Den Ausbau habe ich wirklich nur Stunden vor dem Urlaub abgeschlossen und hatte so keine Zeit mehr das letzte Foto hochzuladen.
Der Heckkupplungsfahradträger Atera Strada DL3 in Verbindung mit Flügeltüren und Heckauszug. Die Flügeltüren gehen problemlos auf.
Es sind ca. 3 cm. Platz an der engsten Stelle zwischen den Dichtgummis der Türen und den Reifen der Fahrräder beim Öffnen.
Vom 125 cm Heckauszug lassen sich noch 81 cm nutzen. Man kommt durch das Hochklappen des Lattenrostes am Kopfende auch
noch bequem an alle Euroboxen ran.
Wie oben erwähnt waren wir mittlerweile auf unserer ersten großen Fahrt nach Schweden und Norwegen und ich kann ein erstes Fazit ziehen.
Der Ausbau hat sich sehr gut bewährt. Das Bett war sehr bequem (nicht zu hart und nicht zu weich). Ich hatte aus Zeitmangel heraus eine
Moshult-Matratze (160x200x10cm) vom schwedischen Möbelhaus für 99 Euro geholt und diese nur im Bereich der Hecktüren mit einem
elektrischen Küchenmesser auf die 190 cm und die Rundung im Heckbereich gekürzt. In Kombination mit dem Lattenrost eine gelungene Variante
für unser Kampfgewicht.
Die Küche hat ebenfalls alle Anforderungen erfüllt. Aufgrund des schlechten Wetters in Norwegen mussten wir dreimal drinnen Essen, was ebenfalls keine Probleme
verursachte. Dabei diente eine Auerbox mit einer Hartschaumauflage als Sitz für meine Frau. Es gab für diese Notlösung auch keine Beschwerden.
Die Markise hatten wir nur 4 bis 5 mal im Einsatz und gab nur einmal bei Regen einen Anlass zum Nachbessern. Im Bereich des vorderen C-Schienenhalters
tropfte es durch, weil an dieser Stelle der Rainguarddichtgummi unterbrochen ist. Mit etwas Panzertape war die Leckage aber schnell behoben.
Das Vorzelt haben wir aufgrund des täglichen Stellungswechsels nicht gebraucht und umsonst tausende Kilometer mitgeschleppt.
Bedingt durch das teilweise schlechte Wetter hatte ich manchmal den Wunsch nach einer Heckklappe anstatt der Flügeltüren beim Hantieren am Heckauszug.
Die Verdunkelung mit den zurechtgeschnittenen Yogamatten und der Mückenschutz für das Heck und die Schiebetür mit Magnethalterung funktionierten gut.
Die genähten Verdunkelungen für die Heckflügeltüren und die Seitenfensterscheiben im Fahrerhaus sind noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Befestigung
mit Neodymmagneten, die teilweise eingenäht waren war manchmal zu schwach und manchmal zu stark.
Zur Reise sollte man einen extra Thread aufmachen, soviel kann man aber sagen, trotz ausgefallenem vorherigen Test hat sich der Ausbau und vor allem das Fahrzeug
voll bewährt. Der Tagesdurchschnittsverbrauch lag zwischen 5,8 L auf norwegischer Landstraße und 7,7 L auf deutscher Autobahn bei einem Reisegewicht von 2800 kg. Insgesamt für die ganze Reise
bei 6,6 L. Das Fahrzeug hat nicht einmal gehustet und hat sowohl die Autobahn wie auch die Serpentinen am Trollsteig klaglos weggesteckt. Die Fahrt in Scandinavien
mit Tempomat und Abstandsradar ist sehr entspannend und die 5500 km waren dadurch auch kein Stress. In Norwegen gibt es vollflächig DAB+ und einen sehr
schönen Countrysender (ich glaube P10) der bei uns täglich lief. Das Navi in Verbindung mit dem alten Samsung S3 und der Internetzugang funktionierte sehr gut.
Hier noch ein Bild vom Kampfgeschwader
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