Leasingende - fundiertes Wissen gesucht

Numinis

Top-Mitglied
Ort
linker Niederrhein
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
Ende November 2016
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Motortuning
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Trendline
Radio / Navi
Radio Composition MEDIA
Extras
WWZH, Climatronic, LED, AHK etc.
Umbauten / Tuning
Heckauszug u.a.
(Liebe Admins: falls der Thread irgendwo anders besser aufgehoben ist - bitte dahin verschieben ..., danke)

Heute benötige ich mal das Schwarmwissen des Forums, da mich etwas herumtreibt und mir schlechten Schlaf beschert. Dies ist nicht in 2 Worte zu fassen, daher vorab ein etwas längerer Text.

Mein Bus ist privat geleast (gut, hier bitte keine Diskussion über Sinn / Unsinn des Privatleasings!!!). Der Vertrag läuft nach 5 Jahren jetzt im Oktober aus. Es ist ein km-Leasing, die kalkulierten km sind eingehalten, der Bus mehr als pfleglich behandelt.
Ich möchte den Bus unbedingt übernehmen, das war von vorneherein so geplant und mit dem Verkäufer (VWN) auch so besprochen. Ich habe auch ein Schriftstück des Händlers (vom Verkäufer mit i.V. [nur gedruckter Namen] und von einem weiteren Mitarbeiter des Autohauses (VWN) mit i.A. handschriftlich unterzeichnet), in dem das Vorkaufsrecht und auch ein Übernahmepreis von 2X TEUR festgehalten ist. Diese 2X TEUR entsprechen auch ungefähr dem, was in den im Internet-Leasing-Rechnern ausgewiesen wird. Also bis dahin alles gut.

Nun meine Bauchschmerzen:
Hier im Forum las ich zum Einen, daß VW-Leasing nicht an Abmachungen zwischen Käufer und Verkäufer gebunden ist und mir den Bus gar nicht verkaufen muß. Zum Anderen deutete der aktuelle Verkäufer des Autohauses (der ehemalige ist die Leiter hochgerutscht in eine andere Abteilung) an, daß der zugesicherte Preis nach Gutdünken von VW-Leasing verändert - logischerweise momentan nach oben - werden kann.
Abgesehen davon, daß mein Bus ziemlich ungewöhnlich ausgestattet ist, gibt es diesen so nicht im Gebrauchtmarkt. Die MV, die dem am nächsten kommen, liegen bei den Online-Portalen bei ca. 35 TEUR, wobei da vieles noch fehlt.

Und hier brauche ich Eure Meinungen: Kann VW-Leasing mir die Übernahme verweigern? Oder den Preis nach oben drehen? Wie kann ich VWN packen, daß diese zu Ihrem Schreiben stehen?
Aber vielleicht sind meine Befürchtungen auch unbegründet?! Hoffentlich ...

Ich danke schon mal für Euren Input.
 
Hallo Numinis,

ich habe das in den neunziger Jahren auch 2 x so gemacht.

Mein erster Golf war bei VW geleast und nach der Zeit habe ich ihn zum vereinbarten Restwert rausgekauft und danach mit Gewinn selbst weiter verkauft. Das gleiche Procedere dann mit meinem 2. Golf, allerdings mit einer anderen Leasinggesellschaft.

Beim Leasing bezahlst Du ja für die Nutzung, das Fahrzeug gehört Dir nicht. Beim Geschäftsleasing ist meines Erachtens so eine Vereinbarung wie bei Dir etwas heikel, weil es ja im Grunde eine Finanzierung und kein Leasing ist und steuerlich dann anders betrachtet wird...

Ich denke, das Du vorab mal mit Deinem Freundlichen unter 4 Augen reden solltest, ob die Vereinbarung noch gilt.

Rechtlich gesehen könnte die Leasinggesellschaft als Eigentümer natürlich sagen, "warum soll ich auf 10 k €uro verzichten, die ich am freien Markt für das Fahrzeug mehr bekomme".
 
Rede doch erstmal mit dem Verkäufer , bevor hier ein Fass aufgemacht wird.
 
Na wenn daß schon ein Faß ist ..., da gibt es hier ganz andere - für mich - Belanglosigkeiten, die für die jeweiligen Personen aber nicht so unwichtig sind. Also auch Dir ebenso wie den anderen vielen Dank für den Input.

Na klar will ich mit dem Verkäufer reden, aber etwas Vorbildung schadet nicht.
 
Ich würde mal an die Bank schreiben, dass du nach Ablauf des Leasings das Fahrzeug gerne zum Restwert blablabla übernehmen würdest und was du dafür machen musst.

