AXD - Pumpe Düse Reparatur mal anders... Die PDE-Brücke.

Das könnte beim VB sein, seit wir ihn haben min 1x im Jahr nach Herstellervorgabe. Meine Frage ist nur, macht es Sinn es mit einer teuren Spülung zu versuchen in der Hoffnung dass er noch durchhält...
 
Für mich sieht es so aus als ob da minderwertiges / falsches Öl
und / oder Ölwechsel nicht durchgeführt worden sind.
Wenn Wasser(Dampf) ins Öl kommt, sieht das dann nicht ähnlich aus?
 
Bei Wasser ist es eher heller. Aber warten wir ab bis unsere Profis sich hier zu melden.
 
Wirklich sehr seltsam.

Sieht so aus, als wäre das Öl 60tkm drin gewesen.
 
Das könnte beim VB sein, seit wir ihn haben min 1x im Jahr nach Herstellervorgabe. Meine Frage ist nur, macht es Sinn es mit einer teuren Spülung zu versuchen in der Hoffnung dass er noch durchhält...
Also dieser Nitratschlamm entsteht, wenn einige Faktoren aufeinandertreffen:

- öl wechselintervall zu lang
- öl von minderer Qualität
- steter wassereintrag ins öl
- steter Dieseleintrag ins öl
- erhöhte Abgasebeimischung (Kolbenringe, ventilschäfte)
- fahrprofil ungünstig (kurzstrecke, kalte Umgebung)

Das alles in unterschiedlicher Ausprägung beschleunigt die Entwicklung von Säure, die dann das Öl sehr dramatisch schnell altern lässt.
Grundsätzlich würde ich hier erstmal eine Öl Analyse durchführen lassen, ansonsten lässt sich die Ursache kaum benennen, denn:

Nitratschlamm kann man nicht gelöst werden. Nicht durch Diesel, nicht durch neues Öl, nicht durch Benzin und auch nicht durch die im Handel erhältlichen spülungen. Das spülen mach zwar einiges an ölschlamm herausholen, aber das kommt eher durch die mechanische einwirkung der Spülung, chemisch passiert da nicht viel. Das kann durchaus vom vorbesitzer drin sein, wie gesagt, den Nitratschlamm bekommt man chemisch nicht heraus. Das muss mechanisch erfolgen. Es kann also schon eine Weile im Motor so Ausgesehen baben.

Ich empfehle folgendermaßen vorzugehen:

1) motorzustand prüfen: mindestens nockenwelle, am besten aber pleul- und Hauptlager auf Verschleiß. Dazu noch stirnräder, wasserpumpe. Das Öl in deinem Motor hat sehr schlechte schmiereigenschaften, je nachdem wie lange das so Gelaufen ist, kann es entweder zu mamgelschmierung gekommen sein oder im harten Fall hat die Säure im Nitratschlamm direkt dienoberflächen angegriffen.
Wenn 1) keine gravierenden Schäden zu Tage bringt, die finanziell/emotional nicht mehr zu rechtferfigen sind, dann weiter mit

2) Öl analysieren lassen. Hier wird sehr wahrscheinlich zu erkennen sein, wie dieser zustand eingetreten ist. Die Ursache hierfür kann auch recht teuer werden.

3) sollte beides finanziell vertretbar sein, dann muss der Motor aufwendig gespült werden. Sinnvollerweise aber mechanisch gereinigt. Das bedeutet zerlegen und komplett, jedes einzelne Teil, jeden ölkanal reinigen. Der Aufwand ist in jedem Fall groß.
Man kann es mit einer einfachen oder fünffachen Spülung versuchen, ich sehe hier aber leider keine Chance auf Erfolg.
 
Wirklich sehr seltsam.

Sieht so aus, als wäre das Öl 60tkm drin gewesen.
Sieht so aus. Allerdings bekomme er alle 10.000 oder 1x im Jahr einen Ölwechsel seit er bei uns ist. Und laut Serviceheft hat der VB die Intervalle eingehalten.
 
WOW, das sieht ja echt extrem aus!

Kann mir nicht vorstellen, dass das durch Wasser- oder Öleintrag bedingt ist. Entweder minderwertiges Öl oder ellenlange Wechselintervalle. Selbtst bei Longlife und Wechsel alle 30 bis 40 tkm wäre das kaum zu erwarten. Eher nach Ölwechsel alle 100 tkm.....
Da muss man ja fast Vorsatz unterstellen.

