Hallo.
Ich denke das der Umstieg nicht mehr aufzuhalten ist. Der Diesel ist dabei hoffentlich nicht tot zu kriegen, auf der Langstrecke hat er seine Berechtigung. Alles andere wird nach und nach auf elektrisch oder teilelektrisch umgestellt. Je schneller das geht umso mehr Diesel können auch in der Zukunft weiter fahren denn auf die Menge kommt es an.
So könnte es funktionieren wenn da nicht so viele "Verweigerer" wären.
Mit "Verweigerer" meine ich nicht die zu denen ein e-Auto vom Fahrprofil nicht passen würde. Und auch nicht die die aus finanziellen Sachzwängen eh lieber Gebrauchte kaufen. Ich meine damit diejenigen, die bei einem passenden Fahrprofil auch ein e-Auto leisten könnten. Vor allem diejenigen die eine PV Anlage haben, deren Auto tagsüber rumsteht usw. Leider nutzen zu wenige diese Möglichkeit und beschleunigen somit den Tot des Diesels.
Denn stattdessen kauft bzw. least die Masse der finanziell besser gestellten Autokäufer weiterhin Verbrenner, Hauptsache es macht "Brumm Brumm" und hat viele PS. Nach 3 Jahren wird dann wieder ein "Neuer" gekauft oder geleast und der Alte … fort mit Schaden. So wiederholt sich die letzte Abwrackprämie, nur unter einem neuen Namen. Die Autoindustrie verdient, die leichtgläubigen Käufer der jungen Gebrauchten erhalten dann irgendwann völlig überraschend die rote Karte und der Mist beginnt von vorne. Die nächste Abgasnorm kommt bestimmt und die Autokäufer, ob neu oder gebraucht, sind weiterhin die Dummen.
Ich habe mich 2009 geistig vom Diesel verabschiedet, mein alter Cali war der letzte mit diesem Motor. Nun ist ein Cali viel zu wertbeständig um ihn für irgendeine Abwrackprämie einzutauschen und es gibt auch keine echte Alternative. Also bleibt er bis zum bitteren Ende. Wo ich nicht hinfahren darf, fahre ich nicht hin, fertig.
Aber ich bin mir darüber klar:
Für normale PKWs, besonders die "Stadtwagen", ist der Wertverlust eh schon eingetreten. Und wenn weitere Fahrverbote auf breiter Front eingeführt werden und dann irgendwann eine zukunftssichere Alternative zum Cali angeboten wird ist es auch bei ihm vorbei mit der Wertbeständigkeit.
Übrigens noch ein Wort zu den Ladesäulen.
Am WE war die
eRUDA. Ca. 250 Stromer aus ganz Deutschland trafen sich in Weilheim. Von dort gab es verschiedene Tagesrundfahrten, z.B. nach Sölden mit Etappenziel Rettenbachferner Restaurant (Sölden): 2.830 m ü. NHN und Rückfahrt nach Landsberg! In Landsberg mussten dann die Teilnehmer am Sonntagnachmittag binnen weniger Stunden wieder ihre Akkus aufladen. Dazu wurden vom lokalen Energieversorger zusätzliche mobile Ladesäulen auf diversen Parkplätzen im Innenstadtbereich aufgestellt.
Das zeigt: neue Destination-Ladesäulen bis 22 kW sind sehr schnell installiert, notfalls auch mal temporär.
Die neusten Schnelllader an den Autobahnen haben bis zu 350kW. Sie werden finanziert von den Autoherstellen. Damit ist klar wo der Weg hingeht.
Wer die Zeichen nicht sieht und weiterhin auf reine Diesel setzt darf sich nicht wundern wenn er dann negativ "überrascht" wird.