Gestohlenen T6 gekauft

[T5-Silber]

Hallo zusammen,

gerne würde ich vom Board einige Meinungen erhalten.
Ich habe mir vor einer Woche einen T6 Cali Beach gekauft. Der Bus hatte einen Einbruch, das hatte mir der Verkäufer vor dem Kauf gesagt. Der Bus wurde mir nur mit einem Schlüssel verkauft. Er meintet er hätte ihn verloren. Nun wollte ich mir neue Schlüssel beim Freundlichen bestellen. Dort stellte sich heraus, dass die FIN geperrt ist. Erst die Nachfrage beim Verkäufer, brachte scheibenweise heraus, dass der Bus wohl in Schweden einige Tage als verschwunden galt und das KBA den Schein gesperrt hatte und die das wohl an VW melden. Mal davon abgesehen, dass das Verschweigen nahe einer arglistigen Täuschung ist, stelle ich mir jetzt die Fragen, wie bekomme ich diese FIN wieder freigeschalten. Der Freundliche meinte, dass die Kommunikation mit VW schwierig ist. Auf Druck würde der Verkäufer sogar das Auto zurück nehmen. Aber eigentlich will ich den Bus behalten. Nur nicht, wenn ich damit nur Probleme habe. Gibt es hier jemand der evtl. Erfahrung hat mit den Wiederherstellen der FIN? Was man wie machen muss? THX!

 

[ChrisKu]

Die erste und meines Erachtens wichtigste Frage ist: ist der Verkäufer denn auch der vorherige Besitzer?

Es gab vor wenigen Wochen in der ADAC Motorwelt ein Gerichtsurteil, das für Verwirrung gesorgt hat.

War in etwa so:

- Wohnmobil wird von A an B vermietet
- B verkauft das Wohnmobil mit gefälschten Fahrzeugpapieren an C, der nur einen Schlüssel bekommt
- A will das Wohnmobil nun von C zurück (gutgläubiger Kauf etc.) und blitzt vor Gericht damit ab

Wundern würde mich jedenfalls mal mindestens, dass es hier nur einen Schlüssel gibt. Kann natürlich vorkommen, erweckt aber bei mir kein besonders großes Vertrauen in den Verkäufer.

Hoffe, dass das bei Dir nicht zu einem ähnlichen Problem führt!
Grüße
Chris

 

[T5-Silber]

Hallo, der Verkäufer war nachweislich Erstbesitzer. Brief habe ich ja und Personalausweis gesehen. Womöglich wurde der Bus mit dem „verlorenen“ Schlüssel geklaut, das weiss ich nicht. Der Verkäufer rückt nach und nach mit mehr Details raus. Das ist ja das Ärgerliche. Ich hätte den Bus sicher nicht gekauft, hätte ich das gewusst. Er hat sich wohl auch letzte Woche beim KBA und Polizei eingesetzt alles aufzuklären. Aber die FIN ist gesperrt und das kann nur VW wohl entsprerren, aber was ist hier zu tun?

 

[Worschtel]

Aber die FIN ist gesperrt und das kann nur VW wohl entsprerren, aber was ist hier zu tun?

Nachweise über ordnungsgemäßen Kauf und rechtmäßigen Eigentümer zu VW bringen und höflichst um Freischaltung beim KBA bitten - würde ich sagen.
Besser noch, frag VW was sie für die Freischaltung brauchen.

 

[depetzumnetz]

Moin,

in Bezug auf das Entsperren der VIN kann ich dir leider nicht weiter helfen bzw. keinen Rat geben.

Aber, solltest du dich entschließen den Bus zu behalten, dann laß unbedingt beim VW-Händler prüfen ob der verlorene Schlüssel im Auto gesperrt ist. Dann läßt sich der Wagen zumindest mit dem Schlüssel nicht mehr starten. Aufschließen geht aber trotzdem immer noch. Aus Erfahrung wäre am besten, wenn VW dann mal bis mitspielt, neue Schlösser mit neuen Schlüsseln.

Gruß
Petz

 

[T5-Silber]

Danke, natürlich das ist das Nächste.
Hoffe das geht so einfach, habe auch schon gelesen, dass es ein neues Steuergerät braucht etc. Aber ich werde es heraus finden, vielleicht hat ja jemand der das hier liesst ähnliche Erfahrungen gemacht. Danke auch für diesen Hinweis.

 

[Worschtel]

Hoffe das geht so einfach, habe auch schon gelesen, dass es ein neues Steuergerät braucht etc.

Wenn du den Bulli unbedingt behalten willst und es das Budgett hergibt - dann machen, auch das mit den neuen Schlössern!

 

[depetzumnetz]

Mach das so schnell wie möglich. Nicht daß was passiert und deine Versicherung dann Probleme macht.

Aus dem familiären Umfeld: in Abwesenheit der Bewohner kam es zum Einbruch und es wurde unter anderem der 2. Wagenschlüssel geklaut. Das Auto war aber zu dem Zeitpunkt mit dem Eigentümer unterwegs. Bei der Rückkehr dann die böse Überraschung, erst Anruf bei der Polizei, dann bei der Versicherung. Der Wagen (Mercedes E350) mußte auf Drängen der Versicherung sofort an einen sicheren Ort verbracht werden wo er für den neuen Inhaber des 2. Schlüssels nicht erreichbar war denn sie, also die Versicherung, hätten bei Entwendung (Vollkasko) nicht gezahlt. Zudem mußten sämtliche Schlösser ersetzt werden, das haben Sie wiederum gezahlt.

