Nach Radlagerwechsel Fehlermeldungen: ABS, ESP, Tanknadel geht auf "null" beim Bremsen...

danielbullinger

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
2017
Motor
TDI® 150 KW EU6 CXEB
DPF
ab Werk
Motortuning
204PS 4 Motion
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA plus
Extras
So gut wie alles...;)
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
T5 Multivan 2003 2,5TDI, 174PS durch BB getunt auf 210PS, Fahrwerk KW, manuelle Schaltung
Hallo,

ich habe schon die Suche bemüht und schon einiges finden können. Hier trotzdem noch die offenen Fragen:

Wir haben am WE die vorderen Radlager gewechselt - mit dem entsprechenden Werkzeug kein Problem.

Da die ABS Sensoren "festgebacken" sind habe ich sie beim Wechsel nicht demontiert, da sie bei der Montage auch nicht störten (Werkzeuge passen am ABS Sensor vorbei).

Nach dem Radlagerwechsel kommt es zu folgenden Fehlern:

- ABS Warnlampe leuchtet
- ESP Warnlampe leuchtet
- Handbremswarnleuchte geht nach einigen Kilometern an
- Wenn man beim Fahren (und nur beim Fahren) die Bremse drückt geht die Tanknadel auf null, wenn das Bremspedal losgelassen wird geht die Tanknadel wieder auf den aktuellen Füllstand. Bremst man im Stand bleibt die Tanknadel auf Füllstandshöhe.

Was kann diese Fehler auslösen?
Nur ein defekter ABS-Sensor? Und warum soll dieser beim Radlagerwechsel kaputt gehen?
Ist es nur Zufall dass der Fehler mit der Handbremse und der Tanknadel zeitgleich mit dem Wechsel der vorderen Radnaben auftreten?

Vielen Dank schon mal für Euren Input

Gruß Daniel
 
Mahlzeit,

also die Vermutung liegt natürlich nahe, daß Du den ABS-Sensor bei der Radlageraktion geschrottet hast.

Aber Aussage kann da sicher nur ein gescheiter Fehler-Scan geben.
 
Wir haben am WE die vorderen Radlager gewechselt - mit dem entsprechenden Werkzeug kein Problem.

Anscheinend doch. Es muss nicht zwingend der Sensor beschädigt sein. Es reicht z.B. auch aus, wenn eines der Lager, bzw. die Nabe nicht korrekt bis in die Endlage gepresst wurde, oder das Polrad durch unsachgemäße Handhabung (Transport etc.) einen kleinen Schubs bekommen hat.

Damit man ansatzweise weiß, wo die Fehlersuche anfangen sollte, kommt man wohl um das Auslesen der Steuergeräte nicht herum.

Ich würde die Fehlersuche erstmal auf das ABS System beschränken. Wenn das dann wieder in Ordnung ist, schaut man weiter nach den anderen Symptomen. Das Auftreten mehrerer Fehler könnte auch Zufall sein..... Man hat quasi "Läuse und Flöhe"
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Konnte man das Radlager nicht auch verkehrtrum einbauen? Da ist doch so ein Magnetstreifen, der kann auch beschädigt sein. Gruß, M.
 
Konnte man das Radlager nicht auch verkehrtrum einbauen? Da ist doch so ein Magnetstreifen, der kann auch beschädigt sein. Gruß, M.

Verkehrt herum -Nein. Beschädigtes Polrad ( magnetischer Sensorring)-Ja. Es werden ja nur noch Kompletteinheiten (Nabe + Lager) verbaut. Neben der hohen Wahrscheinlichkeit, dass doch ein Sensor beschädigt worden ist, bin ich der Meinung auch schon mal von Zubehör-Naben gehört zu haben, welche in Einzelfällen ähnliche Probleme verursacht haben. Jetzt gilt es erst einmal, den Fehler per Scan auf möglichst eine Seite einzugrenzen. Dann sehen wir weiter...

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten das schon ein paar Mal - zum Teil waren es OEM Radlager wo die Abstände der ABS Sensoren danach nicht passten.

Gut möglich, dass die Tankanzeige die Signale der ABS Sensoren für die Dämpfung nutzt.

Gruß, Marcus
 
Vielen Dank schon mal für Eure Meinungen und Tipps. Das mit der Tankuhr erscheint mir logisch, da die Nadel seit dem Wechsel auch bei Kurvenfahrt usw schwankt... Das würde auf einen defekten ABS Sensor hindeuten. Ich bestelle zwei Stück und verbaue sie - so teuer sind sie ja nicht.
Die Lager sind in Endstellung, da sie hörbar einrasteten (Ring).

