Amarok Ladedruckproblem p0299 biturbo

Hoizaleng

Jung-Mitglied
Ort
Auffach
Mein Auto
T6.1 Caravelle
Erstzulassung
23.03.2021
Motor
TDI® 110 KW EU6d-ISC-FCM DNAA
DPF
ab Werk
Motortuning
nein
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
4motion
Extras
LED, DAB, Standheizung Wasser
Umbauten / Tuning
17" 235/55/17
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
Firmenfahrzeug
Schönen guten Tag,

Nach langem stillen Mitlesen muss ich mich an euer Schwarmwissen wenden.

Ich habe die letzten Tage viel Zeit hier und im Netz verbracht um irgendwelche Anhaltspunkte zu meinem Fehler zu finden. Leider ohne Erfolg.
Es geht nicht um mein Fahrzeug in der Beschreibung sonder um einen Amarok mit dem Bitdi wie er auch im T5.2 verbaut ist. MKB: CDCA
DPF ist deaktiviert und ausgebaut.

Fehlerbeschreibung: Kunde bemängelt sporadischen Notlauf beim fahren mit GRA im 5 Gang bei 1750-2100 Upm. Fehlerspeicher sagt p0299, Ladedruckregelgrenze unterschirtten (sporadisch).
Ladedruck ist laut Messwerten im unteren Drehzahlbereich immer so 250-400mBar unter Soll. Egal welcher Gang. Die 2700mBar max. Ladedruck werden ohne Probleme erreicht. (Bei Drehzahl über 2200Upm)
Fehler nicht, nach 100km Testfahrt unter genannten Bedingungen, reproduzierbar. Fehler kam somit nach dem ersten Löschen nicht wieder.

Turbolader wurde 1x vor 25000 km gewechselt, ohne Erfolg, Überholter Orginallader
Überholter Orginallader wurde vor 5tkm erneut gewechselt gegen einen überholten Orginallader
Fehler immernoch gleich.

Unterdurcksystem wurde mehrfach nach VW Vorgaben geprüft, und mit Nebelmaschine nochmal kontroliert.
Unterdruckdose wurde nach Vorgaben mit Messuhr eingestellt. Bypassventil an Regelklappe wurde ebenfalls neu eingestellt und angelernt.
Ladeluftsystem mehrfach abgedrückt und mit Nebelmaschine beaufschlagt. Ohne Ergebniss.
Ich habe anbei eine Logdatei mit VCDS vorbereitet. Ich hoffe ich habe die passenden Parameter ausgewählt?

Vielen Dank schonmal und schöne Feiertagsgrüße nach Deutschland.
 

Anhänge

  • Log-WV1ZZZ2HZB8040196.txt
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  • log.zip
    105,6 KB · Aufrufe: 7
Du bist im falschen Unterforum (T5.1) gelandet.

Vielelicht kommt deshalb keine Antwort
 
Und zusätzlich stellt man sich die Frage ob hier Wrekstätten supportet werden...
 
Vielen Dank an @KingJens .
Ich werde Abends am PC versuchen das Thema zu verschieben.

@Konnoo :
Ich weiß nicht was es zu Sache tut das ich selbständiger Jungunternehmer bin und Nebenberuflich eine Werkstätte betreibe. Der Kunde kam zu mir in der Hoffnung nicht noch einen 3. Turbolader zu benötigen.
Da meine Erfahrung nicht ausreicht habe ich mir erhofft hier Hilfe zu erhalten.

Sg
 
DPF deaktiviert und ausgebaut? Bekommt man das so ein- bzw. ausgetragen? Und wie wird sowas bei der KFZ-Steuer dann berücksichtigt?
 
Dazu kann ich wenig sagen. Ist nicht mein Fahrzeug.
 
Ladeluftsystem mehrfach abgedrückt und mit Nebelmaschine beaufschlagt. Ohne Ergebniss
Abgedrückt mit Ladedruck? Ggf gehen Risse oder Marderbisse erst auf, wenn der Turbo dicke Backen macht. Beim T5 würde ich auch die Klammern und Dichtungen der Ladeluftstrecke prüfen bzw ersetzen, die kosten ja nicht die Welt. Amarok kenne ich leider nicht.

Nachtrag: ich habe hier im Board einen Fall im Hinterkopf, da war es am Ende das AGR, das nicht mehr richtig geschlossen hat (wenn ich mich richtig erinnere).
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist immer schwer an einer Bastelkiste Fehler zu suchen. Die Frag eist ob das Problem zeitgleich zum DPF ausbau auftrat.

