Meine Erfahrung mit der PDE Brücke & Co

Ist das die einteilige Stahlbrücke der Fa. Rath?
Sieht so aus, jedenfalls ein ähnliches Konzept nämlich ein starrer Stahlverbund in einem ALU- Kopf, da fallen die Unterschiede in der Längenausdehnung schon nicht mehr in den Microbereich...

1702363950191.png

Hier werden verschiedenen Ausführungen des Brückenkonzeptes in einen Topf geworfen.
Die ursprüngliche Brücke hat keinen starren Stahlverbund als Überbau um die PDE's zu verbinden.

Wie sich das (hier im Thread leider nicht im Detail erklärte) *"dynamische Geschehen", bezüglich der offensichtlich mangelnden Härte der "Niederhalter" auswirkt werden hoffentlich spätestens die Rückläufe aus der viel verkauften Originalbrücke zeigen.

Solange durch den Verbau der Brücke keine Folgeschäden an der Motorbasis eintreten bleibt die Brücke als Reparaturmassnahme eine Option um den teueren Tausch des Zylinderkopfes aufzuschieben oder je nach Nutzungsdauer zu verhindern.


*klingt wie multifaktoriell, wie beim Dr. der es entweder nicht weiss oder nicht erklären kann ;)

Gruß fotowusel
 
Als ich das Werbevideo von Rath gesehen habe, hatte ich die Brücke von 07eins schon drin. Hätte ich die Rath früher „entdeckt“, hätte ich sie aus 3 Gründen nicht haben wollen.

1. Wäre ich aufgrund der unterschiedlichen Dehnungskoeffizienten von Stahl und Alu skeptisch. Ein fester Stahlverbund auf einem Alu-Kopf. Da sollten bei Erwärmung doch ziemliche Kräfte am Werk sein.

2. Ich habe gesehen, wie viel Kraft erforderlich sein kann, um ein sehr fest sitzendes PDE zu ziehen, das seit längerer Zeit seinen Dienst tat. Da kann ich mir schwer vorstellen, dass man gleichzeitig 4 PDE, die mit der einteiligen Brücke fixiert sind, schadlos für PDE und ZK ziehen kann.

3. Es passiert offenbar nicht wirklich selten, dass beim einsetzen eines einzelnen PDE die Dichtungen beschädigt werden. Bei der einzeiligen Brücke werden gleichzeitig 4 PDE in den ZK eingesetzt. Die Gefahr, dass hierbei ein Dichtring beschädigt wird, halte ich für ungleich größer.

Meine Beschreibung erfolgt lediglich aus für mich logischen Aspekten. Bin kein Schrauber und habe keine einschlägigen Erfahrungen. Aber vielleicht liege ich mit meinen Vermutungen ja auch falsch.
 
Hier mal Fotos von meiner einteiligen Brücke.
Die Abdrücke vom PDE lassen sich mit dem Fingernagel deutlich fühlen.
Wenn ich meinen Härteprüfer wiederfinde werde ich das mal testen.
Man kann die Brücke aber problemlos mit einer scharfen Kante des PDE anritzen.

Schade um die Kohle...
Wie viele Kilometer war diese Brücke denn drin, bis es zu diesen Abdrücken kam?
 
Wie viele Kilometer war diese Brücke denn drin, bis es zu diesen Abdrücken kam?
bis ende August max. 12.000km...
(hier zum nachlesen)


Gruß fotowusel
 
bis ende August max. 12.000km...
(hier zum nachlesen)


Gruß fotowusel
Ähhhm nee.
Waren nur knappe 3000km.
Von daher habe ich da wenig Freude dran dass das so aussieht...
 
Ähhhm nee.
Waren nur knappe 3000km.
Von daher habe ich da wenig Freude dran dass das so aussieht...
Wie ist denn der Rest ausgegangen, die NW war doch auch nach 3.000km wegen Ölmangelversorgung verschlissen - der Tread war etwas unübersichtlich. Wurde die Ursache für den Hydrodefekt mit dem umherspritzenden Öl gefunden (?) - läuft wieder alles?