Sei es drum, diene Entscheidung, was man jetzt an besten macht, ist sicherlich schwer. Auf jeden Fall müsste neben einer Reinigung insbesondere des Zylinderkopfes mit "Innereien" auch die Ölwanne runter und dort alles gereingt werden. Ich möchte nicht wissen, wie das Sieb des Ölfilters aussieht. Wenn die Ölwanne ab ist, kann man auch die Lagerschalen der KW begutachten und dann sehen, ob schon erhöhter Verschleiß vorliegt. Ansonsten Ölwanne, Ölpumpe, Pumpensieb etc. reinigen, bzw ggf. ersetzen
Auch die NW kann man mit dem ganzen Rotz drauf nicht wirklich einschätzen.

Wenn das alles keinen Schaden genommen hat, wäre eine Weiternutzung nach ausgiebiger Spülung und Reinigung denkbar. Ob dann alle Ölzuführungen frei sind oder nicht, kann die niemand sagen. Ein Restrisiko bleibt also. Solltest du das Auto weiternutzen, würde ich in der nächsten 2 bis 3 Jahren alle 3.000 bis 5.000 Kilometer das Öl wechseln.

Bei YT gibt es ein Video von den Autodoktoren über einen ähnlich verschlammten Motor (aber nicht ganz so schlimm, wenn ich mich richtig erinnere), solltest du dir mal anschauen.
 
Was ist mit diesen "Reinigungszusätzen" fürs Öl? Können die sowas Auflösen? Also vlt. günstiges Öl+Reiniger und dann alle paar 100 km Wechseln? da gibts ja welche, wo man nur noch 5 Minuten fahren darf und welche, die drin bleiben können und "sanft" lösen. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, allerdings sah das bei mir auch nicht so aus wie die Möven neben der Exxon Valdez.
Ist nur ne Frage, nicht, dass gleich wieder jemand schmollt ;-)
 
Was ist mit diesen "Reinigungszusätzen" fürs Öl? Können die sowas Auflösen? Also vlt. günstiges Öl+Reiniger und dann alle paar 100 km Wechseln? da gibts ja welche, wo man nur noch 5 Minuten fahren darf und welche, die drin bleiben können und "sanft" lösen. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, allerdings sah das bei mir auch nicht so aus wie die Möven neben der Exxon Valdez.
Ist nur ne Frage, nicht, dass gleich wieder jemand schmollt ;-)
Hast du den Beitrag von @Denis159 gelesen? 🤔
 
Hallo zusammen ,
ich habe demletzt einen ähnlichen Motor gesehen ( nicht so schlimm wie dieser hier) aber auch total schwarz und hat geruckelt . Beim dem war aber nachgewiesen das er die Serviceintervalle vernachlässigt hatte , falsches Öl und lange trotz der Lauf und Startprobleme weiter gefahren ist ….das Ende vom Lied war : der Zylinderkopf musste komplett ersetzt werden ( am 2. Zylinder waren die Ventile schon eingebrannt)
der Ansaugkrümmer war voll mit Ölkohle und musste aufwendig ,mechanisch gereinigt werden.
Beim zerlegen vom Zylinderkopf wurde dann festgestellt das die Nockenwelle stark verschließen war und mehrere Hydros schon durchgescheuert waren 😔.
Mein Gedanke zu einer oder mehreren Spülungen : besteht hierbei nicht die Gefahr , das größere Partikel nicht erst recht noch Ölkanäle verstopfen könnte ?

ist echt eine schwere Entscheidung was hier richtig wäre aber mit Sicherheit teuer

Gruß Windhundtaxi
 
Mein Gedanke zu einer oder mehreren Spülungen : besteht hierbei nicht die Gefahr , das größere Partikel nicht erst recht noch Ölkanäle verstopfen könnte ?
Wie gesagt. Das Zeug ist nicht löslich durch irgendwas, was in den Motor darf. Die Spülung würde bestenfalls durch die hydromechanische Einwirkung etwas herauslösen. Aber das wird leider nicht den Motor ausreichend reinigen.
Ums zerlegen kommt man da leider nicht drumherum, wenn man es nachhaltig und gründlich reinigen will.
 
@Worschtel: welcher Denis159? nee, Spaß! ich habe Deinen Beitrag tatsächlich irgendwie überscrollt, Denis159. Aber löschen kann ich meinen Beitrag nicht mehr :-(
Aber immerhin ist der makabre Witz mit der Möve drin. 😜
 
Also dieser Nitratschlamm entsteht, wenn einige Faktoren aufeinandertreffen:

- öl wechselintervall zu lang
- öl von minderer Qualität
- steter wassereintrag ins öl
- steter Dieseleintrag ins öl
- erhöhte Abgasebeimischung (Kolbenringe, ventilschäfte)
- fahrprofil ungünstig (kurzstrecke, kalte Umgebung)

Das alles in unterschiedlicher Ausprägung beschleunigt die Entwicklung von Säure, die dann das Öl sehr dramatisch schnell altern lässt.
Grundsätzlich würde ich hier erstmal eine Öl Analyse durchführen lassen, ansonsten lässt sich die Ursache kaum benennen, denn:

Nitratschlamm kann man nicht gelöst werden. Nicht durch Diesel, nicht durch neues Öl, nicht durch Benzin und auch nicht durch die im Handel erhältlichen spülungen. Das spülen mach zwar einiges an ölschlamm herausholen, aber das kommt eher durch die mechanische einwirkung der Spülung, chemisch passiert da nicht viel. Das kann durchaus vom vorbesitzer drin sein, wie gesagt, den Nitratschlamm bekommt man chemisch nicht heraus. Das muss mechanisch erfolgen. Es kann also schon eine Weile im Motor so Ausgesehen baben.

