Wiederverkaufswert Diesel / Tod des Diesel

Man stelle sich vor... Es gibt demnächst "bezahlbare" Kleinwagen mit ausgereifter E-Technologie. Ich lade meinen kleinen in der Garage für den nächsten Tag. Mein kleiner "Diesel" wäre dann schon mal schneller weg als gedacht.....
Da würden mich dann auch fehlende Ladesäulen nicht stören...
Da wir aber hier im Bulli Segment uns befinden, ist die Sachlage natürlich wieder ein ganz andere.
Step by Step wäre angebracht, aber wir "Deutschen" können eben nur ganz oder gar nicht...das blockiert uns dann dabei, bei den Technologien weltweit vorne mitzumischen..
 
aber mit dem Tod des Diesels..
 
Aber ein bisschen Realitätsbezug schadet nicht.
Wir haben als Wohlstandsland mir Milliardenaufwand nach Fukushima die Energiewende eingeleitet. Gefühlt auf jeder Scheune sind Solarzellen. Jedes Dorf hat ne Biogasanlage etcpp
Wir erreichen mit wahnsinnigen Anstrengungen ca. 1-2 % Wachstum bei den erneuerbaren Energien.

Da solltest du dich besser informieren. Der Anstieg der erneuerbaren Energien liegt deutlich über 1-2% pro Jahr.
 
Es gäbe eine einfache, aber äußerst unpopuläre Lösung. Neufahrzeuge in ihrer Leistung zu begrenzen:eek:. 100PS reichen im Prinzip für jeden PKW locker aus um zügig von A nach B zu kommen.

Und jetzt die Steine...:D

Ich setz noch einen drauf: Tempobegrenzung auf der BAB :D
 
Hallo.
Ich denke das der Umstieg nicht mehr aufzuhalten ist. Der Diesel ist dabei hoffentlich nicht tot zu kriegen, auf der Langstrecke hat er seine Berechtigung. Alles andere wird nach und nach auf elektrisch oder teilelektrisch umgestellt. Je schneller das geht umso mehr Diesel können auch in der Zukunft weiter fahren denn auf die Menge kommt es an.

So könnte es funktionieren wenn da nicht so viele "Verweigerer" wären.
Mit "Verweigerer" meine ich nicht die zu denen ein e-Auto vom Fahrprofil nicht passen würde. Und auch nicht die die aus finanziellen Sachzwängen eh lieber Gebrauchte kaufen. Ich meine damit diejenigen, die bei einem passenden Fahrprofil auch ein e-Auto leisten könnten. Vor allem diejenigen die eine PV Anlage haben, deren Auto tagsüber rumsteht usw. Leider nutzen zu wenige diese Möglichkeit und beschleunigen somit den Tot des Diesels.

Denn stattdessen kauft bzw. least die Masse der finanziell besser gestellten Autokäufer weiterhin Verbrenner, Hauptsache es macht "Brumm Brumm" und hat viele PS. Nach 3 Jahren wird dann wieder ein "Neuer" gekauft oder geleast und der Alte … fort mit Schaden. So wiederholt sich die letzte Abwrackprämie, nur unter einem neuen Namen. Die Autoindustrie verdient, die leichtgläubigen Käufer der jungen Gebrauchten erhalten dann irgendwann völlig überraschend die rote Karte und der Mist beginnt von vorne. Die nächste Abgasnorm kommt bestimmt und die Autokäufer, ob neu oder gebraucht, sind weiterhin die Dummen.

Ich habe mich 2009 geistig vom Diesel verabschiedet, mein alter Cali war der letzte mit diesem Motor. Nun ist ein Cali viel zu wertbeständig um ihn für irgendeine Abwrackprämie einzutauschen und es gibt auch keine echte Alternative. Also bleibt er bis zum bitteren Ende. Wo ich nicht hinfahren darf, fahre ich nicht hin, fertig.

Aber ich bin mir darüber klar:
Für normale PKWs, besonders die "Stadtwagen", ist der Wertverlust eh schon eingetreten. Und wenn weitere Fahrverbote auf breiter Front eingeführt werden und dann irgendwann eine zukunftssichere Alternative zum Cali angeboten wird ist es auch bei ihm vorbei mit der Wertbeständigkeit.​

Übrigens noch ein Wort zu den Ladesäulen.
Am WE war die eRUDA. Ca. 250 Stromer aus ganz Deutschland trafen sich in Weilheim. Von dort gab es verschiedene Tagesrundfahrten, z.B. nach Sölden mit Etappenziel Rettenbachferner Restaurant (Sölden): 2.830 m ü. NHN und Rückfahrt nach Landsberg! In Landsberg mussten dann die Teilnehmer am Sonntagnachmittag binnen weniger Stunden wieder ihre Akkus aufladen. Dazu wurden vom lokalen Energieversorger zusätzliche mobile Ladesäulen auf diversen Parkplätzen im Innenstadtbereich aufgestellt.