Gruß fotowusel
 
Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin neu hier, das ist mein allererster Beitrag in diesem Forum.
Ich bin seit dem Sommer stolzer Besitzer eines T5 Caravelle von 2006 in der Langversion mit dem 2.5 TDI Motor mit 130 PS aus zweiter Hand.
Der Bus hatte schon bei Erwerb über 300tkm gelaufen, nun sind bereits 18tkm zusätzlich runter.
Ich nutze den Bus vor allem für Urlaubsfahrten, wozu ich ein Bett mit der Anleitung und den Scharnieren von www.four-teile.de eingebaut habe. Von dem Bett bin ich übrigens richtig begeistert 😍 20230712_150319.jpg
Der Vorbesitzer, der alle Reparaturen von einer Werkstatt hat ausführen lassen, hatte vor nicht allzulanger Zeit Ärger mit dem Turbolader, dieser wurde sodann in Polen überholt.
Der Motor startet immer sofort, der Ölverbrauch liegt in etwa bei 0,1l auf 1.000 km.
Undichtigkeiten am Motor habe ich bisher noch nicht feststellen können.
Der Dieselverbrauch liegt bei moderater Fahrweise auf Strecke bei ungefähr 8,5 Litern.

Nun meine eigentliche Frage:
Ich hab mich in den Bus schockverliebt und hab nun auch von dem konstruktiven Problem mit der einseitigen PDE-Verschraubung erfahren und überlege vorsorglich da ne Brücke oder nen Korpushalter zu montieren. Ich würde mich selber übrigens als fortgeschrittenen Schrauber bezeichnen.

Nun muß man beim T5 ja die ganze Frontmaske lösen und leicht nach vorne klappen, um die Ventilkappe entfernen und die Brücke dann verbauen zu können. Das ist natürlich ein nicht zu unterschätzender Aufwand. Und wenn man da schonmal dran ist, so scheint hier der Tenor zu sein, dann verbaut man am besten noch gleich neue PDE´s, Glühkerzen, etc. pp., und schon sind Kosten in Höhe von über 1.000,00 € erreicht.

Nun lese ich hier daß die PDE-Brücke ja auch nicht ganz unumstritten ist.

Beim lesen hier denke ich dann unwillkürlich auch wie folgt: "Never change a running system" 😅

Spaß beiseite, wozu würdet Ihr mir denn raten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun meine eigentliche Frage:
Ich hab mich in den Bus schockverliebt und hab nun auch von dem konstruktiven Problem mit der einseitigen PDE-Verschraubung erfahren und überlege vorsorglich da ne Brücke oder nen Korpushalter zu montieren. Ich würde mich selber übrigens als fortgeschrittenen Schrauber bezeichnen.
Wenn der BUS gut anspringt ist im Bereich der PDE's alles "dicht" und rein vorsorglich würde ich das nicht mehr machen...

Es gibt neben grundsätzlicher Erwägungen mittlerweile einige Negativberichte inbesondere über ungeeignetes Material im Befestigungsberfeich der PDE- Halter, die die Originalhalter ersetzen.

Gruß fotowusel

 
Zuletzt bearbeitet:
Wie @fotowusel sagt, wenn er immer anspringt, egal ob er zwei Wochen stand, egal ob mit Schnauze bergauf oder bergab, dann Finger weg. Es soll Bullis geben die haben 400 tkm und mehr, Keine Brücke, und fahren trotzdem. Oder deswegen? Egal, wo nix zu reparieren ist sollte auch nix repariert werden.
Reparaturen werden an anderer Stelle so oder so kommen und dann wirst du da noch genug Geld ausgeben...
Ich sehe gerade dass du einen BNZ hast, ist da z B mal der DPF getauscht worden? Wenn der voll ist geht gerne mal ein Turbo kaputt. Nur eine Idee...
 
Der Vorbesitzer, der alle Reparaturen von einer Werkstatt hat ausführen lassen, hatte vor nicht allzulanger Zeit Ärger mit dem Turbolader, dieser wurde sodann in Polen überholt.
Der defekte Turbo sollte/könnte ein Hinweis sein - wurde der DPF zusammen mit der "Turboreparatur" ersetzt oder gereinigt?

Dringlicher als der Verbau einer Brücke wäre jetzt eine Differenzdruckmessung (DPF) zusammen mit diversen Ladedruckparametern um den DPF- Zustand einschätzen zu können.

Gruß fotowusel
 
Und Regenerationsintervall / Aschemasse, wobei man die einfach anpassen kann, auch wenn kein DPF getauscht wurde.
 
