hochdruckreiniger herstellt) den Tank von innen mit nicht zu heissem Wasser möglichst gut reinigen. Mit dem Hochdruck mann man auch den Auslauf recht gut spülen.
Der neue Tank riecht nun übrigens nach "frischem Plastik". Hätte ich gewusst, dass man die Wasseranlage mit verschiedenen Geschmacksrichtungen bestellen kann, hätte ich wohl ein anderes Aroma gewählt...
Noch ein paar Bemerkungen zum Ausbau des Geschänks:
- Die Stecker zu den Lautsprechern im Dachstaukasten sind innen. Die innere Verkleidung der Lautsprecher ist geklebt; die äussere Verkleidung nicht entfernen.
- Der Fahrersitz und die Batterie unter dem Sitz müssen nicht ausgebaut resp. abgehängt werden, wenn man die 3. Batterie sorgfältig ausbaut und die Pole sofort sauber isoliert.
- Der Ausbau der Sitzbank geht besser zu Dritt als zu Zweit (besonders wenn man wie ich eher ein Schreibtischtäter ist)
- Die Aluleisten oben am Geschränk mit Karton oder besser Kunststoff (Teigspachtel o.ä.) gut abdecken um Beschädigungen des Dachhimmels zu vermeiden
- Den Boden möglichst mit einem dünnen starken Karton oder Kunststoffplatte abdecken um Kratzer zu vermeiden
- Der Massenanschluss ist beim T6 nicht dort wo in der Anleitung beschrieben
- Die Unterbodenabdeckung hinten links kann nach meinem Kenntnisstand nur in Kombination mit dem Ausbau der Stossstange entfernt werden (ev. liegts an der AHK). Mit einem kleinen Schnitt mit dem Japanmesser an der richtigen Stelle der Abdeckung kann diese heruntergebogen werden, das spart enorm Zeit und schränkt die Funktion nicht ein. Wer sich um Vibrationsrisse sorgt, klebt den Schnitt am Schluss wieder zu.
- Um den Tank zu wechseln, sind Eingriffe an der Gasinstallation erforderlich. Da muss jeder selber wissen, was er tut.
- Da weiter oben auf das Gas als Geruchsverursacher vermutet wurde: Die Gasleitung ist lediglich eine metallene Durchführung durch eine dickwandige Stelle im Tank. Der Tank ist an dieser Stelle nur Einwandig, d.h. die Gasleitung geht nicht "durchs Wasser" und selbst bei Undichtheit kann kein Gas in den Wassertank oder das Wasser gelangen
- Der Wechselrichter kann statt rechts unten am Geschränk auch mit Blechschrauben am Chassis festgeschraubt werden um später den Wiedereinbau des Geschränks zu erleichtern
- Bei möglichst warmen Raumtemperaturen arbeiten, dann sind die Plastikabdeckungen elastischer
Noch einmal Danke
für all die Tipps, Ratschläge und das Interesse. Nach getaner Arbeit habe ich mir übrigens ein schönes Glas mit etwas anderem als Wasser gegönnt
Konrad