So - wie vermutet war der Elektromotor mit seinem Kollektor der Übeltäter aber der Reihe nach...
Zunächst wurde das Schloß geöffnet
Dann kann man den Motor nach oben abziehen. Die Stromversorgung ist über Steckleisten trennbar ausgeführt. Habe ich erst später beim Zusammenbau bemerkt und dann war der Motor halt mit dem störenden Gelumpe verbunden. Geht aber auch so.
Danach muß das Motorgehäuse geöffnet werden. Das ging ganz schön schwer, weil zum richtigen Ansetzen mit einem Schraubenzieher das Zahnrad im Wege ist. Mit einer kleinen Spitzzange und viel Krafteinsatz, damit man nicht abrutscht, waren die zwei Laschen aufzuhebeln.
Jetzt nicht einfach das Motorgehäuse abziehen - die Kohlen hängen noch am Kollektor an einer Art Scheibe und deren Haltebleche könnten verbogen werden. Ich bin mit einem spitzen Pinzette beim gering abgezogenen Gehäuse rein und habe die Kohel angehoben und dann das Gehäuse abgezogen.
Das war der Kollektor: Durch Funkenfeuer angebrannt und stellenweise hatte der Motor beim Drehen an manchen Stellen fast 1KOhm Widerstand. Wenn er dort hielt, lief er nicht mehr los.
Dann wurde der Kollektor mit 800er bis 5000er Schleifpapier überarbeitet und die Kollektorschlitze gesäubert. Am Ende sah das dann so aus:
Dann wurde der Motor mit einem Öl für Kunststoffe geölt, wieder zusammengebaut und probegelaufen. Er hat jetzt immer unter 10 Ohm und läuft auch in jeder Position wieder los.
Jetzt werde ich wieder alles zusammenbauen, wobei man schon aufpassen muß, daß alles korrekt zusammenpaßt. Die ganze mechanische Apparatur ist nicht ganz trivial und muß passend zusammengebaut werden, damit die Funktion gewährleistet ist. Ich hoffe mal, daß das klappt.
Übrigens: Ich müßte immer noch wissen, wo der Bügel am Schloß oder in der Tür hinkommt.
Gruß WoW