Und Regenerationsintervall / Aschemasse, wobei man die einfach anpassen kann, auch wenn kein DPF getauscht wurde.
Um einem Missverständnis vorzubeugen - Kann, aber nicht sollte... (sonst stimmt da was nicht) ;)
 
Bei über 300.000 Kilometern kann man davon ausgehen, dass der DPF gut voll ist, wenn der nicht irgendwann einmal gereinigt oder getauscht wurde. Meiner war bei 245.000 Kilometern mit ausgelesenen 107 gr. schon deutlich zu voll.
 
Um einem Missverständnis vorzubeugen - Kann, aber nicht sollte... (sonst stimmt da was nicht) ;)
Das meinte ich 😉
Der Wert ist leicht anzupassen, auch wenn nix getauscht wurde. Aber langsam wird es :ot:
 
...beim lesen hier denke ich dann unwillkürlich auch wie folgt: "Never change a running system" 😅

Spaß beiseite, wozu würdet Ihr mir denn raten?

.
Die originale PDE-Befestigung ist suboptimal gelöst. Das ist einfach nicht gut ! ! !

Ich hab bei meinem BNZ prophylaktisch die "Simon-Brücke" bei 114.000km gesetzt. Nach jetzt 30.000km läuft das alles problemlos. Ich kontrolliere jährlich mit VCDS Schaltzeiten und Mengen.

Grundsätzlich finde ich die mehrteilige Brücke von der Idee her sehr gut. Die bereits genannten Themen zu Material und Härte kann man nur über die Praxis nachvollziehen. Deswegen werde ich meine Brücke im kommenden Jahr nochmals überprüfen.

Bei der Montage der Brücke gibt es allerdings zwei Schraub-Varianten:

1. Die "Originale" aus der "Bedienungsanleitung"
2. Meine abgeänderte mit immer 100%-Fluchtung von Brücke und Haltern

Die nicht ganz 100%-ige Fluchtung (Brücke-Halter) bei der "Original-Montage" könnte u.U. auch zu Verformungen an den Haltern führen. Kann ich aber auch nicht sicher behaupten.

Prinzipiell finde ich die Brücke TOP......aber die Weisheit, hab ich auch nicht mim Löffel gefressen.... 🙃
 
Das sehe ich auch so - Probleme habe ich nach fast 3 jahren auch keine, aber vorbeugend zuraten würde ich jetzt nicht mehr...

Ausserdem habe ich den Eindruck, das die meisten, der bisher wenigen (mir bekannten) Beanstandungen bei Einbau in AMC- Köpfen auftreten und daran wurde die ursprüngliche Brücke nicht vermessen...

Es gibt Stimmen im Forum, ähnlich wie "mit einem AMC- Kopf hast du erst mal für 100.000km Ruhe" - vielleicht aber auch mit der Brücke(?)

Gruß fotowusel
 
Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten, da fühlt man sich gleich aufgenommen 😇
Der DPF wurde Anfang ´23 in der Werkstatt vom Vorbesitzer gereinigt. Die PDE`s wurden in dem Zug von Bosch geprüft, der von Zylinder 3 ist leicht unter Soll.

Hier im Forum hat @Fauweh2003 über 170tkm ne positive Erfahrung mit Keile der Bastelgarage gemacht, vielleicht verbaue ich die wenn ich irgendwann eh mal da ran muß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit es eine Rückmeldung bezüglich Brücke gibt.

Meine ist von 07eins und @KingJens hat beim Einbau geholfen.

Bei ca. 275tkm fing es an mit Startproblemen wenn er über Nacht gestanden hat.
Ganz gleich wie er gestanden hat, also auch auf ebenem Parkplatz.

Es wurden folgende, nur original VW Teile, mit der Brücke erneuert:

PDE Kabelbaum
Glühkerzen + Kabel

Überholte PDE vom Biberach (meine waren nicht mehr gut).

Nockenwelle und Hydros sind noch die vom Werk verbauten bei aktuell 316000km.

Die Brücke ist seit ca. 40.000 Km verbaut und im Betrieb gibt es keine Auffälligkeiten oder Probleme.

Nach der Winterpause werde ich den Ventildeckel runter nehmen und alles prüfen.
 
Wie ich schon geschrieben habe, ich hab meine Brücke noch 2x lösen müssen❗
Wird die Brücke nur einmal verbaut, dann mag sie ja „ewig „ halten 🤷‍♂️ ❗
Sollte sie aber, warum auch immer, nochmal ausgebaut werden müssen, sollte sie genau angeschaut werden.
Also einfach drinnen lassen solange der Bus läuft 😊
 
Zurück
Oben