Was ich nicht verstehe ist "überholter " original Lader. Ebenso erschliesst sich mir nicht was du an der Druckdose des Lader einstellen willst ?
 
Abgedrückt mit Ladedruck?....
Nachtrag: ich habe hier im Board einen Fall im Hinterkopf, da war es am Ende das AGR, das nicht mehr richtig geschlossen hat...
Mit 1,8 bar Überdruck. Der max. Ladedruck liegt bei höherer Drehzahl dauerhaft an.

Den Thread habe ich ebenfalls entdeckt.
Ich werde ds AGR verschließen und testen.


Der Kunde meinte soetwas mit orginal überholt.

Die Druckdose die das Wastegae steuert hat ein Gewinde. Hier gibt es die Vorgabe die Dose mit 390 ±10mbar zu unbeaufschlagen. Dann soll die Wastegateklappe mit der Hand geschlossen werden und so mit den 2 neuen Muttern mit 8Nm fxiert werden. Anschließend 3-5mal kontrollieren.
Darauffolgend 390Mbar unterdruck unbeaufschlagen, Messuhr ans Ende der Regelstange, abnullen, Unterdruck auf 410Mbar erhöhen, 0 muss bleiben.

Sg
 
Wobei ich vermute, dass ein nicht korrekt schließendes AGR im Vollastbereich mehr Probleme macht als unter Teillast.
Ggf stimmt das Gestänge beim überholten Turbo nicht mit dem Original überein, und die originale Einstellung passt dann nicht mehr? Ich würde vorsichtig das Gestänge Richtung 'schärfer' stellen, zu viel Ladedruck müsste ja das N75 verhindern.
Ist vielleicht der einfachste Ansatz.
 
Es wird an der regelung zwischen den Umschaltpunkten liegen. Aussedem ist ein "überholter" Originallader nach der Überholung eines Profis fix und fertig. Da gibts nix mehr einzustellen wenn der Lader fertig zusammengebaut geliefert wird. Die Laderaten werden auf einem Prüfstand der Bi-Turbos messen kann gemacht...nur bei Pfuschern, die nur einen Standartmesstand für single Lader haben machen das so. Es ist ebenso die Dichtheit der Umschaltklappe zu prüfen. Wenn an dem KFZ herumprogrammiert wurde wegen DPF raus usw... würde ich erst einmal den originalzustand als auch die originale Spftware draufspielen. Wenn das nämlich nur Selten auftritt und dann mit Tempomat kann es sein das der Eimer dann in die regeneration gehen will und das ganze nicht mehr zu den Druckverhältnissen und Gasmengen passt auch wenn der Tuner meint er hätte alles rausprogrammiert. Wenn der Lader schon x mal raus kam...alles angeblich nal RLF geprüft wurde... geht das nur unter der Verwendung der originalen Komponenten... . ein RLF ist gecshrieben worden wenn der Auslieferungszustand vorhanden ist. Sinnfreie umbauten und weg"Rationalisierungen" stören die logische Erklärung des RLFs und die ursprünglich gedachte Konstruktion des Antriebes.

Also... Stelle den originalen zustand incl. Programmierung her oder lass die Finger von. Als "Jungunternehmer" kannst du in solchen Fällen nur eines...: Dir deine Finger drin klemmen.

Viele meinen aus Kostengründen schlauer als der Hersteller zu sein....und scheitern kläglich.
 
Mit 1,8 bar Überdruck. Der max. Ladedruck liegt bei höherer Drehzahl dauerhaft an.
Dann wird, wie @Konnoo es schon angedeutet ha, die Reglung von Wastgate und/oder Regelklappe nicht stimmig sein.

Wenn er im Teillastbereich den P0299 wirft, wird der Niederdrucklader nicht vernünftig angeströmt, oder ist defekt. Dabei hilft es auch nicht, sich nur die Einstellung der Wastgateklappe zu betrachten, sondern auch die Einstellung der Regelstange für die Unterdruckdose (Mit Poti) muss gepüft werden. Wenn bei der Instandsetzung andere Federn und /oder Druckdosen (Fremdmaterial) verwendet werden, sind die ganzen Vorgaben laut RLF Schall und Rauch.

Die allermeisten Werkstätten raten vom Einbau von aufgewärmten "Ebay-Ladern" ab. Inbesondere bei Allrad-Modellen, wo der Lohnaufwand für Aus- und Einbau entsprechend hoch ist, sollte man sich das gut überlegen, sich da so eine "Wundertüte" einzubauen.