Zunächst vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich habe das mit meiner Werkstatt gestern telefonisch mal diskutiert.
Wir gehen nun davon aus, dass es hier wohl eine Kombination sein wird. Vermutlich ist eine PDE nicht ganz dicht ( wollte ja nicht umsonst hier was mit Abdrücken, Abdichten und Brücke unternehmen), was zu einen Kraftstoffeintrag ins Gehäuse geführt hat. Das kombiniert mit evtl vom VB zuletzt verschludertem Service + andauernde Kurzstrecke ( 150.000km in ca. 10 Jahren wären ca 15k/y) würde dann ja auch das nun vorliegende Bild erklären.

Eine chemische Reinigung wurde mir vorgeschlagen, aber explizit mit dem Hinweis, dass es ein "teurer Versuch" wäre ohne Gewähr auf Erfolg. Sie würde auch nicht mit normal im Handel erhältlichen Mitteln geschehen. Meine Werkstatt hat einen Partnervertrag mit Liqui Moly und die würden da was zu Verfügung stellen, wo Otto Normalverbraucher so nicht dran kommt.

Dennoch bin ich mehr als skeptisch. Die Tendenz geht dazu, uns vom Fahrzeug zu trennen.

Nochmal vielen Dank.
 
Sei es drum, diene Entscheidung, was man jetzt an besten macht, ist sicherlich schwer. Auf jeden Fall müsste neben einer Reinigung insbesondere des Zylinderkopfes mit "Innereien" auch die Ölwanne runter und dort alles gereingt werden. Ich möchte nicht wissen, wie das Sieb des Ölfilters aussieht. Wenn die Ölwanne ab ist, kann man auch die Lagerschalen der KW begutachten und dann sehen, ob schon erhöhter Verschleiß vorliegt. Ansonsten Ölwanne, Ölpumpe, Pumpensieb etc. reinigen, bzw ggf. ersetzen
Auch die NW kann man mit dem ganzen Rotz drauf nicht wirklich einschätzen.
Danke für die hilfreiche Antwort.

Das angedachte Vorgehen wäre, sollten wir uns dafür auch entscheiden, Ölwanne runter, Vorreinigen und Kontrollieren, dann 3-5 Spülgänge wobei auch jedes Mal die wieder Ölwanne runter käme, Ölsieb kontrolliert und gereinigt würde und KW, Ölpumpe, NW, Hydrostößel etc. jedes Mal auf Veränderungen begutachtet würden. Das würde das ganze ja auch so zeit- ond kostspielig machen.

Oh mann, mal sehen....
 
Hallo zusammen ,
ich habe demletzt einen ähnlichen Motor gesehen ( nicht so schlimm wie dieser hier) aber auch total schwarz und hat geruckelt . Beim dem war aber nachgewiesen das er die Serviceintervalle vernachlässigt hatte , falsches Öl und lange trotz der Lauf und Startprobleme weiter gefahren ist ….das Ende vom Lied war : der Zylinderkopf musste komplett ersetzt werden ( am 2. Zylinder waren die Ventile schon eingebrannt)
der Ansaugkrümmer war voll mit Ölkohle und musste aufwendig ,mechanisch gereinigt werden.
Beim zerlegen vom Zylinderkopf wurde dann festgestellt das die Nockenwelle stark verschließen war und mehrere Hydros schon durchgescheuert waren 😔.
Mein Gedanke zu einer oder mehreren Spülungen : besteht hierbei nicht die Gefahr , das größere Partikel nicht erst recht noch Ölkanäle verstopfen könnte ?

ist echt eine schwere Entscheidung was hier richtig wäre aber mit Sicherheit teuer

Gruß Windhundtaxi
Danke, mein Problem exakt zusammengefasst.
Das macht die Entscheidung ja so schwer. Wir lieben das Auto und wollten es eigentlich fahren, bis der TÜV uns scheidet. Aber nicht um jeden Preis.

Das evtl. spätere Verstopfen der Kanäle nach einer teuren Spültherapie macht mir tatsächlich auch die meisten Kopfschmerzen.
 