Ich bin mir sehr sicher, dass die so schnell nicht prüfen, ob das Fzg auf dem freien Markt mehr oder weniger wert ist, und dass die froh sind über jedes Fahrzeug, das dann nicht mehr vermarktet werden muss.

Mein erstes Leasingauto, einen Bj 2006 mit dem großen Diesel und großer Ausstattung hat mir der Händler sogar angeboten, und den hatte ich insgesamt 9 Jahre. Mein zweites Leasingauto, einen T6 mit TSI (der gesoffen hat wie ein Loch), dann nicht mehr, aber den hätte ich auch nicht genommen...
 
Moin in die Runde,

ich hatte mir mal parallel zum "Barkauf" ein Leasing Angebot beim Dealer meines Vertrauens machen lassen mit dem Ziel, den Wagen nach Leasing Ende zu übernehmen, wenn der Wagen sich bis dahin nicht als Montagsauto geoutet hätte.
Mein Verkäufer riet mir dann auf meinen Zielgedanken hin eher zur "Ballonfinanzierung" - bei VW heißt das "AutoCredit" - sprich Zahlung von Raten und dann zum Tag X Schlussbetrag oder Rückgabe zu dem vereinbarten Wert an den Händler.

Bei Leasing hätte eben auch nach seiner Ansicht auch dieser Fall eintreten können, dass der dann festgesetzte Ablösewert durch die VW Leasinggesellschaft zu hoch angesetzt werden könnte - nach unten ja meist eher nicht. Daher riet er mir entweder zum Barkauf, Fremdfinanzierung oder Ballonfinanzierung.

Persönlich sehe ich nur einen Nachteil bei der AutoCredit Finanzierung gegenüber dem Leasing - das "verbriefte" Recht auf Rückgabe an den Händler zum vereinbarten Wert (=Schlussbetrag) besteht nur gegenüber dem Händler - bei Insolvenz dessen müsste also der Verkauf auf dem "freien Markt" erfolgen, sollte man das Auto nicht weiterfahren wollen - gegenüber dem Kreditgeber muss man ja dann die Schlusszahlung leisten oder weiterfinanzieren.

Leasing also für Kunden, die das Fahrzeug einfach nur in dem Zeitraum nutzen möchten.
AutoCredit (Ballonfinanzierung) für Kunden, die das Fahrzeug sofern es kein Montagsauto ist übernehmen möchten, aber die Rückgabeoption möchten.
ClassicCredit, freie Finanzierung oder Barkauf für Kunden, die das Auto sowieso weiterfahren möchten.

@Numinis - vielleicht hast Du ja dennoch Glück und bekommst einen guten Ablösebetrag in Höhe des vereinbarten Zielbetrags - ihr könnt ihn ja mal anfragen. Eventuell entsteht auch ein Anspruch durch das Schriftstück gegenüber dem Händler, sollte sich eine Differenz ergeben. Wird sich hoffentlich zum Guten fügen. Einfach mal beim Autohaus vorsprechen.

pvonline
 
Ich würde mal an die Bank schreiben, dass du nach Ablauf des Leasings das Fahrzeug gerne zum Restwert blablabla übernehmen würdest und was du dafür machen musst.
Ich bin mir sehr sicher, dass die so schnell nicht prüfen, ob das Fzg auf dem freien Markt mehr oder weniger wert ist, und dass die froh sind über jedes Fahrzeug, das dann nicht mehr vermarktet werden muss.

Hallo ELW-Fahrer,
ich wäre mir nicht so sicher, ob das der richtige Weg ist. Bei der Leasingbank sitzt ein Bearbeiter der die Zahlen im Computer sieht und den Kunde nicht kennt. Das kann gut gehen, muss es aber nicht. Beim "VW-Dieselskandal" hat die Bank sicherlich genügend Verlust mit zu hoch angesetzten Restwerten hinnehmen müssen, welche sie an anderer Stelle vielleicht ausgleichen möchte.

Am VW-Händler führt meines Erachtens da kein Weg vorbei. Er kennt das Fahrzeug und ggf. Dich und hat bei Numinis auch ein Papier unterschrieben. Er wäre mein erster Ansprechpartner und mit der unterzeichneten Vereinbarung hat Numinis zumindest einen Trumpf in der Hinterhand. Das Procedere mit der Leasingbank zu klären ist dann der Job des Händlers.
 
Danke an Euch alle.
Ja, ich habe übernächste Woche eh einen Termin bei VWN zur Vorabbegutachtung, da bringe ich den ganzen Senf und mein Begehren mal auf den Tisch.
 
Was ist dabei rausgekommen?
 
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