Das zeigt: neue Destination-Ladesäulen bis 22 kW sind sehr schnell installiert, notfalls auch mal temporär.
Die neusten Schnelllader an den Autobahnen haben bis zu 350kW. Sie werden finanziert von den Autoherstellen. Damit ist klar wo der Weg hingeht.
Wer die Zeichen nicht sieht und weiterhin auf reine Diesel setzt darf sich nicht wundern wenn er dann negativ "überrascht" wird.
 
Sagen wir 102 PS ;)
 
Da solltest du dich besser informieren. Der Anstieg der erneuerbaren Energien liegt deutlich über 1-2% pro Jahr.

Umweltbundesamt:

...
Die Nutzung von Energie aus Sonne, Wind und Co ist 2016 zwar voraussichtlich leicht gestiegen. Da aber der Energieverbrauch insgesamt ebenfalls gestiegen ist, fällt die Bilanz der Erneuerbaren in allen drei Sektoren (Strom, Wärme und Verkehr) moderat bis negativ aus.

Besonders im Stromsektor kann von einer im Vergleich zu den Vorjahren sehr mäßigen Entwicklung ausgegangen werden: Zwar wurde im vergangen Jahr insgesamt etwas mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt als noch 2015. Da im gleichen Zeitraum aber auch die fossile Stromerzeugung leicht zugelegt hat, stieg der Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung nur marginal von 31,5 auf 31,7 Prozent an.

Das Wachstum der erneuerbaren Stromerzeugung wird dabei hauptsächlich von der Wasserkraft und gestiegener Stromproduktion aus Biomasse getragen. Trotz einer wachsenden Anzahl von Solaranlagen und Windrädern wurde im Jahr 2016 witterungsbedingt weniger Strom aus Sonne und Wind erzeugt als noch im Vorjahr.
Im Wärme- und Verkehrssektor zeigten sich die erneuerbaren Energien im Jahr 2016 in etwa auf Vorjahresniveau. Beim Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte sank der Anteil der erneuerbaren Energien gegenüber dem Vorjahr leicht von 13,5 auf 13,4 Prozent. Dabei stieg die absolute Nutzung erneuerbarer Energieträger für Wärmezwecke merklich an – gleichzeitig stieg in etwa gleichem Maße aber auch die Nutzung der konventionellen, fossilen Energieträger. Auch der Anteil der erneuerbaren Energien im Verkehrssektor sank leicht um 0,1 auf nunmehr 5,2 Prozent.
...

Nochmals: Alle, wirklich alle finden erneuerbare Energien toll.

Dieses Abdriften ins Auenland macht aber keinen Sinn.
Es gibt quasi noch keine Elektroautos. Die globale Produktion an BEVs liegt unter 1% des Bedarfs.
Und falls es in zehn Jahren 10% sind gibt es bis dahin noch lange keine Möglichkeit die BEVs CO2-Neutral zu betreiben. Sie werden dann zum Großteil aus Kohle und Atom betrieben.

Wir sollten alle daran arbeiten, dass sich die Zahlen zum Positiven ändern.

Das schlechteste was wir tun können, ist uns ins Phantasiereich zu begeben.
Das machen die Grünen in der aktuellen Politik.
Und jetzt Back to Topic:
Man sperrt Verbrenner aus. In der Hoffnung, dass diese gar nicht oder durch BEVs ersetzt werden. Es gibt aber keine BEVs. Also werden Verbrenner durch Verbrenner ersetzt.
Was für ein Dummfug.
 
Also sollten wir nicht so tun, als ob die Masse in zehn Jahren CO2-Neutral mit Elektroautos herumfahren kann.
Doch, Doch, geht ganz einfach. Man muss nur den Kohlestrom nach Osteuropa verkaufen und im Gegenzug Grünen Strom aus Norwegen beziehen. Schon können wir in D alles mit 100% Ökostrom betreiben.
 
man könnte ja immerhin schon mal aufhören, kohlestrom ins Ausland zu verticken. warum dazu deutschland leergebaggert werden muss, wissen jedenfalls nur die finanzabteilungen der energiekonzerne.

Gruß,

Dödel
 
Die Nutzung von Energie aus Sonne, Wind und Co ist 2016 zwar voraussichtlich leicht gestiegen. ... stieg der Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung nur marginal von 31,5 auf 31,7 Prozent an.

Nochmals: Alle, wirklich alle finden erneuerbare Energien toll.

Dieses Abdriften ins Auenland macht aber keinen Sinn.