Im Vorfeld sollte man die Unterdruckanlage, wie in Beitrag 1 beschrieben prüfen. Das Prüfen nach VW Vorgaben reicht in solchen Fällen nicht immer aus. Zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise die Überwachung der eingesteuerten Unterdrücke im Fahrversuch, können notwendig werden. Zusätzlich ist es immer empfehlenswert, die Werte vom Höhensensor im MSG und des Ladedruckgebers zu plausibiliseren. Bei Zündung EIN -Motor aus, sollten die Werte nicht, oder nur geringfügig voneinander abweichen. Darüber hinaus kann man beim Abdrücken der Ladeluftstrecke ebenfalls die Daten des Ladedrucksensor-(en) plausibilisieren. Wenn man mit einer Druckminderungsarmatur arbeitet, weiß man genau, mit welchem Druck man die Ladeluftstrecke beaufschlagt. Das sollte sich in den ausgelesenen Wert(-en) widerspiegeln. Wenn es sonst kein Anhaltspunkte für Defekte gibt, ist man bei einem neuen Original-Lader.

Im allerersten Schritt würde ich erstmal den Sondenfehler bearbeiten und den Orignalzustand der Abgasanlage herstellen.

Gruß
 
Nachtrag: siehe auch TPI 2036219, 2017972,
Motor hat keine Leistung, Fehlersuchbaum "Leistungsbeanstandung Abgasturbolader"(2017972/ff)
Unterdruckdose am Turbolader undicht Potentiometer für Regelklappe G584.

Noch ein Hinweis zum bereits erfolgten Laderwechsel. Die zuführenden Ölleitungen sind nahezu immer mit zu erneuern. Teilweise ist das sogar vorgeschrieben. Im Querschnitt verengte und/oder zugesetzte Leitungen führen wiederholt zum Ausfall neuer Lader.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Schönen guten Tag,

Vielen Dank für die zahlreichen Hilfestellungen.
Ich habe das AGR zu Testzwecken verschlossen, keine Besserung.
Es wird an der regelung zwischen den Umschaltpunkten liegen.
@Konnoo , genau hier lag der Hund begraben. Die Lader waren höchstwahrscheinlich alle in Ordnung, nur der Umschaltpunkt war "verstellt".
Ich habe die Regelklappe nicht auf 500+-50mBar, sonder 450mBar eingestellt. Etwas schärfer wie ich vermute.
Bei der nächsten Testfahrt lag im unteren Drehzahlbereich nur noch geringfügig zu wenig Ladedruck an.
Fehler ist damit behoben.

Ich Danke euch für die Hilfe.
 
Ja mit der Maßnahme hebst du die Luftmenge am Umschaltpunkt etwas an....kannst aber untenheraus etwas Ladedruck verlieren.
das problem am Markt ist eben das die wenigsten einen solchen Bi-Lader fertig an den Endverbraucher ausliefern können aus Ermangelung am richtigen Prüfstand. Die meissten Instandsetzer nutzen Single Messeinrichtungen....meisst vom Schenck... und das ist das Problem.

Nun... es ist trotzdem immer ein Suchen im Nebel wenn an Software rumgedoktert wird....und niemend so richtig genau weis was genau geändert wurde. Die Einstellung nach RLF bezieht sich auf Messmittel die genormt oder besser so professionell sind das die Messwerte sehr nahe an denen der VAG originalen Messmittel liegen. Nimmst du nun irgend so Schina Kracher...bewegen sich zwar auch die Zeiger am manometer...aber der realwert ist meissten weit weg...von Gut und Böse. das ist auch das Problem bei Turbos aus CN... die habe dort eben keine nach europäischen DIN Normen geeichte Messmittel... die Werte die die dort messen entsprechen rein Formal den Sollwerten... mit den hier in Europ. verfügbaren Profimessmitteln siehts dann anders aus.

Auch eine leicht klemmende Umschaltklappe kann dein problem auslösen... . Und wie @Nendoro schrieb ist es relevant woher der Turboist...die Dosen und Federn her bezieht...da diese eine enorme Auswirkung auf das Regelverhalten haben. Auf einer Flowbench kann das normal ganz leicht dann eingestellt werden... die haben aber die Wenigsten....daher wird das dann an den Mech. der an der Problemkiste schrauben muss abgewälzt.

Du kannst den Umschaltpunkt und die Lugtmengen / Ladedrücke auch via VCDS darstellen udn mitloggen.. dann siehst du recht schnell die Luftmasse...und das Verhältnis im Umschaltpunkt.
 
Vielen Dank für deine Erläuterung. Der Kunde ist bis jetzt schonmal extrem glücklich das der Karren wieder läuft.
Wenn das Auto zufällig wieder bei mir ist, werde ich deine Vorgeschlagenen Messwerte einmal mitlogen.

Sg
 
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