. Das würde das ganze ja auch so zeit- ond kostspielig machen.

Oh mann, mal sehen....
Das ist zweifelsfrei so. Und Entscheiden kannst du nur selbst. Wenn das Fahrzeug noch einen guten Allgemeinzustand hat (kein Rost, nicht verlebt etc.) und eine "Inspektion der Nockenwellen und der Kurbelwelle nebst Lager noch keine Schäden ergibt, würde ich es bis zu einem gewissen Betrag dennoch wagen (nur meine Meinung!) Wenn ich so sehe, was andere so für eine Generalüberholung des Fünfzylinders an Mitteln aufwenden.......

Kann die Werkstatt dir einen ungefähren Kostenrahmen nennen? Dieser Betrag wäre für meine Entscheidung nicht ganz unwesentlich. Einen Betrag von bis zu 3.000 bis 4.000 Euro hielte ich noch für vertretbar, wenn das Auto ansonsten gut dasteht. Ist aber nur meine Meinung und daher eher sebjektiv.

PS: "Zumachen und Verkaufen" ist keine Option, das weiß du aber ja sicher selbst.
 
Hallo XBjöRn,

zu deinem Beitrag #1414 . Wir haben unseren Bulli mit 207.000 km vor 11 Jahren gekauft und haben jetzt mal gerade 100tkm gefahren . Den Motor hatte ich zum ersten Mal vor einem Jahr im Februar geöffnet und sah „fast“ Blitzblank“ aus !! Also wir sind selten Langstrecken gefahren eher Zuviel Kurzstrecke .
den Ölwechsel habe ich selbst alle 10 bis 15tkm durchgeführt und sah nicht so aus wie deiner aber dafür hatte ich Zuviel Diesel im Öl 😇 denke das hat den Motor so sauber gehalten.
Für die Instandsetzung vom Motor haben wir viel reingesteckt aber auch durch eigene Fehler und
wie die anderen Forenmitglieder schon geschrieben haben entscheiden musst du selbst .
Der Motor ist so eh als „defekt“ zu deklarieren da muss definitiv was gemacht werden daher wäre eine Spülung mit einem Mittel vom Hersteller selbst schon interessant um auch zu sehen was es gebracht hat ( was für das Forum sehr interessant wäre ) in dem Zustand wirst du den ganzen Umfang eh nicht erkennen können und wenn er dann wirklich sauberer werden sollte , dann kann/könnte man es bestimmt eher bewerten und beurteilen und womöglich auch eine Kostenabschätzung durchführen…ist aber auch nur meine Meinung .
Ich kann nur sagen die Entscheidung ob Reparatur oder Verkauf ist uns auch nicht leicht gefallen aber wir sind Bullianer 😎🤪

Gruß Windhundtaxi
 
Hallo zusammen ,
ich habe demletzt einen ähnlichen Motor gesehen ( nicht so schlimm wie dieser hier) aber auch total schwarz und hat geruckelt . Beim dem war aber nachgewiesen das er die Serviceintervalle vernachlässigt hatte , falsches Öl und lange trotz der Lauf und Startprobleme weiter gefahren ist ….das Ende vom Lied war : der Zylinderkopf musste komplett ersetzt werden ( am 2. Zylinder waren die Ventile schon eingebrannt)
der Ansaugkrümmer war voll mit Ölkohle und musste aufwendig ,mechanisch gereinigt werden.
Beim zerlegen vom Zylinderkopf wurde dann festgestellt das die Nockenwelle stark verschließen war und mehrere Hydros schon durchgescheuert waren 😔.
Mein Gedanke zu einer oder mehreren Spülungen : besteht hierbei nicht die Gefahr , das größere Partikel nicht erst recht noch Ölkanäle verstopfen könnte ?

ist echt eine schwere Entscheidung was hier richtig wäre aber mit Sicherheit teuer

Gruß Windhundtaxi
Ölkohle lässt sich mit "Injektoren- und Glühkerzenrreiniger Nr. 3379" von LiquiMoly sehr gut anlösen und Aufweichen! Danach ist das entfernen sehr viel einfacher - manchmal braucht man mehrere Durchgänge... Aber es wird alles Wachsweich und geht dann mit ner Nylonbürste, einem Lappen oder nem harten Strahl Bremsenreiniger ab. Damit reinige ich die Gasgeneratoren meiner Benzinkocher und das ist wirklich harte Kohle die da vom Spritkochen entsteht. Kennengelernt hab ich das bei der Generalüberholung meiner STIHL Säge...
 
Guten Morgen dudu666,

danke für den Tipp 👍👍 hab von anderen gehört mit Bakofenreiniger würde es auch gehen 🤷‍♂️🤔

Gruß Windhundtaxi
 
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