Gruß
Petz

 

[track]

Ich würde das Ding keinen Tag behalten ...kann nur Ärger geben .....

Gruß Lars

 

[VW-Hannibal]

Auf Druck würde der Verkäufer sogar das Auto zurück nehmen.

Diese Option würde ich wählen.

 

[Ohlie]

Doofe Frage:
Wer ist eigentlich Eigentümer des Busses?
Weil:
Ist er gestohlen worden und die Versicherung hat gelöhnt, dann wird sie Eigentümer.
Würde ich abklären, denn in Deutschland kann ein Käufer kein Eigentumsrecht an gestohlenen Gütern erwerben.

 

[Dr.Big]

@Ohlie

Hallo, der Verkäufer war nachweislich Erstbesitzer. Brief habe ich ja und Personalausweis gesehen.

 

[soeren44]

Moin,
die Kripo muss das Fahrzeug aus der Fahndung nehmen, damit die FIN nicht gesperrt bleibt. Das ganze läuft über das BKA ab, die VW nach der Entwendung benachrichtigen. Der Verkäufer müsste doch einen Beleg über die Entwendung haben. Die Versicherung spielt den Vorgang in die HIS Datei ein. Auf für die Übergabe, an den Halter, muss doch eine Beleg erstellt worden sein.
Der Händler kann nicht mehr auf die Fahrzeugdaten zu greifen, somit lassen ssich auch keine neuen Schlüssel anpassen.

Gruß Siegbert

 

[ulli-ldk]

Moin,
die Kripo muss das Fahrzeug aus der Fahndung nehmen, damit die FIN nicht gesperrt bleibt.

Gruß Siegbert

Moin..
und das kann leider nur mit den Schwedischen Behörden passieren. Ich bin leider ebenfalls Mitbesitzer eines in Spanien als unterschlagen gemeldeten VW Caddy. Kurz nach der Zulassung meldete sich damals die Kripo bei uns und überprüfte die FIN, da eine Spanische Versicherung die FIN für ein in Spanien als geklauten gmeldeten Caddy Europaweit zur Fahndung ausgeschrieben hat. Wir dürfen den Caddy zwar weiterhin benutzen, dürfen ihn aber nicht verkaufen oder ins Ausland damit fahren. Der Kauf ging damals ganz reibungslos; ich habe den Perso gesehen, der Brief und Schein waren echt; sogar ein Service wurde noch bei einem VW-Betrieb gemacht.... das ganze ist nun fast 6 Jahre her und die Kripo hir kann nichts machen, solange die in Spananien nicht die Freigabe erteilen...

Gruß Ulli

 

[Ohlie]

@Ohlie

Das habe ich gelesen, dennoch bedeutet das, im Falle eines Versicherungsbetrugs, nichts!

Denn im Falle eines Diebstahls geht nach spätestens einem Monat das Eigentumsrecht auf die Versicherung über, sobald die Entschädigungsleistung gezahlt wurde.
Wenn der Erstbesitzer angibt, die Fahrzeugpapiere angeblich nicht zu finden, dann kann es diese bei einem fingiertem Diebstahl mit übergeben.
Das berührt jedoch nicht das Eigentumsrecht der Versicherung.
In einem solchen Fall gibt der Erwerber das Fahrzeug an den Eigentümer (Versicherung) zurück und muss sehen, wie er vom Verkäufer sein Geld wiederbekommt.

Ich glaube zwar nicht, dass Jemand sooo dämlich ist, einen Versicherungsbetrug vorzutäuschen und dann das Fahrzeug auf den eigenen Namen, auch noch direkt in Deutschland, zu veräußern...
.... da ich aber seit 20 Jahren in der Versicherungsbranche arbeite, habe ich aber gelernt, dass Menschen für nichts zu blöde sind.
Besonders nicht beim Volkssport Versicherungsbetrug.
Daher empfehle ich den schnellen Anruf bei der Versicherung...

 

[MeisterF]

Ich hätte den Bus sicher nicht gekauft, hätte ich das gewusst.

Jetzt weißt du es und kannst ihn zurückgeben. Kauf dir eine alte Dieselmöhre und nutze die Umtauschprämie. Was hat denn der T-Dingens gekostet?

 

[track]

Jetzt weißt du es und kannst ihn zurückgeben. Kauf dir eine alte Dieselmöhre und nutze die Umtauschprämie. Was hat denn der T-Dingens gekostet?

Wird wohl ein Schnapper gewesen sein sonst wäre er jetzt schon zurück beim Verkäufer .
Jeder vernünftige Verkäufer kümmert sich vorher um solche Dinge und regelt alles .

Finger weg .

Gruß Lars

 

[Wollfisch]

Wir dürfen den Caddy zwar weiterhin benutzen, dürfen ihn aber nicht verkaufen oder ins Ausland damit fahren.

Das wäre genau das, was man sich für einen Cali vorstellt oder?
Frag doch mal konkret beim Verkäufer an, ob er sich notfalls eine Rückabwicklung vorstellen kann. Wenn er da anfängt rumzudrucksen, dann weißt Du wenigstens woran Du bist.

 

[depetzumnetz]

Wenn er da anfängt rumzudrucksen, dann weißt Du wenigstens woran Du bist.

....und spätestens dann würde ich ALLES dran setzen den Wagen zurück zu geben und mein Geld wieder wieder zu bekommen.

 

[Wollfisch]

....und spätestens dann würde ich ALLES dran setzen den Wagen zurück zu geben und mein Geld wieder wieder zu bekommen.

Ich glaube dann geht es nur noch um Schadensbegrenzung.