Dein Problem ist, dass du Informationen nur sehr selektiv und deinem Zweck dienend verwendest. Wenn man aber objektiv und zielführend über ein Thema diskutieren will, dann muss man schon versuchen ein möglichst umfangreiches Bild zu geben. Ich habe mal die Grafik vom Bundesumweltamt eingefügt. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte ...

erneuerbare-energien_2017.png
 
Deine Grafik ist aber mindestens genau so falsch. Da geht's nämlich nicht um die Stromerzeugung, sondern um die Energienutzung inkl. Wärme und Verkehr.

Aber die Zahlen EditionBeach kann ich leider auch nicht nachvollziehen, so wenig ist es tatsächlich nicht mehr. ich hab das hier gefunden, was unsere Frage wohl beantworten müsste:
2018-10-12 13_20_04-Strommix 2017 Deutschland_ Stromerzeugung nach Energiequellen.png
Quelle: https://1-stromvergleich.com/strom-report/strommix/
 
An die Gemeinde,
Die Verbrenner werden uns nich lange Jahre , wenn nicht gar Jahrzehnte begleiten .
Erst einmal wäre es sinnvoll ein einheitliches Bezahl-und Auszeichnungsystem zu schaffen , damit man nicht mit 80 verschiedenen Karten durch die Lande reisen muß .
Des Weiteren müsste auf einen Blick klar sein wieviel die KW/h kostet !
Dann benötigt man Ladesäulen bis in den letzten Winkel unseres Landes - besser Europas .
Schön wäre es auch wenn geklärt wäre was mit den Akkus passiert , wenn die Fahrzeuge entweder alt oder aber die Akkus fertig sind ?
Bei der momentanen Verbreitung von Hybriden und reinen E - Autos an der Gesamtzulassungsstatistik und einem Durschnittlichen Gahrzeugalter von zur Zeit ca. 8,5 Jahren kann man ja mal berechnen wir lange es dauert

Und nach dem der Diesel durchs Dorf getrieben wurde - ist der Benziner dran - von wegen „Lungengängiger Feinstäube“ und miserabler Co 2 - Bilanz !

Also jedes Jahr was Neues !

Und alle Konzepte haben weder Hand noch Fuß!
Klima muss man ganzheitlich sehen -
Ein 2000 Passagiere fassendes Kreuzfahrtschiff emittiert so viele Schadstoffe wie 2000000 Passat Diesel !
Aber kein Land verhängt einen Landestopp für mit Schweröl betriebene Schiffe - obwohl es auch dort Alternativen gibt .
VG Bernd
 
So könnte es funktionieren wenn da nicht so viele "Verweigerer" wären.
...
Ich bin ein Verweigerer mit PV-Anlage.
Da es den T6 nicht elektrisach gibt, stellt sich die Frage nicht. Im Mittel kostet mich die kwh Strom unter 20 cent. Man würde wohl 40 kwh auf 100 km mit einem t6 verbrauchen. Das wären dann Kosten von unter 8€. Mit Diesel vebrauche ich über 10€. Ich würde bei meinen 10k Kilometern im Jahr also über 200€ sparen. Außerdem die KFZ-Steuer für 10 Jahre. Das bedeutet, dass ich 700€ pro Jahr spare. Über eine Nutzung von 10 Jahren wären das 7.000 € Wenn der T6 elektrisch mit 400km Reichweite 7.000 € mehr kostet, wäre er meine Wahl. Ein 200kwh Akku kostet aber 20.000 € derzeit und wiegt übrigens mehr als 1Tonne. (der T6 dürfte wegen meiner aber gerne ein 3,5 Tonner sein, dann kann den auch jeder fahren) Damit rechnet sich das nicht. Wenn der Preis sich tatsächlich in den kommenden drei Jahren nochmal halbiert und die Energiedichte zunimmt, werde ich kein Verweigerer mehr sein.

Die Entwicklung ist spannend und Elektromobilität scheint möglich bei der Preisentwicklung für Akkus und auch für Rohöl auf der anderen Seite. Der Diesel wird aber gerade für Nutzfahrzeuge wohl noch lange erhalten bleiben. Überlegt euch mal, was Akkus für noch größere Fahrzeuge kosten und wiegen werden.
 
Man würde wohl 40 kwh auf 100 km mit einem t6 verbrauchen.
Eher nicht so viel. Ein Tesla Model S verbraucht realistisch 19-22 KWh je 100km, bei gleichem Gewicht wie der T6. Ok, der T6 hat einen höheren Luftwiderstand und dürfte etwas darüber liegen, aber sicher nicht bei 40kwh je 100km.

Übrigens unser Dienst BMW i3 in der Abteilung liegt realistisch bei 17 kWh/100km im Mittel bei normaler, zügiger Fahrweise (wie man halt mit 170PS unterwegs ist ;)). Es geht aber auch weniger, aber auch erheblich mehr (TOP-Speed saugt den Akku leer).
 
Zurück
Oben