T5 startet schlecht und geht direkt wieder aus.

Christopher T5

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
2006
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Motortuning
nein
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Guten Tag zusammen ich bin neu hier deswegen stell ich mich mal kurz vor meine Name ist Christopher und ich fahre einen t5.1 mit dem 1.9tdi Motorcode Brs.

der t5 kam leider völlig verpfuscht dafür zum guten Kurs in meine Hände. Kopfdichtungsschaden hies es erstmal.

ok dachte ich mach ich fertig und gut. Was ich letztlich alles gemacht hab möchte ich mal kurz auflisten.

Kopf komplett überholt sprich geplant Ventile und Führungen inkl schafftdichtungen neu pde sitze geprüft leicht eingelaufen grat entfernt mit den lagerböcken von 07eins und den dickeren viton Dichtungen neu abgedichtet.

-Nockenwellensensor neu da Kabel defekt war
-Nockenwelle und lagerschalen neu Hydros auch
-zahnriemensatz auch komplett inkl wapu
-dieselfilter auch neu

soweit so gut T5 läuft wieder.
ABER: er springt erst nach drei bis 4 Umdrehungen an und wenn ich dann ganz minimal Gas gebe 1000u/min läuft er super lass ich gas los geht ersofort aus!

halte ich 2-3 min das Gas und lass langsam los läuft er astrein auch im Stand und alles ist super. Dann kann ich auch fahren und anhalten ohne das er ausgeht.
Was kann das noch sein?

Mit freundlichen Grüßen Christopher
 
Hallo Christopher,

es gehört in diesem Forum zum guten Ton, das Forenprofil mit techn. Daten zu befüllen. Die Angaben im Text sind leider nicht immer ausreichend und wenn die Threads länger werden, muss man immer wieder nach oben scrollen, um Einzelheiten heraus zu lesen.

Dein Problem ist nicht individuell. Zur Grundproblematik von Leckagen im Kraftstoffbereich an PDE-Motoren gibt es hier ellenlange Beiträge. Hierzu empfiehlt sich die Suchfunktion des Forums.

Ich würde als erstes eine Leckage im Bereich der PDE, vermuten. Um das nachzuweisen, kann man den Vorlaufdruck über längere Zeit überwachen (Druckhalteprobe). Und natürlich auch beim Start überwachen. So kann man schon mal nachweisen, ob der Druck beim Starten ausreicht. Bei Druckhalteproben über längere Zeit sinkt der Druck auf Null und fällt leicht in den negativen millibar-Bereich. Das ist ein Zeichen für eine dichte Anlage. Sinkt der Druck nur auf 0bar und verharrt dort, ist das ein Zeichen für ein Leck im System. Das System läuft leer. Nachweisen kann man das nur mit elektronischen Druckaufnehmern mit entsprechendem Messbereich. Vom Aufwand her keine große Sache. Meist fehlt es an Ausstattung.

VW gibt hier mehrere Messungen in festgelegten Zeitabständen vor, welche ich jedoch als nicht tauglich erachte. Der Haltedruck darf dann innerhalb der Zeit X den Wert Y nicht überschreiten.

Die 2-3 Minuten wird er evtl. benötigen, damit sich der Förderdruck stabilisiert. Deswegen im Ausschlussverfahren den Förderdruck unter den von dir beschriebenen Umständen messen!

Wenn möglich, erstelle bitte einen Gesamtscan aller Steuergeräte via VCDS, ohne Fehler zu löschen! Evtl finden sich hier schon erste Ansätze. Auch andere Fehler in der Zentralelektrik können diese Verhalten bewirken (Belastungsignal Lima). Also erstmal auslesen!

Darüber hinaus kannst Du gern Werte wie zum Beispiel Schaltzeitabweichung der PDE, Mengenabweichung der Leerlaufruheregelung und auch den Verdrehwinkel im Leerlauf aufzeichnen und die Aufzeichnungen hier posten.


Gruß und viel Erfolg bei der Fehlersuche! Es melden sich bestimmt noch weitere Mitglieder mit Ratschlägen.

Nachtrag:

Sollte der Förderdruck beim Anlassen und generell zu gering sein, muss in jedem Fall erstmal der Niederdruckbereich im Ausschlussverfahren geprüft werden: also Fördermenge, Förderdruck und Stromaufnahme der Vorförderpumpe. Erst, wenn hier alles in Ordnung ist, geht die Diagnose im Hochdruckbereich weiter.
 
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