Andere Frage noch: ihr habt vom "Magnetstreifen" gesprochen ... Also sichtbar gab es keinen Magnetstreifen auf den Lagern...?!

Gruß Daniel
 
Andere Frage noch: ihr habt vom "Magnetstreifen" gesprochen ... Also sichtbar gab es keinen Magnetstreifen auf den Lagern...?!

Hmm. Müsste aber, denn ich habe beim Ausbohren des Sensors genau disen zerstört ;( und es war (wenn mans weiß) zu sehen. Gruß, M.
 
Der Magnetstreifen bzw. Polrad -Sensoring liegt (nicht sichtbar) unter der Abdichtung des Lagers (radinnenseite) und kann mit einer Magnetkarte sichtbar gemacht werden. Wenn natürlich das Lager im Werk verkehrt herum in die Nabe gepresst wurde, wäre per Magnetkarte kein Sensorring erkennbar.
Die Naben dürfen deshalb auch nicht auf diese Fläche gestellt, oder anderweitig mechanisch beansprucht werden.
Trotz des hörbaren Einrastens wird das Lager noch leicht "nachgepresst". Im Falle der Nutzung einer hydraulischen Presse würde man die Endlage der Nabe am Druckanstieg des Manometers erkennen. Bei "normalem" Werkzeug ist da Erfahrung / Gefühl gefragt. Neben der Tatache, das hier im vorliegenden Fall die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung eines Sensors extrem hoch ist, würde ich im Zweifel (Ausschlussverfahren) nochmal die Nabe "nachpressen" (Maßnahme natürlich abhängig vom Ergebnis des Fehlerscans)

Gruß
 
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Hallo,

unser Bus läuft wieder :)

Gestern Morgen die ABS Sensoren bestellt, um 14.00 Uhr geliefert worden und gestern Abend eingebaut.
Zuerst auf der einen Seite den ABS-Sensor montiert ...Tankuhr geht wieder, aber ABS und ESP Warnleuchte noch an... Andere Seite den zweiten Sensor eingebaut...Warnleuchten aus!

Zum Ausbau der alten ABS-Sensoren:

Diese waren natürlich trotz Einsatz von Rostlöser usw. nicht auszuhebeln. Deswegen mit einem Meisel den Kopf der Sensoren abgetrennt, die neuen ABS Sensoren vermessen und mit einem entsprechenden Bohrer (eine Nummer kleiner als die Sensoren an Durchmesser haben) den Sensor ausgebohrt. Um Die Nabe nicht zu beschädigen nicht ganz mit dem großen Bohrer durchgebohrt, sondern mit einem kleinen Bohrer das letzte Stück aufgebohrt, eine Spaxschraube vorsichtig reingeschraubt und somit den ABS Sensor herausgezogen. Vorteil: keine Plastikteile fallen ins Radlager.

Vielen Dank für Eure Tipps.

Gruß Daniel
 
... Deswegen mit einem Meisel den Kopf der Sensoren abgetrennt, die neuen ABS Sensoren vermessen und mit einem entsprechenden Bohrer (eine Nummer kleiner als die Sensoren an Durchmesser haben) den Sensor ausgebohrt. Um Die Nabe nicht zu beschädigen nicht ganz mit dem großen Bohrer durchgebohrt, sondern mit einem kleinen Bohrer das letzte Stück aufgebohrt, eine Spaxschraube vorsichtig reingeschraubt und somit den ABS Sensor herausgezogen. Vorteil: keine Plastikteile fallen ins Radlager.

Danke. Das hätte ich damals auch gebrauchen können :(
 
Hallo zusammen

Gute Tipps bisher, vor allem der Trick mit dem ABS Sesor herausdröseln, das hat mir sehr geholfen, ich musste bei meinem Radlagereinbau-werkzeug den Bund im am Innendurchmsser etwas tiefer setzen / abdrehen um die breite des Achsträgers auszugleichen, jetzt liegt das Lager sauber am Bund im Achsträger an, das kann bei zurückgeschobener Antriebswelle mit einer Lampe am Sensorloch geprüft werden ( von der Antriebswelle her schauen )
Das Lager habe ich mit einem 2-Arm Abzieher ( mit Hydraulikspindel ) auf dem Einbauwerkzeug mit eingebauter Antriebswelle nachgedrückt

das einrasten der Sicherungsfeder genügt nicht, die Lager müssen bis auf den Bund nach hinten gedrückt werden! verkehrt rum einbauen ist nicht möglich.

vorher den Bremschild und den ABS Sensor abbauen !

Grüsse
 
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